Diskussion:Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland
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Aktuelle Studien
Bitte postet doch hier Links zu aktuellen Studien zur Bildungsbenachteiligung und vielleicht noch zusätzlich die zentralen Ergebnisse. -- S.F. talk discr 14:08, 2. Feb. 2014 (CET)
- El-Mafaalani, Aladin (2012): BildungsaufsteigerInnen aus benachteiligten Milieus. Habitustransformation und soziale Mobilität bei Einheimischen und Türkeistämmigen. Wiesbaden: Springer VS Links: [1], [2], [3] -- S.F. talk discr 13:41, 18. Mär. 2014 (CET)
- Nesshi: Warum Herkunft heute als soziale Kategorie ausgedient hat, ZEIT vom 31.1.2014 -- S.F. talk discr 13:41, 18. Mär. 2014 (CET)
- Professoren kommen aus der höchsten Schicht -- S.F. talk discr 13:41, 18. Mär. 2014 (CET)
- Bildungsforscher: Verstärkte soziale Ungerechtigkeit durch Bologna -- S.F. talk discr 13:41, 18. Mär. 2014 (CET)
- Das Elternhaus entscheidet doch -- S.F. talk discr 13:41, 18. Mär. 2014 (CET)
- Schlechter Umgang -- S.F. talk discr 13:41, 18. Mär. 2014 (CET)
Benachteiligung als Ergebnis sozialer Strukturen und als Ergebnis des Handelns konkreter Menschen
Durch die gründliche Lektüre der Dissertation von Ilka Benner ist mir klar geworden, dass dieser Artikel eine große Lücke aufweist. Soziologen haben eine Neigung dazu, für konkrete Situationen allein „die sozialen Verhältnisse“ verantwortlich zu machen.
Das ist nicht falsch, aber ergänzungsbedürftig, weil Entscheidungen in konkreten Situationen immer von konkreten Menschen getroffen werden. Besonders deutlich wird das bei Entscheidungen über „Abstufungen“ von Schülern (durch Sitzenbleiben oder die Feststellung, dass ein Schüler angeblich für eine bestimmte Schulform ungeeignet sei). Hier treffen konkrete Lehrkräfte auf konkrete Eltern, für die der Schüler vermeintlich nur ein Individuum ist, das bestimmte, genau benennbare Leistungen (nicht) erbringt bzw. bestimmte Verhaltensweisen (nicht) an den Tag legt.
Die Blindheit sowohl vieler Lehrkräfte als auch vieler Eltern für die Umweltbedingtheit der Situation ist ein Aspekt, der in diesem Artikel nicht genügend ausgeleuchtet ist.
Beispiel: das Nicht-Engagement von Eltern für ihre Kinder bzw. das Fehlen der Hilfe durch Eltern bei Hausaufgaben usw. gilt bei vielen Lehrkräften als rein individuelle Elternentscheidung, die jederzeit auch anders ausfallen könnte.
Junge Menschen werden nicht nur durch Strukturen benachteiligt, sondern auch durch Menschen, die ihnen gegenüber Vorurteile haben, welche ihnen als solche bewusst gemacht werden können (z.B. durch bessere Lehrerausbildung). --CorradoX (Diskussion) 11:46, 17. Feb. 2018 (CET)