Deutsche Solidarität – Union für Umwelt und Lebensschutz
Deutsche Solidarität – Union für Umwelt und Lebensschutz | |
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Parteivorsitzender | Horst Götting |
Gründung | 1978 |
Auflösung | 1997 |
Hauptsitz | Göttingen |
Ausrichtung | Rechtskonservatismus |
Die Deutsche Solidarität – Union für Umwelt und Lebensschutz war eine rechtskonservative politische Kleinstpartei in der Bundesrepublik Deutschland. Die Partei galt als klassische Ein-Mann-Partei ihres Gründers Horst Götting (1916–1996).
Die Partei wurde 1978 unter dem Namen Vierte Partei Deutschlands - Union für Umwelt und Lebensschutz (VPD) vom Göttinger Arzt Horst Götting (1916–1996) gegründet, als der von Götting angeführte niedersächsische Landesverband der Aktionsgemeinschaft Vierte Partei aus dieser austrat. Die Partei trat als VPD zur Landtagswahl in Niedersachsen 1978 an, konnte aber mit 472 Stimmen nur 0,01 % erreichen. Im Jahr 1980 wurde der Name zu Union für Umwelt und Lebensschutz gekürzt.
Im Jahr 1986 wurde der Name erneut geändert. Als Deutsche Solidarität - Union für Umwelt und Lebensschutz trat man zunächst zur Landtagswahl in Niedersachsen 1986 an, als auch im Jahr darauf zur Bundestagswahl 1987, konnte aber auch nicht über minimale Stimmanteile hinauskommen. 1989 folgte dem Namen das Kürzel (Öko-Union), so dass die Partei sowohl zur Europawahl 1989, als auch zur Bundestagswahl 1990 und zur Landtagswahl in Niedersachsen 1990 unter dem Namen Deutsche Solidarität - Union für Umwelt und Lebensschutz (Öko-Union) antrat.
Danach folgten keine Teilnahmen mehr an landesweiten Wahlen. Ihr Gründer Horst Götting engagierte sich weiterhin für die Freie Wählergemeinschaft im Göttinger Stadtrat. Kurz nach Göttings Tod Ende 1996 löste die Partei sich auf.
Belege
- Frank Decker, Viola Neu (Hrsg.): Handbuch der deutschen Parteien. 1. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15189-2, S. 243.