Diskussion:Amour fou

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Artikel zu dürftig

Der Artikel ist etwas dürftig! Vielleicht könnte man noch mehr bekannte amour fou-Geschichten aufzählen. Und außerdem sollte hinzugefügt werden, dass eine amour fou gesellschaftlich nicht implementierbar ist, so dass es häufig zum Tod einer der beiden Liebenden kommt. Der körperliche Tod steht dann für das soziale Scheitern. Im Zentrum dieser Liebe steht die körperliche Lust, die die Persönlichkeit des Anderen kaum wahrnimmt.

Man könnte erwähnen, dass Goethe mit dem Werther das Paradigma der Amour fou gesetzt hat. Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann greift sehr anschaulich der psychoanlaytischen Erklärung der Amour fou voraus, indem er zeigt, dass die Liebe hier nicht auf echter Gegenseitigkeit beruht, sondern immer auf falschen Projektionen auf den Geliebten, der gar nicht der Realität entsprechend gesehen werden kann.

Penthesilea von Kleist zeigt eine Amour fou, die schließlich beide sie und Achilles vor unbändiger Leidenschaft in den Tod treibt. (daher: "ich könnte dich auffressen!")

  • Amour fou ist maskulin. (sonst wäre es "folle")

Weitere Amour fou-Erzählungen: Mme Bovary von Gustave Flaubert, Der Liebhaber von Marguerite Duras, Betty Blue von Ph. Djian, Die GEschichte der O. von Pauline Réage, Lolita von Vl. Nabokov, Die Klavierspielerin von E. Jelinek...etc.


Sekundärliteratur: Oliver Jahraus: Amour fou. DIe Erzählung der Amour fou in Literatur, Oper, Film. Zum Verhältnis von LIebe, Diskurs und GEsellschaft im Zeichen ihrer sexuellen Infragestellung, tübingen/Basel 2004.

Hallo Unbekannt, ein kurzes Zitat aus dem Artikel: "Beispiele aus der Welt der Kunst und Literatur sind zahlreich. Hier seien einige amour fou genannt, die von Biografen als solche betrachtet werden.... Sicher gibt es noch viele Beispiele, wichtig ist allerdings, dass ein Literaturwissenschaftler oder Biograf diese auch so bezeichnet hat. Du kannst gerne Ergänzungen einfügen und die Definition erweitern, allerdings sollte die amour fou (von beiden Partnern) im Vordergrund stehen und nicht wie bei Nabokov ein eher anderes Motiv. Gruß --nfu-peng Diskuss 11:35, 26. Apr 2006 (CEST)

'Amour fou' ist maskulin?

s. oben, "Amour fou ist maskulin. (sonst wäre es "folle")". Eine grammatische Frage, wie ich sie liebe. Es steht das bildungsbürgerliche Wissen gegen das Sprachgefühl der Mehrheit. (Vgl. etw auch: die / der Pont Neuf -> die Brücke, der -- -> le pont.

Machen wir es mal Google-empirisch:

58 Seiten auf Deutsch für "ein amour fou"

821 Seiten auf Deutsch für "eine amour fou"

Anders bei:

714 Seiten auf Deutsch für "die pont neuf"

1.870 Seiten auf Deutsch für "der pont neuf"

Soweit ich sehe, ist nur das deutsche Bildungsbürgertum so gepolt, dass jeweils das Original (in Aussprache, Genus usw.) in der fremden Sprache das Maß aller Dinge in der eigenen Sprache ist. Andere Sprachgemeinschaften (vor allem die Franzosen!) sind da selbstbewusster.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin für "die / eine amour fou".

  • Nach dieser (mäßig) langen Rede (Schreibe) kommst zu kurzerhand zu Unsinn. Die Logik entschließt sich mir leider nicht. Ist das Argument, dass "die Franzosen da selbstwusster sind"? Na und? Die Franzosen sind in Europa nicht gerade als Sprachgenies verschrien, oder? Selbstbewusstsein ersetzt nicht immer Bildung. (nicht signierter Beitrag von 92.76.82.87 (Diskussion) 12:45, 24. Jan. 2013 (CET))
    • Er wollte dir sagen, dass wir Deutschen demokratisch "die amour fou" beschlossen haben und hat das mit konkreten Zahlen belegt. Deine Polemik behälst du für dich Freundchen, denn mit Bildung kompensierst du nicht dein mangelndes Selbstbewusstsein. (nicht signierter Beitrag von 79.207.210.140 (Diskussion) 21:08, 20. Jun. 2013 (CEST))

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Nachtrag: Es ist natürlich sinnvoll, einmal zu rekonstruieren, warum "ein_e_ amour" bevorzugt wird. Wahrscheinlich darum: Parallelbildung "die Amouren" (des Don Juan, usw.). Eigentlich nur im Plural zu finden, aber doch eindeutig auf einen Sing. "eine Amoure" bezogen, nicht auf "ein Amour". Die Übertragung dann auf "amour fou".

--Delabarquera 13:32, 8. Aug. 2007 (CEST)

ganz einfacher Grund: _die_ Liebe --> _die_ armour fou (nicht signierter Beitrag von 188.105.124.98 (Diskussion | Beiträge) 16:20, 7. Nov. 2009 (CET))
Nach Jahr und Tag. :-) die Liebe / die amour fou? Aber ja doch die Brücke / der Pont Neuf (s. oben). Schlussendlich: das Sprachvolk macht, was es will! --Delabarquera (Diskussion) 19:13, 11. Apr. 2022 (CEST)

Filme?

Was soll die Liste von Filmen, die plötzlich vom Himmel fällt?

Soweit ich Titel kenne, handelt es sich nicht um Dokumentarfilme. Sind das Geschichten, die im Allgemeinen als Amour fou gelten? Wer definiert das? Wann wird eine Liebe(sgeschichte) als "unnormal" erachtet? Oder von wem, um in der Liste zu stehen? 3sat?

Ist der Begriff gar ausschließlich eine literarische Gattung, die im RL gar keine Anwendung findet?

-- Pemu (Diskussion) 00:50, 16. Jan. 2015 (CET)

Die Liste ist weitestgehend subjektive Theoriefindung. --Grindinger (Diskussion) 16:53, 28. Jul. 2015 (CEST)
Ich streich sie jetzt mal. Bitte nur wieder in den Artikel wenn aus dem Titel ersichtlich oder mit Quellenangabe aus anerkannter Quelle. --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 15:19, 8. Dez. 2015 (CET)

aus dem Artikel

Film

3Sat strahlt Anfang jedes Jahres eine neue Auflage der Spielfilmreihe "Amour fou" aus, darunter viele der oben genannten Filme.

Serien

  • El cor de la ciutat (Katalanische Fernsehserie, 2000–2009) über die Beziehung zwischen den homosexuellen Teenagern Max und Enric
  • Amour Fou ist der Titel der 38. Folge der Fernsehserie Die Sopranos und bezieht sich auf die Liebesbeziehung der Hauptfigur Tony Soprano (James Gandolfini) mit Gloria Trillo (Annabella Sciorra).
  • Amour Fou ist ebenfalls Titel der 12. und letzten Folge der zweiten Staffel der Fernsehserie Dexter und bezieht sich auf die Liebesbeziehung der Nebenfigur Lila West (Jaime Murray) mit Dexter Morgan (Michael C. Hall).

--Zulu55 (Diskussion) Unwissen 15:20, 8. Dez. 2015 (CET)

"Als eine Amour fou...bezeichnet man eine Liebesbeziehung (veraltend Pluraletantum „Amouren“), "

Kommentar ging mir gerade bei der Bearbeitung hops, aber: das "Pluraletantum Amouren" bezeichnet ja anders als Amour fou nun eben gerade nicht eine ganz besonders intensive Liebesbeziehung, eigentlich gar keine Liebe, sondern eher die Schwundform der Liebe, also die Liebelei, und noch dazu deren viele, "Liebschaften" also, Promiskuität würde man heute wohl eher dazu sagen. Wie der Schmetterling von Blüte zu Blüte, ihr wisst schon. Habs daher gestrichen, weil irreführend. --2003:DA:A71E:3F00:34BC:77E:B13F:D863 16:02, 3. Sep. 2020 (CEST)