Coco König

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Coco König, auch Helena Coco König[1] (geboren um 1996[2][3] in Wien als Helena König[4]) ist eine österreichisch-ungarische Schauspielerin.[5]

Leben

Coco König wurde als Tochter des österreichischen Unternehmers Peter König[2] (Aufsichtsrat von Alukönigstahl)[6] und der ungarischen, promovierten Kunsthistorikerin Barbara Czapolai-König[7][8] in Wien geboren, wo sie auch aufwuchs.[9][10][11] König besuchte zunächst das Theresianum in Wien, später das Lyceum Alpinum Zuoz in der Schweiz,[4] im Mai 2014 schloss sie die Ausbildung mit dem International Baccalaureate ab.[12] Ab Herbst 2015 studierte sie an der New York University Politik, Geschichte und Menschenrechte, für ihren Master zog sie nach London.[13][14][15][16]

Erste Schauspielerfahrungen sammelte sie am Wiener Kindertheater,[14] 2012 wirkte sie an Wiener Brut: Rasender Stillstand am Theater Club der Jungen Burg des Wiener Burgtheaters mit.[1] Zu ihren Förderern zählte Luc Bondy, der sie in verschiedenen seiner Inszenierungen besetzte, unter anderem wirkte sie Mai 2012 im Rahmen der Wiener Festwochen an der Uraufführung von Peter Handkes Die schönen Tage von Aranjuez am Wiener Akademietheater mit.[17] Im Frühjahr 2013 war sie in der Rolle der Flipote, Dienerin von Madame Pernelle, in Molières Tartuffe am Akademietheater zu sehen.[18][19] Im Oktober 2013 spielte sie am Berliner Ensemble in Bondys Inszenierung von Ödön von Horváths Don Juan kommt aus dem Krieg.[20] Anfang 2015 besetzte sie Bondy im Stück Iwanow am Théâtre National de l’Odéon in Paris.[21]

Im September 2016 war sie am Salzburger Landestheater in Schillers Räuber in der Inszenierung von Matthias Hartmann in der Rolle der Amalia zu sehen, die Inszenierung wurde auf ServusTV übertragen. Die Produktion wurde im Oktober 2016 im Rahmen des Hamburger Theater Festivals am Schauspielhaus Hamburg gezeigt und im NDR übertragen.[22], weitere Aufführungen folgten am Wiener Volkstheater.[23][24]

2016 spielte Coco König an der Seite von Brian Cox die Hauptrolle im britisch-ungarischen Kinofilm The Carer. Regie führte der ungarische Regisseur János Edelényi, der sie am Berliner Ensemble entdeckte. König verkörpert darin die ungarische Pflegehelferin Dorottya, die sich um den an Parkinson erkrankten Shakespeare-Darsteller Sir Michael Gifford, dargestellt von Brian Cox, kümmert und selbst Schauspielerin werden möchte. Gifford entwickelt sich dabei zum Mentor von Dorottya. Der Film hatte Anfang 2016 beim Palm Springs International Film Festival in Kalifornien Premiere, im Juni 2016 wurde er beim Edinburgh International Film Festival präsentiert, im August 2016 kam er in die englischen Kinos.[25]

Ebenfalls 2016 spielte sie in der Verfilmung des Computerspiels Assassin’s Creed mit, Regie führte Justin Kurzel, der Film kam im Dezember 2016 in die Kinos.[26]

2020 ist sie Jurymitglied der ungarischen Talentshow Virtuózok.[27]

Ihr Geburtsname ist Helena, den Rufnamen Coco gab ihr ihr älterer Bruder.[4]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Burgtheater: Junge Burg: Theater Club Festival: Wiener Brut - Rasender Stillstand (Memento vom 11. Oktober 2016 im Internet Archive)
  2. a b Austro-Mimin König vor Auftritt mit Simonischek. Artikel vom 21. Mai 2016, abgerufen am 28. September 2016.
  3. Coco König: Die Mimin mit den Modelmaßen. Artikel vom 21. Juni 2016, abgerufen am 28. September 2016.
  4. a b c Coco König: Gespür für Qualität. Abgerufen am 28. September 2016.
  5. The Carer (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 28. September 2016.
  6. trendTOP500.at: König Holding AG (Alu König Stahl-Gruppe). Abgerufen am 28. September 2016.
  7. Spiegel: Personalien - Barbara König. Abgerufen am 28. September 2016.
  8. Schlaff und König geben sich das Jawort. Artikel vom 11. April 2018, abgerufen am 28. September 2016.
  9. elitemagazin.hu (ungarisch) (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 28. September 2016.
  10. marieclaire.hu (ungarisch). Artikel vom 29. April 2014, abgerufen am 28. September 2016.
  11. nol.hu (ungarisch). Artikel vom August 2015, abgerufen am 28. September 2016.
  12. ZUOZzeitung 2/2014: Lyceum Alpinum Zuoz (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 28. September 2016.
  13. marieclaire.hu (ungarisch). Artikel vom 18. April 2015, abgerufen am 28. September 2016.
  14. a b diepresse.com: Liebstes Wort: Supercalifragilisticexpialidocious. Artikel vom 23. Dezember 2015, abgerufen am 28. September 2016.
  15. glamouronline.hu (ungarisch). Artikel vom 21. März 2016, abgerufen am 28. September 2016.
  16. Stefanie Weichselbaum: Was Coco König mit Hollywoodstar Michael Fassbender verbindet. In: Kurier.at. 11. September 2019, abgerufen am 13. September 2019.
  17. Die schönen Tage von Aranjuez Daten zur Uraufführung | Handke online. Abgerufen am 28. September 2016.
  18. Kurier: Kritik: Molieres Tartuffe im Akademietheater. Artikel vom 29. Mai 2013, abgerufen am 28. September 2016.
  19. Burgtheater: Molière - Tartuffe (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive)
  20. derStandard.at: Ein somnambuler Verführer. Artikel vom 16. Oktober 2013, abgerufen am 28. September 2016.
  21. Ivanov | Odéon Théâtre de l’Europe, Paris (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 28. September 2016.
  22. ARD: Die Räuber nach Schiller - ein Fernsehfilm - NDR FS NDS | programm.ARD.de. Abgerufen am 28. September 2016.
  23. Universität Mozarteum Salzburg - Thomas Bernhard Institut: Die Räuber. Abgerufen am 28. September 2016.
  24. diepresse.com: Schillers "Räuber" als großes Gefühlskino. Artikel vom 4. September 2016, abgerufen am 28. September 2016.
  25. The Guardian: The Carer review – Brian Cox twinkles in touching odd-couple drama. Artikel vom 4. August 2016, abgerufen am 28. September 2016.
  26. The Carer (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 28. September 2016.
  27. Ungarische Talentshow „Virtuózok“: Thomas Gottschalk und Placido Domingo in der Jury. In: ungarnheute.hu. 17. September 2020, abgerufen am 18. September 2020.
  28. Gyönyörű színészcsillag tűnik fel a magyar sorozatban. 9. März 2018, abgerufen am 2. Januar 2020 (ungarisch).