Coachella Valley Music and Arts Festival

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Coachella 2015
Coachella 2012

Das Coachella Valley Music and Arts Festival, auch bekannt als Coachella, ist ein Musikfestival in Indio im Coachella Valley, Kalifornien. Es findet seit 1999 jährlich statt und zählt zu den größten Festivals weltweit. Seit 2012 wird das gesamte Drei-Tages-Programm in der darauffolgenden Woche mit denselben Künstlern wiederholt. Neben Auftritten von Alternative-Rock-, Hip-Hop- und Electronica-Künstlern werden Installationen und Skulpturen präsentiert.

2007 fand das Festival auf fünf Haupt- und mehreren kleineren Bühnen statt. Festivaltypisch sind die hippie-inspirierten Outfits. Der Modehersteller H&M hat hierzu erstmals 2015 eine eigene Modelinie herausgebracht. Die Veranstalter legen Wert auf Recycling und Nachhaltigkeit. Es gibt mehrere Öko-Initiativen, etwa von Künstlern aufwändig gestaltete Mülleimer und eine „Aufräumkompanie“.[1]

Entwicklung

Bereits 1993 spielten mit Tool und Pearl Jam die ersten Rockbands auf dem Gelände des Empire Polo Club. Das erste Festival fand am 9. und 10. Oktober 1999 statt. Rund 25.000 Besucher sahen Auftritte von Bands wie Beck, The Chemical Brothers, Morrissey und Rage Against the Machine. Im Jahr 2000 fand wegen finanzieller Probleme der Veranstalter kein Festival statt. Ein Jahr später fand die Veranstaltung am 28. April statt, um das Budget zu reduzieren und der Hitze des Sommers auszuweichen. Als Headliner konnte Jane’s Addiction gewonnen werden, die sich für das Festival wiedervereinte. Des Weiteren traten unter anderem Fatboy Slim, Iggy Pop, Sigur Rós, The Chemical Brothers, K&D, Paul Oakenfold, Weezer und Tricky auf. 2002 spielten an zwei Tagen unter anderem Siouxsie and the Banshees, Björk und Oasis, ein Jahr später traten Red Hot Chili Peppers, Beastie Boys und The Stooges mit Iggy Pop als Iggy and the Stooges auf.

2004 konnten zum ersten Mal alle 50.000 Karten verkauft werden. An zwei Tagen traten neben weiteren Pixies, Radiohead, Kraftwerk und The Cure auf. Die 2007er Ausgabe des Festivals fand wieder an drei Tagen statt. Neben Red Hot Chili Peppers und Björk spielte die wiedervereinigte Band Rage Against the Machine vor 100.000 Zuschauern. Vom 25. bis zum 27. April 2008 fand das neunte Coachella Valley Music and Arts Festival statt, unter anderem waren Prince, Tegan and Sara, Portishead, Kraftwerk, Death Cab for Cutie, Roger Waters, Jack Johnson und Fatboy Slim dabei.

Das zehnte Jubiläum des Festivals begann am 17. und endete am 19. April 2009. Unter den über 130 Gästen des Lineups waren u. a. Paul McCartney, The Ting Tings, Billy Talent, James Morrison, The Chemical Brothers, The Killers, Joss Stone, Groove Armada, Public Enemy sowie The Cure und die Yeah Yeah Yeahs. 2012 wurde bei dem Auftritt von Snoop Dogg und Dr. Dre ein lebensechtes Hologramm von dem 1996 verstorbenen Tupac Shakur projiziert, zu dem Hail Mary und 2 of Americaz Most Wanted gespielt wurden. Beim Festival 2016 traten am 16. und 23. April erstmals wieder Guns N’ Roses (mit Axl Rose, Slash und Duff McKagan) in einer Reunion auf.[2]

Im April 2018 übernahm Beyoncé als erste schwarze Musikerin den Headline-Act auf dem Festival. In einer Show mit rund 100 schwarzen Musikern, Sängern und Tänzern stellte sie ihre eigene musikalische Entwicklung in Bezug zur Geschichte schwarzer Musik in den USA dar und thematisierte dabei auch rassistische und sexistische Strukturen.[3] Die Entstehung, die Überlegungen zur Show und deren Vorbereitung beschreibt ein Dokumentarfilm mit dem Titel Homecoming, der auf Netflix zu sehen ist.[4]

Weblinks

Commons: Coachella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Coachella-Festival 2016: Sieben überraschende Fakten | GALA.DE. Abgerufen am 13. August 2016.
  2. RP Online vom 7. Januar 2016
  3. Jon Caramanica: Review: Beyoncé Is Bigger Than Coachella. In: The New York Times. 15. April 2018, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. Januar 2020]).
  4. Christopher R. Weingarten: 5 Things We Learned About Beyoncé’s Coachella Triumph in ‘Homecoming’. In: The New York Times. 17. April 2019, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. Januar 2020]).

Koordinaten: 33° 40′ 42,2″ N, 116° 14′ 2,5″ W