Christof Grüger

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Christof Grüger (* 28. Dezember 1926 in Namslau; † 31. März 2014 in Schönebeck (Elbe)) war ein deutscher Glaskünstler.

Leben

Grüger wurde als siebter Sohn eines schlesischen Malermeisters geboren; er beschäftigte sich bereits in der väterlichen Werkstatt mit Farben.

Das Studium an der Hochschule für Architektur und Bildende Kunst in Weimar brachte ihn mit Ideen des Bauhauses in Berührung. Sein Dozent Bruno Quass regte ihn zur Beschäftigung mit Wachsbatik an; in Folge widmete er sich vornehmlich der abstrakten architekturbezogenen Glasgestaltung.

Er stattete zahlreiche Kirchen beider christlicher Konfessionen im Raum der ehemaligen DDR, vorwiegend in Sachsen-Anhalt mit Glasfenstern, Dallglaswänden, Mosaiken und Wandteppichen aus.

Nachdem er 1976 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR geworden war, erhielt Grüger auch offizielle Aufträge im Profanbereich.

Er gehörte zu den wenigen Künstlern in der DDR, die die Anregungen der in Frankreich entstandenen abstrakten Glaskunst aufnahmen und seit dem Ende der 1950er Jahre eigenständig weiterentwickelten. Auch in westdeutschen Kirchen sind seine Entwürfe in die Praxis umgesetzt worden.[1]

Sakralwerke

St Peter Paul (Dessau)

Profanwerke

Ehrungen

Ausstellungen

  • 2007: Wanderer zwischen den Welten. Ausstellung im Atrium der Stadtwerke Schönebeck
  • 2012: Im Spektrum von Licht und Farbe. Ausstellung im Atrium der Stadtwerke Schönebeck

Literatur

  • Erika A. Lehmann: Auftrag und Anliegen. Band 2. Dreizehn Künstlerwege hier und heute. Berlin, Evangelische Verlagsanstalt 1980

Weblinks

Einzelnachweise