Daniel Farke

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Daniel Farke
Datei:Daniel Farke.jpg
Farke in Norwich (2017)
Personalia
Geburtstag 30. Oktober 1976
Geburtsort Büren-SteinhausenDeutschland
Größe 182 cm
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–2003 SV Lippstadt 08 127 (81)
2003–2005 SV Wilhelmshaven 57 (27)
2005 Bonner SC 10 0(4)
2006 SV Lippstadt 08 12 0(4)
2006–2007 SV Meppen 24 0(5)
2008 SV Lippstadt 08 6 0(1)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2009–2015 SV Lippstadt 08
2015–2017 Borussia Dortmund II
2017–2021 Norwich City
2022 FK Krasnodar
2022– Borussia Mönchengladbach
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Daniel Farke (* 30. Oktober 1976 in Büren-Steinhausen[1]) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Er ist seit der Saison 2022/23 Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach.

Werdegang

Daniel Farke ist der Enkel des Fußballspielers Franz Farke und wuchs im westfälischen Büren auf.[2] Als Jugendlicher spielte er für den SV Steinhausen, den SC Paderborn 07, Borussia Lippstadt und den SV Lippstadt 08. In der Saison 2002/03 wurde Farke im Trikot des SV Lippstadt 08 Torschützenkönig der Oberliga Westfalen und erzielte dabei 36 Tore.[2] Er wechselte daraufhin zum SV Wilhelmshaven, mit dem er sich 2004 für die eingleisige Oberliga Nord qualifizierte und ein Jahr später dort Vizemeister hinter Kickers Emden wurde. Der Stürmer Farke wechselte daraufhin zum Oberligisten Bonner SC, ehe er in der Winterpause der Saison 2005/06 nach Lippstadt zurückkehrte. Am Saisonende zog Farke zum Oberligisten SV Meppen weiter, bevor er nach einigen Monaten ohne Verein ein weiteres Mal zum SV Lippstadt 08 zurückkehrte, der in dieser Saison in die Westfalenliga abstieg.

Daraufhin beendete er seine aktive Karriere als Spieler und wurde in Lippstadt zunächst Sportdirektor. Im Sommer 2009 wurde er als Nachfolger von Holger Wortmann Trainer des SV Lippstadt 08. Mit zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaften führte Farke die Lippstädter im Jahre 2013 in die Regionalliga West, ehe ein Jahr später der Abstieg in die Oberliga Westfalen folgte. Nachdem der Wiederaufstieg misslang, löste er seinen Vertrag mit dem SV Lippstadt auf. Im Herbst 2015 übernahm Farke die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund und führte diese in der Saison 2016/17 zur Vizemeisterschaft der Regionalliga West hinter dem FC Viktoria Köln.

Farke übernahm zur Saison 2017/18 den englischen Zweitligisten Norwich City.[3] In seiner zweiten Spielzeit gelang ihm mit der Mannschaft der Aufstieg in die Premier League, aus der der Verein nach der Saison 2019/20 wieder abstieg.[4] In der Saison 2020/21 gelang ihm der direkte Wiederaufstieg. Nach nur zwei Punkten vor dem elften Spieltag der Saison 2021/22 gelang Norwich gegen Mitaufsteiger FC Brentford der erste Sieg. Unmittelbar nach dem Spiel wurde Farke entlassen.[5]

Im Januar 2022 wurde Farke in Russland Trainer des FK Krasnodar, bei dem er einen Kontrakt bis 2024 unterschrieb.[6] Ohne den Klub in einem Pflichtspiel betreut zu haben, löste er seinen Vertrag Anfang März 2022 nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine wieder auf.[7]

Zur Saison 2022/23 übernahm Farke als Cheftrainer und Nachfolger von Adi Hütter den deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Er unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2025 laufenden Vertrag.[8]

Erfolge

Privates

Farke hat an der Universität Paderborn Betriebswirtschaftslehre studiert.[2]

Weblinks

Commons: Daniel Farke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. football365: 29. März 2019, abgerufen am 8. Dezember 2020
  2. a b c Jochen Tittmar: "Tuchel und ich sind sehr deckungsgleich". Spox.com, abgerufen am 26. Mai 2017.
  3. Joshua Windelschmidt: U23-Coach wechselt nach England. RevierSport, abgerufen am 26. Mai 2017.
  4. Farke feiert Aufstieg mit Norwich. Sport1, abgerufen am 28. April 2019.
  5. Nach erstem Saisonsieg: Norwich entlässt Coach Farke. Kicker, 6. November 2021, abgerufen am 6. November 2021.
  6. ГЛАВНЫМ ТРЕНЕРОМ «КРАСНОДАРА» СТАЛ ДАНИЭЛЬ ФАРКЕ fckrasnodar.ru, am 13. Januar 2022, abgerufen am 13. Januar 2022
  7. «КРАСНОДАР» И ДАНИЭЛЬ ФАРКЕ РАСТОРГЛИ КОНТРАКТ ПО ВЗАИМНОМУ СОГЛАСИЮ fckrasnodar.ru, am 2. März 2022, abgerufen am 2. März 2022
  8. Meldung auf der Website von Borussia Mönchengladbach, abgerufen am 4. Juni 2022