Drehfunkfeuer

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(Weitergeleitet von DVOR)
Doppler-VOR-Bodenstation (D-VOR) in Verbindung mit einem DME. Standort Peking (PEK)
VOR auf der US-Sichtflugkarte (Sectional Aeronautical Chart). Deutlich ist zu sehen, dass das VOR nicht auf die geographische, sondern auf die magnetische Nordrichtung ausgerichtet ist.

Ein Drehfunkfeuer (englische Abkürzung VOR [ˌviːˌəʊˈɑːAudiodatei abspielen) ist ein Funkfeuer für die Luftfahrtnavigation. Es sendet ein spezielles UKW-Funksignal aus, dem ein Empfänger im Flugzeug die Richtung zum Funkfeuer entnehmen kann. Das Flugzeug benötigt keine Peilanlage dafür, da die Richtungsinformation vom Sender in das Signal kodiert wird. Die Abkürzung VOR steht für VHF Omnidirectional Range.[1]

Das eigentliche VOR ist die Bodenstation, deren Signal vom VOR-Empfänger im Flugzeug ausgewertet und als Richtungsinformation auf einem Anzeigegerät abgelesen werden kann. Vereinfachend wird jedoch auch der Empfänger als VOR bezeichnet.

Kenntnisse in der Navigation nach VOR werden unter anderem in der Prüfung zur Erteilung eines Flugfunkzeugnisses verlangt.[2]

Funktionsprinzip

Die Besonderheit des VOR gegenüber einfachen (ungerichteten) Funkfeuern liegt darin, dass der Empfänger dem empfangenen Signal „ansieht“, aus welcher Richtung es kommt; es sieht aus einer anderen Richtung auch anders aus. Um darzustellen, wie das technisch erreicht wird, zunächst ein kleines Gedankenexperiment:

Analogie zum Leuchtturm

Veranschaulichung des technischen Prinzips eines VOR. Aus dem Phasenversatz zwischen dem ungerichteten (grün) und dem rotierenden (blau) Signal kann das Flugzeug seine Richtung relativ zum Leuchtturm (hier 105°) bestimmen

Die Grafik rechts zeigt einen Leuchtturm, der folgende Lichtsignale aussendet:

  • ein Lichtsignal von blauer Farbe, das als stark gebündelter Strahl im Uhrzeigersinn rotiert und
  • ein zweites, rundum abstrahlendes Lichtsignal von grüner Farbe, das immer dann kurz aufleuchtet, wenn der rotierende blaue Strahl genau nach Norden weist.

Ein Beobachter an beliebiger Position sieht pro Umdrehung einen grünen und einen blauen Lichtblitz. Aus deren Phasenversatz ergibt sich direkt die Himmelsrichtung zum Leuchtturm: Sieht er sie gleichzeitig, steht er nördlich des Leuchtturms; sieht er sie genau abwechselnd, steht er südlich.

Dieser Vergleich ist nur eine Modellvorstellung, um darzustellen, wie die Richtungsinformation in das Signal kodiert wird. Beim VOR wird dieses Prinzip, technisch aufwendiger und präziser, mit Radiowellen umgesetzt.

VOR

Die Sendeanlage erzeugt ein komplexes Signal, bestehend aus:

  1. einer gerichteten, sich mit 30 Umdrehungen pro Sekunde drehenden Komponente. Aufgrund der Richtcharakteristik der Sendeantenne empfängt das VOR-Gerät im Flugzeug ein Signal, dessen Amplitude sich 30 Mal pro Sekunde hebt und senkt – eine 30-Hz-Amplitudenmodulation.
  2. einer ungerichteten Komponente, ebenfalls mit 30 Hz moduliert (30-Hz-Frequenzmodulation eines 9960-Hz-Unterträgers);
  3. einer Morse-Kennung;
  4. (optional) einem Audiokanal. VOR-Sender in der Nähe von großen Verkehrsflugplätzen strahlen teilweise die aktuellen Anfluginformationen (ATIS) des Flugplatzes aus.

Im Empfänger wird der Phasenunterschied (0 … 360°) zwischen den beiden 30-Hz-Modulationen gemessen und als Radial (Azimutwinkel 0 … 360°) interpretiert. Das Radial entspricht i. d. R. der missweisenden Richtung von der VOR-Station zum Flugzeug.

Beispiel: Befindet sich das Flugzeug östlich (90°) des VOR, so beträgt die Phasendifferenz zwischen dem gerichteten und dem ungerichteten Signal 90°. Die Spitze der Anzeigenadel des Radiokompasses (RMI Radio Magnetic Indicator) zeigt auf den Winkelwert 270°, denn das VOR steht westlich. Bei einer Position westlich des VOR (270°) beträgt die Phasendifferenz 270°. Die Spitze der Anzeigenadel des Radiokompasses zeigt auf den Winkelwert 90°, denn das VOR steht östlich des Flugzeugs.

DVOR (Doppler-VOR)

DVOR ist eine Abkürzung für Doppler Very High Frequency Omnidirectional Radio Range = Doppler-UKW-Drehfunkfeuer. Solche Anlagen erzeugen ein äquivalentes Signal auf andere technische Weise mit höherer Präzision.

Im Gegensatz zum herkömmlichen VOR wird beim DVOR die 30-Hz-AM-Komponente (Amplitudenmodulation) von einer stationären Rundstrahlantenne gesendet, jetzt als Bezugssignal, während der 9960-Hz-Unterträger durch schnelles Weiterschalten zwischen einer Vielzahl von Antennen (ca. 50, immer eine gerade Zahl), die auf einem Kreis mit 13,5 m Durchmesser angeordnet sind, abgestrahlt wird. Dadurch wird eine nahezu kontinuierliche Kreisbewegung des Unterträgers entgegen dem Uhrzeigersinn nachgebildet. Im Empfänger verursacht die Bewegung des Strahlungszentrums durch den Doppler-Effekt eine 30-Hz-Frequenzmodulation mit einem Frequenzhub von ± 480 Hz, deren Phase relativ zum Bezugssignal richtungsabhängig ist (Umlaufsignal).

Beim herkömmlichen VOR wird das Referenzsignal als 30 Hz FM von einer stationären Antenne ausgestrahlt; das variable Signal wird als 30 Hz AM von einer rotierenden Richtantenne erzeugt. Beim DVOR sind die Rollen von Referenz- und variablem Signal genau umgekehrt: das Referenzsignal ist 30 Hz AM von einer stationären Rundstrahlantenne und das variable Signal, 30 Hz FM, wird durch den Doppler-Effekt des umlaufenden Strahlungszentrums erzeugt. Weil Referenzsignal und variables Signal des DVOR gegenüber dem herkömmlichen VOR vertauscht sind, läuft das Signal auf der Kreisgruppenantenne entgegen dem Uhrzeigersinn.

Ein DVOR-Sender erreicht im Vergleich zum herkömmlichen VOR die zwei- bis dreifache Genauigkeit: Beim DVOR übersteigt der Radialfehler selten einen Wert von 1°, während er beim gewöhnlichen VOR bis zu 2,5° betragen kann.

Beispiele

Standard-VOR

Standard-VOR sind relativ klein und beanspruchen nur wenige Quadratmeter am Boden. Sie können auch vorübergehend als mobile Einheit aufgestellt und betrieben werden.

Doppler-VOR

Doppler-VOR sind deutlich größer und aufwendiger konstruiert als Standard-VOR, da sie die drehende Signalkomponente über einen Kranz einzeln angesteuerter Antennen erzeugen, der mit seinem Durchmesser von 13,5 m auch optisch auffällt. Sie stehen in der Regel dauerhaft auf umzäunten Grundstücken der Größenordnung 40 m × 40 m. Meist ist die Antennenanlage vollständig auf einer um mehrere Meter aufgeständerten, etwa 30 m durchmessenden Massefläche montiert, um die Einflüsse von Gelände und Vegetation auf die Abstrahlung gering zu halten.

Geschichte

Das erste Drehfunkfeuer war der Telefunken-Kompass-Sender (1908). Der Sender begann mit der omnidirektionalen (ungerichteten) Aussendung seiner Kennung. Nach dem Empfang des letzten Buchstabens der Kennung wurde im Empfänger eine spezielle Stoppuhr gestartet und beim Signalmaximum wieder gestoppt.

In der weiteren Entwicklung erwies es sich als vorteilhaft, das Minimum des rotierenden Signals auszuwerten, da es sehr viel genauer festgestellt werden kann als das Signalmaximum.

In Westeuropa existierten während des Ersten Weltkrieges Stationen in Tønder (damals Deutschland), List auf Sylt, Nordholz, Borkum und eine Station im westflandrischen Houtave, in der Nähe von Brügge in Flandern, Belgien. Zu diesen Richtsendeanlagen kamen zwei Anlagen in Cleve und Tønder, die ungerichtete Signale im Zeittakt ausstrahlten. Alle diese (Dreh)Funkfeuer dienten der Navigation von Luftschiffen. Flugzeuge waren noch nicht mit Empfängern für dieses System ausgerüstet.

Im Zweiten Weltkrieg wurden stark weiterentwickelte deutsche Anlagen unter der Bezeichnung Bernhard an der gesamten Westfront errichtet.

Die ersten VOR-Anlagen moderner Bauart wurden in Deutschland Anfang der 1950er Jahre in Betrieb genommen. Das Grundnetz bestand damals aus acht Stationen.

Laut dem Deutschen Funknavigationsplan (DFNP) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) werden die VORs und DVORs seit 2005 sukzessiv abgebaut. Laut der Deutschen Flugsicherung wird „aus Sicherheits- und Redundanzgründen“ davon ausgegangen, „dass wir auch in der Zukunft zumindest ein „Backup-Netzwerk“ an terrestrischer Infrastruktur vorhalten werden.“

Verschiedene Flugzeugantennen und ihre Anbringung

Frequenzen

Die VOR-Bodenstation sendet auf einer unter anderem in Luftfahrtkarten und im Luftfahrthandbuch veröffentlichten Frequenz im Bereich von 108,00 MHz bis 117,95 MHz (gemäß ICAO Annex 10). Der Kanalabstand beträgt 50 kHz, die Kanäle sind also 108,00, 108,05, 108,10…117,95 MHz; jedoch sind die Frequenzen 108,10, 108,30, 108,50…111,90 MHz sowie 108,15, 108,35, 108,55…111,95 MHz für Instrumentenlandesystem-Landekurssender reserviert.

Azimut und Radial

VOR-Gradangaben – abgekürzt auf die Zehnerstellen

Das VOR-System, bestehend aus Bodensender und Bordempfänger, liefert eine Information, nämlich das Azimut des Flugzeugs vom VOR-Sender, d. h. den Winkel zwischen dem durch die Bodenstation verlaufenden (magnetischen) Meridian und der Verbindungslinie Bodenstation–Flugzeug. VOR-Sender sind i. d. R. so ausgerichtet, dass das 360°-Radial in die magnetische Nordrichtung weist (missweisend). VORs in der Nähe der magnetischen Pole mit hoher Variation sind hingegen auf den geographischen Nordpol ausgerichtet (rechtweisend).

Eine vom VOR-Sender weg gerichtete Funkstandlinie mit einem gegebenen Azimut wird als Radial bezeichnet. Für die Praxis der Flugnavigation gibt es 360 Radiale. Es wird nicht mit Dezimalstellen gearbeitet, nur mit ganzen Zahlen. Ein Radial ist also ein gerichteter Vektor (allerdings nur mit Richtungsangabe, ohne Größe) mit der Richtung vom Funkfeuer weg. Denn im Gegensatz zu einem Lichtstrahl vom Leuchtturm funkt unsere Funkstandlinie (z. B. R-040) auch noch über den Mittelpunkt hinaus in die Gegenrichtung (also Richtung 220° = 40° + 180°). In diese andere Richtung wird sie aber definitionsgemäß als R-220 bezeichnet.

Wie alle Kursangaben und Kompassangaben werden auch die Richtungsangaben der Radiale immer dreistellig geschrieben und gesprochen. Dabei werden alle drei Ziffern einzeln ausgesprochen. Die Worte Hundert oder Zehn, Zwanzig, Dreißig usw. werden dabei nicht verwendet. Beispiel: 40° ist R-040 und wird ausgesprochen: Radial Null–vier–Null. Radial 0° (also Nord) wird üblicherweise nur als R-360 (Radial drei–sechs–null) bezeichnet.

Positionsbestimmung

Eine exakte Positionsbestimmung ist mit einem VOR allein technisch nicht möglich, da es nur eine Information über die Funkstandlinie vermittelt, auf der sich die Position befindet. Die genaue Position auf dieser Standlinie muss separat bestimmt werden, entweder per Kreuzpeilung oder durch eine separate Entfernungsmessung zum VOR.

Kreuzpeilung

Bei dieser Methode wird noch ein zweites VOR angepeilt und dessen Standlinie bestimmt. Die eigene Position ergibt sich als Schnittpunkt der beiden Standlinien. Die Präzision dieser Messung ist am höchsten, wenn die beiden Standlinien rechtwinklig zueinander stehen.

DME

Oftmals ist ein VOR zusätzlich mit einer Funknavigationsanlage zur Entfernungsmessung – dem DME – kombiniert. In Deutschland ist das bei etwa drei Vierteln aller Drehfunkfeuer der Fall. DME (Distance Measuring Equipment – Entfernungsmessgerät) zeigt die Entfernung zum DME-Transponder in Nautischen Meilen (NM) an. Für die DME-Anzeige im Flugzeug gibt es ein zweites Gerät, dessen Frequenz mit dem VOR-Empfänger gekoppelt ist, so dass nur die VOR-Frequenz eingestellt werden muss. Hat das eingestellte VOR kein DME, bleibt das DME-Gerät im Flugzeug ohne Anzeige.

Faustformel

Mit einer Stoppuhr lässt sich die Entfernung zu einem VOR auch ohne DME folgendermaßen abschätzen:

Man dreht auf einen Kurs, bei dem das VOR auf 90° oder 270° steht (fliegt also rechtwinklig zur Standlinie) und bestimmt die Zeit , nach der sich eine bestimmte Kursablage ergibt, zum Beispiel 2°. Die Entfernung zum VOR ergibt sich dann unter Anwendung der Kleinwinkelnäherung zu ( im Bogenmaß) bzw. ( im Gradmaß).

Passende Umformung des Bruches ergibt folgende hinreichend genaue und im Kopf handhabbare Faustformel:

Das Ergebnis ist abhängig von der Einheit der Geschwindigkeit zu interpretieren: Geschwindigkeit in Knoten ergibt Nautische Meilen, Geschwindigkeit in km/h ergibt Kilometer. Erreicht man beispielsweise bei einer Geschwindigkeit von 80 Knoten in einer halben Minute 3° Kursablage, so beträgt die Entfernung zum VOR ungefähr

Das liegt weniger als fünf Prozent neben dem geometrisch errechneten Wert von:

Schweigekegel

Ein Radial führt definitionsgemäß vom VOR weg.

Wenn man sich mit dem Luftfahrzeug direkt über der VOR-Station befindet, kann man zwar die gesendeten Funkwellen empfangen, die Auswertung der Phasendifferenz gelingt aber nicht, weil das Verfahren für die Horizontalebene optimiert ist. Dieser Schweigekegel (englisch cone of silence oder auch cone of confusion) existiert auch beim NDB und hat einen Öffnungswinkel von ca. 10°, womit er für ein Verkehrsflugzeug in 15 km Höhe einen Durchmesser von rund 1,5 Seemeilen aufweist.

Da die Anzeige des VOR-Instrumentes im Schweigekegel nicht zuverlässig ist, wird dann im Anzeigefeld eine rote Warnflagge eingeblendet.

VOR-Namen

Die VOR-Anzeige ist ausschließlich von der Flugzeugposition abhängig, nicht von der Flugrichtung. Auch im Heißluftballon hat man die gleiche Anzeige.

VORs haben einen Klarnamen und einen Code aus drei Buchstaben. Beispielsweise: Gardermoen-VOR oder GRD (das ist der internationale Flughafen von Oslo/Norwegen). Die drei Buchstaben sind i. d. R. vom Klarnamen abgeleitet. Man spricht die drei Buchstaben üblicherweise im internationalen Fliegeralphabet (ICAO-Alphabet) aus – also Golf–Romeo–Delta. Im Flug-Sprechfunk wird immer nur einfach VOR gesagt und nicht VOR/DME oder VORTAC. Wenn es klar ist, dass es sich um ein VOR handelt, wird meist nur einfach der Name gesagt – ohne den Zusatz „VOR“. Beispiel: „cleared to Frankfurt via Nienburg and Warburg“.

Der Name von Intersections wird mit fünf Buchstaben angegeben, um sie deutlich von VORs zu unterscheiden. Beispiel: die Flugstrecke BUDDA–DERFA–VISLA–PRG–WERLA führt also über genau ein VOR: das PRG-VOR.

Namensdoppelungen kommen nur selten vor, und dann meist nur auf verschiedenen Kontinenten. Das wird also erst ein Thema, wenn man Flugrouten aus weltweiten Datenbanken von Navigationsanlagen erstellt. Dann erfolgt meist eine Zwischenabfrage, indem die Art und die Koordinaten der beiden gleichnamigen Funkanlagen angezeigt werden. Es gibt auch Namenskollisionen mit NDBs.

Der Name und der Standort, wo sich das VOR befindet, muss nicht zwingend gleich sein. Das VOR WIL (Willisau) in der Schweiz befindet sich einige Gemeinden weiter in Grossdietwil.

Kartendarstellung

Kartendarstellung der Funkfeuer

Auf Luftfahrtkarten gibt es separate Symbole für

  • VOR
  • VOR mit DME
  • VORTAC

Es wird nicht zwischen VOR und DVOR unterschieden.

In den Kompassrosen um VORs auf der Luftfahrtkarte ist die magnetische Missweisung bereits berücksichtigt.

VOR-Instrument als Version mit schwenkender oder parallel verschiebender Anzeigenadel (CDI)
VOR-Instrument Animiertes GIF – bitte in höchster Vergrößerung betrachten – funktioniert nur dann korrekt

Bodeneinrichtungen

Reichweite; Kategorien von VORs

VORs werden nach ihrer Reichweite (engl. service volume) in den USA in drei Kategorien unterteilt, je nachdem wie weit der garantierte, deutliche Signalempfang ohne Interferenzen reicht.

  • High Altitude VOR (HVOR) – Reichweite maximal 130 NM bei 45.000 ft
  • Low Altitude VOR (LVOR) – Reichweite 40 NM bei 18.000 ft
  • Terminal VOR (TVOR) – Reichweite 25 NM bei 12.000 ft, wird generell als Anflughilfe benutzt.

Hier folgt noch die Aufschlüsselung der Reichweiten nach der Flughöhe.

  • HVOR:
    • 1.000 bis 14.500 ft – 40 NM
    • 14.500 bis 18.000 ft – 100 NM
    • 18.000 bis 45.000 ft – 130 NM
    • 45.000 bis 60.000 ft – 100 NM
  • LVOR: 1.000 bis 18.000 ft – 40 NM
  • TVOR: 1.000 bis 12.000 ft – 25 NM

Von einer TVOR-Station kann häufig die ATIS empfangen werden.

Container-VOR

Wenn ein VOR längere Zeit ausfällt (z. B. Umbau, Erneuerung), wird von der DFS ein Container-VOR aufgestellt, das den Betrieb während der Ausfallzeit übernimmt. Das Container-VOR bekommt im Regelfall eine eigene Frequenz und sendet daher nicht auf der Frequenz des zu ersetzenden VORs. Die Ersatzfrequenz und die Dauer des Ersatzes sowie evtl. Einschränkungen in Reichweite und Genauigkeit wird durch NOTAM veröffentlicht.

Test-VOR (VOT)

Wenn die CDI seitlich auf Anschlag ist, kann man seinen Quadranten ermitteln – rechts oder links von Radial; vor oder hinter dem VOR.

Die Funktionsfähigkeit der VOR-Empfänger muss in regelmäßigen, vorgeschriebenen Abständen geprüft werden. Das kann einerseits häufiger an Flugplatz-Positionen durchgeführt werden, deren Koordinaten bekannt sind. Es kann aber auch geprüft werden, indem am VOR-Empfänger die Frequenz eines Test-VORs eingestellt wird. Das VOR-Instrument zeigt dann konstant Radial 360 an und die gemessene Abweichung darf höchstens 1° betragen.

Für den VOT-Test wird ein Signal gesendet, das am Empfänger 360° FROM anzeigt (bzw. 180° TO). Am Boden darf die Abweichung maximal ±4° betragen. In der Luft darf die Abweichung maximal ±6° betragen. Bei zwei VOR-Empfängern im Flugzeug darf die Anzeigendifferenz zwischen beiden Empfängern maximal 4° betragen.

Kombinierte Bodeneinrichtungen

VOR/DME

Ein VOR wird oft mit einer Funknavigationsanlage zur Entfernungsmessung – dem DME (distance measuring equipment – Entfernungsmessgerät) – kombiniert (etwa drei Viertel aller Drehfunkfeuer in Deutschland verfügen über DME). VOR zeigt die Richtung von der Bodenstation zum Flugzeug an; DME zeigt die Entfernung zum DME-Transponder in Nautischen Meilen (NM) an. Die Kombination von VOR und DME ermöglicht die Positionsbestimmung mit Hilfe einer einzigen Bodenstation.

VORTAC

TACAN (Tactical Air Navigation) ist ein militärisches Drehfunkfeuer und funktioniert ähnlich wie ein VOR, ist aber um den Faktor 1,2 bis 2 präziser. Darüber hinaus ist im TACAN-Signal immer die DME-Funktionalität integriert. TACAN sendet im UHF-Bereich (962 bis 1213 MHz). Befinden sich VOR und TACAN-Bodenstation an derselben Stelle, wird die Kombination als VORTAC bezeichnet.

Bordanlage

Die Bordanlage besteht neben Antenne, Stromversorgung und Verkabelung aus folgenden Bausteinen. Je nach Einbausituation können mehrere Bausteine in einem Gehäuse kombiniert werden.

Bedieneinheit

Hier wird die Frequenz der gewünschten VOR-Bodenstation eingestellt. Manche VOR-Geräte bieten die Möglichkeit, zwei Frequenzen einzustellen: die aktuell aktive Frequenz und eine vorgewählte Frequenz (Stand-By-Frequenz). Per Knopfdruck tauscht man die beiden Frequenzen.

Ist das Flugzeug mit ILS ausgestattet, wird hiermit zugleich die Frequenz des Gleitwegsenders (Frequenzband 329,15…335,00 MHz) eingestellt.

Ist das Flugzeug mit DME ausgestattet, werden i. d. R. hiermit zugleich die Sende- und Empfangsfrequenzen des DME (Frequenzband 960…1215 MHz) eingestellt.

Anzeigeinstrument

Verschiedene Arten von Anzeigegeräten können verwendet werden:

  • Radio Magnetic Indicator (RMI)
    Radio Magnetic Indicator (RMI). Ein Zeiger dreht sich auf einer Kompasskarte und zeigt zur VOR-Bodenstation hin; die Kompasskarte wiederum wird vom Kurskreisel gedreht und zeigt den missweisenden Steuerkurs an. Der Pilot kann am RMI sowohl die missweisende Peilung zur VOR-Bodenstation (QDM) als auch die relative Peilung der VOR-Bodenstation (links/rechts) ablesen.
  • VOR-Instrument (CDI-Anzeigegerät) im Flugzeug – in FROM-Position
    Course Deviation Indicator (CDI – Kursablageanzeige). Je nach Bauart dreht sich die Anzeigennadel um den obersten Punkt, beziehungsweise wandert sie durch Parallelverschiebung nach rechts oder links. Die Anzeigennadel zeigt auf eine Skala mit einem mittleren Punkt und je 5 Punkten rechts und links. Jeder Punkt entspricht einer Abweichung von 2° vom Sollkurs.
    Der Sollkurs wird mit dem OBS-Drehknopf (Omni Bearing Selector – Kurswahlknopf) eingestellt.
    Ist der Winkel zwischen OBS-Einstellung und aktuellem Radial < 90°, zeigt eine Flagge FR(OM), Dreieck nach unten. Ist der Winkel > 90°, zeigt die Flagge TO, Dreieck nach oben. Bei einem Winkel ~ 90° sowie beim Überfliegen des VOR-Senders bleibt die Flagge verborgen. Bei gestörtem Empfang erscheint eine Warnflagge.
  • Kreuzzeigerinstrument. Ist das Flugzeug mit ILS ausgestattet, kommt statt des CDI ein Kreuzzeigerinstrument zum Einsatz. Die vertikale Nadel (Ausschlag links/rechts) hat die Funktion wie beim CDI. Die horizontale Nadel (Ausschlag oben/unten) zeigt die Abweichung vom Gleitpfad an.
  • Horizontal Situation Indicator (HSI). Der HSI kombiniert die Funktion des CDI mit der Kurskreiselanzeige.
  • Electronic Flight Instrument System (EFIS). Informationen vom VOR-Empfänger können im Navigation Display des EFIS dargestellt werden. Oft werden herkömmliche elektromechanische Instrumente wie RMI und CDI im EFIS nachgeahmt.

Elektronikmodul

In großen Flugzeugen ist das Elektronikmodul im Avionik-Abteil untergebracht. In anderen Flugzeugen ist es mit der Bedieneinheit und/oder dem Anzeigeinstrument integriert.

Vergleich mit anderen Navigationssystemen

Drehfunkfeuer sind wegen ihrer begrenzten Reichweite in dicht besiedelten Ländern mit flachen Landschaften sehr gut einsetzbar. In engen Tälern sind VORs wegen der starken Reflexion der UKW-Signale an den Bergen ungeeignet, dort ist man auf NDBs angewiesen wie beispielsweise beim Flughafen Innsbruck.

Aus Kostengründen bleibt die bequeme, aber teure VOR-Navigation hoch entwickelten Ländern vorbehalten, in dünn besiedelten (Entwicklungs-)Ländern sind NDBs unverzichtbar für die Flugnavigation. Inseln wie Tuvalu findet man nicht ohne NDB, dort wird es wohl auch zukünftig kein VOR geben.[3]

Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS) verdrängen allmählich VOR/DME. In Deutschland sind VOR/DME nach wie vor die für Instrumentennavigation gesetzlich vorgeschriebenen Primärinstrumente.

Luftstraßen

Luftstraßen wurden ursprünglich hauptsächlich über Funknavigationsanlagen, darunter auch VOR-Funkfeuer, geführt und ihr Verlauf wurde von diesen definiert. Die Verzweigung von Luftstraßen erfolgte oft an VORs. Seit Einführung der Flächennavigation (RNAV) werden Luftstraßen und Meldepunkte (Kreuzungen) zunehmend unabhängig von bodenseitigen Funknavigationsanlagen wie VORs definiert, was die Kapazität des Luftraums deutlich erhöht.

Die Verbindungslinie zwischen zwei Funkfeuern (VOR, NDB usw.) ergibt durch deren unveränderliche Position zwingend einen Kurs, der auch OBS-Kurs genannt wird. In der Flugkarte findet man diesen Kurs neben der Luftstraße eingezeichnet, er ist nicht zu verwechseln mit dem Radial des VORs (zum Beispiel R-345), welches den Gegenkurs (± 180°) zum eigentlichen Kurs anzeigt.

Bewegt man sich auf einer Luftstraße auf ein Funkfeuer zu, nennt man dies „inbound“, bewegt man sich davon weg, so bezeichnet man das als „outbound“.

Liste der VORs in Deutschland

Standorte von VORs in Deutschland
Kennung Typ Name Frequenz [MHz] Kanal Koordinaten Lage
BAM VOR/DME Barmen 114,00 CH 87x !551.3277785507.176944551° 19′ 40,00″ N, 007° 10′ 37,00″ O nördlich von Wuppertal(-Barmen) auf dem Stadtgebiet Hattingens
BAY VOR Bayreuth 110,60 !549.9852785511.636667549° 59′ 07,00″ N, 011° 38′ 12,00″ O auf dem Verkehrslandeplatz Bayreuth
BBI DVOR/DME Berlin-Brandenburg 114,10 CH 88x !552.3419445513.454167552° 20′ 31,00″ N, 013° 27′ 15,00″ O 0,57 NM SW der RWY 07R des Flughafens Berlin-Brandenburg
BKD DVOR/DME Brünkendorf 117,70 CH124x !553.0344445511.546111553° 02′ 04,00″ N, 011° 32′ 46,00″ O westlich von Schnackenburg (Elbe)
BMN DVOR/DME Bremen 117,45 CH121y !553.0463895508.760556553° 02′ 47,00″ N, 008° 45′ 38,00″ O am Flughafen Bremen
CHA VOR Charlie 115,35 !549.9211115509.039722549° 55′ 16,00″ N, 009° 02′ 23,00″ O südöstlich von Frankfurt in der Nähe des Flugplatzes Aschaffenburg
COL DVOR/DME Cola 108,80 CH 25x !550.7836115507.594167550° 47′ 01,00″ N, 007° 35′ 39,00″ O 17 NM Nähe Windeck Locksiefen, südöstlich von Köln-Bonn. Abbau im Jahr 2024 geplant.[4]
DHE VOR/DME Helgoland 116,30 CH110x !554.1855565507.910833554° 11′ 08,00″ N, 007° 54′ 39,00″ O am Flugplatz Helgoland-Düne
DKB DVORTAC Dinkelsbühl 117,80 CH125x !549.1427785510.238333549° 08′ 34,00″ N, 010° 14′ 18,00″ O bei Hohenkreßberg
DOR DVOR/DME Wickede 108,65 CH 23y !551.5250005507.631667551° 31′ 30,00″ N, 007° 37′ 54,00″ O am Flughafen Dortmund
DRN DVOR/DME Dresden 114,35 CH 90y !551.0155565513.598889551° 00′ 56,00″ N, 013° 35′ 56,00″ O bei Oberhermsdorf
DUS VOR/DME Düsseldorf 115,15 CH 98y !551.2830565506.753611551° 16′ 59,00″ N, 006° 45′ 13,00″ O Flughafen Düsseldorf
ERF DVOR/DME Erfurt 113,85 CH 85y !550.9508335511.236667550° 57′ 03,00″ N, 011° 14′ 12,00″ O 200 m westlich der AS Nohra nördlich der BAB 4
ERL VOR/DME Erlangen 114,90 CH 96x !549.6552785511.150833549° 39′ 19,00″ N, 011° 09′ 03,00″ O 1,6 km nördlich des Flugplatzes Hetzleser Berg
FFM DVORTAC Frankfurt 114,20 CH 89x !550.0536115508.637222550° 03′ 13,00″ N, 008° 38′ 14,00″ O östlich des Flughafens Frankfurt in unmittelbarer Nähe der A3
FLD DVOR/DME Friedland 117,15 CH118y !553.7627785513.563056553° 45′ 46,00″ N, 013° 33′ 47,00″ O bei Drewelow
FUL DVOR/DME Fulda 112,10 CH 58x !550.5925005509.572222550° 35′ 33,00″ N, 009° 34′ 20,00″ O nördlich von Bimbach (Großenlüder), ca. 5 NM westlich von Fulda
FWE VOR/DME Fürstenwalde 113,30 CH 80x !552.4113895514.130556552° 24′ 41,00″ N, 014° 07′ 50,00″ O östlich von Berlin. Abbau im Jahr 2025 geplant.[4]
GED DVORTAC Gedern 110,80 CH 45x !550.4119445509.249167550° 24′ 43,00″ N, 009° 14′ 57,00″ O nordöstlich von Frankfurt/Main. Abbau im Jahr 2024 geplant.[4]
GMH DVOR/DME Germinghausen 115,40 CH101x !551.1705565507.891944551° 10′ 14,00″ N, 007° 53′ 31,00″ O 22 NM südöstlich von Dortmund
GOT DVOR/DME Gotem 115,25 CH 99y !551.3430565511.597500551° 20′ 35,00″ N, 011° 35′ 51,00″ O 16 NM südwestlich von Halle
HAM DVORTAC Hamburg 113,10 CH 78x !553.6855565510.205000553° 41′ 08,00″ N, 010° 12′ 18,00″ O NM nordöstlich vom Flughafen Hamburg
HDO DVOR/DME Hermsdorf 115,00 CH 97x !550.9280565514.368889550° 55′ 41,00″ N, 014° 22′ 08,00″ O bei Hinterhermsdorf
HLZ DVOR/DME Hehlingen 117,30 CH120x !552.3633335510.795278552° 21′ 48,00″ N, 010° 47′ 43,00″ O bei Wolfsburg
HMM DVOR/DME Hamm 115,65 CH103y !551.8569445507.708333551° 51′ 25,00″ N, 007° 42′ 30,00″ O zwischen Hamm und Münster
KBO TVOR/DME Köln-Bonn 112,15 CH 58y !550.8616675507.145556550° 51′ 42,00″ N, 007° 08′ 44,00″ O am Flughafen Köln-Bonn
KLF DVOR/DME Klasdorf 115,15 CH 98y !552.0197225513.563889552° 01′ 11,00″ N, 013° 33′ 50,00″ O Ortsteil von Baruth/Mark südlich von Berlin
KPT DVOR/DME Kempten (Allgäu) 109,60 CH 33x !547.7458335510.349722547° 44′ 45,00″ N, 010° 20′ 59,00″ O 1,5 km nordöstlich des Autobahnkreuzes Allgäu
KRH DVOR/DME Karlsruhe 115,95 CH106y !548.9930565508.584167548° 59′ 35,00″ N, 008° 35′ 03,00″ O Höhe Wöschbach
LBU VOR/DME Luburg 109,20 CH 29x !548.9130565509.340278548° 54′ 47,00″ N, 009° 20′ 25,00″ O nahe Affalterbach, Landkreis Ludwigsburg. Abbau im Jahr 2025 geplant.[4]
LEG VOR/DME Leipzig/Halle 115,85 CH105y !551.4361115512.473056551° 26′ 10,00″ N, 012° 28′ 23,00″ O bei Mutschlena
LWB DVOR/DME Löwenberg 114,55 CH 92y !552.9102785513.134722552° 54′ 37,00″ N, 013° 08′ 05,00″ O nördlich von Berlin, Gemeinde Löwenberger Land
MAG VOR/DME Magdeburg 110,45 CH 41y !551.9950005511.794444551° 59′ 42,00″ N, 011° 47′ 40,00″ O Sonderlandeplatz Schönebeck-Zackmünde
MAH DVOR/DME Maisach 115,20 CH 21x !548.2633335511.311667548° 15′ 48,00″ N, 011° 18′ 42,00″ O 20 NM westlich vom Flughafen München
MDF (X) DVOR/DME Milldorf (X) 117,00 CH117x !548.2347225512.337500548° 14′ 05,00″ N, 012° 20′ 15,00″ O bei Heldenstein, westlich von Mühldorf am Inn − 08/2011 zurückgezogen/inaktiv
MHV DVOR Mönchengladbach 109,80 !551.2372225506.490278551° 14′ 14,00″ N, 006° 29′ 25,00″ O Verkehrslandeplatz Mönchengladbach,
nordwestlich von RWY 13
MIC DVOR Michaelsdorf 112,20 !554.3050005511.005000554° 18′ 18,00″ N, 011° 00′ 18,00″ O bei Oldenburg in Holstein
MTR VOR Metro 110,00 !550.2763895508.848611550° 16′ 35,00″ N, 008° 50′ 55,00″ O nordöstlich von Frankfurt
NIE VOR Nienburg 116,50 !552.6266675509.369167552° 37′ 36,00″ N, 009° 22′ 09,00″ O in der Nähe von Linsburg
NTM VORTAC Nattenheim 115,30 CH100x !550.0158335506.531944550° 00′ 57,00″ N, 006° 31′ 55,00″ O 15 NM nördlich von Trier
NUB VOR/DME Nürnberg 115,75 CH104y !549.5033335511.035000549° 30′ 12,00″ N, 011° 02′ 06,00″ O bei Nürnberg - Buch
NVO DVORTAC Nörvenich 116,20 CH109x !550.8225005506.636389550° 49′ 21,00″ N, 006° 38′ 11,00″ O am Fliegerhorst Nörvenich
OSN DVOR Osnabrück 114,30 !552.2000005508.285556552° 12′ 00,00″ N, 008° 17′ 08,00″ O An der A 30 Nähe Flugplatz Melle-Grönegau
OTT VOR/DME Ottersberg 112,30 CH 70x !548.1802785511.816389548° 10′ 49,00″ N, 011° 48′ 59,00″ O bei Poing – östlich von München früher: MUN
RDG DVOR/DME Roding 114,70 CH 94x !549.0402785512.526667549° 02′ 25,00″ N, 012° 31′ 36,00″ O 16 NM östlich von Regensburg bei Bogenroith. Abbau im Jahr 2025 geplant.[4]
RID DVOR/DME Ried 112,20 CH 59x !549.7816675508.541389549° 46′ 54,00″ N, 008° 32′ 29,00″ O bei Pfungstadt-Hahn, südwestlich von Frankfurt
SAS VOR/DME Sarstedt 114,45 !552.2500005509.883333552° 15′ 00,00″ N, 009° 53′ 00,00″ O nordöstlich von Sarstedt, hat das Funkfeuer Leine (DLE) ersetzt[5]
STG DVOR/DME Stuttgart 116,85 CH115y !548.6966675509.256667548° 41′ 48,00″ N, 009° 15′ 24,00″ O direkt östlich des Flughafens Stuttgart an der A8
SUL DVOR Sulz 116,10 !548.3816675508.644722548° 22′ 54,00″ N, 008° 38′ 41,00″ O 18 NM südwestlich von Tübingen
TAU VOR/DME Taunus 113,35 CH80y !550.2505565508.162500550° 15′ 02,00″ N, 008° 09′ 45,00″ O etwa mittig zwischen Wiesbaden und Limburg
TGL DVOR/DME Berlin-Tegel 112,30 CH 70x !552.5613895513.287500552° 33′ 41,00″ N, 013° 17′ 15,00″ O Flughafen Berlin-Tegel (Außer Betrieb)
TOF DVORTAC Berlin-Tempelhof 114,10 Flughafen Tempelhof (Außer Betrieb)
TRT VOR/DME Trent 108,45 CH 21y !554.5111115513.248889554° 30′ 40,00″ N, 013° 14′ 56,00″ O auf Rügen
VFM DVOR Nauheim 113,75 !549.9618285508.471219549° 57′ 42,58″ N, 008° 28′ 16,39″ O südwestlich des Flughafens Frankfurt an der A 67, Höhe Nauheim
WLD DVOR/DME Walda 112,80 CH 75x !548.5794445511.129444548° 34′ 46,00″ N, 011° 07′ 46,00″ O 15 NM nordöstlich von Augsburg
WRB DVOR/DME Warburg 113,70 CH 84x !551.5058335509.110833551° 30′ 21,00″ N, 009° 06′ 39,00″ O 18 NM südöstlich von Paderborn
WYP VOR Wipper 109,60 !551.0483335507.280000551° 02′ 54,00″ N, 007° 16′ 48,00″ O 10 NM nördlich von Köln-Bonn (Gemeinde Kürten)
ZWN DVOR/DME Zweibrücken 114,80 CH 95x !549.2291675507.417778549° 13′ 45,00″ N, 007° 25′ 04,00″ O am Flugplatz Zweibrücken

Liste ehemaliger VORs in Deutschland

Kennung Typ Name Frequenz [MHz] Kanal Koordinaten Infos Ab- und Umbau
WUR VOR Würzburg 110,20 !549.7175005509.946944549° 43′ 03,00″ N, 009° 56′ 49,00″ O Abbau 2021[6][4]

Liste der VORs in Österreich

Drehfunkfeuer (Österreich)
FMD
GRZ
KFT
LNZ
SBG
SNU
STO
TUN
WGM
Standorte aller 11 VORs in Österreich
Kennung Typ Name Frequenz/Kanal Koordinaten Lage
FMD TVOR/DME Fischamend 110,4 !548.1050005516.630000548° 06′ 18,00″ N, 016° 37′ 48,00″ O 4 km östlich vom Flughafen Wien-Schwechat
GRZ DVOR/DME Graz 116,2 !546.9550005515.450000546° 57′ 18,00″ N, 015° 27′ 00,00″ O 5 km südlich von Graz
KFT DVOR/DME Klagenfurt 113,1 !546.5983335514.561667546° 35′ 54,00″ N, 014° 33′ 42,00″ O 10 km östlich von Klagenfurt
LNZ DVOR/DME Linz 116,6 !548.2300005514.103333548° 13′ 48,00″ N, 014° 06′ 12,00″ O 3 km westlich vom Flughafen Linz
SBG DVOR/DME Salzburg 113,8 !548.0000005512.883333548° 00′ 00,00″ N, 012° 53′ 00,00″ O 15 km nordwestlich von Salzburg
SNU DVOR/DME Sollenau 115,5 !547.8750005516.288333547° 52′ 30,00″ N, 016° 17′ 18,00″ O 5 km nordöstlich von Wiener Neustadt
STO DVOR/DME Stockerau 113,0 !548.4166675516.018333548° 25′ 00,00″ N, 016° 01′ 06,00″ O 50 km nordwestlich von Wien
TUN DVOR/DME Tulln 111,4 !548.3093335515.979700548° 18′ 33,60″ N, 015° 58′ 46,92″ O 20 km westlich von Wien
WGM DVOR/DME Wagram 112,2 !548.3237785516.490917548° 19′ 25,60″ N, 016° 29′ 27,30″ O 20 km nordöstlich von Wien

Liste der VORs in der Schweiz

Standorte aller 12 VORs in der Schweiz
Kennung Typ Name Frequenz/Kanal Koordinaten Lage Bemerkungen
BLM DVOR/DME Basel/Mulhouse 117,45 !547.6327785507.499444547° 37′ 58,00″ N, 007° 29′ 58,00″ O Nähe Bartenheim; auf französischem Territorium, da der Flughafen Basel Mulhouse Freiburg von zwei Staaten gemeinsam betrieben wird
FRI VOR/DME Fribourg 110,85 !546.7783335507.223333546° 46′ 42,00″ N, 007° 13′ 24,00″ O Zwischen Sankt Ursen und Rechthalten, Kanton Freiburg
GRE DVOR/DME Grenchen 115,45 !547.1830565507.418056547° 10′ 59,00″ N, 007° 25′ 05,00″ O auf dem Flughafen Grenchen
GVA DVOR/DME Geneva 115,75 !546.2538895506.132222546° 15′ 14,00″ N, 006° 07′ 56,00″ O auf dem Flughafen Genf
HOC DVOR/DME Hochwald 113,2 !547.4666675507.665000547° 28′ 00,00″ N, 007° 39′ 54,00″ O bei Gempen, Kanton Solothurn aufgehoben seit 2016
KLO DVOR/DME Kloten 114,85 !547.4616675508.550000547° 27′ 42,00″ N, 008° 33′ 00,00″ O auf dem Flughafen Zürich
MOT DVOR/DME Montana 115,85 !546.3133335507.503333546° 18′ 48,00″ N, 007° 30′ 12,00″ O 16 km nordöstlich von Flughafen Sion aufgehoben seit 2012
PAS DVOR/DME Passeiry 116,6 !546.1633335506.001667546° 09′ 48,00″ N, 006° 00′ 06,00″ O Gemeinde Chancy, im äußersten Westen der Schweiz
SIO DVOR/DME Sion 112,15 !546.2150005507.288333546° 12′ 54,00″ N, 007° 17′ 18,00″ O 3 km westlich von Flughafen Sion
SPR VOR/DME St-Prex 113,9 !546.4686115506.448056546° 28′ 07,00″ N, 006° 26′ 53,00″ O im Genfersee ca. 1 km südlich Saint-Prex
TRA DVOR/DME Trasadingen 114,3 !547.6894445508.436944547° 41′ 22,00″ N, 008° 26′ 13,00″ O 27 km NNW vom Flughafen Zürich
WIL VOR/DME Willisau 116,9 !547.1783335507.905944547° 10′ 42,00″ N, 007° 54′ 21,40″ O bei Grossdietwil, Kanton Luzern
ZUE DVOR/DME Zurich East 110,05 !547.5922225508.817500547° 35′ 32,00″ N, 008° 49′ 03,00″ O 25 km nordöstlich vom Flughafen Zürich

Siehe auch

  • RSBN (russisches Drehfunkfeuersystem mit ähnlichem Prinzip)

Weblinks

Commons: Drehfunkfeuer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Section 1. Navigation Aids. In: Aeronautical Information Manual – faa.gov. United States Department of Transportation – Federal Aviation Administration, 22. Mai 2022, abgerufen am 28. August 2022 (englisch).
  2. Beispiel: Prüfungsfragen zum BZF I und II, ab Seite 46, PDF der Bundesnetzagentur, abgerufen am 2. Juli 2020
  3. Funkfeuer in Tuvalu
  4. a b c d e f Flugsicherung und Windenergie – Die Navigationsanlagen der DFS. In: dfs.de. DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, 25. März 2022, abgerufen am 17. Juli 2022.
  5. https://www.dfs.de/dfs_homepage/de/Services/Customer%20Relations/Kundenbereich%20IFR/29.05.2019%20-%20Planung%20ILS-NAV-Infrastruktur%202019-20/ILS-NAV-Planung%202%20Hj%202019%20u.%20Ausblick%202020.pdf
  6. Flugsicherung will bis 2025 zehn Drehfunkfeuer abbauen. In: erneuerbareenergien.de. TFV Technischer Fachverlag GmbH, abgerufen am 17. Juli 2022.