DR 137 068 bis 073

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DR 137 068–073
„Einheitstriebwagen mit Eilzugwagengrundriss und vergrößertem Gepäckraum“
DR 137 070.png
Nummerierung: DR 137 068–073
DB: VT 33 202 und 203,
DR 185 008-0
Anzahl: 6
Hersteller: MAN
Baujahr(e): 1934–1935
Ausmusterung: bis 1976
Bauart: Bo’2’ de
Gattung: BC4ivT
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 21.873 mm
Drehzapfenabstand: 14.270 mm
Drehgestellachsstand: MD: 3.500 mm
LD: 3.000 mm
Gesamtradstand: 17.520 mm
Dienstmasse: leer: 42.944 kg
besetzt: 51.274 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Installierte Leistung: 302 kW (410 PS)
Raddurchmesser: 900 mm
Motorentyp: 1 × Maybach GO 5
Motorbauart: 1 × Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor
Nenndrehzahl: 1.400/min
Leistungsübertragung: elektrisch
Tankinhalt: 990 l
Bremse: Druckluftbremse Bauart Hildebrandt-Knorr
Sitzplätze: 66 + 4 Klappsitze
Stehplätze: 45
Fußbodenhöhe: 1.240 mm
Klassen: 2., 3.

Die Triebwagen der Reihe DR 137 068 bis 073 entstanden als modifizierte Variante der DR 137 058 … 079 durch die Firma MAN. Es wurden sechs Exemplaren gebaut. Zwei Fahrzeuge der Serie kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zur Deutschen Bundesbahn und wurden als VT 33.2 bezeichnet, drei blieben bei der Deutschen Reichsbahn. Ein Fahrzeug war bis 1976 als 185 008-0 im planmäßigen Einsatz.[1]

Geschichte

Diese sechs Fahrzeuge entstanden zur gleichen Zeit wie die DR 137 058 … 079. Gegenüber diesen unterschieden sie sich durch einen etwas größeren Gepäckraum und anderen Details. So waren die äußeren Einstiegstüren als Schiebetüren anstatt Drehtüren wie bei den DR 137 058 … 079 gestaltet, die Sitzplatzzahl fiel gegenüber den Vergleichsfahrzeugen geringer aus und die Handstangen waren an den Einstiegstüren heruntergezogen.[2]

Nach ihrer Abnahme waren die Fahrzeuge im Bahnbetriebswerk Darmstadt-Kranichstein und im Bahnbetriebswerk Halle eingesetzt. Zu Kriegsbeginn wurden die Fahrzeuge zunächst stillgelegt, danach wurden sie für Kriegsdienste verwendet. Bekannt ist der Einsatz von Fahrzeugen als Notstromaggregat.[2]

VT 33 202 / 203

Der 137 068 wurde während des Krieges zerstört und musste 1944 ausgemustert werden.[3] Von den restlichen Fahrzeugen verblieben zwei bei der Deutschen Bundesbahn und wurden als VT 33 202 und VT 33 203 bezeichnet, drei blieben bei der Deutschen Reichsbahn in der DDR. Die bei der DB verbliebenen Fahrzeuge waren zum Ende bei den Bahnbetriebswerken Darmstadt und Bielefeld beheimatet. 1965 wurde das letzte Fahrzeug ausgemustert.[4]

Die bei der Deutschen Reichsbahn verbliebenen Fahrzeuge fuhren etwas länger. Bei diesen Fahrzeugen war der VT 137 071 bis 1969 im Einsatz und wurde dann ausgemustert,[5] der VT 137 069 verblieb bis 1976 in Güsten und Aschersleben und erhielt noch die EDV Bezeichnung 185 008-0.[1]

Fahrzeugbeschreibung

Bis auf die genannten Änderungen entsprachen die Fahrzeuge den DR 137 058 … 079. Sie hatten denselben dieselelektrischen Antrieb. Waren sie zur Auslieferung durchweg mit seitlichen- und Frontschürzen ausgestattet,[6] so liefen sie nach dem Krieg zur besseren Wartung der unter dem Wagen befindlichen Maschinenteile ohne Schürze.[7]

Literatur

  • Heinz Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2.

Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Datenblatt des VT 137 069 auf www.roter-brummer.de
  2. a b Heinz Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2, S. 277
  3. Datenblatt des VT 137 068 auf www.roter-brummer.de
  4. Datenblatt des VT 137 073 auf www.roter-brummer.de
  5. Datenblatt des VT 137 071 auf www.roter-brummer.de
  6. Heinz Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2, S. 278
  7. Heinz Kurz: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten. EK-Verlag, Freiburg 1988, ISBN 3-88255-803-2, S. 279