Diskussion:Alphastrahlung/Archiv
Energie & Geschwindigkeit
Welche Energie trägt ein Alphateilchen im Allgemeinen? Welche Geschwindigkeit besitzt es dabei? Spielen Relativistische Effekte eine Rolle? --84.137.196.105 15:20, 13. Mai 2006 (CEST)
Abschirmung
...im Allgemeinen schon aus, um Alphateilchen vollständig abzuschirmen. Das kommt dadurch zu Stande, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Atom durch die Strahlung ionisiert wird, durch die geringe Geschwindigkeit relativ hoch ist
Dieser Satz ist unverständlich. Ich habe als Laie keine Ahnung, wo der Zusammenhang besteht zwischen Abschirmung und Ionisierung. Bitte erklären. --Uecke 15:08, 15. Mai 2006 (CEST)
- Die Ionisationsstöße nehmen dem Alphateilchen schrittweise die Energie. Irgendwann ist es thermisch und damit unschädlich. -- Das mit der Geschwindigkeit und dem Bragg-Peak passt nicht so richtig da hin. Ich habe den Satz geändert.--UvM 19:03, 16. Okt. 2007 (CEST)
Bit-Kippen?
"In der Informationstechnik ist die Alphastrahlung ungerne gesehen, da sie zum sogenannten Bit-Kippen und dadurch zu unwiederbringlichem Datenverlust führen kann. Sie ist der Grund dafür, dass digitale Datenträger auf Magnet-Basis nur eine endliche Lebensdauer haben." Gibt es dafür eine Quelle? Für mich, als Nicht-Informatiker und Nicht-Physiker, klingt es doch ein wenig fantastisch... -- Veoco·℅ 16:32, 9. Dez. 2006 (CET)
- ganz und gar nicht, ist auch recht bekannt. google spukt einiges an links aus, u.a. http://www.tecchannel.de/technologie/komponenten/401074/ ... (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.236.241.35 (Diskussion • Beiträge) 21:56, 24. Apr. 2007)
- ja und nein, der oben zitierte Artikel beschreibt das Bit-Kippen bei DRAM-Modulen, die ja elektrisch funktionieren bzw. wo die gespeicherten Inhalte ohnehin nicht allzu lange aufbewahrt werden. Bei Magnetspeichern stelle ich mir das auch etwas schwieriger vor, da ist der Grund für die endliche Lebensdauer wohl eher darin zu suchen, dass die einzelnen Speicher"zellen" im Magnetspeicher ihre Magnetisierung aneinander angleichen. Da aber der Hinweis auf Magnetspeicher inzwischen sowieso aus dem Artikel entfernt wurde, ist diese Frage wohl hinfällig. --cliffhanger Beschweren? Bewerten! 19:05, 25. Apr. 2007 (CEST)
Quellen
Noch zu berücksichtigende Quellen:
- Alpha-Strahlung
- Strahlenbiologie und Risikobeurteilung
- http://staff-www.uni-marburg.de/~kunih/all-doc/dukuni.pdf
Pjacobi 16:23, 25. Mai 2007 (CEST)
Alphastrahlung
- Alphastrahlung oder α-Strahlung ist eine Art von ionisierender Strahlung, die bei einem radioaktiven Zerfall, dem Alphazerfall, auftritt. Ein radioaktives Nuklid, das Alphastrahlung aussendet, wird als Alphastrahler bezeichnet.
- Alphastrahlung ist eine Teilchenstrahlung bestehend aus Helium-4-Atomkernen, die in diesem Zusammenhang Alphateilchen genannt werden. Die Alphateilchen bestehen aus zwei Protonen und zwei Neutronen.
Ich habe mal versucht, die drei Kernstrahlungsartikel auf einen vernünftigen Stand zu bringen, habe ihren Aufbau angeglichen, dabei als fehlend aufgefallene Teile ergänzt, die Forschungsgeschichte aufgebaut (und zwei m.E. im jetzigen Zustand unnötige Ausgegliederungen Kernzerfall wieder eingliedert). UvM und andere haben dann meine Fehler korrigiert und weiter ergänzt. In diesem Stadium möchte ich die Artikel hier kandidieren lassen, auch um das Feedback eines breiteren Publikums zu bekommen. --Pjacobi 10:35, 8. Jun. 2007 (CEST)
- Erst mal was rein ästhetisches: Im ersten Satz kommt viermal (wenn ich das Zeichen mitzähle fünfmal) das Wort alpha vor. Also schön ist das nicht ;) . Lennert B d·c 10:47, 8. Jun. 2007 (CEST)
- Naja, das entspringt der Empfehlung, dass alle Lemmata die auf den Artikel weiterleiten, möglichst in der Einleitung fett auftauchen sollen. Aber ein Alpha könnte man trotzdem eliminieren. --Pjacobi 10:53, 8. Jun. 2007 (CEST)
Contra. Sorry, aber das Teil ist an vielen Stellen für einen Nichtphysiker völlig unverständlich. Nur ein paar Beispiele:
- Entstehung - Hier wollte ich schon im ersten Abschnitt aussteigen. Massedefekt? Coulombwall? Metastabil? Tunneleffekt? Bahnhof? Der Alpha-Zerfall ergibt rechnerisch nach der empirischen Weizsäcker-Massenformel des Tröpfchenmodells... Ah ja.
- Die relative biologische Wirksamkeit von Alphastrahlung ist auf 20 festgelegt. Was sagt mir das?
- Isotopengenerator - ..., sind sie prinzipiell zur Befüllung von Radioisotopengeneratoren geeignet. Wie stell ich mir das vor? Klappe auf, Strahler reinwerfen, Klappe wieder zu? Und dann?
Das nur als Beispiele. Im Artikel wird einfach viel zu viel Fachwissen und Kenntnis von Fachbegriffen vorrausgesetzt. Lennert B d·c 17:40, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe mal versucht, deine Kritikpunkte zu berücksichtigen. Ich hoffe, die Einleitung wirkt jetzt nicht wirr. Magst du nochmal drüberlesen? -- 88.77.226.182 19:40, 9. Jun. 2007 (CEST)
Ich teile die Kritik, dass der Artikel recht viel voraussetzt und vielleicht einige Sätze für Laien nicht schaden könnten, frei nach dem Motto: "Keine Angst vor Redundanz". Insofern könnte der ein oder andere Aspekt, der auch in Ionisierende Strahlung behandelt wird, hier aufgegriffen werden. Vielleicht kann auch noch ein Wort über die prizipielle Anwendbarkeit beschleunigter Alphateilchen in der Strahlentherapie verloren werden (wird das gemacht? In jenem Artikel ist von "Schwerionen" die Rede). Als Physiker finde ich aber, dass die wichtigsten Sachen drin sind. Daher würde ich zum pro neigen, wenn die Verständlichkeit nochmal überarbeitet wird. -- 88.77.226.182 19:40, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe nichts zur therapeutischen Anwendung von Alphastrahlen gefunden. --Pjacobi 20:42, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Generell zu den Bedenken von Lennert:
- Beim Isotopengenerator war die Formulierung Murks. Das hat 88.77 bereist verbessert, für die Details haben wir Radioisotopengenerator (allerdings z.Zt. kein Prachtexemplar von Artikel)
- Relative biologische Wirksamkeit war ebenfalls verbesserungsbedürftigt. Wie findest Du die jetzige Version?
- Tunneleffekt, Coulombwall, Massedefekt und Tröpfchenmodell markeiern ein schwierigeres und grundsätzlicheres Problem für Physikartikel. Ich persönlich würde es vorziehen, keine größeren Teile der erklärenden Artikel in Artikel wie Alphastrahlung zu importieren, denn wenn man sich nichts oder wenig darunter vorstellen kann hat man (a) die Möglichkeit dorthinzuklicken oder (b) man überliest diese Sätze, es ein großer Teil des Artikels ist ja ohne diese Fachbegriffe verständlich.
- Pjacobi 21:11, 9. Jun. 2007 (CEST)
- Pro Vielleicht nicht bis ins letzte Detail laienverständlich, aber mit ein bisschen Schulphysik und gutem Willen ist der Artikel größtenteils verständlich. --Uwe G. ¿⇔? 03:48, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Pro, gerade wegen der Kompaktheit der Darstellung der drei Artikel. - Auf die Frage oben: ich kenne auch keine Anwendung von Alphastrahlen in der Medizin. --MBq Disk Bew 10:38, 10. Jun. 2007 (CEST)
Abwartend, und zwar hauptsächlich wegen des Abschnittes "Entstehung". Im einzelnen:
- Der Satz "Dieser Wall verhindert andererseits, dass Atomkerne verschmelzen" ist im Artikel IMHO unnötig (da nicht direkt mit der Alpha-Strahlung zusammenhängend) und missverständlich (Das Verschmelzen bezieht sich ja nicht auf den Alpha- mit dem restlichen Kern)
- Die Verschiedene Sätze über die Energie des Teilchens könnte man etwas zusammenfassen
- Reichweite hat nichts mit Entstehung zu tun und würde besser in Wechselwirkung passen
- Wie sich Massenzahl und Kernladungszahl verringern, gehört IMHO eher in die Einleitung
- Für das Vorkommen von Alpha-Strahlung (Sonnenwind, Elemente) würde sich IMHO ein eigener Abschnitt anbieten
- Bei der biologischen Bedeutung sollte man noch dazuschreiben, ob 1 oder 20 besonders schädlich ist
- Anstatt He++ würde ich eher He2+ schreiben
Viele Grüße --Orci Disk 12:53, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Pubnkte 1, 3, 6 erledigt (das waren die einfachen und klaren Punnkte). Den Rest schaue ich mir noch einmal an. --Pjacobi 19:20, 10. Jun. 2007 (CEST)
- inhaltlich sieht das Ganze für mich beim ersten Lesen recht gut und kompakt aus, verständlich finde ich es ebenfalls. Was mich irritiert ist das völlige Fehlen von Literatur - weder Referenzliteratur noch weiterführende Werke sind angegeben und bei einige Teilen wäre auch eine Einzelnachweisreferenzierung sinnvoll (bsp. Biologische Wirkung). -- Achim Raschka 09:38, 13. Jun. 2007 (CEST)
- Schwer bei so einem Grundlagenartikel, dessen Stoff buchstäblich in Tausenden von Büchern behandelt wird, eine Literaturauswahl zu treffen. Zumal das, was ich selbst habe, größtenteils out of print ist.
- Mithilfe von Google Books und der TU-Bibliothek nebenan (Gott, sind die schlecht bestückt im Thema!), habe ich versucht eine sinnvolle Literaturliste zu erstellen.
- Die nötigsten Einzelnachweise erschienen mir die Zerfälle von W-180 und Bi-209, weil die fast über all noch als stabil geführt werden. Dort habe ich die Originalarbeiten herausgesucht und verlinkt.
- Die Sache mit den RAM-Bits ist glücklicherweise von jemanden rausgenommen worden, der Bescheid weiß. Sonst hätte ich mich noch dumm gesucht, nach einer Quelle.
- Bleibt die Radonbalneologie: Wenn man das ernsthaft angehen wollte, könnte man eine veritable Quellenschlacht aufführen -- aber m.E. hat diese im Artikel Radonbalneologie zu erfolgen.
- Pjacobi 23:07, 13. Jun. 2007 (CEST)
- O.k. - nach der Ergänzung der Literatur von mir nun ein pro -- Achim Raschka 23:15, 13. Jun. 2007 (CEST)
Der Antragstreller braucht dringend eine Rechtfertigung für seine Admninfunktion hier, in Form des Nachweises produktiver Tätigkeit. Die Artikel sind hübsch, und ein Lob kann doch nicht verkehrt sein: Also Pro. Das gilt natürlich für alle drei Lemmas.--Allander 18:07, 14. Jun. 2007 (CEST)
erfolgreich--Ticketautomat 14:08, 15. Jun. 2007 (CEST)
Bildvorschlag
In meinem Demtröder 4 gibt es ein IMHO wunderschönes Bildes zum Thema Alphastrahlung, es zeigt eine Nebelkammeraufnahme mit vielen gleich langen Spuren des 212;84 Po Zerfalls und eine längere Spur eines Alpha von einem angeregten 213;84 Po Kerns. Wenn jemand an so ein Bild für die WP rankäme, wäre toll -- Max Plenert 12:35, 27. Jul. 2007 (CEST)
Magnetische Ablenkung
Hallo ich habe im Physikkurs gelernt, dass Alphastrahlung magnetisch ablenkbar ist, und zwar ist sie nicht gut ablenkbar und wird entgegen der betastrahlung abgelenkt. Die Betastrahlung ist sehr gut ablenkbar und entgegen der alpha strahlung. Gammastrahlung ist nicht ablenkbar.
hier im artikel wird nichts davon erwähnt.
Was stimmt nun?
- Alles, was du schreibst. "Nicht gut" ablenkbar ist ein bisschen hilflos ausgedrückt, aber du (oder dein Lehrer) meint das Richtige. -- Nicht nur Alphas und Betas, sondern jede bewegte el. Ladung wird im Magnetfeld abgelenkt (Lorentzkraft). Deshalb gehört das nicht in diesen Artikel. --UvM 20:36, 4. Okt. 2007 (CEST)
Für nicht Physiker
Was bedeutet ? Ich vermute ein Proton. Falls dies richtig ist, sollte das doch recht schnell ein Elektron einfangen und zu H mutieren, oder? --Danke (für die Antwort)
- Ja, das tut es, sobald es durch Stöße in irgendwelchem Material abgebremst worden ist.--UvM 22:26, 12. Okt. 2007 (CEST)
Trotzdem bleibt der Helium Kern ein Produkt beim Alphazerfall, müsste also auf der linken Seite stehen.
- Erstens: er steht links. Du meintest rechts.
- Zweitens: er muss links stehen, denn das ist kein Alphazerfall, sondern eine Kernreaktion -- die erste, die Rutherford nachweisen konnte. Dazu hat er als Projektile Alphateilchen verwendet, nur deshalb steht das hier im Artikel. Einfach mal richtig hingucken beim Lesen... --UvM 17:31, 18. Okt. 2007 (CEST)
Allgemeingültige Formeln
Hi, Wie kommt es in der allgemeinen Formel zu dem exakten Wert von 4,2 MeV? Im Text steht „Die Energie eines Alphateilchens liegt typischerweise in der Größenordnung von 2 bis 5 MeV.“ Wenn das nur so ungenau feststeht (ich schätze mal je nach Kern), sollte auch gerade in der allgemeinen Formel kein exakter Wert stehen. Ich würde ein allgemeineres vorschlagen. Ein konkreter Zahlenwert könnte dann in das Beispiel Sm-->Nd eingebaut werden, wenn das jemand nachschlagen mag.
- Soeben repariert, danke für den Hinweis. Vielleicht kommt das davon, wenn ein Artikel das Lesenswert-Etikett kriegt: schon stürzen sich irgendwelche Verballhorner darauf, die ohne die nötige Sorgfalt unbedingt noch ihre Duftmarke drauf setzen müssen... --UvM 14:36, 17. Okt. 2007 (CEST)
Sorry, dachte die Leute hier verstehen etwas von Physik, scheint aber doch nicht der Fall. Bei den 4,2MeV handelt es sich um einen relativen Wert der normalerweise bei den natürlichen Zerfallsreihen, wie Uran-235, Thorium und Actinium auftritt. Da es sich bei den drei um die einzigsten natürliche Zerfallsreihen handelt muss man hier von der relativen freigesetzten Energie sprechen, die nunmal im Normfall 4,2Mev ist. Dieser Wert kann jedoch durch Besonderheiten, wie Dichte der Umgebung, Temperatur und Ionisierungseigenschaft stark verändert werden!(auf den Alphazerfall bezogen)
- es geht bei dem Abschnitt aber nicht um natürliche Zerfallsreihen sondern um eine allgemeine Beschreibung des Alphazerfalls, weshalb dort natürlich auch ein allgemeinse Delta E hingehört. --Tinz 17:49, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Bei den Betastrahlen gibt es so eine schöne kleine Tabelle mit den Energien für verschiedene Kerne. Sowas könnte man hier doch auch machen, da kann man dann die 4,2 MeV mit reinnehmen. --GluonBall 19:11, 17. Okt. 2007 (CEST)
- "Bei den 4,2MeV handelt es sich um einen relativen Wert...": Was soll denn dieses wirre Zeug? 4,2 MeV sind 4,2 MeV, da ist nichts relativ. Aber was diese Zahl genau bedeuten soll, ist mir nicht bekannt. Vielleicht einen Durchschnittswert bei den natürlichen Zerfallsreihen, kann sein. Das ist aber an der fraglichen Stelle im Artikel nicht das Thema. Und dass eine Alphateilchen-Emissionsenergie durch Dichte, Temperatur usw. verändert werden kann, ist völliger Unsinn. -- Hallo GluonBall, Alpha-Emissionsenergien liegen meist zwischen 2 und 5 MeV, wie es auch im Artikel steht. Für Abschirmungs- und andere praktische Fragen spielt diese Variationsbreite eine viel geringere Rolle als bei Betastrahlung. Soll da wirklich noch eine Tabelle mit Einzelwerten in den Artikel? Welchen Leser interessiert das? --UvM 17:54, 18. Okt. 2007 (CEST)
- Naja, wenn du so fragst ... mich zumindest interessieren die exakten Werte nicht besonders. Ich, denke du hast recht, wir brauchen das hier nicht. Außerdem könnten wir in diesem Artikel ja nur eine kleine Auswahl aufnehmen. Wer einen konkreten Wert sucht, wird wohl eher auf speziellere Seiten wie diese [1] zurückgreifen. Vielleicht sollte man für den interessierten etwas in der Art verlinken. --GluonBall 12:52, 19. Okt. 2007 (CEST)
- Gute Entdeckung. Ja, mach das doch bitte.--UvM 15:35, 19. Okt. 2007 (CEST)
Liste der Isotope
Hallo GluonBall,
sorry, das hatte ich nicht gemeint, sondern schon den weblink, den du vorhin nanntest, wo man u.a. die einzelnen Alpha-Energien nachschlagen kann. Diese Liste hier sagt ja nur, ob überhaupt Alphazerfall. Den weblink sollte man imho zumindest zusätzlich nennen. --UvM 19:11, 19. Okt. 2007 (CEST)
Energiespektrum
Hallo, habe mir erlaubt analog zum Artikel Betastrahlung noch eine kurze Bemerkung zum Energiespektrum der emittierten Strahlung dazuzusetzen. Ich wusste erst nicht genau, wo es am besten in den Artikel passt. Da im Überblick aber bereits auf die Durchdringungsabstufung von Alpha- über Beta- nach Gammastrahlung eingegangen wird dachte ich, es macht sich am besten hier. Hoffe das ist im Sinne der allermeisten. --The Physiker 08:02, 18. Jan. 2008 (CET)
Warum gleich vier Teilchen?
Kann jemand sagen, warum gleich ein ganzer Heliumkern den Potentialwall durchtunnelt? Wieso passiert dies nicht mit einzelnen Protonen?
- "Warum" irgend etwas in der Natur so passiert, wie es passiert, kann die Physik nie beantworten. Ein quantenmechanisches Argument, wieso es für das Alphateilchen leichter geht als für ein einzelnes Proton, gibt es sicher, ich bin nur nicht genug Theoretiker, um es zu nennen. Aber wenn dann jemand sagt, es passiere so, "weil" die QM es "vorschreibt", ist das eigentlich Unsinn; vielmehr ist die QM so gemacht, damit das herauskommt. -- Jedenfalls ist der He-4-Kern sehr fest gebunden, mit ca. 7 MeV pro Nukleon, wesentlich mehr als seine Nachbarkerne. Wahrscheinlich darf man ihn sich nicht wirklich als vier aneinander klebende, aber noch unterscheidbare Teilchen vorstellen.--UvM 20:54, 15. Jun. 2008 (CEST)
- Die Frage ist relativ einfach zu beantworten: Prinzipiell skaliert die Tunnelwahrscheinlichkeit mit der Masse, so dass ein schwereres Teilchen (alpha) an sich schwerer tunnelt als ein leichtes (Proton). In der Praxis tunneln Protonen aber sehr selten. Das kann man so erklären: In dem Potentialtopf (s. Skizze im Artikel) nehmen die Protonen Niveaus ein, die unterhalb der x-Achse liegen (gebundene Zustände). Hier ist die Potentialbarriere unendlich dick, kann also gar nicht durchtunnelt werden. Wenn ich jetzt gedanklich innerhalb des Kerns ein alpha-Teilchen bilde, wird dabei Bindungsenergie frei (wie gesagt, die Bindungsenergie im alpha-Teilchenist relativ hoch). Wenn ich weiter annehme, dass diese Bindungsenergie als kinetische Energie dem alpha-Teilchen zugute kommt, dann kann es passieren, dass das alpha-Teilchen im Kern einen Zustand oberhalb der x-Achse annimmt und das Teilchen kann tunneln.--GPinarello 11:37, 17. Jun. 2008 (CEST)
- Also, wenn wir schon bei dem Thema sind, eine damit verwandte Frage: die sogenannte "Coulomb"barriere ist ja nur auf der Außenseite des Kerns durch die Coulombkraft bestimmt, auf der Innenseite dagegen durch die Kernkraft. Die Kernkraft ist aber für Proton und Neutron i.w. gleich. Wieso ist es dann eigentlich für Teilchen mit gegebener Energie (Proton oder Neutron aus Kernreaktion) schwieriger, den Kern zu verlassen, wenn sie geladen sind? Tatsächlich ist es so, denn der Wirkungsquerschnitt z.B. einer (n,2n)-Reaktion ist größer als für (n,pn) oder gar (n,2p) unter gleichen Bedingungen, er ist auch für (gamma, n) größer als (gamma,p), usw. usw. Der übliche Erklärungsspruch dazu lautet, (nur) das geladene Teilchen müsse eben auch beim Verlassen des Kerns die Coulombbarriere überwinden oder durchtunneln. Aber anschaulich ist das nicht -- es sei denn, man nimmt an, dass die el. Ladung des Kerns nicht homogen verteilt ist, sondern wie bei einer leitenden Kugel auf der Außenfläche sitzt; nur dann gibt es auch vom Kerninneren gesehen eine wirkliche "Coulomb"barriere. Sind die üblichen Potentialtopfbildchen, wie das hier im Artikel, denn so gemeint? Dann habe ich noch nie eines mit guter, vollständiger Erklärung gezeigt bekommen (und keines, das auch den entsprechenden Topf für ein Neutron zeigt). Gruß und danke im Voraus für Belehrung eines dummen Experimentalphysikers...--UvM 12:22, 17. Jun. 2008 (CEST)
- Näherungsweise ist der Potentialtopf, so wie gezeichnet, außen von der Coulombkraft und innen durch die Kernkraft bestimmt. Auf die Neutronen wirkt nur der Kernkraftanteil, deswegen fällt die Coulombschwelle weg und der Topf ist noch ein bisschen tiefer. [2] In der Tat ist es aber so, dass das Proton auch von innen eine Barriere sieht: Nach dem Verlassen des Kerns gewinnt das Proton durch Abstoßung vom Kern ja eine ganz Menge Energie. Im klassischen Bild kann das Proton den Kern also nur dann verlassen, wenn es sich irgendwie vom Restkern die Energie "borgt" um über den Rand zu kommen. Äh... ich weiß nicht, ob das jetzt klarer geworden ist. PS: Ob die Ladung des Kerns homogen verteilt ist oder auf der Oberfläche, ist übrigens für ein Teilchen im Innern unerheblich. --GPinarello 22:01, 17. Jun. 2008 (CEST)
- Danke. Das angelinkte Topfbild ist schon besser. (Es zeigt nebenbei, dass offenbar doch eine homogene Verteilung der el. Ladung im Kernvolumen angenommen wird; das gibt beim Proton-Topf den Buckel im Zentrum. Säße die Ladung auf der Kugeloberfläche, wäre der Innenraum feldfrei und der Topfboden flach.) -- Ja, das p oder alpha sieht auch von innen eine Barriere, aber die hat für mein Verständnis mit der Coulombkraft nichts zu tun. Und dass das Teilchen nach dem Austritt noch Energie durch die Abstoßung dazubekommt, ist klar, aber was hat das mit dem Vorgang innen, vor dem Austritt, zu tun? -- Und trotzdem ist offenbar für geladene Teilchen eine Extra-Austrittsbarriere da... Ich gebs wohl besser auf, das anschaulich verstehen zu wollen. Gruß,--UvM 19:24, 18. Jun. 2008 (CEST)
Alphaspektrum von Plutonium
Ich habe jetzt ein GIF eines Alphaspektrums einer Pu-Probe hochgeladen, leider wird das Bild nicht angezeigt. Kann sich ein Admin erbarmen (oder jemand anderer kompetenter)? Grüsse, Cuchullain 14:02, 16. Okt. 2008 (CEST)
Entstehung: positiv wegen frei werdender Energie
Aufgrund der bei dem Zerfall frei werdenden Energie sind zunächst beide Atome positiv geladen. -- Sicher nicht wegen der frei werdenden Energe. Aber was soll hier dem Leser eigentlich klar gemacht werden? --Howwi 14:28, 12. Dez. 2008 (CET)
- Danke auch für diesen Hinweis. Wer denkt sich nur immer solche Phantasiesachen aus und muss sie dann gleich der staunenden Leserwelt präsentieren? Wenn er so etwas für möglich hält, könnte er/sie es erstmal hier zur Diskussion stellen... --UvM 12:23, 13. Dez. 2008 (CET)
- Nachtrag: vielleicht meinte er/sie, dass das Alphateilchen und der Tochterkern wegen ihrer durch die Zerfallsenergie bedingten Bewegung Ionen sind. --UvM 20:40, 13. Dez. 2008 (CET)
- Dieser Nachtrag ist jetzt aber wirklich TF ;) --Howwi 21:58, 13. Dez. 2008 (CET)
- Bezüglich der Vorgänge im Autorenkopf ja, der Physik nein. Da hat er/sie sich dann nur allzu verkürzt ausgedrückt. Gruß, UvM 22:42, 13. Dez. 2008 (CET)
- Ich meinte natürlich bezüglich der Vorgänge... --Howwi 22:51, 13. Dez. 2008 (CET)
starke Wechselwirkung <-> schwache Wechselwirkung
"Es wird durch die starke Wechselwirkung vom Kern angezogen und aufgrund gleichnamiger Ladungen elektrisch abgestoßen"
Müsstes es nicht vielmehr Schwache Wechselwirkung sein? Die Starke doch ist dafür zuständig, dass die Quarks sich zu Protonen etc. zusammen fügen. Sieht man auch daran, dass die starke mit zunehmender Distanz zunimmt. siehe starke Wechselwirkung oder vertue ich mich da?
weiß da wer was genaues??
--Onibal 19:00, 16. Dez. 2008 (CET)
- Der Satz stimmt schon. Die Starke WW bindet auch die Nukleonen aneinander (und nimmt nicht "mit zunehmender Distanz zu"). Das positive Alpha wird von anderen positiven Ladungen natürlich abgestoßen. Die Schwache WW ist nochmal um Größenordnungen schwächer und spielt hier keine merkliche Rolle.--UvM 18:36, 17. Dez. 2008 (CET)
mhhh... ich Zitiere mal aus starke Wechselwirkung: "Sie hat die bei menschlicher Betrachtung paradox erscheinende Eigenschaft, dass sie mit zunehmender Entfernung stärker wird". Das ist direkt der 2. Satz. Das ist doch irgendwie Paradox! (oder ist der Artikel über die starke WW falsch?) Ich bin nur Schüler von daher weiß ich noch so ziemlich nix von diesen Kräften jedoch widersprechen sich doch meiner Meinung nach diese beiden Artikel bzw. deine Aussage mit dem Artikel über die Starke WW. Vielleicht steh ich auch aufm Schlauch, aber ich finde schon das in der Wikipedia solch ein (vermeintlicher) Widerspruch vermieden werden sollte/ besser erklärt werden sollte --Onibal 21:34, 17. Dez. 2008 (CET)
- Mit deinem letzten Satz hast du völlig Recht. -- Ich bin bloß Kern- und nicht Elementarteilchenphysiker. Die starke WW, die die Nukleonen zum Kern zusammenbindet, nimmt nicht mit der Entfernung zu, sondern fällt bei Überschreiten eines Abstands von ca. 1 fm auf praktisch Null ab. Auch die, die die Quarks zusammenbindet (ist die genau das Selbe??), kann offensichtlich nicht mit beliebig großem Abstand immer weiter zunehmen, da ist Starke Wechselwirkung zumindest ungenau formuliert. Jetzt muss ich letzteren Artikel mal genau lesen.--UvM 22:16, 17. Dez. 2008 (CET)
- @Onibal: Ich zerleg' das mal in (1) starke WW / stärker werden mit Distanz und (2) was hält den Atomkern zusammen. (1) Ich versuche das mit einem Vergleich, der wie alle Vergleiche natürlich auch hinkt. Stell dir zwischen den Quarks ein Seil vor. Solange die Quarks nahe beieinander sind, hängt das recht locker und die Quarks können sich einigermaßen frei bewegen. Wollen sie aber weiter auseinander, straftt sich das Seil (=starke WW). Je mehr es sich strafft, desto schwerer wird's, es weiter zu dehnen. Irgendwann reißt es, aber dann steckt schon so viel "Dehnungsenergie" drin, dass daraus (e=mc^2) schon wieder ein Quark-/Antiquarkpaar entstehen kann. Darum tauchen die Dinger auch nicht einzeln auf. (2) Neutronen/Protonen sind an sich nach außen "farbneutral" in Bezug auf die starke WW (ähnlich wie z.B. ein Wasserstoffatom, also Proton+Elektron, nach außen hin *elektrisch* neutral ist). Dennoch gibt's da eine schwere "Restwechselwirkung" zwischen den Quarks benachbarter Protonen/Neutronen (so gaaaaaaanz ungefähr wie auch zwischen elektrisch neutralen Atomen in Bezug auf die elektromagn. WW). Die starke WW heißt nicht umsonst stark. Allein dieser Rest ist stärker als die elektr. Abstoßung zweier Protonen und hält den Kern zusammen. --Howwi 22:51, 17. Dez. 2008 (CET)
- Danke, Howwi. Der Seilvergleich ist sehr gut. Könntest Du das, was Du hier geschrieben hast, bitte – anstatt oder wenigstens zusätzlich zum dort verwendeten Fachjargon – in Starke Wechselwirkung einbauen? Gruß, UvM 10:55, 18. Dez. 2008 (CET)
- Ich bin da etwas zurückhaltend, da immer ein Schlaumeier kommt, der auf "ungenaue" Formulierungen aufmerksam macht (und völlig Recht hat, was besonders gemein ist!!). So formuliert man dann genauer und genauer bis es immer weniger falsch aber gleichzeitig auch immer weniger (allgemein-)verständlich ist... ;-) --Howwi 12:12, 18. Dez. 2008 (CET)
- Danke an euch beide!!Ich glaube ich hab das mit der starken WW jetzt verstanden, zwar nicht auf Uni Niveau, aber für die Schule bzw. für mich selbst reicht das an Tiefgang im Moment erstmal. Es ist eigentlich Schade, dass einige Physik Artikel hier zwar fachlich einwandfrei und auf höchstem Niveau sind, aber manchmal doch relativ wenig allgemeinverständlich sind. Betrifft zwar bei weitem nicht alle, jedoch bin ich (und bestimmt auch andere Physik-interessierte Laien) schon über den ein oder anderen Artikel gestolpert, den ich mir, aufgrund seiner Komplexheit, nicht antun wollte. Aber so ist das halt wenn man Artikel versucht exakt zu schreiben --Onibal 14:50, 18. Dez. 2008 (CET)
Widerspruch?
Hallo,
im Artikel steht:
»Die Kernkraft hat jedoch nur eine kurze Reichweite, während die elektrostatische Abstoßung langreichweitig ist. Das führt dazu, dass das Potential eine Art Barriere, den sogenannten Coulombwall, darstellt. Da die Höhe des Coulombwalls die Energie des Alphateilchens übertrifft, ist es klassisch nicht möglich, dass das Alphateilchen den Coulombwall überwindet.«
Wenn die Anziehungskraft eine kürzere Reichweite hat als die Abstoßung, warum ist es für das Alphateilchen dann so schwer, den Atomkern zu verlassen?
Zumal der Coulombwall (im gleichnamigen Artikel) eigentlich im umgekehrten Sinne definiert wird:
»Als Coulombwall oder Coulombbarriere wird das Potential bezeichnet, gegen das ein positiv geladenes Teilchen anlaufen muss, um in den Atomkern zu gelangen. Es heißt so, weil es auf der zwischen zwei elektrischen Ladungen wirkenden Coulombkraft beruht.«
Also: Warum müsste das Alphateilchen drin bleiben, wenn die Abstoßungskraft doch viel weiter reicht, beziehungsweise: ist der Coulombwall nun die Barriere gegen den Eintritt oder den Austritt eines Protons/Alphateilchens?
Benno (nicht signierter Beitrag von Professor Hand (Diskussion | Beiträge) )
- Lies dir mal hier oben "Warum gleich vier Teilchen?" durch. Da habe ich das gleiche Anschauungsproblem geäußert, das du auch hast, und immerhin von Benutzer:GPinarello ein bisschen Antwort bekommen (aber anschaulich sehe ich es nach wie vor nicht). Gruß--UvM 11:50, 11. Jan. 2009 (CET)
- @Benno: Der Coulombwall ist die Barriere gegen den Eintritt und den Austritt des Teilchens. Innerhalb der Barriere ist die anziehende kurzreichweitige Kernkraft so stark, dass das Teilchen nicht bis in den äußeren Bereich gelangt, in dem die Coulomb-Abstoßung wirksam wird. Außerhalb der Barrier ist die abstoßende Coulombkraft so groß, dass das Teilchen nicht bis in den inneren Bereich gelangt, in dem die anziehende Kernkraft wirksam wird. GPinarello 11:29, 12. Jan. 2009 (CET)
Coulombwall
Das alpha-Teilchen tunnelt durch den Potentialwall, der durch die starke Kernkraft verursacht wird, nicht durch den der durch die abstossende Coulombbarriere verursacht wird (sonst wäre diese Kraft ANZIEHEND). Die Coulombkraft führt dann im Weiteren zu einen push-off (also zur Abstossung) des alpha-Teilchen vom Kern. Siehe englischer Wiki-Artikel und http://www.lokriem.de/html/tunneleffekt.html. Für bessere Quellen bitte selber weitersuchen. --chemistryatmpi (17:38, 5. Jan. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Der Coulombwall ergibt sich als Summe aus Kernkraft und abstoßender Coulombkraft. Die Coulombbarriere wirkt insgesamt betrachtet von ihrem Maximum nach außen abstoßend (Coulomb-Kraft überwiegt) und nach innen anziehend (Kernkraft überwiegt). Und genaus so stehts auch im Artikel (s. Bildunterschrift). GPinarello 12:18, 6. Jan. 2010 (CET)
Ladungen in den Gleichungen der Kernreaktionen?
Da Alphateilchen entsprechend dem Artikel sind und mit dieser Formel die Wirkung auf Stickstoff dargestellt wird fehlen mir noch irgendwie zwei Elektronen. Was passiert eigentlich in der Realität mit dem Proton? Fängt sich das irgendwie ein Elektron und bildet dann Wasserstoff? 92.78.27.169 20:40, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Sie wünschen - wir spielen. Im Artikel erledigt. Deine Frage wurde hier, etwas drüber, vor ca. zwei Jahren schon beantwortet... Gruß, Kein Einstein 20:48, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Meinst du den Absatz mit dem Ladungsausgleich? Das hieße aber, daß hier auf der Erde die Alphastrahlung den gleichen Umfang wie die Beta(minus)strahlung hat, sonst würden wir ja irgendwie einen Elktronenmangel haben. 88.74.140.124 21:48, 17. Jun. 2010 (CEST)
- Sorry, aber so gefällt es mir mit den Ladungen auch nicht... ist zwar jetzt ladungsmäßig ausgeglichen, ich würde aber annehmen, dass in der Realität durch den Rückstoß der Sauerstoff zunächst weitere Elektronen verliert... Warum nicht ohne Ladungen - das würde die Problematik umgehen. GPinarello 12:31, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Meinst du den Absatz mit dem Ladungsausgleich? Das hieße aber, daß hier auf der Erde die Alphastrahlung den gleichen Umfang wie die Beta(minus)strahlung hat, sonst würden wir ja irgendwie einen Elktronenmangel haben. 88.74.140.124 21:48, 17. Jun. 2010 (CEST)
- PS: Auch die negativen Ladungen beim Alpha-Zerfall oben sind Quatsch. Nach dem Zerfall ist der Restkern so stark durch den Rückstoß beschleunigt, dass er zunächst Elektronen verliert... GPinarello 12:39, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Da wäre ich mir nicht so sicher. Hier eine halbklassische Überlegung: Die Rückstoßenergie teilt sich nach dem Massenverhältnis von Alphateilchen und Tochterkern auf; für das Beispiel 146Sm erhält der Nd-Kern einen Anteil von 4/146 der gesamten Energie von 2,45 MeV, d. h. nur rund 67 keV kinetische Energie. Damit die Elektronen der Kernbewegung folgen können, müssen sie die gleiche Geschwindigkeit wie der Kern übernehmen. Die dafür nötige kinetische Energie verhält sich dann aber zur kinetischen Energie des Kerns wie me / mKern. Ich komme auf etwa 0,25 eV, was für eine Ionisation nicht ausreichen dürfte. --ulm 13:04, 18. Jun. 2010 (CEST)
- PS: Auch die negativen Ladungen beim Alpha-Zerfall oben sind Quatsch. Nach dem Zerfall ist der Restkern so stark durch den Rückstoß beschleunigt, dass er zunächst Elektronen verliert... GPinarello 12:39, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Das stimmt so aber nicht, bzw. allenfalls im Vakuum. Die 67 keV werden innerhalb kurzer Zeit v.a. über elektronische Wechselwirkungen an die Umgebung abgegeben und dabei bleiben einige Elektronen (alles beteiligten Atome) auf der Strecke. Sonst wäre es ja keine ionisierende Strahlung. 92.227.160.62 18:26, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Es geht um die Reaktionsgleichung für den Alphazerfall, und da war die Behauptung, daß das Tochteratom schon durch den Rückstoß Elektronen verliert, was aber nicht der Fall zu sein scheint. Eventuelle spätere Ionisationsprozesse gehören nicht direkt zum Zerfall. --ulm 19:06, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Ich muß mich teilweise korrigieren: Wenn das Atom anfangs in einem Festkörper gebunden ist, bleibt seine Elektronenhülle beim Zerfall vermutlich nicht intakt. (Einen Debye-Waller-Faktor gibt es beim Alphazerfall ja nicht bzw. er wäre verschwindend klein.) Vielleicht sollte man die Ladungen in den Reaktionsgleichungen doch weglassen, wie von GPinarello vorgeschlagen. Für das Verständnis sind sie nicht wesentlich, denn es geht um die Prozesse im Kern. --ulm 20:51, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Das stimmt so aber nicht, bzw. allenfalls im Vakuum. Die 67 keV werden innerhalb kurzer Zeit v.a. über elektronische Wechselwirkungen an die Umgebung abgegeben und dabei bleiben einige Elektronen (alles beteiligten Atome) auf der Strecke. Sonst wäre es ja keine ionisierende Strahlung. 92.227.160.62 18:26, 18. Jun. 2010 (CEST)
Nun, imho gilt das "ganz oder gar nicht" - also konsequent in allen Reaktionsgleichungen in diesem Artikel. Und wir müssten das entsprechend im Text kommentieren, sonst kommen natürlich wieder "Verbesserungen" in obigem Sinne bzw. Anfragen, wie das nun mit den Ladungen sei... Kein Einstein 21:05, 18. Jun. 2010 (CEST)
- Da müsste man aber sowieso nachbessern, schließlich heißt es oben, "'Bezeichnet X das Mutter- und Y das Tochternuklid'". Und ein Nuklid mit der Ladung "2-" ist nun wirklich quatsch. Ich wäre dafür, die Ladungen ganz wegzulassen. Oben auf der Seite scheinen mir die Formulierungen dann schon recht ok zu sein , und unten müsste es dann heißen "'in der Kernreaktion mit Alphastrahlen, die auf Stickstoffatomkerne trafen, konnte Rutherford 1919 erstmals eine künstliche Elementumwandlung beobachten: es entstanden Sauerstoffatomkerne'" GPinarello 20:52, 19. Jun. 2010 (CEST)
Entstehung
Die Energie eines Alphateilchens liegt typischerweise in der Größenordnung von 2 bis 5 MeV. sollte dies nicht die kinetische Energie sein -- Alphastrahlung (nicht signierter Beitrag von 91.168.88.18 (Diskussion | Beiträge) 21:29, 7. Apr. 2009 (CEST))
Anwendung Ionisationsrauchmelder
... der auf der Abschwächung der Alphastrahlen durch Rauchpartikel beruht.
nein, der Ionisationsrauchmelder beruht auf der ionisierenden Eigenschaft der Alphastrahlen. Siehe Artikel Ionisationsrauchmelder! (nicht signierter Beitrag von 89.51.97.114 (Diskussion | Beiträge) 17:47, 25. Okt. 2006 (CEST))
siehe auch
sollte nicht eun Kapitel "siehe auch" mit Verweisen auf Beta- und Gamma-Strahlung eingefügt werden? -- Trex2001 12:02, 18. Aug. 2010 (CEST)
- Nein, denn diese werden schon aus dem Text verlinkt. --ulm 13:02, 18. Aug. 2010 (CEST)
- sorry, hat ich überlesen -- Trex2001 12:17, 20. Aug. 2010 (CEST)
Gefährlichkeit
...außerhalb des Körpers harmlos...
Ich finde diese Aussage ziemlichen Quatsch, denn außerhalb des Körpers ist jede Strahlung harmlos. (nicht signierter Beitrag von 80.109.254.20 (Diskussion | Beiträge) 20:22, 7. Okt. 2002 (CEST))
- Leider habe ich keine nicht-graue Quelle dafür gefunden, aber die von der Alpha-Strahlung induzierte Sekundärstrahlung ist wohl mitnichten harmlos. Darauf sollte m.E. hingewiesen werden.
--87.174.71.125 08:43, 29. Sep. 2010 (CEST)
Empfehlung von Ionisationsrauchmeldern
Seitens der Brandschutzbehörde wird empfohlen, derartige Rauchmelder zu verwenden, da diese im Gegensatz zu anderen sicherer sind.
Kann jemand für diese Empfehlung eine Quelle anführen? Und was bedeutet "sicherer" in diesem Zusammenhang?
Bis auf wenige Ausnahme-Anwendungsfälle gibt die heutige Brandmeldetechnik keinen Anlass für den Einsatz von Ionisationsrauchmeldern. Der Trend geht daher eher weg von diesen Typen (vgl. auch den Teil Problematik unter Ionisationsrauchmeldern mit Entsorgung im Brandfall, Registrierung, Auflagen).
Solange keine Belege für diese angebliche Empfehlung seitens der Brandschutzbehörden oder der größeren Sicherheit angeführt werden, bin ich daher für die ersatzlose Streichung dieses Satzes. --91.46.126.55 13:47, 18. Sep. 2010 (CEST)
Austrittsgeschwindigkeit aus Kern
Der Artikel sagt: "Die Austrittsgeschwindigkeit aus dem Kern liegt zwischen 15.000 km/s und 20.000 km/s."
Das kann so nicht stimmen; 15k km/s entsprechen ~ 10MeV Alpha Teilchen (habs nur mal klassisch nachgerechnet, ohne die noch relativ geringen relativistischen Korrekturen). Üblicherweise haben die Alphateilchen bei Zerfällen eher Energien im Bereich bis vielleicht 5MeV...
Gruß Kiesch 17:22, 2. Nov. 2011 (CET)
- Das stimmt nicht.
- Größte vorkommende Alphateilchen-Energie, von Po-212 8,8 MeV = 1,4 pJ → v = wurzel(2·E/m) = 20600 km/s mit m = 6,64·10-27 kg.
- Kleinste vorkommende Alphateilchen-Energie, von Nd-144 1,9 MeV → 9600 km/s.
- Relativistisch ist die Rechnung übrigens einfacher, weil man durch den Vergleich mit der Ruheenergie auf den Loretzfaktor kommt. --BlackEyedLion 01:24, 12. Nov. 2011 (CET)
Grandios
Artikel des Tages, direkt von der Hauptseite erreichbar und eine Bearbeitung des Artikels von vornherein für anonyme Benutzer gesperrt. Dann halt nicht. So macht Wikipedia Spass... (nicht signierter Beitrag von 174.122.223.85 (Diskussion) 10:55, 12. Nov. 2011 (CET))
Rutherford
Die Formel muß korrekter Weise so aussehen.
Mit anderen Worten, aus vier Stickstoffatomen und vier Alphateilchen kann man ein Molekül Sauerstoff (O2) und zwei Moleküle Wasser (H2O) machen. Womit also die Jahrhunderte alte Behauptung der Alchemisten, daß sich Luft zu Wasser umbildet, genau so wahr wie die Behauptung Schönbeins und anderer Wissenschaftler des 18.JH das Stickstoff aus Sauerstoff und Wasserstoff besteht. Im Übrigen geht das Ganze nicht nur mit Alphastrahlen sondern auch in einer gewöhnlichen, handelsüblichen Microwelle - selbst ausreichend Sonnenlicht reicht dafür aus. (MfG) (nicht signierter Beitrag von 88.74.165.202 (Diskussion) 19:52, 31. Jul 2011 (CEST))
- Da wurden Atomkern und Atomhülle verwechselt. Mit Sonnenlicht oder Mikrowellenofen kann man natürlich keine Kernumwandlungen machen.--UvM 21:31, 16. Okt. 2011 (CEST)
- Doch, sonst kann das mit der Boltzmann- Verteilung nicht stimmen. (nicht signierter Beitrag von 88.74.186.184 (Diskussion) 15:49, 28. Dez. 2011 (CET))
- Hä? Wo bitte steht was von Boltzmannverteilung? --UvM 19:16, 1. Jan. 2012 (CET)
Strahlungsnachweis
Ist es korrekt zu sagen, daß Strahlung nur dann nachzuweisen ist, wenn sie in irgendeinem Meßgerät eine Reaktion auslöst? Wenn also so ein minikleines Strahlungspumpelchen vor dem Meßmittel gegen ein Staubfussel oder so knallt kann ich es nicht mehr messen. Würde heißen, daß Strahlung allgegenwärtig ist, man es aber gar nicht messen kann weil zwischen der Strahlungsquelle und dem Meßdings immer irgendewas ist - und wenn es das Gehäuse des Geigerzählers ist. (nicht signierter Beitrag von 88.74.186.184 (Diskussion) 15:49, 28. Dez. 2011 (CET))
- Ja. Nein. Oder etwas ausführlicher: Ohne Nachweisreaktion kein Nachweis. Aber der Schluss aus möglicher Abschirmung auf Allgegenwart von Strahlung ist mindestens schräg - nur weil eine evtl. vorhandene Strahlung möglicherweise nicht detektierbar ist folgt nicht, dass die Strahlung vorhanden sein muss... Für weitergebhende Infos lies mal Natürliche Strahlenexposition oder so... Kein Einstein 15:28, 1. Jan. 2012 (CET)
Analytik und Nachweis
Dazu fehlen noch Informationen.
Anlässlich der vorgeblichen Vergiftung von Jassir Arafat mit Polonium, wo man nach acht Jahren noch eine hohe Dosis des Stoffes (Halbwertszeit 138 Tage von Polonium 210) gefunden haben will, suchte ich die Nachweismethode für Alphastrahler. Vergeblich --86.56.178.165 10:58, 5. Sep. 2012 (CEST)
- "Die" Nachweismethode gibt es nicht. Aber man kann Alpha-Spektrallinien z. B. gut mit Halbleiterdetektoren identifizieren. Alphastrahler und Detektor müssen dazu in einem gemeinsamen Vakuum sein, damit man die "Originalenergie" der Teilchen sieht. Solche Spektrometer gibt es kommerziell. Wenn es nur um den Nachweis geht, dass es überhaupt Alphastrahlung ist, reicht der Proportionalzähler in den üblichen Hand-Fuß-Monitoren in jedem Radionuklidlabor.--UvM (Diskussion) 15:56, 5. Sep. 2012 (CEST)
Ladungserhaltung
In der Gleichung ist die Ladungserhaltung verletzt. Ich hab das gerade hier korrigiert, aber noch weitere ähnliche Fehler im Artikel Betastrahlung gefunden. Bevor ich das dort ändere warte ich aber noch ab, ob sich jemand dran stört (wg. "unüblich" oder "Elektron zählen doch nicht", oder so). --MathiasNest (Diskussion) 18:30, 9. Apr. 2013 (CEST)
- In der Tat: die allgemein übliche Schreibweise für Kernreaktionen kümmert sich nicht um die Hüllenelektronen. Die Kernladungen stimmen -- und wenn du statt p schreibst (ebenfalls eher unüblich, aber erlaubt), stimmen auch die Elektronen. Ich ändere das zurück. Gruß UvM (Diskussion) 19:19, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Nein, mit einem H statt p wird es noch falscher! ;) Links: +2, Rechts: 0. Ich habe in meinen Physikbüchern (Gerthsen, Schaums, etc., mein Diplom liegt schon ein wenig zurück), kein einziges falsches Beispiel gefunden. Die Ladungserhaltung ist ein wichtiges Gesetz, und es besteht ja auch kein Grund den Fehler drin zu lassen, denn die Notation lässt die richtige Schreibung ja zu! --MathiasNest (Diskussion) 19:34, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Die vereinbarte Schreibweise für Kernreaktionen ist seit bald drei Jahren „ statt: “. Genau dieses Beispiel findest du in Wikipedia:RLP#Schreibweise_von_Kernreaktionen. Änderungen müsstest du dort besprechen und eine neue Beschlusslage erwirken. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 19:53, 9. Apr. 2013 (CEST)
- OK, dann werde ich das so akzeptieren. Ich finde es zwar unnötig, eine falsche Schreibweise zu verwenden, aber wenn die Mehrheit für 7+2=8+0 ist, dann ist das eben eine demokratische Entscheidung. --MathiasNest (Diskussion) 21:39, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Die vereinbarte Schreibweise für Kernreaktionen ist seit bald drei Jahren „ statt: “. Genau dieses Beispiel findest du in Wikipedia:RLP#Schreibweise_von_Kernreaktionen. Änderungen müsstest du dort besprechen und eine neue Beschlusslage erwirken. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 19:53, 9. Apr. 2013 (CEST)
- Nein, mit einem H statt p wird es noch falscher! ;) Links: +2, Rechts: 0. Ich habe in meinen Physikbüchern (Gerthsen, Schaums, etc., mein Diplom liegt schon ein wenig zurück), kein einziges falsches Beispiel gefunden. Die Ladungserhaltung ist ein wichtiges Gesetz, und es besteht ja auch kein Grund den Fehler drin zu lassen, denn die Notation lässt die richtige Schreibung ja zu! --MathiasNest (Diskussion) 19:34, 9. Apr. 2013 (CEST)
Überwindung des Coulombwalls
Der Coulombwall muss ja genau dann überwunden werden wenn ein positiv geladenes Teilchen (z.B. ein alpha-Teilchen) von außen an den Kern herangeführt wird. Das ist verwirrend da der Enstehungsprozesse so geschildert wird als müsse das alpha-Teilchen beim Austreten aus dem Kern den Coulombwall überwinden. Dies erscheint mir als nicht ganz Korrekt. (nicht signierter Beitrag von 129.217.124.225 (Diskussion) 13:23, 16. Mai 2013 (CEST))
- Ja, da hat man Schwierigkeiten mit dem anschaulichen Verständnis, wenn man sich klassisch ein geladenes und ein neutrales Kügelchen im Inneren einer geladenen Kugel vorstellt. Es gab dazu vor Jahren eine Diskussion, ich finde sie jetzt nur nicht. IIRC war es so, dass im selben Kern der Potentialtopfboden für ein geladenenes Teilchen tiefer liegt als für ein neutrales. Andererseits sieht es völlig klar aus, wenn du das Potentialtopfbild im Artikel ansiehst: ein Neutron hätte da keinen Extraberg zu überwinden. Tatsache ist jedenfalls, dass bei Kernreaktionen die Wirkungsquerschnitte für Protonenemission viel kleiner sind als für Neutronenemission (unter sonst gleichen Bedingungen), die übliche Begründung ("geladenes Teilchen muss auch bei Emission die Coulombschwelle überwinden") liefert also zumindest das richtige Ergebnis. Der Erfolg von Gamows Modell zeigt es ebenfalls. --UvM (Diskussion) 18:33, 16. Mai 2013 (CEST)
Aber warum gefährlich?
Aus dem Artikel geht scheinbar nicht hervor, wieso Alphastrahlung (und Beta- und Gammastrahlung) überhaupt gefährlich ist. Es wird erst erklärt, dass Alphateilchen Helium-4-Atome ohne Elektronen sind, dass diese Atomteilchen – nachdem sie ihren Mutterkern verlassen haben – eine bestimmte Entfernung zurücklegen und sie – wenn sie in einen lebenden Organismus gelangen – eine vernichtende Wirkung haben.
Aber warum? Im Grunde sind Alphateilchen doch nur positiv geladene Helium-Atome, die durch die Gegend fliegen. Was macht diese Helium-Atome so gefährlich, dass sie lebende Zellen innerhalb eines Körpers schädigen können? Und was macht fliegende Elektronen bei Beta-Strahlung oder fliegende Photonen bei der Gamma-Strahlung so gefährlich?
Oder ist es nur aufgrund ihrer Geschwindigkeit? Sind Alpha-, Beta- und Gammastrahlen deswegen so gefährlich, weil sie mit ungeheurer Geschwindigkeit auf Dinge zurasen und dadurch Zellen zerstören, wie wenn man jemandem einen Fußball ins Gesicht schießt? Sonst wüsste ich nämlich nicht, was an einem positiv geladenen Heliumkern so schlimm sein soll.
Was passiert eigentlich, wenn die Alpha-Teilchen durch den Luftwiderstand nach 10 cm abgebremst wurden (wie es im Artikel steht)? Zerfallen sie dann irgendwie, bewegen sie sich dann nur noch genauso wie alle anderen Atome, die in der Luft sind, oder geht dann immer noch eine Gefahr von einem Alphateilchen aus?
Sorry, für die vielleicht blöde Frage, aber ich habe mich schon immer gewundert, was Radioaktivität eigentlich so gefährlich macht.--31.17.153.69 21:35, 2. Nov. 2013 (CET)
- Du hast recht, der Artikel könnte hier etwas ausführlicher sein. Dein Vergleich mit dem Fußball trifft es recht gut: ersetze „Geschwindigkeit“ durch „Energie“, dann stimmt's.
- Beim Auftreffen auf ein Wassermolekül (Lebewesen bestehen hauptsächlich aus Wasser) zerlegt das Alpha- oder Beta-Teilchen bzw. Gamma-Quant dieses in freie Radikale, die chemisch hoch reaktiv sind und in der Zelle schädliche chemische Verbindungen bilden. Besonders anfällig ist der Zellkern im Stadium der Zellteilung (Mitose), weil zu diesem Zeitpunkt die DNA nur in einer Kopie vorhanden ist und Schäden nicht anhand der zweiten Kopie repariert werden können.
- Wenn ein Alpha-Teilchen „stehenbleibt“, so gibt es seine Energie in Form von Gamma- oder Röntgenstrahlung ab. Das Alpha-Teilchen selber fängt sich aus der Umgebung zwei Elektronen ein und ist dann ein normales Helium-Atom und als solches völlig harmlos. --Feldkurat Katz (Diskussion) 22:19, 2. Nov. 2013 (CET)
- Klick auf Ionisierende Strahlung (z. B. im ersten Satz des Artikels). Dort steht die Antwort auf deine Frage. --UvM (Diskussion) 22:21, 2. Nov. 2013 (CET)
Entstehung
Warum eigentlich ausgerechnet α-Teilchen und nicht Deuteronen, einzelne Protonen oder auch mal schwerere Kerne? Die werden vom restlichen Kern doch genauso abgestoßen. Was ist an α-Teilchen also so besonders? --NoBuddy (Diskussion) 11:25, 24. Dez. 2013 (CET)
- "Warum"-Fragen kann die Physik eigentlich nicht beantworten, oder nur mit "weil die Natur (oder der "liebe Gott") es eben so macht". Aber plausibel ist die Häufigkeit des Alphazerfalls gegenüber den anderen Möglichkeiten wegen der hohen Bindungsenergie des Alphateilchens. Die Wahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit dafür, dass 2p + 2n sich gerade zu einem Alpha zusammenfinden und dieses als Cluster im Kern existiert, ist dadurch besonders groß. Schöne Weihnachten, UvM (Diskussion) 12:26, 24. Dez. 2013 (CET)
- Nach diesem "Warum" frage ich eigentlich auch nie, das gleitet mir sonst zu sehr ins philosophische ab. Ich bevorzuge ein ganz normales, handelsübliches.Danke für die Antwort, so ähnlich war es ja zu vermuten. Inzwischen habe ich auch mal ein passendes Lehrbuch hervorgeholt. Wider allen Erwartungen war es darin doch tatsächlich auch beschrieben. -peinlich, peinlich-Guten Rutsch! --NoBuddy (Diskussion) 15:21, 28. Dez. 2013 (CET)
Kosmisch
Die galaktische kosmische Strahlung und der Sonnenwind bestehen zu fünf bis zehn Prozent aus solchen Alphateilchen.
Dieser Anteil von 5-10% bezieht sich auf die Anzahl oder die Masse der Partikel? Gammastrahlung wird/werden dabei als Quanten hν gezählt, oder gar nicht? --Helium4 (Diskussion) 06:13, 14. Mär. 2014 (CET)
- Vermutlich ist die Anzahl der Teilchen/Quanten gemeint. Eine Quelle dafür fehlt leider an dem betreffenden Satz. --UvM (Diskussion) 08:53, 14. Mär. 2014 (CET)
Nachweis
Ich vermisse einen Abschnitt über den Nachweis und die Messmethoden von Alpha-Strahlung. (nicht signierter Beitrag von 79.221.4.211 (Diskussion) 07:51, 14. Nov. 2014 (CET))
- Guter Hinweis. Ich habe ein Abschnittchen eingefügt. --UvM (Diskussion) 18:58, 14. Nov. 2014 (CET)