Daniela Löffner
Daniela Löffner (* 1980 in Freiburg im Breisgau[1][2]) ist eine deutsche Theaterregisseurin.
Leben
Nach einer Ausbildung als Fremdsprachenlehrerin im Fach Deutsch war Löffner ab 2003 als Regieassistentin am Theater Freiburg tätig.[1] 2006 nahm sie eine Regieassistenz am Schauspielhaus Düsseldorf auf; sie folgte dorthin der Freiburger Intendantin Amélie Niermeyer, die zur selben Spielzeit die Düsseldorfer Generalintendanz übernahm.[1][2] In Düsseldorf lieferte Löffner auch erste eigene Regiearbeiten ab, angefangen mit Martin McDonaghs Der Kissenmann.[1]
In den Spielzeiten 2010/11 bis 2013/14 war Löffner Hausregisseurin am Staatstheater Braunschweig.[2] Mit ihrer Uraufführung von Anne Nathers Im Wald ist man nicht verabredet Ende 2009 am Schauspielhaus Zürich wurde sie 2010 zu den Autorentheatertagen Berlin eingeladen[2]; ihre Düsseldorfer Inszenierung von Hesses Demian in eigener Bühnenfassung brachte ihr 2011 eine Nominierung für den Faust-Theaterpreis in der Kategorie „Regie Kinder- und Jugendtheater“ ein[3]. Kinder der Sonne (Schauspielhaus Zürich) wurde 2013 zum Festival Radikal jung eingeladen.[4] 2014 wurde Löffner für ihre Arbeiten Kinder der Sonne und Der Sturm (Staatstheater Braunschweig) mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis ausgezeichnet.[5] Ihre Inszenierung Väter und Söhne am Deutschen Theater Berlin wurde 2016 zum Theatertreffen eingeladen.[6] Daniela Löffner arbeitet u. a. regelmäßig am Schauspielhaus Zürich, dem Deutschen Theater Berlin und dem Schauspielhaus Bochum.
Löffner lebt mit dem Schauspieler Oliver Simon in Dresden.[7]
Inszenierungen (Auswahl)
- 2007: Siebzehn von Juliane Kann (Uraufführung), Junges Schauspielhaus Düsseldorf[8]
- 2008: Piaf. Keine Tränen von Juliane Kann (Uraufführung), Schauspielhaus Düsseldorf[9]
- 2009: Im Wald ist man nicht verabredet von Anne Nather (Uraufführung), Schauspielhaus Zürich[10]
- 2010: Demian von Hermann Hesse (Eigene Bearbeitung), Junges Schauspielhaus Düsseldorf[11]
- 2010: Aller Tage schwarzer Kater von Anne Nather (Uraufführung), Staatstheater Braunschweig[12]
- 2010: Die Wildente von Henrik Ibsen, Schauspielhaus Düsseldorf[13]
- 2011: Liliom von Franz Molnár, Staatstheater Braunschweig[14]
- 2011: Täter von Thomas Jonigk, Schauspielhaus Zürich[15]
- 2011: Kabale und Liebe von Friedrich Schiller, Staatstheater Braunschweig[16]
- 2011: Das Ding von Philipp Löhle, Deutsches Theater Berlin (Box)[17]
- 2012: Das Versprechen nach Friedrich Dürrenmatt (Eigene Bearbeitung), Schauspielhaus Zürich (Pfauen)[18]
- 2012: Landscape with the Fall von Ivana Sajko, Staatstheater Braunschweig[19]
- 2012: Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt, Staatstheater Braunschweig[20]
- 2012: Kinder der Sonne von Maxim Gorki, Schauspielhaus Zürich (Pfauen)[21]
- 2013: Der Sturm von William Shakespeare, Staatstheater Braunschweig[22]
- 2013: Die schönen Tage von Aranjuez von Peter Handke, Residenztheater München (Marstall)[23]
- 2014: Alltag und Ekstase von Rebekka Kricheldorf, Deutsches Theater Berlin (Kammerspiele)[24]
- 2014: Mein Kampf von George Tabori, Staatstheater Braunschweig[25]
- 2014: Sommernachtstraum von William Shakespeare, Schauspielhaus Zürich (Pfauen)[26]
- 2017: Agnes nach Peter Stamm (Uraufführung), Schauspielhaus Zürich[27]
- 2014: Die lächerliche Finsternis von Wolfram Lotz, Deutsches Theater Berlin (Kammerspiele)[28]
- 2015: Hexenjagd von Arthur Miller, Schauspielhaus Bochum[29]
- 2015: Jede Stadt braucht ihren Helden von Philipp Löhle (Uraufführung), Deutsches Theater Berlin (Box)[30]
- 2015: Die Möwe von Anton Tschechow, Theater Freiburg[31]
- 2015: Väter und Söhne von Iwan Turgenjew, Deutsches Theater Berlin (Einladung zum Berliner Theatertreffen)[32]
- 2016: Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing, Schauspielhaus Zürich (Pfauen)[33]
- 2016: Mephisto von Klaus Mann (Eigene Bearbeitung), Schauspielhaus Bochum[34]
- 2017: Professor Bernhardi von Arthur Schnitzler, Staatsschauspiel Dresden[35]
- 2017: Farm der Tiere von George Orwell, eigene Bearbeitung, Düsseldorfer Schauspielhaus[36]
- 2018: Sommergäste von Maxim Gorki, Deutsches Theater Berlin[37]
- 2019: Franziska Linkerhand von Brigitte Reimann, Deutsches Theater Berlin[38]
- 2021: Einsame Menschen von Gerhart Hauptmann, Deutsches Theater Berlin[39]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Daniela Löffner. Schauspielhaus Zürich, abgerufen am 19. Dezember 2012.
- ↑ a b c d Daniela Löffner. Staatstheater Braunschweig, abgerufen am 19. Dezember 2012.
- ↑ Daniela Löffner für „Demian“ für den Faust nominiert. Suhrkamp Verlag, abgerufen am 19. Dezember 2012.
- ↑ Kinder der Sonne. (Nicht mehr online verfügbar.) Münchner Volkstheater, archiviert vom Original am 24. März 2013; abgerufen am 1. März 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Preisverleihung am 22.03. im Bensheimer Parktheater. (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Akademie der Darstellenden Künste, archiviert vom Original am 24. März 2014; abgerufen am 24. März 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Berliner Festspiele: Berliner Festspiele - Theatertreffen: Die Auswahl 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.berlinerfestspiele.de. Archiviert vom Original am 24. Februar 2016; abgerufen am 3. Juni 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Sächsische Zeitung, 20. September 2017
- ↑ Sophiensæle: Juliane Kann: Siebzehn. 19. August 2019, abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ RP ONLINE: Kinder- und Jugendtheatertreffen lädt „Demian“ ein. 28. April 2011, abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Martina Schürmann: „Die Wildente“ - Jagdszenen aus der Dachkammer. 16. August 2011, abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Täter | Schauspielhaus Zürich. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ "Das Ding" von Philipp Löhle, Deutsches Theater Berlin. Abgerufen am 5. Juli 2022 (deutsch).
- ↑ Das Versprechen – Daniela Löffner inszeniert Friedrich Dürrenmatt in Zürich. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Martin Jasper: Der Teufel trägt nicht mehr Prada. In: DIE WELT. 13. Juni 2012 (welt.de [abgerufen am 5. Juli 2022]).
- ↑ Das Versprechen – Daniela Löffner inszeniert Friedrich Dürrenmatt in Zürich. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Kinder der Sonne – Maxim Gorkis vorrevolutionäres Stück in postrevolutionärer Aufmachung von Daniela Löffner in Zürich inszeniert. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Der Sturm – Daniela Löffner inszeniert Shakespeare in Braunschweig. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Die schönen Tage von Aranjuez – Daniela Löffner lässt Handkes Figuren im Münchner Marstall aneinander vorbeireden. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Alltag & Ekstase. Ein Sittenbild – Am Deutschen Theater Berlin versieht Daniela Löffner das neue Stück von Rebekka Kricheldorf mit einem Störfaktor. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Mein Kampf – Daniela Löffner toastet George Taboris Hitler-Farce in Braunschweig braun. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Ein Sommernachtstraum – Daniela Löffner streicht Shakespeare am Schauspielhaus Zürich das Happy End. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Agnes – Regisseurin Daniela Löffner erzählt im Zürcher Schiffbau den Erfolgsroman von Peter Stamm nach. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Die lächerliche Finsternis – Daniela Löffner vertraut am Deutschen Theater Berlin ganz auf Wolfram Lotz' Oberflächenschabernack. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Hexenjagd – In Bochum kann Daniela Löffner das aus der Zeit gefallene Stück nicht rehabilitieren. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Badische Zeitung: Daniela Löffner inszeniert Tschechows "Möwe" in Freiburg - Theater - Badische Zeitung. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ nachtkritik.de. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Nathan der Weise – Am Schauspielhaus Zürich geht Daniela Löffners Lessing-Version in Eis und Asche. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Mephisto – Daniela Löffner lässt mit Klaus Manns Roman in Bochum die Ironie-Falle zuschnappen. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Professor Bernhardi – Daniela Löffner mit Arthur Schnitzlers Drama aus der Arbeitswelt der Ärzte am Staatsschauspiel Dresden. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Westdeutsche Zeitung: Premiere im central: Orwells „Farm der Tiere“: Schlammschlacht um Gerechtigkeit. 29. Mai 2017, abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Sommergäste – Daniela Löffner lässt am Deutschen Theater Berlin mit Maxim Gorki Schauspielkunst erblühen. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Franziska Linkerhand – Deutsches Theater Berlin – Daniela Löffner adaptiert Brigitte Reimanns großen DDR-Roman. Abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Einsame Menschen – Deutsches Theater Berlin – Daniela Löffner inszeniert Gerhart Hauptmann. Abgerufen am 5. Juli 2022.
Personendaten | |
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NAME | Löffner, Daniela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Theaterregisseurin |
GEBURTSDATUM | 1980 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |