Difluoramin

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Strukturformel
Strukturformel von Difluoroamin
Allgemeines
Name Difluoramin
Andere Namen
  • Fluorimid
  • Iminfluorid
Summenformel HNF2
Kurzbeschreibung

farbloses Gas[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10405-27-3
PubChem 25242
ChemSpider 23575
Eigenschaften
Molare Masse 53,01 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte

1,424 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−116,4 °C[1]

Siedepunkt

−23,6 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Difluoramin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Stickstoffhalogenide.

Gewinnung und Darstellung

Difluoramin kann durch Hydrolyse von N,N-Difluorharnstoff gewonnen werden.[4]

Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle \mathrm{CH_4N_2O + 2 \ F_2 \longrightarrow CH_2F_2N_2O + 2 \ HF}}

Auch die Herstellung durch Spaltung von Tetrafluorhydrazin mit Thiophenol ist möglich.[1]

Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („https://wikimedia.org/api/rest_“) hat berichtet: „Cannot get mml. Server problem.“): {\displaystyle \mathrm {N_{2}F_{4}+2\ C_{6}H_{5}SH\longrightarrow 2\ NHF_{2}+C_{6}H_{5}SSC_{6}H_{5}} }

Es entsteht auch als Beiprodukt bei der Reduktion von Stickstofftrifluorid mit Arsen oder der Fluorierung von Harnstoff.[4] Ebenso (wie andere Stickstoffhalogenide) entsteht es bei der Elektrolyse von Ammoniumhydrogendifluorid.[1]

Eigenschaften

Difluoramin ist ein explosives farbloses Gas, das 1931 durch Otto Ruff entdeckt wurde. Es stellt eine Säure dar und reagiert mit Basen unter Bildung des Difluoramid-Ions NF2 Das Molekül besitzt eine pyramidale Struktur mit dem Stickstoff an der Spitze. Bei Anwesenheit von Kaliumfluorid zersetzt es sich in Difluordiimin und Fluorwasserstoff.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.–100., verbesserte und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3, S. 571–576.
  2. Emil A. Lawton, John Q. Weber: The direct fluorination of urea: the synthesis and properties of difluoramine, J. Am. Chem. Soc., 1959, 81 (17), pp 4755–4755, doi:10.1021/ja01526a087.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b C-O. Parker, J.P. Freeman: Inorganic Syntheses. 2009, ISBN 978-0-470-13278-4, S. 307 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).