Diskussion:Aufstände in Oberschlesien

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Dies ist hier noch nicht mit Quelle belegt : "...und wurde von Alfons Zgrzebniok kommandiert. Seine unmittelbare Ursache war die Verhaftung der POW-Führung (Polnische Militär-Organisation) (Polska Organizacja Wojskowa Górnego Śląska) und der Unmut der propolnischen Bevölkerungsschichten."

In Rhode und Roos steht das so nicht.--Init 23:30, 23. Nov. 2006 (CET)

Bei Rhode steht aber : "Noch bevor der Versailler Vertrag in Kraft trat, versuchten polnische Nationalisten im August 1919 die Abstimmungsentscheidung durch einen Aufstand im Industriegebiet vorwegzunehmen,..." --Init 23:33, 23. Nov. 2006 (CET)

POV ist POV - egal von wem es kommt. "Noch bevor der Versailler Vertrag in Kraft trat, versuchten im August 1919 die Abstimmungsentscheidung durch einen Aufstand im Industriegebiet vorwegzunehmen,..." ist eine Meinung, und zwar keine besonders ausgewogene - die Aufständischen waren keine "polnische Nationalisten" sonder Schlesier, die einer anderer Meinung als die Herren Rhode und Roos bezüglich staatlicher Zugehörigkeit Schlesiens waren. Wenn man aus der o.g. Satz POV wegließe, bliebe: "Der 1. Aufstand fand nach der „Versailler Vertrag“-Änderung und vor dem Plebiszit statt". Tatsache hingegen war die Verhaftung der POW-Führung vor, und ihre Amnestierung nach dem 1. Aufstand (und natürlich seine Niederschlagung dazwischen *g*), und eben dies und zwar ohne jeglicher Interpretation, wurde im Artikel genannt. Du kannst es glauben oder nicht - ich habe bei der Artikelerstellung mir sehr viel Mühe gemacht POVisiert Darstellung und Formulierungen wie polnische oder deutsche Nationalisten oder Patrioten usw. zu vermeiden – das sind nämlich Formulierungen, die immer von d. Blickwickel abhängen. new European !? 09:53, 24. Nov. 2006 (CET)
Was sind das für Märchen ??!?
Die POW (POW "Schlesiens", dann "Schlesische" POW) wurde bereits ANfang (ca. Febr.) 1919 gegründet.
Und zwar zur großen Teil von ortsfremden Polen (teilweise Militärs).
Der 1. sog.Aufstand war dann mehrere Monate später. Wobei das Myslowitz-Ereignis in diesen Tagen damals nichst Außergewöhnliches war (s. z.B. 17 Tote in Königshütte auf dem Ring, aber auch Schiesserieen in Lipine usw.), sehr unruhoge Zeiten eben (auch in Sachsen, München, Rheinland, Berlin etc.)
Man hat es sich beliebig ausgesucht bzw. ist "aufgesprungen". Und unter den Opfern waren auch ein paar eher deutsche Oberschlesier.
Sorry, aber Du betreibst hier platte und hässliche Polono-Propaganda.
Du nennst KEINERLEI BELEG für Deine Ausführungen.
Ich jedoch schon, nämlich die Standardliteratur Rhode und Roos, beide jeweils Professoren für osteuropäische Geschichte, die auch beim Art. Polen usw. steht. Die Aufständischen waren Polen. So steht es in der von mir ref. Literatur. Laut WP-Regeln müssen Quellen genannt werden. Deine Meinung oder meine ist nicht ausschlaggebend. Bitte halte Dich an die Regeln.--Init 22:00, 24. Nov. 2006 (CET)

"erfolgte jedoch keinerlei direkte militärische Unterstützung durch den polnischen Staat." Das kann nur ein Scherz sein. :) 7000 Soldaten und 600 Offiziere


eine kurze grundsätzliche Frage: warum wird dieser Beitrag in der deutschen Wikipedia unter dem Titel "Schlesische Aufstände" geführt? In der deutschen Histographie wird gewöhnlicherweise von "Polnischen Aufständen in Oberschlesien" gesprochen. Joachim Bahlcke in seiner Monographie "Schlesien und die Schlesier" verwendet den Begriff "Schlesische Aufstände ebensowenig wie: http://www.bwbs.de/bwbs_biografie/Der_zweite_polnische_Aufstand_B652.html http://www.schlesisches-museum.de/

es scheint eher so, dass die (polnischen) Autoren den, in der polnischen Histographie, verwendeten Begriff einfach ins Deutsche übersetzten.

Darum würde ich als Titel: "Polnische Aufstände in Oberschlesien" (in Polen "Schlesische Aufstände genannt) vorschlagen.

zweite Anmerkung: Die Aufstände würden selbstverständlich vom polnischen Staat unterstützt. Quelle: Bahlcke, J., in: "Schlesien und die Schlesier"; S. 121-154; Langen Müller 2000.


Du hast vollkommen recht, aber signiere bitte Deine Beiträge.--Init 17:49, 11. Mär. 2007 (CET)

habe ganz vergessen meine Unterschrift zu setzen. --kopruch



das Lemma wurde m. Benutzern AHZ und Petrussilesius besprochen, dennoch hätte ich kein Problem damit, d. Art. z.B. in "Aufstände in Oberschlesien" umzubenennen. Es gab damals grundsätzlich drei Gruppierungen unter Schlesier, 1. pro-deutsch, 2. pro-polnisch, 3. Unabhängigkeitsbefürworter (m. Kozdon an der Spitze). Der s.g. „polnischer Nationalist“ Korfanty pflegte z.B. zu sagen: „ich bin weder Deutscher noch Pole, ich bin Schlesier“– also wenn schon Nationalist, dann eher „schlesischer“. Polen bot den Schlesier mehr Unabhängigkeit und deswegen haben sich viele von ihnen entschlossen für Schlesien innerhalb Polen zu kämpfen. Die von dir genannte Quelle erwähnt das sogar ("in Oberschlesien selbstständige polnische Gebietskörperschaften zu errichten."), ist aber ansonsten in der Hinsicht nicht sehr verlässlich, sie behauptet nämlich. : "Die Aufständischen werden jedoch ihr Ziel verfehlen, in Oberschlesien selbstständige polnische Gebietskörperschaften zu errichten.", was schlicht falsch ist: s. autonome Woiwodschaft Schlesien. Polnische Truppen kämpften in den Aufständen nicht, und die polnische Unterstützung (Geld u. freiwilligen darunter einige Schlesischstämmige aus d. Hellerarmee) war in den 1. u. 2. auch eher bescheiden. Im 3. Aufstand distanzierte s. Polen ganz v. den (propolnischen) Schlesier, hat sogar den Korfanty v. polnischen Plebiszitskommissarposten (das war er nämlich und nicht "Führer pol. Nationsanalisten", wie d. Bildunterschrift hier ganz "NPOV" meint) abgerufen, weil er "die Rebellion nicht verhindern konnte" (S. Karski). Schlesien war schon immer ein multiethnisches Land, Schlesier waren keineswegs nur deutsch bzw. prodeutsch, die gab es natürlich auch, aber man kann nicht die Gleichung aufstellen Schlesier=Deutscher, und in Ober- und Tschechischschlesien schon gar nicht VG new european !? 10:42, 12. Mär. 2007 (CET)

"Polnische Truppen kämpften in den Aufständen nicht, und die polnische Unterstützung (Geld u. freiwilligen darunter einige Schlesischstämmige aus d. Hellerarmee) war in den 1. u. 2. auch eher bescheiden."
- OMG, wie naiv (und extrem inkompetent). Die POW als (haupst. Posen´sche) Geheimorganisation wurde schon in Januar 1919 gegründet.
Und dann wurde der 2. sog. schl. sog. Aufstand vorbereitet....
Im 3. Aufstand distanzierte s. Polen ganz v. den (propolnischen) Schlesier, hat sogar den Korfanty v. polnischen Plebiszitskommissarposten (das war er nämlich :und nicht "Führer pol. Nationsanalisten", wie d. Bildunterschrift hier ganz "NPOV" meint) abgerufen, weil er "die Rebellion nicht verhindern konnte" (S. Karski)
- OMG, was für ein Quatsch. Das war doch alles nur Theater, aus Rücksicht auf die Entwicklung auf dem diplomatischen Parkett ! (nat. franz. Beratung)
- Moskau hat sich auch offiziell von der Krim distanziert und von den Donbass-Banditen tut es immer noch. :-) (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A98:3A00:D56A:43E5:3FF4:EECD (Diskussion) 02:40, 26. Dez. 2020 (CET))

ich stimme mit dir überein. Die (Ober-)Schlesier kann man als Gesamtheit nicht einfach in eine bestimmte nationale Ecke stellen.


Ich frage mich, ob ihr überhaupt eine Ahnung habt, was eine Nation ausmacht. Es ist nämlich nicht das Blut einer Ethnie, welches die Bande der Nation bildet! Das aber war die deutsche Nationsidee des 19. Jahrhundert, die von den Polen schlicht übernommen wurde. Was eine Nation ausmacht, das ist ein kultureller Konsens. Was ich damit sagen will: Selbst wenn man behauptet, Oberschlesier seien ethnische Polen (was m.E. völliger Blödsinn ist), gehörten sie NIE zum polnischen Kulturkreis, sondern zum preußisch-deutschen. Mit ihm identifizierten sie sich übrigens so lange, bis polnische Priester und andere polnische Nationalisten ihnen eingeredet haben, Polen zu sein. Die Oberschlesier bzw. Schlonsaken wurden rücksichtslos polonisiert. Mehr glück hatten nach dem ersten Weltkrieg die Sorben: Hätten die polnischen Ansprüche auf die Gebiete bis zur Elbe (!) Erfolg gehabt, würde ihre eigene Kultur heute nicht mehr existieren.


ich würde aber noch gerne erfahren, welche Quellen aus der deutschsprachigen Histographie zur der hier aufgeführten Namensgebung geführt haben. Gibt es Werke, die diese Namensgebung verwenden?

--kopruch

Die derzeitige Artikelbezeichnung "Schlesische Aufstände" ist doch absolut ungebräuchlich und sehr irreführend, schließlich handelte es sich doch nicht um Aufstände in ganz Schlesien, sondern um einen in einem Teil Oberschlesiens geführten gewaltsamen Konflikt. Die Mehrzahl der damaligen Bevölkerung Schlesiens, das ja nicht nur aus Ostoberschlesien sondern auch aus Niederschlesien bestand, war sicherlich nicht für die Abspaltung. Von einem "Schlesischen Aufstand" zu sprechen, ist also vollkommen daneben. Viel klarer wäre es doch, statt dessen den Titel "Polnische Aufstände in Oberschlesien" zu verwenden, wie es bereits weiter oben vorgeschlagen wurde. Das würde den Kern treffen und doch auch niemanden diskriminieren. Gibt es Einwände dagegen, den Artikeltitel entsprechend zu ändern? Blinder Seher 21:53, 16. Apr. 2007 (CEST)

klar, Du hast recht, dass nicht ganz Schlesien betrofen war, aber adj. "polnische" in Deinem Vorschlag ist IMO genauso irreführend. Begründung:
  1. viele Aufständischen (incl. W. Korfanty) haben s. als Schlesier und nicht als Polen definiert
  2. es ging darum schlesische Interessen zu vertreten u. durchzusetzen, auch wenn diese konträr zu polnischen waren z.B. Autonomie, oder 3. Aufstand (Polen bemühte s. nämlich zu dieser Zeit um Unterstützung im Krieg gegen die Sowjets, und konnte ein widerrechtliches handeln -„Rebellion“ - in Oberschlesien gar nicht gebrauchen. So distanzierte s. auch sofort v. Aufständischen und feuerte Korfanty vom polnischen Plebiszitskommissarposten).
Ergo: diese schwarz-weiße Sichtweise (polnisch-deutsch) ist IMO zwar schön einfach, aber nicht unbedingt richtig. VG-- new european !? 15:05, 17. Apr. 2007 (CEST)
Bei den Aufständen 1919-1921 ging es nicht darum "schlesische Interessen" zu vertreten und durchzusetzen, denn die Mehrheit der damaligen Oberschlesier stimmte bei der unter aliierter Kontrolle durchgeführten Volksabstimmung für den Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland. Einen bewaffneten Aufstand gegen die Mehrheitsmeinung der damaligen Oberschlesier, unabhängig davon, ob sie polnisch, deutsch, beides oder einen Dialekt sprachen, kann man ja wohl kaum ernsthaft als im "schlesischen Interesse" bezeichnen. Der jetzige Artikeltitel "Schlesische Aufstände" spiegelt das nicht wieder, zumal es ja auch nicht um ganz Schlesien, sondern um Oberschlesien ging. Wenn überhaupt, müsste es dann "oberschlesische Aufstände" heißen, denn in Niederschlesien gab es keine Aufstände. Da "oberschlesische Aufstände" aber auch misverständlich und irreführend wäre, fände ich eine neutrale Bezeichnung wie "Aufstände in Oberschlesien" oder "Aufstände in Oberschlesien 1919-1921" weitaus besser. VG Blinder Seher 23:51, 17. Apr. 2007 (CEST)
Vorab: ich finde alle 3 Vorschläge aus Deinem letzten Satz Akzeptabel
nun zu schlesischen Interessen im Kontext des Plebiszitsausgangs... hmmm, egal ob ein Schlesier f. Verbleib Oberschlesien in Deutschland oder nicht gestimmt hat, sag das herzlich wenig über seine nationale bzw. sprachliche Zuordnung aus... er vertrat seiner Ansicht nach *schlesische* und nicht etwa dt. oder pl. Interessen – warum soll man den Schlesiern das Rech und die Fähigkeit *eigener* Interessenwahrnehmung absprechen? alle Schlesier, sowohl die um Korfanty, als auch um Urbanek, als auch um Kozdon vertraten vor allem eingene, schlesische Interessen, die 1. Gruppierung wollte lieber mehr Autonomie die 2. kein Abenteuer, d. wirtschaftlichen Anschluss an D nicht verlieren und stand dem pl-sowj. Krieg sehr kritisch und verängstig gegenüber (s. Demo v. 17. August 1920 in Beuten), die 3. Gruppierung waren schlesische Separatisten, die eine Unabhängigkeit Schlesiens forderten und sich m. dieser Forderung selbst in Abseits stellten. Die meisten Oberschlesier (ca. 60%) sahen ihre Interessen besser in D als in Pl aufgehoben – nur das sagt d. Plebiszitergebnis aus, nicht mehr und nicht weniger. (Noch extremer fiel die Abstimmung in Norden -Ermland usw.- aus, wo fast alle f. Verbleib b. D stimmten, unabhängig v. der Sprache u. Nationalität). new european !? 13:37, 18. Apr. 2007 (CEST)
Gut, dann schlage ich vor, den Artikel nach "Aufstände in Oberschlesien" zu verschieben. Das ist eine klare und neutrale Bezeichnung. Den Zusatz "1919-1921" würde ich weglassen, denn das wäre beim Verlinken umständlicher und würde auch inhaltlich unnötig einschränken. Falls es ausserhalb dieses Zeitraums noch andere Aufstände in Oberschlesien gegeben haben sollte, müsste man sonst zusätzliche Artikel anlegen. Wenn es keine Einwände gibt, würde ich den Artikel dann heute Abend oder in den nächsten Tagen nach "Aufstände in Oberschlesien" verschieben. Du kannst es natürlich auch selbst verschieben, wenn Du magst. VG Blinder Seher 18:19, 18. Apr. 2007 (CEST)

Schlesische Aufstände

Sehr geehrte Herren,

der Ausdruck "Schlesische Aufstände" hat nichts mit dem tatsächlichen Charakter dieser Ereignisse zu tun. Es handelt sich hier, bis auf den I. "Austand", um von langer Hand vorbereitete und durchgeführte polnische Militäraktionen. So wurde die (POW) finanziert und ausgerüstet durch den polnischen Staat. Auch Frankreich sah in der Unterstützung der Abspaltung Oberschlesien vom Deutschen Reich eine sehr gute Möglichkeit, seinen Intimfeind weiterhin zu schwächen. Polnische Truppen sind in ihren Bestrebungen von der französichen Armee unterstützt worden. Bezeichnend für das Verhalten der französicher Seite, war die Reaktion dieser nach der Festnahme des Mörders von Theofil Kupka, eines Weggefährten und dann erbitterten Gegners Korfantys.

Mann kann durch aus bei diesem Konflikt, in anbetracht der Fakten, von einer polnischen Aggression gegen einen suveränen Staat sprechen. Bestenfalls, wenn man nicht so drastische Worte verwenden möchte, kann hier die Rede vom Oberschlesichen Bürgerkrieg sein.

Die Bezeichnung "Schlesische Aufstände" kann man ruhig in Ablage "P" legen.

--194.127.5.164 23:51, 19. Apr. 2007 (CEST)chrisraf

Dem kann ich nur beistimmen. Einen solch tendenziellen Artikel habe ich bei Wikipedia noch nicht gesehen. Hier ein kurzer Abriss der wahren Vorgänge vom März 1921:

Bei einer Wahlbeteiligung von 97,8% stimmten am 20. März 1921 59,6% der Oberschlesier für den Verbleib im Deutschen Reich. Polen aber war sich bis zuletzt seines Triumphes sicher. Es hatte alle Trümpfe ausgespielt. Selbst die Bestimmung des Versailler Vertrages ($4 der Anlage zum Abschnitt VIII, $88), dass auch diejenigen wahlberechtigt sind, die in Oberschlesien geboren aber nicht wohnhaft sind, ging auf die Initiative Polens zurück. Die polnische Regierung ging nämlich davon aus, dass die im Ruhrgebiet lebenden Schlonsaken für Polen stimmen würden. Der umgekehrte Fall trat aber ein: Offensichtlich hatte man (im panslavischen Wahn Polens) nicht bedacht, dass die Schlonsaken, ob in der Heimat oder im Ruhrgebiet, längst zu Preußen geworden waren. Von ihrem preußischen Bewusstsein ließen sich die meisten Schlonsaken denn auch nicht durch die nationalistische Agitation der polnischen Kirche - die übrigens gegen den Vatikan handelte, welcher sich ebenfalls für den Verbleib Oberschlesiens im Reich ausgesprochen hatte - abbringen. Der verlorene Volksentscheid war nicht nur für die nach Oberschlesien zugewanderten Polen ein Rückschlag, sondern vor allem für den polnischen Staat, der mit seiner rückständigen Agrarwirtschaft auf das reiche Oberschlesien angewiesen war. In der Ausgabe der "Oberschlesischen Grenzzeitung" vom 1. Mai 1921 hetzte der pro-polnische Schlonsake - übrigens Sohn zugewanderter Polen und kein Autochtone - gegen die deutschen Schlotbarone, die Oberschlesien angeblich zu Grunde richten wollten. Seiner Propaganda und jener, mit der seit langem von den Kanzeln polnischer Priester aus unzufriedene Schlonsaken und Polen aufgewiegelt wurden, folgte in der Nacht vom 2. zum 3. Mai ein vom polnischen Staat gut vorbereiteter Coup: 40.000 gut bewaffnete polnische Soldaten griffen Oberschlesien an. Unterstützt wurden diese von den in Oberschlesien lebenden Polen und einer Handvoll pro-polnischer Schlonsaken. Ohne nennenswerten Widerstand wurde fast ganz Oberschlesien besetzt. Von den 18.000 Soldaten der Interalliierten Komission, die für die Wahrung des Friedens und der Ordnung zuständig war, leisteten nur die Italiener Widerstand - 50 von Ihnen fielen im Kampf. Gegen die Untätigkeit der Interalliierten Komission legte die deutsche Regierung am 4. und am 5. Mai Einspruch ein - sie richtete u.a. folgende Note an die Alliierten: "Am 2. Mai sind in Oberschlesien durch polnische Insurgenten, die aus Kongresspolen hineinströmten, schwere Unruhen hervorgerufen worden, die zu einem Aufruhr in dem größten Teil von Oberschlesien geführt haben. Die tatsächlichen Machtbefugnisse sind den Händen der gesetzmäßigen Organe (Interalliierte Komission, anm. Autor) entrissen worden. Die Bevölkerung ist den Gewaltakten polnischer Banden preisgegeben. Die deutsche Reichsregierung muss gegen die unerhörten Vorgänge in Oberschlesien schärfsten Einspruch erheben und die sofortige Wiederherstellung geordneter Zustände verlangen." Von Britischer Seite wurde lediglich Protest gegen den polnischen Gewaltakt eingelegt; der französische General Le Rond hatte schon zuvor ausdrücklich erklärt, es werde nicht gegen die polnischen Truppen gekämpft.

T.C. (In Anlehnung an: Groß, Herbert: Art. Karl Höfer, in Ders. (Hg.): Bedeutende Oberschlesier, Dülmen 1995)

"In die Ecke/Besen! Besen!/Seids gewesen./Denn als Geister/ruft euch nur, zu seinem Zwecke/Erst hervor der alte Meister." J.W. v. Goethe, Der Zauberlehrling

Abstimmungsresultat

Sehr geehrte Leser,

im Werk "Albert Korfanty" von Sigmund Karski, 2. Auflage 1996, ISBN 3-87466-118-0 sind auf Seite 311 andere Resultate zu lesen; nicht 700.605 Oberschlesier stimmten für Deutschland, es waren 707.554. Dagegen stimmten nicht 479.359 Oberschlesier für Polen, sondern 478.820.

Was ist nun richtig?

Mit freundlichen Grüßen

Guido Bulirsch

Ich kann das hier Gesagte nur bestätigen. Und zwar durch einen Zeitzeugenbericht meines Großonkels (Paul Piontek), der vor zwei Jahren gestorben ist. Er lebte zur Zeit der "Aufstände" (sowie bis 1945) in Seichwitz, Oberschlesien. Das war ein Grenzdorf an der Prosna. Während dieser "Aufstände" seien Polen von jenseits der Grenze gekommen und hätten versucht, das Dorf zu besetzen. Sie seien erst nach dem Eintreffen der Freikorps-Verbände geflüchtet.

Dazu kann ich zwar keine Literaturquelle angeben, aber ein Bericht eines Zeitzeugen sollte vielleicht auch nicht unbeachtet bleiben, denn leider stirbt diese Generation derzeit aus.

Besten Gruß

Nationalismus und Panslawismus: Bürgerkrieg durch polnische Nationalisten oder Putsch von polnischen Militärs?

Was genau ist passiert? Wie waren die Bevölkerungsanteile vor und nach dem Bürgerkrieg/ Putsch/ Terror bzw. der militärischen Untergrund-Intervention der polnischen Nationalisten? Kann man das mit dem serbischen Überfall auf das Kosovo vergleichen? --78.51.207.61 10:58, 2. Okt. 2012 (CEST)


Einleitung: Sinn?

" Entgegen ihren Erwartungen erfolgte eine verdeckte militärische Unterstützung durch den polnischen Staat, der sich im Polnisch-Sowjetischen Krieg befand." liest sich für mich als: Die Aufständischen erwarteten keine Unterstützung; entgegen ihrer Erwartung erhielten sie (zumindest) verdeckte Unterstützung. -- Gemeint ist aber anscheinend: sie erwarteten Unterstützung, erhielten sie aber nur in verdeckter Form. In der Art sollte man es dann auch verfassen. Allerdings geht aus dem Artikel gar nicht hervor, wie die in der Einleitung behauptete verdeckte oder wie auch immer geartete Unterstützung durch den polnischen Staat aussah. Ferner wird die nicht-offene Unterstützung mit dem polnisch-sowjetischen Krieg begründet, der aber beim 3. Aufstand bereits beendet war.

Alles recht nebulös. (nicht signierter Beitrag von Kjalarr (Diskussion | Beiträge) 21:57, 3. Feb. 2013 (CET))

Oberschlesischer Selbstschutz vs. Selbstschutz Oberschlesien

Hallo, ich möchte hier auf meine Fragen in Portal_Diskussion:Polen#Oberschlesischer_Selbstschutz_vs._Selbstschutz_Oberschlesien hinweisen. --Joerg 130 (Diskussion) 11:48, 22. Mai 2013 (CEST)

Annaberg - Datierung des Denkmals

pl:Pomnik_i_amfiteatr_na_Górze_Świętej_Anny#Od_1945 könnte zur Datierung des Denkmals helfen; mir sind für den umfangreichen Text jedoch meine Polnischkenntnisse zu knapp. --Joerg 130 (Diskussion) 00:16, 8. Jan. 2014 (CET)

Die Frage sollte sich erledigt haben. [1] --Assayer (Diskussion) 16:52, 8. Jan. 2014 (CET)
Ja, das sehe ich auch so. Herzlichen Dank! --Joerg 130 (Diskussion) 18:53, 8. Jan. 2014 (CET)

Sprengung des Denkmales

Wer tat so etwas? Waren das polnische Terroristen? (nicht signierter Beitrag von 93.229.237.185 (Diskussion) 22:00, 19. Aug. 2015 (CEST))

Wer 1945 in Polen ein Denkmal des Nationalsozialismus gesprengt hat? Da kommen viele in Frage. Aus Sicht der Roten Armee waren zu der Zeit die Mitglieder der Armia Krajowa "polnische Terroristen", aber diese dürften andere Prioritäten gehabt haben. --Joerg 130 (Diskussion) 23:53, 19. Aug. 2015 (CEST)
AK ? Aaaaber wo ! 1) Kaum in O/S. vertreten 2) ZU diesem Zeitpunkt schon schwer in Bedrängnis, sie wurde von "Kommunisten" bedrängt. 3) In 1945 gab es wirklich andere Probleme in Polen (und den deutschen Ostgebieten) als irgendeinen komischen Betonbrocken mit solchem Riesenaufwand in die Luft zu sprenegen.

Vertreibung von 1,5 Millionen Deutschen von 1918 bis 1939 aus Polen

Es fehlt gewisse Information im Artikel das die Gebiete des Südlichen Schlesiens "Polonisiert" würden und das die dorte ansässige Deutsche Bevölkerung gezielt vertrieben würde. ( den es ist durchaus ein Resultat der so gesagten "Aufstände in Oberschlesien" und dessen folgen. ( Vertreibung ohne Entschädigung )

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertreibung#Vertreibungen_w.C3.A4hrend_und_nach_dem_Ersten_Weltkrieg

Und das das Polnische Militär bei den Aufständen nicht wirklich beteiligt war stimmt nur so weit, wie Russische Truppen angeblich nicht in der Ukraine tätig sind sehe "Volksrepublik Donezk" und die Krim Krise. (nicht signierter Beitrag von 92.206.58.221 (Diskussion) 12:03, 6. Okt. 2015 (CEST))

Brandschatzung

Und schon wieder hatte jemand keine Ahnung von der Bedeutung des Begriffs "Brandschatzung".--80.171.181.156 09:45, 2. Mai 2016 (CEST)

Derartige Fehler kann jeder Benutzer freihändig beheben. Die Verbessererung ist selbstreferenzierend und bedarf keiner Begründung.--Gloser (Diskussion) 11:01, 2. Mai 2016 (CEST)

Dritter Aufstand – 1921

2. Satz: "Am 20. November 1920 ermordeten polnische Nationalisten den ehemaligen Weggefährten und späteren Leiter des Bundes der Oberschlesier, Theofil Kupka. " Wie soll das gehen? Erst wird er ermordet, dann Leiter des Bundes der Oberschlesier? Posthum befördert? Kann das jemand berichtigen? Gruß, ---colt- (Diskussion) 10:53, 12. Mai 2016 (CEST)

Ist jetzt verständlich. Er hat ein Lemma, worauf sich die Textänderung stützt.--Gloser (Diskussion) 11:36, 12. Mai 2016 (CEST)

Deutsche Opfer

Wie hoch ist die Zahl der deutschen Opfer? (nicht signierter Beitrag von 146.60.209.15 (Diskussion) 12:13, 2. Sep. 2016 (CEST))

Artikel etwas sehr knapp

Der Artikel ist etwas sehr knapp. Wesentliche Hintergrundinformationen fehlen. Momentan gewinnt man eher das Gefühl, dass er einen etwas zu propolnischen Standpunkt einnimmt. Die Aufstände werden etwas so dargestellt, als ob sie gerechtfertigte Reaktionen auf Gewalttaten gegen polnische Oberschlesier gewesen seien. In der Streitsache haben sich aber beide Seiten nicht besonders rühmlich verhalten. Sowohl Polen als auch Deutsche waren letztlich nur soweit an einem wirklichen Volksentscheid interessiert, als dieser in ihrem Sinne ausfiel. Als der Volksentscheid zu Ungunsten Polens ausfiel, haben die polnischen Aufständischen versucht, den Anschluss an Polen gewaltsam zu erzwingen. Auf deutscher Seite hat man andererseits großzügig darüber hinweggesehen, dass 40 % der Bevölkerung für Polen stimmten und wollte 100 % des Territoriums behalten. Hinzu kam die unehrliche Haltung der Siegemächte (Frankreich pro Polen, Großbritannien pro Deutschland). --Furfur Diskussion 00:36, 16. Aug. 2019 (CEST)

Dritter Aufstand – 1921

Obwohl die französischen Verbände nicht eingegriffen haben sollen, wurde deren Bataillonskommandeur Joseph Bernard Audibert Montalegre am 4. Juli 1921 ermordet, siehe hier. Wie lässt sich dieser scheinbare Widerspruch auflösen? Hodsha (Diskussion) 21:40, 19. Sep. 2019 (CEST)

Er wurde nicht im Kampf/Einsatz getötet, sondern mitten in der Stadt, nach einem Essen. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A98:3A00:D56A:43E5:3FF4:EECD (Diskussion) 02:50, 26. Dez. 2020 (CET))

Hinweis

Hi, der neuere Aufsatz von Wilson "Fatal Violence in Upper Silesia" korrigiert, die hier noch angegebene Zahl von 3.000 Toten während des Dritten Aufstandes deutlich nach unten auf etwa 1760 Tote (siehe online hier). Da ich den Artikel hier nicht mitgeschrieben habe funke ich hier lieber nicht dazwischen wollte aber, da mir auffiel, dass es noch nicht berücksichtigte neue Literatur gibt, eben darauf hingewiesen haben, dass es ggf. lohnend ist den genannten Aufsatz auszuwrten und insbesondere das erwähnte Detail anzupassen. Grüße--Zsasz (Diskussion) 20:52, 5. Nov. 2020 (CET)

"die zwischen 1919 und 1921 im zum Deutschen Reich gehörenden Oberschlesien stattfanden" - Nein, sie fanden nicht nur im deutschen Teil Oberschlesiens statt, sondern gekämpft wurde auch in einigen Subregionen des (seit 2-3 Jahren) ehemaligen Österreichisch-Schlesiens (hier: Ö.-Oberschlesiens), so z.B. bei Bielitz, also Teil des Teschener Schlesiens. (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A98:3A00:D56A:43E5:3FF4:EECD (Diskussion) 02:29, 26. Dez. 2020 (CET)) Ganz schön schwierig, wa ? :-)

Das Gebiet nennt sich Teschener Schlesien und wurde damals nicht als Teil Oberschlesiens angesehen. Und was du meinst waren keine Aufstände, sondern der Polnisch-Tschechoslowakische Grenzkrieg und der hat seinen ganz eigenen Artikel.. --Jonny84 (Diskussion) 16:07, 20. Apr. 2021 (CEST)
"und wurde damals nicht als Teil Oberschlesiens angesehen." Bei allem Respekt, aber: totaler Quatsch! (nicht signierter Beitrag von 2001:16B8:2A8D:7200:FC49:87CF:B7A:B837 (Diskussion) 00:20, 26. Jul. 2021 (CEST))
Und da gab es, stellenweise/punktuell, 1921 eben ebenfalls, auch wenn nicht sehr viele, durchaus Kämpfe.
Und es hieß Österreichisch Schlesien. Erst DANN haben sich die Polen "Slask Cieszynski" ausgedacht (divide et impera), wovon "T.Sch." ein 1:1-Pendant (Übers.) ist.
Genauso wie den Terminus "Zaolzie". BTW: auch das "typisch schlesische" Lied "Szla dzieweczka do laseczka" (abs. ahistorisch, unecht, Propaganda !!).
Also wenn man so wenig Ahnung hat, dann sollte man nicht noch mehr Unsinn von sich geben.. Kann man in unzähligen Atlanten aus der Zeit nachschauen. Österreichisch-Schlesien bestand aus zwei Teilen, dem Troppauer Schlesien (auch Westschlesien) und dem Teschener Schlesien (auch Ostschlesien), die hat man schon im Deutschen so genannt. Und allein an den Begriffen Westschlesien und Ostschlesien kann man schon gut erkennen/ablesen, dass man sich als unabhängige/eigene Region vom preußischen Schlesien gesehen hat. --Jonny84 (Diskussion) 01:36, 26. Jul. 2021 (CEST)

Thingplatz

Wer sprengte den Thingplatz 1945? Waren es die Russen? (nicht signierter Beitrag von 79.248.252.253 (Diskussion) 10:20, 20. Apr. 2021 (CEST))

Die Feierstätte (Freilichttheater) wurde nicht gesprengt, sie ist doch noch da.. Zerstört wurde das Ehrenmal und zwar durch die Polen. Übrigens ist das hier im Artikel falsch beschriftet. Auf dem Bild ist nicht das Ehrenmal sondern die Feierstätte zu sehen.--Jonny84 (Diskussion) 16:07, 20. Apr. 2021 (CEST)