Diskussion:Aderendhülse
(...Nach VDE-Richtlinien müssen Leitungen...) In welchen VDE-Richtlinien wird die Verwendung von Aderendhülsen empfohlen bzw. gefordert? Quellenangabe fehlt.
Habs hinzugefügt, das ist die DIN VDE 0100 Teil 520 ---Basilisk- 01:18, 15. Apr. 2010 (CEST)
Noch schöner wäre es gewesen, wenn da auch noch der genaue Abschnitt stehen würde ;-) (nicht signierter Beitrag von 85.115.26.46 (Diskussion) 08:57, 7. Okt. 2010 (CEST))
Crimpen?
ist meines Wissens nicht der richtige Ausdruck für das Fügeverfahren. Aderendhülsen werden IMHO gepresst und nicht gecrimpt. "DIN 46235 Trapezpressung" ist glaube ich das Stichwort. Aber mal sehen, was da noch an Meinungen kommt. --62.245.161.155 08:36, 7. Mai 2007 (CEST)
- Preßzangen für quadratische Pressung und solche, die eine Art Kerbpressung machen habe ich noch gesehen. Welche davon zu(ver)lässig und/oder genormt sind, weiß ich leider nicht. -- Smial
- Crimpen ist der englische Ausdruck für bördeln, quetschen, kräuseln, elektrisch anschlagen (anquetschen) und ist zwischenzeitig im deutschen Sprachraum so verbreitet, dass er für alle „umgreifenden“ Quetschwerkzeuge standardmäßig verwendet wird. Für Trapez- und Kerbpressungen verwendet man eher den Begriff „pressen“. Siehe auch Link zu Industriewerkzeugen: http://www.gogatec.com/picts/pdfs/werkzeug/crimp.pdf -- Sorbas 48 21:21, 15. Feb. 2012 (CET)
Ich bin schockiert
Am Freitag schrieb ich einen Absatz darüber, warum man keine Aderenden verzinnen soll. Heute hole ich ein nagelneues Cerankochfeld (von S$) aus der Verpackung und was sehe ich? Werksseitig auf voller Länge verzinnte Aderenden am Anschlusskabel. Reihenweise abgebrannte Verteilungen habe ich gesehen, eindeutig auf verzinnte und korrodierte Aderenden zurückzuführen. Immer wieder haben wir die Verwendung von Aderendhülsen gepredigt. Und jetzt sowas! Hab ich da was verpennt? --62.245.131.5 10:57, 8. Mai 2007 (CEST)
- Verzinnte Leiterenden sind unkritisch, wenn die Kontaktkraft durch Federkraft aufrecht erhalten wird (Stichwort: cage clamp). Das ist nicht zur zulässig, sondern meines Erachtens nach vertrauenerweckender als eine Aderendhülse in einer Federklemme. Gruß --Akapuma 10:02, 27. Apr. 2011 (CEST)
- Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob die Aderenden "feinverzinnt" oder "verlötet“ sind. Feinverzinnung ist gerade in Geräten wo höhere Temperaturen zu erwarten sind eine sehr gängige Methode für den Korrosionsschutz. Solche Leiter können problemlos geklemmt werden. -- Sorbas 48 21:07, 15. Feb. 2012 (CET)
Bilder
Die Bilder werden nicht dargestellt. (nicht signierter Beitrag von 92.224.153.163 (Diskussion) 20:30, 15. Aug. 2010 (CEST))
Materialstärke
Im Text steht "Die Hülsen bestehen aus typisch 0,15 mm starkem Kupfer". Das ist nicht ganz richtig. DIN 46228-1 (Aderendhülsen ohne Kragen) bzw. DIN 46228-4 (Aderendhülsen mit Kragen) schreiben folgende Stärken vor: 0,15mm bis 2,5mm², 0,20mm von 4,0mm² bis 35mm² und 0,30mm für 50mm². Vielleicht sollte man die beiden Normen auch noch nennen. Gruß --Akapuma 10:06, 27. Apr. 2011 (CEST)
mechanische Einflüsse
Durch Löten wird die Litze auch zusammengefaßt und das Lot fließt unkontroliert ein wenig in die Litze. Bewegte Kabel brechen dann hinter der Lötverbindung ab. Ist das kein Grund für das Lötverbot? -- 06:16, 21. Okt. 2011 (CEST)~ (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.15.76.61 (Diskussion) )
- Ja, ein Grund ist das mögliche Brechen. Daher versucht man, die Litze nicht bis zum Ende zu verlöten. Größeres Problem ist aber das sog. "Kriechen" des Zinns. Wenn man eine Schraubverbindung fest anzieht, dann "kriecht" das Zinn, so daß der Kontaktdruck mit der Zeit nachlässt. Dadurch steigt der Übergangswiderstand, und die Verbindung wird bei entsprechendem Stromfluß zu heiß. Dieses Problem hat man nicht bei Federkraftklemmen (Cage Clamp), diese sind ausdrücklich für feindrähtige verzinnte Leiterenden zugelassen. Gruß --Akapuma 10:26, 2. Feb. 2012 (CET)
„Urban Legends“ in der Verbindungstechnik
Offensichtlich wird systematisch (besonders in sogenannten Fachforen) voneinander abgeschrieben und Mutmaßungen werden zur technischen Regel gekürt.
Löten laut VDE verboten
FALSCH Es gab einmal ein ausdrückliches Verbot. Früher stand in der VDE 0100-520:1985-11
- 11.10 Anschluss von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern
- 11.10.1 Zum Schutz gegen Abspleißen und Abquetschen einzelner Drähte von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern müssen geeignete Klemmen verwendet oder die Leiterenden besonders hergerichtet werden.
- 11.10.2 Das Verlöten (Verzinnen) des gesamten Leiterendes von mehr-, fein- und feinstdrähtigen Leitern ist nicht zulässig, wenn Schraubklemmen verwendet werden.
- 11.10.3 Verlötete (verzinnte) Leiterenden von fein- und feinstdrähtigen Leitern sind bei Anschluss- und Verbindungsstellen, die betrieblichen Relativbewegungen zwischen verlötetem und nicht verlötetem Leiterteil ausgesetzt sind, nicht zulässig.
In der heute gültigen Version von VDE 0100-520:2004-06 steht hingegen nur noch:
- 526.2 Bei der Auswahl von Verbindungsmitteln ist, soweit zutreffend, zu berücksichtigen:
- - Werkstoff des Leiters und seiner Isolierung;
- - Anzahl und Form der Drähte, die den Leiter bilden;
- - Querschnitt des Leiters;
- - Anzahl der Leiter, die miteinander zu verbinden sind.
- ANMERKUNG: Lötverbindungen sollten in Leistungsstromkreisen vermieden werden. Werden diese angewendet, müssen die Verbindungen so ausgeführt sein, dass das Fließen des Lötmittels, mechanische Belastungen und Temperaturerhöhung im Fehlerfall berücksichtigt sind (siehe die 522.6, 522.7 und 522.8 (mechanische Beanspruchungen und Schwingungen)).
VDE verlangt Aderendhülsen
FALSCH wie aus oben zitiertem Abschnitt 536.2 hervor geht gibt es in der im Artikel verlinkten VDE 0100-520:2004-06 keine explizite Forderung, Aderendhülsen zu verwenden.
- Es gibt einzig eine konkrete Forderung in der EN 60079-14 /DIN VDE 0165-1 – demnach müssen bei der Verwendung von mehr und feindrähtigen Leitern die Enden gegen Aufspleißen der einzelnen Adern geschützt sein, z. B. durch Kabelschuhe oder Aderendhülsen oder durch die Art der Klemmen, nicht jedoch durch Löten allein.
- Aber auch hier gibt es eine ODER-Bedingung „Aderendhülsen oder Art der Klemmen“.
- ALLERDIGS: bei der E DIN EN 60079-14 VDE 0165-1:2011-10 handelt es sich außerdem um eine Norm für „Explosionsfähige Atmosphäre; Teil 14: Projektierung, Auswahl und Errichtung elektrischer Anlagen“.
In der aktuellen (und dafür im Artikel verlinkten) VDE 0100-520:2004-06 sucht man den Begriff „Aderendhülse“ wohl vergeblich.
Resümee
Maßgeblich ist die Herstellerbeschreibung für die jeweilige Klemme oder für das Geräte auf dem sich Anschlussklemmen befinden. Unter keinen Umständen darf eine Schraube direkt auf mehrdrähtige Leiter oder Litzenleiter (Klasse 2, 5 oder 6 Leiter) drücken (weder verlötet noch offen). Viele Käfigzugklemmen (auch als Fahrstuhlklemmen bekannt) sind für Litzenleiter geeignet, aber eben auch nicht alle.
Ein fachgerecht vorgehender Elektriker wird allerdings grundsätzlich geeignete Aderendhülsen für Litzenleiter verwenden (wobei es auch Klemmen gibt die dafür ausdrücklich NICHT geeignet sind, dort eben nicht) und wird auch keine Lötverbindungen in Leistungsstromkreisen (wenn auch noch so professionell ausgeführt) herstellen.
Ich werde bei Gelegenheit (innerhalb einiger Wochen) den Artikel entsprechend anpassen, falls nicht früher jemand dazu Zeit findet. -- Sorbas 48 (Diskussion) 09:33, 25. Jul. 2012 (CEST)
Anforderungen an Crimpverbindungen
Ich halte es für ein Gerücht, dass Aderendhülsen die Anforderungen einer Crimpverbindung erfüllen müssen. Während Crimpverbindungen eine dauerhafte, gasdichte und sicher elektrische und letztenendes auch mechanische (auch mitvorhandener Zugentlastung) Verbindung darstellen, werden Aderendhülsen nach aziehen der der Klemme durch die Schraube ohnehin unwiderbringlich deformiert. Beispielsweise ist die Anforderung, keine Längsrisse aufweisen zu dürfen, hinfällig, wenn man mal eine Aderendhülse gesehen hat, nachdem sie durch die Schraube zerdrückt wurde. --193.83.209.187 22:45, 15. Dez. 2013 (CET)
- Und ob! Wenn eine Aderendhülse verarbeitet wird, ist damit lange nicht gesagt welche Verbindungstechnik in der Folge zur Anwendung kommt. In der Industrie werden vorzugsweise Federzugklemmen oder Schraubklemmen mit Fahrstuhlmechanik verwendet und da kommt es sehr wohl auf die Qualität der Verarbeitung für die Crimpverbindung an. Klemmen bei denen die Schraube direkt auf den Leiter einwirkt sind typisch bei Lüsterklemmen und dergleichen zu finden (z. B. Wohnungsinstallation) und stellen keine Standardlösung für Klemmen dar. Dass einmal durch Schrauben beschädigte Aderendhülsen oftmals nachzusetzen sind ist ein Nebenthema. -- Sorbas 48 (Diskussion) 19:03, 16. Dez. 2013 (CET)
Englischer Begriff für Aderendhülse
Geht man nach den On-Line Übersetzern, dann trifft man sehr häufig auf die wörtliche Übersetzung des deutschen Begriffes, nämlich „core end sleeve“ oder „wire end sleeve“. In der Tat ist es jedoch so, dass diese Begriffe im englischen Sprachraum nicht angewendet werden (oder nur in Übersetzungen zu deutschen Produkten).
Eine Rückfrage bei unserem Amerikanischen Schwesterbetrieb hat ergeben, dass der Begriff „Wire Ferrules“ standardmäßig angewendet wird. Der Begriff „Ferules“ alleine kann angewendet werden, wenn außer Zweifel steht, dass es sich um die Elektrik handelt. Ansonsten gibt es für den Begriff „Ferrule“ zu viele Entsprechungen, von denen die elektrische Anwendung eine einzige aus zwanzig anderen ist.
„A metal tube crimped over stranded wire to secure it within a screw terminal usually with electrical insulation protecting any exposed portion of the wire not completely inside the screw terminal post.”
Siehe auch Katalog von Ferrules Direct -- Sorbas 48 (Diskussion) 13:52, 18. Feb. 2014 (CET)
Käfigfederzugklemme?
Sind im Satz "In Käfigfederzugklemmen ist eine Aderendhülse nicht erforderlich, ..." Federkraftklemmen gemeint? Falls ja, bitte so ändern (und verlinken), falls nicht, bitte den Begriff "Käfigfederzugklemme" anderweitig erläutern. --Joerg 130 (Diskussion) 14:10, 4. Nov. 2016 (CET)
- Nun erledigt. --Joerg 130 (Diskussion) 15:42, 10. Dez. 2016 (CET)
genanntes Bild ist derzeit nicht vorhenden
Das im Text "... Zum Anschluss zweier Adern in einer Klemme gibt es sogenannte Duo-Aderendhülsen (im Bild das graue Exemplar, wofür allerdings auch ein spezieller Werkzeugeinsatz erforderlich ist). ..." genannte Bild ist derzeit nicht vorhenden, aber unter "Weblinks: Commons: Wire ferrules – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien" zu finden. -- --2003:4B:EF0C:BF16:2DDB:7587:1231:C936 20:45, 4. Mai 2017 (CEST)