Diskussion:Arbeitszeit/Archiv

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Leistung und Produktivität

Die Korea scheinen ja ganz fleissig zu sein, aber soweit ich gehört habe ist es dort nicht unüblich, auch mal während der Arbeitszeit ein Nickerchen zu halten. Die reine Arbeitszeit sagt noch nicht viel darüber aus, wieviel und wie produktiv tatsächlich gearbeitet wird. -- Nichtich 12:51, 7. Feb 2006 (CET)

Tatsächlich ein enorm wichtiges Argument. Entsprechend gibt es ja auch ein Produktivitäts-"ranking" bei dem die für zuviel Urlaub und Feiertage sowie für zu hohe Lohne oft von den einheimischen Arbeitgebern gescholtenen Deutschen Arbeitnehmer immernoch als "weltspitze" gelten obwohl Japan und besonder Südkorea (wo überigens Deutsche als Vorbild gelten) gleichauf liegen. Beide Länder weisen eine hohe Technologieakzeptanz auf die teilweise sogar weit vor der in Deutschland liegt (z.B. RFID im Produktionsprozess mit entsprechender höchstprofessioneller QS/QM in Süd-Korea (siehe:http://www.rfidjournal.com/article/articleview/2735/) oder im Bereich Industrieroboter in dem Japan absoluter Technologieführer ist (siehe: http://www.harting.com/en/en/de/techinfo/tecnews/data/artikel/03172/index.de.html)) sodas exakt diese beiden Deutschland absehbar, überigens völlig unabhängig von Arbeitszeit- und Lohnhöhedebatten, den "Produktivitätsrang" abnehmen werden oder teilweise schon abgenommen haben. Deswegen erscheint auch die Ideologiedebatte, die besonders in Deutschland derzeit ihre Hochkonjunktur aktuell wohl gerade überschritten hat, blank gesagt surreal! Grüße --Gerd Marquardt 08:12, 2. Nov. 2006 (CET)
Es wird soviel Arbeitsvolumen (Arbeitszeit) gebraucht, daß sich Angebot und Nachfrage die Waage halten - unabhängig davon, wie sich Angebot und Nachfrage zusammensetzen. Bei hoher Nachfrage und geringer Produktivität folgt daraus ein hohes Arbeitsvolumen. Ein alleiniger Vergleich von einzelnen Faktoren zwischen verschiedenen Volkswirtschaften ist deshalb unredlich, wird aber oft gemacht. Sprichwort dazu: "Äpfel mit Birnen vergleichen". Anderes Beispiel dazu: "Deutschland ist Exportweltmeister" - ungesagt bleibt dabei, wer den Exportüberschuß bezahlt: nämlich Deutschland selber in Form von deutschen Krediten. Und zwar hauptsächlich aus den Sparguthaben der Privathaushalte (also Umverteilung aus den Privathaushalten an die Unternehmen): Sparsumme ca. 10% der Einkünfte, Exportüberschuß ca. 5% des BIP. Alle - außer den Sparern - wissen, daß man damit rechnen muß, daß diese Kredite verloren sind. --Physikr 08:36, 2. Nov. 2006 (CET)

Fehlt in der obigen Aussage nicht noch der Gleichgewichtspreis? und sind die Kredite nicht gewinnbringende Investitionen? Das gehört dann wohl in die Disku Handelsbilanz oder? Yotwen 08:45, 2. Nov. 2006 (CET)

Ihr habt beide mit euren Argumenten durchaus Recht und natürlich ist die Gesamtlage durch die Komplexität nicht auf Einzelfaktoren reduzierend zu bewerten. Allerdings ist es deswegen keinesfalls unredlich die Einzelfaktoren miteinander zu vergleichen genausowenig wie es nicht unredlich ist "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen solange beide als das Bezeichnet bleiben was sie sind (eben Apfel und Birne). Diese Kritik ist nur berechtigt wenn die wesentlichen Unterschiede unterschlagen werden und verallgemeinert wird, was ich ja nicht getan habe. Das Produktivität in Deutschland ein maßgeblicherer Faktor als Urlaubstage oder Lohnhöhe ist wird wohl niemand der die Standortdebatte wirklich genau kennt bestreiten. Weiter sind hochindustrielle Länder wie Deutschland, Südkorea und Japan durchaus sehr vergleichbar weil sie genau bei Produktivität faktisch die Weltspitze bilden. Aus alledem lässt sich durchaus behaupten das die öffentliche deutsche Standortdebatte aktuell eigentlich nur Nebensächlichkeiten behandelt und deshalb tatsächlich surreal ist. Die lange vernachlässigte Standortproblematik Bildungspolitik zeigt das überigens exakt ebenso bis auf den Unterschied das die öffentliche Diskussion genau das seit kurzem erkannt hat und aufgreift. Anscheinend findet man also stellenweise dochnoch aus der Surrealität der völlig überbewerteten Nebensächlichkeiten in die Realität zurück und fängt an sich auf wirklich wichtige Faktoren zu konzentrieren. Zumindest wäre aus meiner Sicht uns allen das dringlichst zu wünschen. Gruß --Gerd Marquardt 19:20, 2. Nov. 2006 (CET)
@Gerd Marquardt Dein Satz "... ein maßgeblicherer Faktor ..." suggeriert etwas Falsches, denn es gehört alles zusammen. Würde die jährliche Arbeitszeit um ca. 8% reduziert, hätten wir keine Arbeitslosen und ein höheres BIP.
Die Frage Gleichgewichtspreis ist eine Frage der Mikroökonomie - als ganze Volkswirtschaft ist Produktion und Absatz durch die Arbeitszeit im Gleichgewicht. Die Preishöhe dabei bestimmt die Inflation - und deren Höhe wird weitgehend durch die EZB gesteuert.
Kredite: Konsumentenkredite (z.B. zum Hausbau) bleiben Konsum. Investitionskredite sind beliebig. Wird durch die Haushalte gespart, gibt die EZB weniger Kredite - die Gesamtsumme der Kredite (Geldmenge M3) wird durch Zinsen so gesteuert, das die Inflation gering ist. --Physikr 20:43, 2. Nov. 2006 (CET)
Mein Satz "... ein maßgeblicherer Faktor ..." suggeriert nichts Falsches weil Produktivität im hohen Maße tatsächlich maßgeblich ist weil hohe Produktivität die Weltmarktdominanz quasi potential selbstverstärkend treibt wohingegen die Arbeitszeit tatsächlich nur summierend wirkt und zudem solche nur kleinen Unterschiede wie "8%" faktisch wesentlich geringere Auswirkungen haben und darüberhinaus "8%" vermutlich auchnoch ein zu hoch gegriffener Wert ist (Siehe DIW-Kritik zu OECD-Studien: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/wochenberichte/docs/04-47-2.html). Entsprechend ist faktisch Produktivität WESENTLICH maßgeblicher für ein BIP als der (eigentlich sehr geringe) Unterschied in den Arbeitszeiten sodas ich umgekehrt nu sogar dir vorwerfen muss das du da falsche Relevanzen suggerierst. Ohne die Produktivität/Technologieführerschaft hätte Deutschland tatsächlich aufgrund des Mangels an Bodenschätzen auf dem Weltmarkt weniger Changsen als die meisten Entwicklungsländer. Es ist daher nichtmal (wie von dir schon dabei im Stellenwert bezweifelt) "ein" wichtiger Faktor, sondern bezüglich Deutschland DER MIT ABSTAND WICHTIGSTE überhaupt!!
Es lässt sich nähmlich selbst theoretisch nur mit 5000 % Arbeitszeit/-Einsatz/-Kosten-Differenz keine Weltmarktdominanz für Deutschland schaffen wie man ganz leicht am Exportüberschuss Deutschland/China (obwohl da natürlich noch Protektionismus (Textilindustrie) mitwirkt) nachweisen kann. Mit nur "8%" mehr Technologieführerschaft/Produktivität kann man dagegen im günstigsten Fall den gesamten Weltmarkt so dominieren wie "wir" das aktuell faktisch auch machen. Gruß --Gerd Marquardt 05:17, 3. Nov. 2006 (CET)
Diese sehr unterschiedliche Bewertung der Faktoren zeigt mir überigens recht deutlich das du aus der wirtschaftstheoretischen Ecke kommst (was kein Vorwurf ansich ist) und einen typischen Theoriefehler begehst indem du die reale Lage weitgehend unberücksichtigt lässt und stattdessen (was ein schwerer Vorwurf ist) von einem rein theoretischen Modell folgerst und damit (überraschenderweise?) so gravierend danebenliegst das du selber diese Theorien und Modelle eigentlich aus eigenem Einsehen besser in den Papierkorb befördert müstest.--Gerd Marquardt 05:38, 3. Nov. 2006 (CET)
Jungs! Ich fordere Friedenspflicht - Faire, sachliche Auseinandersetzung, keine Schläge unter der Gürtellinie, klar? Yotwen 07:27, 3. Nov. 2006 (CET)
Mir ist nicht ganz klar ob du dich auf mich beziehst. Sollte das der Fall sein möchte ich dich bitten deinen Vorwurf zu konkretisieren. Ich finde in meinen Texten nichts was nicht logisch gefolgert und daher vertretbar ist und auch keine pauschalen begründeten oder unbegründeten Herabsetzungen oder gar böswillige Unterstellungen. Weiter nichts beleidigendes. Sollte die Faktenlogik zu erdrückend wirken wird das Gefolgerte wohl nicht so falsch sein und dann ist es doch unangebracht den Gegenstandpunkt nicht zu behandeln oder zu beschönigen obwohl er nachvollziehbar unlogisch oder schlicht falsch erscheint. Entsprechend muss es mir auch möglich sein meine Mitwikipedianer(innen) auf von mir erkannte gravierende Fehler hinzuweisen und sie aufzufordern ihre Systematik zu überprüfen. Wenn du Fairness und Sachlichkeit suchst, bist du bei mir richtig weil genau das mir auch wichtig ist! Also wenn du was an meinen Texten auszusetzen hast tuhe es mir doch gleich und mache konkrete Angaben worauf du dich exakt beziehst wenn du "Bewertungen" vornimmst und Frieden forderst. Wo ist der Krieg den du anklagst?--Gerd Marquardt 11:29, 3. Nov. 2006 (CET)
Du siehst Gespenster, wo gar keine sind. Es ist nicht hilfreich, einen einzelnen Faktor hochzustilisieren, wo erst das Konzert aller Faktoren zu Erfolgen führt. --Physikr 22:08, 3. Nov. 2006 (CET)

Toter Weblink

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--Zwobot 19:42, 21. Jan 2006 (CET)

Kampf der Ideologen

Bei Arbeitszeitverlängerung und Verkürzung werden alle pro und Contra Argumente jeweils in beiden Kapiteln wiederholt, einmal als pro, einmal als contra. Ich werde mir mal erlauben, das etwas zu straffen. Morgen oder übermorgen. Kaffeefan 19:22, 10. Mär 2006 (CET)

Der Kampf geht weiter

Was ist denn das für ein Schmarrn? Die Abgabenbelastung bei Arbeitszeitverkürzung sinkt, weil die Arbeitslosigkeit sinkt? Das setzt erst mal voraus, dass die Theorie überhaupt funktioniert. Ich bin dafür, den ganzen Schmarrn wieder zu löschen und einfach beide Argumentationen zu erklären. Der Leser soll dann selbst entscheiden, was er glaubt, statt hier wieder ideologische Kriege zu starten. Kaffeefan 20:04, 9. Apr 2006 (CEST)

@Kaffefan, die Kosten der Arbeitslosigkeit werden für das Jahr 2004 mit knapp 86 Mrd. € angegben [1]. Für jeden der 35 Mill. Beschäftigten ist das eine durchschnittliche monatliche Belastung von 204 €. Andererseits bedeutet das einen Kostenaufwand von monatlich durchschnittlich 1433 € je Arbeitslosen. Wenn es keine Arbeitslosen gibt, entfallen auch die Kosten der Arbeitslosigkeit, d.h. die Abgaben der Beschäftigten können durchschnittlich um 204 €/Monat gesenkt werden. Die gestiegene Kaufkraft der nicht mehr Arbeitslosen erfordert eine höhere Produktion. Allerdings würde sich bei Vollbeschäftigung aller mit jetziger Arbeitszeit die Produktion so stark erhöhen, daß ein Teil der Produktion nicht absetzbar wäre. Darauf werden die Unternehmen mit Entlassungen reagieren (müssen) - oder die Arbeitszeit wird so verkürzt, daß die gestiegene Produktionsmenge der gestiegenen Kaufkraft angepaßt ist. Ökonometrisch ergibt die Auswertung der Wirtschaftsstatistik der vergangenen 45 Jahre, daß bei ca. 11% Arbeitslosigkeit die Arbeitszeit um ca. 8 % gesenkt werden muß, damit gestiegene Produktion und Kaufkraft im Gleichgewicht stehen. Dabei beträgt die Steigerung des BIP ca. 11%. Gleichzeitig steigt die Produktivität bei verkürzter Arbeitszeit.
Die Abgabenbelastung des Staates sinkt bei Verkürzung der Arbeitszeit zwar automatisch, aber das sich die Abgabenbelastung des einzelnen auch reduziert, folgt daraus nicht auch automatisch. Solange der Staat die falschen Rahmenbedingungen läßt, ist es für die Unternehmen weiterhin optimal, die Arbeitszeit ohne Lohnerhöhung zu verlängern. Der Bumerang mit steigender Arbeitslosigkeit folgt aber umgehend, wird aber ggf. durch einen Boom zeitweise kaschiert.--Physikr 21:04, 9. Apr 2006 (CEST)
Hallo Physikr, das ist ein klassischer Zirkelschluss. Die Arbeitslosigkeit sinkt, weil die Lohnnebenkosten sinken und die sinken, weil die Arbeitslosigkeit sinkt, die sinken, weil die Lohnnebenkosten sinken etc. Kaffeefan
Hallo Kaffeefan, Deine Einstellung ist tatsächlich ein Zirkelschluß, weil Du die wesentliche Komponente - nämlich die individuelle Arbeitszeitverkürzung außen vor läßt. Um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, ist eine individuelle Arbeitszeitverkürzung von ca. 8% notwendig. Diese individuelle Arbeitszeitverkürzung führt zu einem Steigen des Arbeitsvolumens um ca. 3% und wegen der Steigerung der Produktivität durch die kürzere Arbeitszeit zu einer Steigerung des BIP um ca. 11%.
Du hast scheinbar überlesen, daß ohne Arbeitszeitverkürzung die Arbeitslosigkeit unvermeidbar ist, weil der gestiegen Produktivität nicht eine in gleichen Maße gestiegene Kaufkraft gegenüber steht. Dabei ist das nicht nur eine Frage adäquater Lohnerhöhungen, sondern auch eine Frage des erhöhten Sparens aus zwei Gründen: 1. Die Waren und Güter werden preiswerter und von dem mehr, was übrig bleibt, wird ein Teil gespart und 2. die wachsende Zukunftsangst führt zu größerer Vorsorge. Das Letztere will laut Koalitionsvertrag (Zeile 681) die Koalition durch Stärkung des Verbrauchervertrauens bekämpfen.--Physikr 23:21, 21. Apr 2006 (CEST)
Das Problem ist doch: Du gehst davon aus, dass alles gleichzeitig geschieht, wie bei einer Maschine. Man programmiert sie so, dass die Arbeitzeit für alle Berufe gleichzeitig sinkt, die Firmen sofort Personal einstellen und der Staat sofort die Abgaben senkt. So funktioniert das aber nicht.
Die Gewerkschaften werden eine Senkung der Arbeitzeit ohne Lohnausgleich nicht hinnehmen, weil sie nicht vertrauen, dass die Firmen Personal einstellen und der Staat die Abgaben senkt. Irgend jemand muss in Vorleistung gehen und das macht keiner. Aus gutem Grund, weil die Volkswirtschaft eben anders funktioniert als eine Maschine. Die Arbeitszeit und damit die Monatslöhne werden erst in einer Branche sinken. Ob die anderen nachziehen und ob die Firmen tatsächlich Personal einstellen - oder die kürzere Arbeitszeit für Rationalisierungen nutzen, bleibt offen.
Deinen Beitrag mit der Kaufkraft habe ich tatsächlich gelesen. Aber zum einen ist diese Fixierung auf Kaufkraft und damit auf die Nachfrage in der VWL eigentlich nicht mehr Stand der Wissenschaft. Natürlich gibt es noch Vertreter der These - so wie es auch in der Medizin Menschen gibt, die die Schulmedizin ablehnen und auf andere Heilmethoden vertrauen. Aber das ist eine These, die hier zum einen Beschrieben wird, als wäre es Fakt ode zumindest die aktuelle wissenschaftliche Meinung. Ist sie aber nicht. Ich diskutierte gerne an anderer Stelle - z.B. beim Keynesianismus - warum Deine These in meinen Augen falsch ist. Ich erlaube mir hier den Hinweist, dass die Kaufkraft doch steigt, weil eben die Preise niedriger sinkt. Auch das gespart Geld fließt über die Banken oder die Börse wieder in den Wirschaftskreislauf. Selbst wenn die Nachfrage kurzfristig sinkt, weil das natürlich Zeit braucht, führt da zu niedriger Inflation und damit zu ebenfalls mehr Kaufkraft. Aber das nur am Rande.
Zudem habe ich versucht, die Argumentation zu trennen. Wenn, dann gehört es nach oben. Ich werde es jetzt einfach wieder löschenund schlage vor, wenn Du wert darauf legst, bitte kennzeichne es als Minderheitenmeinung oder zumindest als Meinung und stelle es nach oben, zu den Arbeitszeitverkürzern.
Sonst wird der Artikel wieder so schrecklich wie er mal war, dass überall beide Thesen wiederholt werden. Erst oben bei der Arbeitszeitverkürung beide Thesen und dann wieder unten bei der Arbeitzeitverlängerung beide Thesen. Das ist furchtbar zu lesen, unstrukturiert und unübersichtlich.
Trotzdem finde ich, dass die Kaufkrafttheorie hier eigentlich nicht noch mal erklärt werden muss. Es wird ja auch nicht die neoklassische Theorie unten erklärt. Es reicht in meinen Augen der Hinweis (oben!), dass Arbeitszeitverkürzung Sinn mache, weil die Arbeitsnachfrage von der Nachfrage abhänge und nicht vom Preis der Arbeit.
Kannst Du mit diesem Kompromiss leben? Kaffeefan 19:37, 22. Apr 2006 (CEST)

Hinweis: Keynesianismus habe ich bei Dir verlinkt.

@Kaffeefan, dieses Doppelte bei Arbeitszeitverkürzung und Arbeitszeitverlägerung stört mich auch. Aber ich wollte nicht viel ändern - auch um einen Edit-war zu vermeiden. Deswegen parke ich auch hier mal den Abschnitt, den Du gelöscht hast:

Der Effekt der Arbeitszeitverlängerung ist nur von betrieblicher Sicht betrachtet. Eine Verlängerung der Arbeitszeit erhöht die produzierte Menge von Waren und Dienstleistungen, denen keine erhöhte Kaufkraft gegenüber steht, selbst wenn die Löhne konstant bleiben. Weil ein Teil der Produktion nicht absetzbar ist, folgen Kündigungen, die die Kaufkraft weiter schmälern und gleichzeitig sind die Kosten der höheren Arbeitslosigkeit zu finanzieren.

Nun zu Deiner Entgegnung. Du unterstellst wieder und widerlegst Deine Unterstellung. Ich gehe gar nicht davon aus, das alles gleichzeitig geschieht - sondern ehe das das eine Weile dauert und die statistischen Daten geben mir Recht. Die Daten zeigen: der Effekt der Arbeitszeitverkürzung verschmiert sich etwa über 3 Jahre und nach ca. 5 Jahren sind die Wirkungen voll vorhanden (es geht um Ausbildung, Einarbeitung usw.).

Auch bei der Art der Einführung widerlegst Du wieder Deine Unterstellungen. Du gehst davon aus, daß die staatlichen Rahmenbedingungen nicht geändert werden und es bei einer Arbeitszeitverkürzung zu Lohnsenkungen kommen muß. Das fängt damit an, daß Du nicht unterscheidest zwischen Brutto- und Nettolöhnen. Die Gewerkschaften agieren bei Lohnverhandlungen in unveränderten Rahmenbedingungen wo Brutto- und Nettolöhne fest verbunden sind. Bei einer Änderung der staatlichen Rahmenbedingungen ist das nicht zwingend.

Die Arbeitszeitverkürzung kann!! genau so schleichend geschehen, wie das Ansteigen der Arbeitslosigkeit geschah. Das Ansteigen geschah über 40 Jahre, der Abbau kann aber schon im wesentlichen in 3 Jahren geschehen. Und in Vorleistungen muß auch keiner gehen.

Z.B. kann bei größeren Unternehmen durch entsprechende staatliche Rahmenbedingungen die Beschäftigung angepaßt werden. Jedes Unternehmen (im Prinzip) soviel Arbeitskräfte mit langer Arbeitszeit das ein bestimmtes Arbeitsvolumen entsteht. Wenn das Unternehmen jetzt ca. 10% mehr Arbeitskräfte einstellt, muß das Arbeitsvolumen zunächst konstant bleiben, da dadurch der Absatz nicht automatisch steigt. Das Arbeitslosengeld, daß vorher über Steuern und Arbeitslosenversicherung über den Staat umverteilt wurde, sollte bei der Arbeitszeitverkürzung im Unternehmen bleiben. Dann ist etwa die Gesamtsumme der neuen Nettolöhne gleich der Summe von alten Nettolöhnen plus Abgaben für die Arbeitslosigkeit. Damit das funktioniert, müssen die neu eingestellten Kollegen erst mal Teilzeit arbeiten, aber erhalten schon mehr Lohn als vorher Arbeitslosengeld. Die dadurch steigende Nachfrage führt bei vielen Betrieben schon zu einer Steigerung der Nachfrage, das vorrangig durch Wechseln von (ungewünschter) Teilzeitarbeit in (die gekürzte) Vollzeitarbeit führt. Die staatlichen Rahmenbedingungen sind dementsprechend auszugestalten, daß die höhere Beschäftigtenzahl nicht zu höheren Preisen wegen höherer Personalkosten führt. Bei dieser Einführung geht keiner in Vorleistung - und weder hat jemand Kürzungen des Nettoeinkommens, noch haben die Unternehmen höhere Personalkosten, so daß die Preise konstant bleiben können. Ohne Arbeitszeitkürzungen hat das Unternehmen damit einen Konkurrenznachteil, wenn die staatlichen Rahmenbedingungen entsprechend gewählt werden.

Dein Hinweis, daß die Kaufkraft doch steigt, weil die Preise sinken, stimmt nur bei unverändertem Einkommen - und genau das ist falsch. Natürlich steigt zunächst!! etwas die Kaufkraft, wenn die Löhne konstant bleiben. Aber es wird nicht so viel mehr gekauft, wie die Preise sinken, sondern es wird etwas mehr gespart. Das bedeutet, daß nicht die volle Mehrproduktion abgesetzt werden kann, und das führt zu Entlassungen. Das verringert die Kaufkraft weiter, bis sich ein neues Gleichgewicht mit höherer Arbeitslosigkeit einstellt.

Das gesparte Geld geht tatsächlich wieder in den Wirtschaftskreislauf - aber nicht in den Verbrauch. Am Deutlichsten ist das zu sehen, daß das Geld an Stellen geht, die Vorsteuerabzug machen können. Es wird also mit diesem Geld rationalisiert.

Mal sehen, wie ich einen Kompromiß finden kann, mit dem Du auch leben kannst.

Noch ein Hinweis: Keynes ("Less work is the ultimate solution") und Leontief haben ganz deutlich gesagt, daß die Arbeitszeit verkürzt werden muß - allerdings hatte das wegen niedriger Arbeitslosenraten damals kaum praktische Bedeutung, weil die Arbeitszeit damals noch ausreichend gesenkt wurde (von 3000 h/Jahr auf unter 1360 h/Jahr heute).--Physikr 23:41, 22. Apr 2006 (CEST)

Arbeitszeitverlängerung

@-Morgenstern- wieso unterstellst Du, daß höhere Gewinne zu höherer Binnennachfrage führen? In Zeiten hoher Mobilität des Kapitals können steigende Gewinne sogar zu einer Senkung der Binnennachfrage führen, da der Anstieg des Finanzvolumens evtl. einen Transfer besonders günstig macht. --Physikr 15:09, 22. Jul 2006 (CEST)

Hi, ist vielleicht ganz gut, wenn hier ein wenig diskutiert wird, um den Artikel möglichst neutral zu gestalten. Bei so einem Thema neigen beide Seiten meiner Ansicht nach sonst dazu zu dogmatisch ranzugehen.
Dein Einwand ist völlig berechtigt! Worum es mir allerdings geht ist, dass die Nachfrage potenziell vorhanden ist und auch wertmäßig exakt so groß ist wie das Mehrangebot! Wo die Mehrnachfrage dann hingeht, ist selbstverständlich eine andere Frage - da kann man aber so nur drüber spekulieren, wie viel ins Ausland geht, und wie viel nicht (zumal Lohnkosten bei Arbeitszeitverlängerung auch noch sinken, und das solche Berechnungen erschwert).---Morgenstern- 18:37, 22. Jul 2006 (CEST)
Das Sayeche Theorem wird einfach zu viel strapaziert, um volkswirtschaftliche Aussagen zu begründen. Say hatte sein Theorem aufgestellt, als die Arbeitszeit genau genommen das menschliche Vermögen überstieg (Tod durch viele Arbeitsunfälle, Lebenserwartung, Kinderarbeit). In welchem Maße das Sayesche Theorem heute gilt, dazu geben die Befürworter in der Regel keine Begründung, sondern verweisen nur auf Say.
Schon die Tautologie beim reinen Warentausch sagt nichts über die getauschte Menge aus, denn der Anbieter von Waren wird nur so lange arbeiten um Waren anzubieten, wie er andere Waren erhalten will.
Deswegen ergibt sich insgesamt, daß das mögliche Mehrangebot unter der entstehenden Nachfrage liegt. Ich habe deshalb das erzeugte auf das mögliche Mehrangebot geändert. --Physikr 06:45, 23. Jul 2006 (CEST)

Arbeitszeitverkürzung

Die Statistik der durchschnittlichen Arbeitszeit seit ca. 1870 usw. zeigt, daß (mit Ausnahme beider Weltkriege) für Vollbeschäftigung die Arbeitszeit in Deutschland wegen schnell steigender Produktivität und langsamer steigender Nachfrage die Arbeitszeit jährlich um 1,1% gesenkt werden muß. Zur Zeit wird die Arbeitszeit durchschnittlich um ca. 0,6%/Jahr gesenkt und die Arbeitslosigkeit steigt um ca. 0,3%/Jahr. Die Konjunkturschwankunkungen sorgen für weitere Schwankungen um ca. 1% - 2%. Z.B. mit EViews ergibt sich, daß die Arbeitslosigkeit Granger-kausal zur Arbeitszeit ist. Wegen der Konjunkturschwankungen ist aber eine Lag-Zeit von 6 bis 8 Jahren erforderlich. Kurzzeitig ist Arbeitszeit und Beschäftigung mit der Konjunktur korreliert.

Deswegen ist die Formulierung "Wegen ungenügender Arbeitszeitverkürzung" richtig. --Physikr 18:07, 22. Jul 2006 (CEST)

Also man kann ziemlich eindeutig eine Verbindung zwischen der Arbeitszeitverkürzung und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland feststellen, wenn man sich nur die Diagramme mal anschaut - auch die Empire belegt das häufig. Auch wenn selbst die Formulierung "trotz der Arbeitszeitverkürzung..." meiner Ansicht nach ein Euphemismus ist, diese Formulierung klar vorziehen.---Morgenstern- 18:37, 22. Jul 2006 (CEST)
Es ist richtig, die Diagramme Arbeitszeitverkürzung und Anstieg der Arbeitslosigkeit laufen etwa gleich. Daraus aber eine Schlußfolgerung zu ziehen ist aber falsch. Die Populationsdichte von Störchen und die Anzahl menschlicher Babys sind eindeutig positiv korreliert. Ich glaube kaum, daß Du daraus schlußfolgerst, daß die Störche die Babys bringen!? Aber von dieser Qualität ist auch Deine Schlußfolgerung (Scheinkorrelation). Interessanter sind die Abweichungen vom Trend - und da ergibt sich die Aussage der ungenügenden Arbeitszeitverkürzung. --Physikr 18:56, 22. Jul 2006 (CEST)
Nun ja, ich würde jetzt nicht sagen, dass dein Beispiel mit den Störchen damit zu vergleichen ist. Man verkürzte die Arbeitszeit, Arbeitslosigkeit ging hoch. Es ist verdammt schwer zu belegen, dass sie runterginge, wenn man sie noch mehr verkürzte. Und ich meine die Abweichungen vom Trend sind nicht wirklich relevant. Zwar schlängelte sich der Arbeitslosigkeitsaufbau in Deutschland eben um einen Trend, aber dieser ist linear ansteigend.---Morgenstern- 19:13, 22. Jul 2006 (CEST)
Gehe mal davon aus (unabhängig davon, ob das Deine Meinung ist), es wäre so, daß die mangelnde Arbeitszeitverkürzung ursächlich dafür ist, daß die Arbeitslosigkeit ansteigt. Würden dann die Kurven anders aussehen?
Noch ein zweites: Die offiziellen Daten der durchschnittlichen Arbeitszeit werden als Arbeitsvolumen durch Anzahl der Beschäftigten statt Anzahl der Erwerbspersonen angegeben. Wenn die durchschnittliche Arbeitszeit der Beschäftigten gleich der durchschnittlichen Arbeitszeit der Erwerbspersonen wäre, dann würde Arbeitskräfteknappheit entstehen, weil bei Vollbeschäftigung das Einkommen der Arbeitslosen steigt. Dieser Effekt trat schon in Frankreich 1936 ein (Franz: Arbeitsmarktökonoomik, S. 178). --Physikr 21:26, 22. Jul 2006 (CEST)
Die Formulierung "Mit der Arbeitszeitverkürzung ging jedoch ein Rückgang der Arbeitslosigkeit nicht einher" suggeriert unterschwellig, daß die Behauptung der Gewerkschaften nicht stimmt. Die Untersuchungen zeigen aber, daß die Arbeitszeitverkürzung der Schlüssel ist. Jeremy Rifkin und Meinhard Miegel usw. sind alles andere als gewerkschaftsnah und sagen ähnliches aus. Deswegen muß der Satz richtig lauten "Wegen der ungenügenden Arbeitszeitverkürzung wurde jedoch nur eine Verlangsamung und kein Rückgang der Arbeitslosigkeit beobachtet.". Aber um möglichst eine Streit zu vermeiden habe ich nur eine beschreibende Formulierung gewählt: "Mit der Höhe der durchgesetzten Arbeitszeitverkürzung ging jedoch ein Rückgang der Arbeitslosigkeit nicht einher". --Physikr 07:13, 18. Jun. 2007 (CEST)

Vorschlag zur Wahl zum schlechtesten Artikel

Der Artikel ist wirklich nur mit einem Wort zu beschreiben: furchtbar. Wenn es da heißt, die Arbeitslosigkeit sei eine Folge mangelnder Arbeitszeitverkürzung ist das eine Behauptung, die hier als objektive Wahrheit verkauft wird. Ich habe mal versucht, das zu überarbeiten, aber nachdem die Überarbeitung von Ideologiewächtern sofort rückgängig gemacht wurde muss ich leider sagen, mir fehlt die Zeit, mich hier in einen Edit-War zu verfangen. --Kaffeefan 23:11, 12. Aug 2006 (CEST)

Der Artikel ist nicht gut. Aber nicht jammern, nicht einfach kommentarlos streichen, sondern besser machen (dazu gehört auch Streichen, aber mit - möglichst ruhiger und sachlicher - Begründung). --Götz 23:18, 12. Aug 2006 (CEST)
Habe wegen der in meinen Augen berechtigten Kritik von Benutzer:Kaffeefan einen Neutralitäts-Vermerk eingesetzt. Es ist leider nicht der einzige Artikel, in dem diese Behauptung als objektive Wahrheit verkauft wird. Avantix 15:07, 26. Aug 2006 (CEST)
Dem Artikel fehlt wirklich jeder Sachverstand. Eine reine Farce. Ich kann Kaffeefan nur Recht geben. Was wirklich schlimm ist, ist, dass offenbar jeder Versuch, den Artikel zu versachlichen, sofort von Platzhirschen zurückgesetzt wird. Das kann so nicht weitergehen. Stern 10:27, 27. Aug 2006 (CEST)
Stimmt leider, Stern. Das Übel liegt aber schon an der Wurzel. Die Definition ist löchrig wie ein alter Eimer. Mein gutes altes REFA-Lexikon sagt dazu:
Arbeitszeit: Die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die Ruhepausen. Gemäß Arbeitszeitordnung (AZO) sind Ruhepausen hierbei die gesetzlichen und vertraglich geregelten Pausen. MLA [Methodenlehre Arbeitsstudium]
Zeit, während der der Arbeiter arbeitet oder zu arbeiten verpflichtet ist. Man unterscheidet:
  • gesetzliche Arbeitszeit als die vom Gesetzgeber zugelassene Arbeitszeit;
  • tarifliche Arbeitszeit als die zwischen den Tarifvertragspartnern vereinbarte regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit;
  • betriebliche Arbeitszeit als die tatsächlich regelmäßige tägliche und wöchentliche Arbeitszeit;
  • Anwesenheitszeit und Schichtzeit als die Arbeitszeit zuzüglich der Ruhepausen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch gilt auch die Zeitspanne vom Beginn bis zum Ende der täglichen Arbeit als Arbeitszeit AwB (REFA-Lexikon, 1977)
Ich kann aus dem Artikel nur den allgemeinen Sprachgebrauch herauslesen und der wird sofort mit Lebensarbeitszeit durcheinandergeworfen. Aus meiner Sicht sollte erst mal eine Klärung stattfinden, worüber hier geschrieben wird. Yotwen 10:32, 27. Aug 2006 (CEST)
Die unterschiedlichen Umfänge, die mit dem Begriff "Arbeitszeit" erfaßt werden sollen, können ja unter einem Unterabschnitt "Begriffsumfang" oder ähnlich aufgeführt werden. Wenn die Begriffe unklar sind, kann man leicht aneinander vorbei reden. Oft wird z.B. das Arbeitsvolumen (d.h. die Summe der Arbeitszeiten aller Beschäftigten) auch Arbeitszeit genannt, obwohl meistens nur die individuelle Arbeitszeit gemeint ist.
"Dem Artikel fehlt wirklich jeder Sachverstand." Mit so einer pauschalen Aussage ist dem Artikel nicht gedient. Was ist falsch? Also die Falschaussagen aufzählen und wenn die Einzelaussagen richtig sind, was ist an der Zusammenfassung falsch? --Physikr 12:39, 27. Aug 2006 (CEST)

Bleiben wir beim praktischen Teil. Würdest Du bitte eine klare Abgrenzung vorschlagen. Das klärt dann sicherlich, wo wir eigentlich worüber streiten können - sonst "reden" wir aneinander vorbei, das dient keinem. Yotwen 15:07, 27. Aug 2006 (CEST)

Bestimmung des Begriffsumfangs

Titel "Begriffsumfang der Arbeitszeit"

Der Begriff Arbeitszeit wird in verschiedenen Zusammenhängen mit verschiedener Bedeutung benutzt:

  • Tagesarbeitszeit
  • gesetzliche Arbeitszeit als die vom Gesetzgeber zugelassene Arbeitszeit;
  • betriebliche Arbeitszeit als die tatsächlich regelmäßige tägliche Arbeitszeit;
  • Wochenarbeitzeit
  • tarifliche Arbeitszeit als die zwischen den Tarifvertragspartnern vereinbarte regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit;
  • betriebliche Wochenarbeitszeit als die tatsächlich regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit;
  • Jahresarbeitszeit
  • ist geringer als die Summe der Wochenarbeitszeiten wegen Urlaub und Feiertagen;
  • Lebensarbeitszeit
  • Zeit der Anwesenheit am Arbeitsplatz mit und ohne Pausen (Anwesenheitszeit und Schichtzeit als die Arbeitszeit zuzüglich der Ruhepausen.)
  • Zeit der produktiven Arbeit
  • Summe der individuellen Arbeitszeiten aller Beschäftigten - hierfür sollte besser der Begriff Arbeitsvolumen benutzt werden.

Ist erst mal ein Vorschlag auf die Schnelle. Ruhig in den Text korrigien, Änderungen aber bitte kursiv. --Physikr 17:55, 27. Aug 2006 (CEST)

Ich habe eine andere Überschrift über diese Aktivität geschrieben, die alte gefiel mir nicht dafür. Dann habe ich die Definitonen des REFA-Verbandes für die mir bekannten Teile so aufgegliedert, dass sie in dein Schema passen. Für Jahresarbeitszeit kenne ich keine brauchbare Definition und für Lebensarbeitszeit schlage ich die übliche Definition der LVA vor. Yotwen 19:12, 27. Aug 2006 (CEST)
Einverstanden - aber mir fällt auf, das die Überstunden irgenwie fehlen. Das statistische Bundesamt schlägt die auch zum Arbeitsvolumen - aber regelmäßig sind die nicht. Dafür fällt mir jetzt kein passender Kurzbegriff ein. Und das Kranksein ist auch nicht regelmäßig. Aber zur Arbeitszeit gehört es auch. Der Urlaub paßt natürlich in die Jahresarbeitszeit. Ich nehme das kursiv weg, damit das Neue nur kursiv ist. --Physikr 20:30, 27. Aug 2006 (CEST)
Mir fehlt noch immer eine Definition für Lebensarbeitszeit. Mein Vorschlag LVA schlägt fehl. Am nächsten kommt die folgende Definition (www.deutsche-rentenversicherung.de) im Lexikon

Beitragszeiten sind die Monate, für die Pflichtbeiträge oder freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt sind beziehungsweise als gezahlt gelten. Dazu rechnen zum Beispiel auch Kindererziehungszeiten.

www.deutsche-rentenversicherung.de
Da Beitragszeiten in Monaten ermittelt werden, scheint die tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit keine Rolle zu spielen, solange für den ganzen Monat Beiträge gezahlt wurden. Ich kann daraus nicht entnehmen, was mit "angebrochenen" Monaten geschieht und wie sie auf die rentenwirksame Lebensarbeitszeit angerechnet werden.
Zu Überstunden sagt mein gutes altes REFA-Lexikon:

Überstunden: Arbeitsstunden, die über eine festgesetzte Normalarbeitszeit hinaus auf Anordnung geleistet und im Regelfall in irgendeiner Form besonders abgegolten werden. AwB
Der Teil der Anwesenheitszeit, den ein Arbeiter über den normalen Arbeitstag oder die normale Arbeitswoche hinaus am Arbeitsplatz oder an den Arbeitsplätzen verbringt. EBAZ/GTWS

REFA-Lexikon
Ich interpretiere das so, dass die Überstunden Teil der täglichen oder wöchentlichen betrieblichen Arbeitszeit sind. Meldebedarf bleibt unbenommen. Gesetzliche Höchstgrenzen können nach dieser Definition überschritten werden.
Zwischenergebnis: Ich erkenne einen unterschiedlichen Blickwinkel in der Interpretation des Begriffes Arbeitszeit. Physikr scheint sich des politischen Aspektes anzunehmen. Ich beginne aus dem organisatorischen Blickwinkel, für den die Lebensarbeitszeit eher unwichtig ist. In einer guten Erklärung sind meines Erachtens nach beide Blickpunkte vorhanden. Yotwen 06:51, 28. Aug 2006 (CEST)
Der Artikel hat sich nicht verbessert, er ist immer noch grottenschlecht und voller sachlicher Fehler. Mein Moderationsversuch ist gescheitert. Physikr scheint nicht an einer vollständigen Darstellung von Arbeitszeit interessiert zu sein, sondern ausschliesslich an seiner Darstellung. Yotwen 08:10, 2. Nov. 2006 (CET)

Neutralität

Der Artikel ist meiner Ansicht nach eine reinste Katastrophe. Die Abschnitte Arbeitszeitverkürzung und Arbeitszeitverlängerung wimmeln nur so von ideologischen Unsinnigkeiten - schrecklich. Gleich im ersten Satz bei "Arbeitszeitverkürzung" gehts los.

Es kann sein, dass du Recht hast. Wir versuchen gerade eine Abgrenzung der verschiedenen Bedeutungen zu erreichen, damit wir uns dann Schritt für Schritt durch den Artikel arbeiten und eine ausgewogene Darstellung erreichen können. Im Anschlus an die Abgrenzung wäre es nett, wenn du jeweiligs einen bis maximal 3 Kritikpunkte nennst, und erläutern könntest, warum sie anders aussehen sollten. Mehr ist emotional nicht zu bewältigen. Schließlich wollen wir einen guten Artikel, keinen Streit. Noch netter wäre es, wenn du dir ein Nick zulegen und mitarbeiten würdest. Du bist herzlich willkommen. Yotwen 15:46, 30. Aug 2006 (CEST)

Ich entferne sämtliche Tabellen aus OECD-Quellen Begründung: Zitat : "[2] Statistiken mit internationalen Vergleichen legt regelmäßig die OECD vor. Sie stützen sich auf sehr unterschiedliche Quellen. Zum Teil beruhen sie auf Umfrageergebnissen, mit denen zusätzliche Anpassungen anhand mitunter grober Schätzungen vorgenommen werden. Teilweise werden komplexe amtliche Rechenwerke übernommen, etwa im Falle der Bundesrepublik Deutschland die Arbeitsvolumensrechnung. Vgl. OECD: Employment Outlook. Paris 2004, S. 313 f. Wegen der methodischen Unterschiede bei der Ermittlung der Arbeitszeiten für die einzelnen Länder dürfte ein Vergleich der jeweiligen Landesdaten mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sein. Noch problematischer ist es aber, dass nur die Arbeitszeiten für alle Arbeitnehmer ausgewiesen werden; dadurch ergeben sich in Ländern mit einer hohen Teilzeitquote automatisch geringere Pro-Kopf-Zeiten als in Ländern mit einer geringen Teilzeitquote. Deshalb warnt auch die OECD davor, ihre Arbeitsmarktdaten für Querschnittsvergleiche zwischen einzelnen Ländern zu verwenden. Vgl. hierzu auch Sebastian Schief: Jahresarbeitszeiten als Standortindikator. Hintergründe zur fragwürdigen Nutzung internationaler Vergleiche. In: IAT-Report, Nr. 3/2004. Des Weiteren werden von den Arbeitgeberverbänden über ausländische Partnerverbände Statistiken über internationale Arbeitszeiten zusammengestellt. Dabei handelt es sich allerdings um die tariflichen Arbeitszeiten, die - wie die Analyse gezeigt hat - ein wenig geeigneter Indikator für die tatsächlich geleistete Arbeitszeit sind." (Quelle: http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/wochenberichte/docs/04-47-2.html)

Entfernung des Neutralitätsbausteins: Der bemängelte Abschnitt wurde korrigiert und geprüft. Der Artikel ist jetzt im bemängelten Abschnitt neutral. Bitte kennzeichnet in Zukunft nur die Abschnitte, die nicht neutral sind, nicht den gesamten Artikel. --sToneHeaRT 11:04, 13. Nov. 2006 (CET)

Bilder

Hi Gerd, Du hast eben alle drei Bilder mit Statistiken aus dem Artikel entfernt, u.a. auch dieses: Bild:Vollzeitarbeitszeit.png. Die Begründung war: "höchst fragwürdige und zudem veraltete Tabellen auf OECD-Datenbasis entfernt. Begründung siehe Zitat DIW-Stellungsnahme zu OECD-Datenbasis in der Diskussion". Die Datenbasis der Grafik ist Eurostat/WSI. Ist deren Grundlage die OECD-Erfassung? Hardern -T/\LK 11:03, 3. Nov. 2006 (CET)

Tagesrhytmik (biologische Kurve)

fehlt --Flow2 18:29, 19. Feb. 2007 (CET)

Sachverständigenrats-Gutachten falsch wiedergegeben

Hallo,

ich bin eben über den Abschnitt über "Arbeitszeitveränderungen" gestolpert und fand ihn von Beginn an äußerst merkwürdig. Besonders komisch finde ich, dass hier Argumente Vorhersagen(!) aus den 80er Jahren als Fakten herangezogen werden.

Kurzfristig wird die Arbeitszeitverkürzung zu etwa 75 % durch Arbeitsintensität (Arbeitsverdichtung) kompensiert, erst im Laufe von ca. einem Jahr geht das auf 50 % zurück.

Diese Werte stammen - so nehme ich an - aus einer Gewerkschaftsstudie von damals. Aber zum einen sind solche Werte nicht zu verallgemeinern, sondern sind immer nur auf einen Markt bezogen. In dem Fall ist das die Bundesrepublik Anfang der 80er Jahre. Zum anderen sind das nur Annahmen.

Als neutrale Quelle wird ein Jahresgutachten des Sachverständigenrates herangezogen (der allerdings auch nur mit Wasser kocht).

Dazu kommt noch, dass das verlangte Arbeitsvolumen geringer als die verlangte zusätzliche Produktion steigt, weil bei kürzerer Arbeitszeit die Produktivität steigt. (Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Ein Schritt voran - Jahresgutachten 1983/84 Punkt 458).

Wenn man den Bericht nachliest, findet man zwar, dass der Sachverständigenrat zwar in der damaligen Situation eine Produktivitätssteigerung annahm - er sagt aber ganz klar: "Über das Ausmaß dieses Produktivitätseffektes gibt es keine verlässlichen Informationen." Und wenn man zum Beispiel auch den Punkt 456 liest, sieht man auch starke Bedenken gegen eine Arbeitszeitverkürzung, da die Lebensarbeitszeit zu sehr abgesenkt würde.

Der Leser des Wikipedia-Artikels in der heutigen Fassung bekommt hingegen den Eindruck, dass eine Arbeitszeitkürzung durchweg zu Produktionssteigerungen führt. Das ist falsch und wurde vom Sachverständigenrat nie behauptet.

Ich würde empfehlen diesen Abschnitt komplett zu streichen und neu aufzubauen. Als Quellen kann man sicher jede Menge Studien über die tatsächlichen Auswirkungen der Einführung der 35-Stunden-Woche heranziehen, keine Vorhersagen, die aus dem Kontext gerissen und in eine Arbeitsmarkt-Theorie eines Unbekannten eingebaut werden. --195.14.198.179 09:30, 18. Dez. 2007 (CET)


PS: Solche Sätze sind eindeutig eine Meinungsäußerung:

Die Lebensarbeitszeit dürfte indifferent sein. Trotz relativer Zunahme der Rentner (wegen wenigen Kindern und gestiegener Lebenserwartung) kann der Lebensstandard aller (Rentner und Beschäftigte) steigen, da die Produktivität im Laufe der Jahre gewaltig steigt. Das hat schon 1955 der Vater des Rentensystems Deutschland, Wilfrid Schreiber, erkannt.

Ich habe deshalb den Neutralitätsbaustein gesetzt.--195.14.198.179 09:54, 18. Dez. 2007 (CET)

Makroökonomie

Bei den Bereinigungen ist auch dieser Satz flöten gegangen:

In makroökonomischen Berechnungen wird die Freizeit oft als kaufbares Gut behandelt und eine Nutzensfunktion zwischen viel Freizeit und mehr Einkommen durch längere Arbeitszeit gebildet. Im Rahmen dieser Betrachtung wird mit dem durch den Produktionszuwachs gewonnenen Einkommen - volkswirtschaftlich gesprochen durch den Verzicht auf Lohnerhöhungen - Freizeit gekauft.

Das ist richtig und evtl auch wichtig - in der derzeitigen Artikelstruktur finde ich aber grade keinen Platz dafür. --195.14.254.144 14:33, 2. Jan. 2008 (CET)

Finde ich auch wichtig - aber ist das nicht eher Mikro als Makro?!? VWLer 18:24, 3. Mär. 2008 (CET)
Beides. --87.79.100.120 19:24, 3. Mär. 2008 (CET)
Hmm. Hast Du ein Beispiel für Makro? Wenn Du jetzt mikrofundierte Modelle meinst - das ist m.E. eben der Mikro-Teil im Modell, wie der Name sagt :-) Lasse mich aber gern eines besseren belehren... VWLer 00:14, 4. Mär. 2008 (CET)
Die Begründung "durch den Verzicht auf Lohnerhöhungen - Freizeit gekauft" ist Unsinn. Die Produktivität steigt schneller (ca. 3%/Jahr) als die Kaufwilligkeit (ca. 1,5%/Jahr). Dabei ist nur die Kaufwilligkeit derjenigen betrachtet, die ein so hohes Einkommen haben, das sie erheblich sparen. Nun wird nur das produziert, was auch abgesetzt werden kann. Also sinkt laufend trotz steigendem Verbrauch das Arbeitsvolumen. Wird das Arbeitsvolumen ungleich verteilt, sinkt die Kaufkraft und damit das Arbeitsvolumen weiter, weil die Bezieher niedriger Einkommen (z.B. Arbeitslose) nicht so viel kaufen können, wie sie brauchen.
Arbeitslosigkeit ist ein Makroproblem - auf der Mikroebene (Unternehmensebene) existiert keine Arbeitslosigkeit. Also sind auch alle mikroökonomischen (Schein)begründungen Makulatur. --Physikr 07:09, 4. Mär. 2008 (CET)
Nutzenfunktion zwischen Freizeit und Einkommen ist Haushaltstheorie und damit Mikroökonomik. Arbeitslosigkeit kommt im obigen Satz nicht vor. --Livani 11:03, 4. Mär. 2008 (CET)
Wenn ein Wort nicht vorkommt ist die Tatsache auch nicht vorhanden, oder? In der aggregierten Freizeit ist eben auch die "Freizeit" der Arbeitslosen. Und es ging um Makroökonomie. --Physikr 11:39, 4. Mär. 2008 (CET)

Arbeitspausen

Die Darlegungen sind nicht differenziert genug und können so falsch verstanden werden. In Deutschland wird zwischen Ruhezeiten, Ruhepausen und Erholungszeiten unterschieden. Im ArbZG taucht auch noch der Begriff Kurzpause auf. Kurz:

  • Ruhezeit: Arbeitsfreie Zeit zwischen den Arbeitstagen
  • Ruhepausen: Gesetzlich vorgeschriebene vorher festgeletgte Unterbrechungen der Arbeit an einem Arbeitstag. Diese Pausen dienen weniger der Erholung als der Ermöglichung einer Einnahme einer Mahlzeit in geeigneter Umgebung und der Aufnahme sozialer Kontakte. Die Arbeit hat möglichst so gestaltet zu sein, dass eine Erholung nicht notwendig wird (siehe: Arbeitsstrukturierung). Ruhepausen zählen in der Regeln nicht zur Arbeitszeit.
  • Erholungszeit: Zeit, die für eine Erholung nach einer Arbeit mit einer Belastung über der Dauerleistungegrenze gewährt wird. Sie ist Arbeitszeit und wird sinnvollerweise unmittelbar nach der Belastung gewährt als
  • Kurzpause: Arbeitsunterbrechung kürzer als 15 min. grap 12:37, 17. Jun. 2008 (CEST)

Thema halbverfehlt

Was ist Arbeitszeit? Hier weder historisiert noch kontextualisiert (auch in Hinsicht zur Nicht-Arbeitszeit/Freizeit). Im Artikel finden sich nur /Varianten/ der Arbeitszeit, deren Messung und Verrechtlichung. (nicht signierter Beitrag von 79.232.176.244 (Diskussion) 08:44, 24. Sep. 2010 (CEST))

"variable" Arbeitszeiten

Wie ist das mit der maximalen Arbeitszeit bei "variablen Arbeitszeiten" geregelt? Wir sind ein Betrieb, an dem an 7 Tage die Woche in drei Schichten gearbeitet wird. Und sind keine Tarifvertrag angeschlossen. In meinen Arbeitsvertrag ist kein Grundlohn bzw. auch keine Anzahl der mtl. mindest Stunden vermerkt. Kann mir das jemand sagen? (nicht signierter Beitrag von Lunebär (Diskussion | Beiträge) 15:58, 26. Nov. 2010 (CET))

§ 3

....Nach § 3 Satz 2 ArbZG ist in Ausnahmefällen eine Ausdehnung auf werktäglich 10 Stunden jederzeit zulässig.....

Wo steht denn, dass nur in Ausnahmefällen bis zu 10 Stunden beschäftigt werden darf?
195.200.70.44 13:32, 28. Nov. 2011 (CET)

Definition

Dem Artikel fehlt eine Definition. Dies zunächst einmal formal (weil die Definition in die erste Zeile gehört). Aber auch inhaltlich: Die im Folgeabsatz zitierte Definition des ArbZG ist sicherlich unvollständig im Sinne einer enzyklopädischen Definition: Ich hätte vermutet, eine Definition von Arbeitszeit referenziert auf die Definition von Freizeit im Sinne von: Ist das Gegenteil von Freizeit. Wie sieht es mit der Arbeitszeit von Selbstständigen? Mit (unbezahlter) Arbeit im Privathaushalt. Mit Lebensarbeitszeit. Mit Bereitschaftsdiensten. Selbst wenn diese Dinge nicht in diesem Lemma dargestellt werden, sollte im Eingangsabsatz im Rahmen der Definition das Thema abgegrenzt und auf andere Lemmata verwiesen werden. Fachfrage: Ist die Arbeitszeitdefinition des ArbZG in allen Rechtsgebieten relevant oder gibt es unterschiedliche Defitionen z.B. im Sozialrecht oder Rentenrecht?Karsten11 09:45, 6. Dez. 2011 (CET)

Eine Definition in deinem Sinne müsste sich der Komplexität des Arbeitsbegriffes stellen. Das hat m. W. noch keiner ernsthaft auf sich genommen. Soweit ich das überblicke geht das Sozialgesetzbuch und das Rentenrecht implizit von derselben Definition aus. Immer ist abhängige Beschäftigung als Prämisse zu Grunde gelegt. -- Tasma3197 12:36, 6. Dez. 2011 (CET)
Wenn niemand eine Definition hat, brauchen wir eine Abgrenzung. Ich habe mich einmal mit einer versucht.Karsten11 13:34, 6. Dez. 2011 (CET)

Wortdopplung

Direkt in der ersten Zeile befindet sich eine Wortdopplung: "Arbeitszeit ist sprachlich ->die die Zeit" Bitte das zu ändern.

J.B. (nicht signierter Beitrag von 95.88.200.176 (Diskussion) 17:38, 10. Dez. 2011 (CET))

Warum machst du's nicht selber. Geht leichter wie hier eine Diskussion unterzubringen -- Tasma3197 14:30, 11. Dez. 2011 (CET)

9 to 5 verlinkt nach hier

Der Englische Wikipedia-Artikel über den Begriff "9 to 5" verlinkt nach hier. Das macht meiner Ansicht nach wenig Sinn, denn es gibt einfach keinen Song von Dolly Parton namens "Arbeitszeit". Das klingt jetzt etwas komisch, aber man muß sich einmal klarmachen, daß "9 to 5" ein feststehender Begriff ist, der sich nicht einfach mit dem bloßen Begriff "Arbeitszeit" korrelieren läßt. Das ist in twa so, wie wenn ich versuche, den Begriff "blues" als "Blausein" zu übersetzen (schlechter Vergleich, ich weiß, aber mir fällt jetzt gerade kein besserer ein).Alrik Fassbauer (Diskussion) 15:47, 7. Mär. 2012 (CET)

ist glaube ich erledigt --BurgerBen (Diskussion) 19:55, 18. Feb. 2014 (CET)

Arbeitspausen und Logik

Irgendwie verstehe ich den Text nicht so ganz. Zunächst heißt es: »Arbeitszeit ist im Arbeitsrecht der Zeitraum, in welchem ein Arbeitnehmer seiner Arbeitspflicht nachkommen muss, wobei Arbeitspausen meist nicht mitzählen.« Gleich darauf heißt es: »Die Arbeitszeit wird nicht ausschließlich mit der Arbeitsleistung des Arbeitnehmers ausgefüllt, sondern sie beinhaltet auch gesetzliche oder tarifvertragliche Zeiträume, in denen die Arbeitspflicht ruht. Dazu gehören vor allem die Arbeitspausen. Ebenfalls nicht zur Arbeitszeit gehört der Arbeitsweg.«

Was ich nicht verstehe, ist: Wird nicht nach dem ersten Satz die Arbeitspause generell nicht mitgezählt, während nach der zweiten Aussage die Arbeitspausen dazuzählen?

Ist außerdem die Logik der zweiten Aussage so ungefähr: »Arbeitszeit ist Arbeitspflicht plus Arbeitspause aber nicht Arbeitsweg«? Macht es dann sprachlich Sinn, den letzten Satz mit »ebenfalls nicht« einzuleiten? Müsste dann das Wort »ebenfalls« nicht entfernt werden?

Klar, ich könnte selbst den Text verändern, aber ich bin mir nicht sicher, wie er genau zu verstehen ist. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, diesen Teil so umzuformulieren, dass selbst Menschen wie ich diesen Teil verstehen? --Jörg Gerald Tiedge (Diskussion) 10:41, 6. Sep. 2018 (CEST)

Schaubild "Funktionen der Arbeitszeit"

Oben im Artikel ist ein Schaubild "Funktionen der Arbeitszeit" eingebunden. Dieses wird nirgendwo im Text erläutert, es wird auch nicht klar, wer diese Gliederung in der Literatur verwendet. Hier ist eine Erläterung und Belegung im Text notwendig, ansonsten sollte das Bild entfernt werden.--Karsten11 (Diskussion) 10:10, 14. Nov. 2018 (CET)

Staatslastig DE Baustein gesetzt.

Hab gerade den Staatslastig DE Baustein gesetzt, da entweder der Artikel m.E. bereits im Lemma darauf verweisen sollte, dass es primär um die Situation in DE geht, oder das Lemma doch auf einer allgemeineren Ebene betrachten sollte und dann nach einer allgemeinen Darstellung auf die Situation in DE als spezifischen Fall eingehen sollte.--KlauRau (Diskussion) 14:07, 25. Mär. 2019 (CET)

Der zweite (lange) Abschnitt enthielt lange rechtliche Ausführungen zur Situation in DE. Ich habe ihn nach unten geschoben, in den Abschnitt wo länderspezifisches Betrachtet wurde. Der Rest des Artikels ist recht allgemein gehalten, ich habe den Baustein daher wieder entfernt; die Situtation in DE wird aber nach wie vor deutlich ausführlicher betrachtet als die aller anderen Länder zusammen. --Der-Wir-Ing („DWI“) 15:48, 25. Mär. 2019 (CET)

Tendenz des Artikels

Die in der Einleitung beschriebene Konzentration auf das Arbeitsrecht entspricht nicht der neutralen Darstellung des Begriffs. --TennisOpa (Diskussion) 01:19, 17. Apr. 2019 (CEST)