Diskussion:Brandanschlag auf das Altenheim der Israelitischen Kultusgemeinde in München/Archiv/3
Wolfgang Kraushaar
Wolfgang Kraushaars Buch "Wann endlich beginnt bei euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel?" erscheint offenbar in den nächsten Tagen bei Rowohlt. Vielleicht gibt es da noch ein paar neue Erkenntnisse zum Einarbeiten.
Interessant dieser Artikel auf Spiegel Online: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/der-vergessene-antisemitismus-terror-gegen-juden-bei-raf-vorlaeufern-a-884099.html --Müllerslieschen (Diskussion) 19:29, 21. Feb. 2013 (CET)
- Die Auswertung dieses Buches ist zwingend. Leider erscheint es mit halbjähriger Verspätung. --Atomiccocktail (Diskussion) 19:40, 21. Feb. 2013 (CET)
Es wird bereits ausgeliefert. Ich denke, dass ich es morgen habe. Gruß --Hardenacke (Diskussion) 19:54, 21. Feb. 2013 (CET)
- Wenn das so ist, konsultiere am Samstag den Buchhändler meines Vertrauens. --Atomiccocktail (Diskussion) 20:08, 21. Feb. 2013 (CET)
- Dann sollte man sich aber auch mal diesen Zeitungsartikel angucken: Willi Winkler: Möglicherweise. Wie man Geschichte konstruiert, indem man die Welt im Konjunktiv betrachtet: Wolfgang Kraushaar versucht, die Münchner Tupamaros und Kommunarden als Antisemiten zu entlarven und sie nachträglich zur Hilfstruppe der Palästinenser zu erklären. Süddeutsche Zeitung vom 22. Februar 2013 (= heute). Noch nicht online, vgl. [1]. Ich finde diese Rezension, die ich eben gelesen habe, ziemlich bedenkenswert. --Mautpreller (Diskussion) 09:21, 22. Feb. 2013 (CET)
- Ich habe die ganzseitige SZ-Rezension beim Frühstück gelesen und möchte sie auch zur Lektüre empfehlen. Winkler kommt zu dem Schluss, dass Kraushaar nicht nur keine Beweise, sondern nicht einmal stichhaltige Indizien für seine Thesen vorlegen kann und zeigt dies an einigen Beispielen der assoziativen Argumentationstechnik Kraushaars. Zur Person des Rezensenten (früherer Spiegel-Redakteur, heutiger SZ- und freier Autor): Winkler gilt als Kritiker jeder antisemitischen Tendenz, steht nicht im Verdacht, Israel gegenüber überkritisch eingestellt zu sein und hat in verschiedenen eigenen Bücher die Affinität linksextremistischer Terrorgruppen zu antisemitischen Rechtsextremisten wider den Mainstream thematisiert, so in seiner letzten Biographie zu François Genoud, das ich, u.a. da Hauptautor des Artikels, gelesen habe. An Kraushaars Buch kritisiert er aber ohne Wenn und Aber, wie sehr dieser mit Unterstellungen und Mutmaßungen arbeitet, dass seine Verdächtigungen, die er groß in den Raum stellt, sozusagen in umgekehrt-proportionalem Verhältnis zur Stichhaltigkeit seiner Belege stehen würden. -- Miraki (Diskussion) 10:21, 22. Feb. 2013 (CET)
- Dann sollte man sich aber auch mal diesen Zeitungsartikel angucken: Willi Winkler: Möglicherweise. Wie man Geschichte konstruiert, indem man die Welt im Konjunktiv betrachtet: Wolfgang Kraushaar versucht, die Münchner Tupamaros und Kommunarden als Antisemiten zu entlarven und sie nachträglich zur Hilfstruppe der Palästinenser zu erklären. Süddeutsche Zeitung vom 22. Februar 2013 (= heute). Noch nicht online, vgl. [1]. Ich finde diese Rezension, die ich eben gelesen habe, ziemlich bedenkenswert. --Mautpreller (Diskussion) 09:21, 22. Feb. 2013 (CET)
In der FAZ gab es gestern einen Buchauszug, der jetzt online ist. Und heute gibt es in der FAZ eine große Besprechung von Lorenz Jäger, auch die ist inzwischen online. Bei der gestrigen Lektüre des Buchauszuges fiel mir ein Mißverhältniss von Verdacht und Beleg auf, mir erschien das als wackelige Konstruktion. Das ändert aber nichts daran, dass die Aussagen des neuen Buches mit der gebotenen Distanz (die Kraushaar oftmals nicht aufbringt) in den Artikel eingearbeitet werden sollten. --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:22, 22. Feb. 2013 (CET)
- Dabei aber bitte nicht ausschweifend werden und nur diejenigen Passagen wiedergeben, die unmittelbar mit der Brandstiftung zu tun haben. Beispielsweise wäre dies Kraushaars Bewertung des Briefes von Ina Siepmann, die Ende 1969 aus Ammann an Kunzelmann schrieb "Wo sind die Brandst. geblieben". Kraushaar erweitert "Brandst." zu "Brandstiftungen", während zwei Feuilleton-Artikel vom 22.02. dies für unplausibel halten und meinen, hier sei eher "Brandstifter" gemeint und die Passage habe sich auf den der Briefschreiberin damals unbekannten Aufenthaltsort von Andreas Baader und Gudrun Ensslin bezogen. --Zipferlak (Diskussion) 00:27, 23. Feb. 2013 (CET)
- Service: Winkler Rezension in der Süddeutschen Zeitung ist jetzt auch online: hier
Lemma "Altenheim"?
Wir sollten das Lemma noch einmal prüfen. Bei Kraushaar 2013 taucht der Begriff Altenheim im relevanten Kapitel 6 nicht auf. Bzw. nur einmal, als er eine durch den Brandanschlag betroffene Frau zitiert, die vom Altersheim spricht (S. 91). K spricht vielmehr vom Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde und beschreibt es: Parterre: Kindergarten; 1. Stock ein geschlossenes koscheres Restaurant; 2. Stock: Wohnräume von 2 Ehepaaren und 3 Einzelpersonen; 3. Stock: Büroräume der Gemeinde; 4. Stock und Dachgeschoss: Wohnräume für 7 Einzelpersonen bzw. 2 Ehepaare und 2 Einzelpersonen (S. 88 f).
Wenn wir vom "Altenheim" sprechen, müssten wir gegenprüfen, ob 1970 klare Kriterien für diese Bezeichnung vorlagen. Ich habe an keiner Stelle der medialen Berichterstattung (und auch bei Kraushaar 2013 nicht) gesehen, dass hier eine stationäre Versorgung alter Menschen mit stationär tätigem Pflegepersonal vorlag. Vielleicht sind wir mit dem Lemma auf dem falschen Weg unterwegs gewesen. Was meint ihr? --Atomiccocktail (Diskussion) 13:14, 23. Feb. 2013 (CET)
- Ich habe die Lemmawahl von Anfang an nicht verstanden. Es hat kurz nach der Neuanlage des Artikels auch eine Diskussion darüber gegeben, die aber im Sande verlaufen ist. Ich würde „Brandanschlag auf das Israelitische Gemeindezentrum in München“ als Lemma bevorzugen. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 13:26, 23. Feb. 2013 (CET)
- Ja, ich das könnte besser sein. Auf S. 99 f liest man bei Kraushaar, dass das Gebäude mal ein Altenheim gewesen sei. 1970 sei aber bereits ein Wandel, eine Umwandlung eingetreten: es sollte seit 1957 (Einzug Büroräume Kultusgemeinde in 3. Stock) Stück für Stück umgewandelt werden. Alte Bewohner wollte man aber offenbar nicht automatisch in das Altenheim in der Kaulbachstr. 65 verlegen, denn im Gebäude Nr. 27 gab es ein koscheres Restaurant und die Synagoge war um die Ecke - diese Nähe war praktsiche für ältere und gebrechliche Menschen. --Atomiccocktail (Diskussion) 13:37, 23. Feb. 2013 (CET)
- Ich würde Brandanschlag auf das Gebäude der Israelitischen Kultusgemeinde in München bevorzugen, damit wäre es insgesamt benannt und durch das in trotzdem ein zu langes Lemma mit dem Titel Brandanschlag auf das Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern umgangen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 13:43, 23. Feb. 2013 (CET)
- Ja, ich das könnte besser sein. Auf S. 99 f liest man bei Kraushaar, dass das Gebäude mal ein Altenheim gewesen sei. 1970 sei aber bereits ein Wandel, eine Umwandlung eingetreten: es sollte seit 1957 (Einzug Büroräume Kultusgemeinde in 3. Stock) Stück für Stück umgewandelt werden. Alte Bewohner wollte man aber offenbar nicht automatisch in das Altenheim in der Kaulbachstr. 65 verlegen, denn im Gebäude Nr. 27 gab es ein koscheres Restaurant und die Synagoge war um die Ecke - diese Nähe war praktsiche für ältere und gebrechliche Menschen. --Atomiccocktail (Diskussion) 13:37, 23. Feb. 2013 (CET)
Der Spiegel von 1970 zitiert den OB H.-J. Vogel mit „Altersheim“: [2]. --Hardenacke (Diskussion) 14:16, 23. Feb. 2013 (CET)
- Nein, der Journalist Peter Boenisch wird vom Spiegel mit "Altersheim" zitiert, nicht Vogel, Rosenkohl (Diskussion) 01:00, 25. Feb. 2013 (CET)
Sofern wir das Lemma ändern, wofür aus meiner Sicht viel spricht, müssen wir auch im Text die Stellen prüfen und ggf. ändern, die von e. "Altenheim" sprechen. --Atomiccocktail (Diskussion) 14:56, 23. Feb. 2013 (CET)
- Es sei angemerkt, dass das Wort "Brandanschlag" im Lemma tendenziös ist im Vergleich zu dem neutraleren "Brandstiftung", da es einen politischen bzw. terroristischen Hintergrund der Tat insinuiert und andere mögliche Tatmotive nicht mehr denkbar erscheinen lässt. Auch dies sollte daher geändert werden. Allerdings ist es möglich, dass sich dies nicht durchsetzen lässt, da das Wort "Brandanschlag" die rezente mediale Rezeptionsdebatte bereits infiltriert hat. --Zipferlak (Diskussion) 21:30, 23. Feb. 2013 (CET)
- Naja, "andere" mögliche Tatmotive sind nun in Anbetracht der Umstände mit Verlaub ein bisschen weit hergeholt, Rosenkohl (Diskussion) 22:45, 23. Feb. 2013 (CET)
- Das musst Du uns erklären, Rosenkohl. Welche Umstände sind es, die Deiner Meinung nach lassen andere Tatmotive weniger plausibel erscheinen lassen ? Weißt Du mehr als die Polizei ? --Zipferlak (Diskussion) 23:55, 23. Feb. 2013 (CET)
- Mir scheint, dass in der Rezeption nicht auf "-stiftung", sondern auf "-anschlag" abgestellt wird. Am Freitag ist das Kraushaar-Buch erschienen. Kapitel 6 nutzt in seiner Überschrift ebenfalls den Begriff "Anschlag". --Atomiccocktail (Diskussion) 08:41, 24. Feb. 2013 (CET)
- Ich bezweifle, daß Artikeldiskussionen auf Wikipedia der geeignete Ort sind um zu erklären, ob jemand "mehr als die Polizei" weiß, Rosenkohl (Diskussion) 14:21, 24. Feb. 2013 (CET)
- So ist es, Atomiccocktail. Kraushaar, der eine bestimmte Deutungsrichtung des Verbrechens etablieren möchte, verwendet das Wort "Brandanschlag" und verengt damit den Blick auf die möglichen Motive. --Zipferlak (Diskussion) 00:36, 25. Feb. 2013 (CET)
- Auch der von Hardenacke verlinkte Spiegel von 1970 vergißt vor lauter "Tunnelblick", daß es ja genauso plausibel auch Pyromanie, ach nein Versicherungsbetrug, ach nein der Geheimdienst, ach nein ... gewesen sein könnte, Rosenkohl (Diskussion) 00:53, 25. Feb. 2013 (CET)
- Mir scheint, dass in der Rezeption nicht auf "-stiftung", sondern auf "-anschlag" abgestellt wird. Am Freitag ist das Kraushaar-Buch erschienen. Kapitel 6 nutzt in seiner Überschrift ebenfalls den Begriff "Anschlag". --Atomiccocktail (Diskussion) 08:41, 24. Feb. 2013 (CET)
- Das musst Du uns erklären, Rosenkohl. Welche Umstände sind es, die Deiner Meinung nach lassen andere Tatmotive weniger plausibel erscheinen lassen ? Weißt Du mehr als die Polizei ? --Zipferlak (Diskussion) 23:55, 23. Feb. 2013 (CET)
Action Organization for the Liberation of Palestine (AOLP)
Sie lehnt gemäß Fußnote 2 am 14. Februar 1970 die Verantwortung für den Anschlag (zunächst?) ab. Dann am 4. März 1970 taucht ein handschriftliches Bekennerschreiben auf, mit dem diese Organisation die "volle Verantwortung" für den Anschlag auf sich nimmt (siehe Kraushaar 2013, S. 120 f). Das ist widersprüchlich. --Atomiccocktail (Diskussion) 17:54, 24. Feb. 2013 (CET)
- Lt. Kraushaar 2013, S. 147 f äußerte sich Sartawi am 19. Feb. 1970 im ZDF dahingehend, dass seine Organisation mit dem Anschlag auf das Gebäude in der Reichenbachstraße nichts zu tun habe. Verwechselt Kraushaar hier ein Datum? Die Jewish Telegraph Agency hat ja am 16. Februar 1970 ein solches Dementi erwähnt. Hat die Terrororganisation von Sartawi sich zweimal geäußert? Hat S. sich zweimal geäußert? Hm. --Atomiccocktail (Diskussion) 21:19, 24. Feb. 2013 (CET)
- Möglicherweise war Sartawi nicht nur Chef von Mordbrennern, sondern auch - wen wundert das? - ein Dummschätzer ohne gleichen. Wenn man sich dieses im Spiegel abgedruckte Interview ansieht. Moshe Dayan, ein Popstar meiner Jugend, war nicht im Flugzeug. Sondern sein Sohn, ein Schauspieler. Diese Tatsache ging nach dem 10. Februar 1970 durch die Medien. Nur Sartawi hatte davon offenbar keine Ahnung oder drückt sich sehr unklar aus. Seine Handlanger in Riem haben den Sohn natürlich nicht erkannt. ...--Atomiccocktail (Diskussion) 21:32, 24. Feb. 2013 (CET)
Jakubovicz
Ich hab grad noch mal in den Hafner-Film geschaut: http://www.youtube.com/watch?v=L2QMS3e0lKQ Ab etwa 52:20 berichtet Nachbarin Ruth, die kurz vor dem Anschlag das Haus noch mal für eine Besorgung verliess, dass dabei Jakubovicz umringt von seinen Koffern im Treppenhaus vor seinem Zimmer sass und auf seine Abreise wartete. Warum wird hier behauptet, er hätte die Reise auf den 15. Feb. verschoben? Wie konnte er den Attentäter übersehen? Und warum titelt im Film eine Zeitung "Nur die Koffer kamen an"? --Otarc (Diskussion) 19:50, 23. Feb. 2013 (CET)
- Bei Kraushaar 2013 wird mitgeteilt (S. 93), dass die Begegnung von Ruth Steinführer und Jkubovicz im Treppenhaus am Nachmittag, einige Stunden vor dem Anschlag, stattfand. Er hat ihr gesagt, dass er aus religiösen Gründe am Freitag nicht mehr reisen könne. Kraush. berichtet auch, dass J möglicherweise vom Anschlag auf die El Al-Maschine abgeschreckt worden sei und ggf. darum seine Reise auf unbestimmte Zeit verschoben habe. --Atomiccocktail (Diskussion) 08:47, 24. Feb. 2013 (CET)
- Danke. Nun werde ich unsicher, ob Ruth R. (verh. S.), wie ich oben schrieb, eine Nachbarin war. Die JA vom 11.02.2010 [3] berichtete: "David Jakubowicz, hatte bereits die Koffer gepackt, um für immer zu seiner Schwester nach Israel zu reisen. Ruth Steinführer, die in der Verwaltung arbeitete, hatte ihn am Nachmittag noch zwischen seinem Gepäck stehen sehen und gemeint: »Sie hätten doch heute schon fahren können, wenn alles fertig ist.« Seine Antwort: »Du weißt doch, ich bin fromm.« Er wäre nicht mehr vor Schabbat-Anfang bei seiner Schwester angekommen." Und die Abendzeitung München [4]: "Weil sie ihr „vorbestelltes Kohlepapier im Schreibwarengeschäft nebenan“ kaufte und sich dabei verratschte, war sie zum Zeitpunkt als der oder die Brandstifter aus einem Kanister Benzin ins Treppenhaus kippten und dann anzündeten, nicht in ihrem Büro im dritten Stock, so berichtet Ruth Steinführer in einem Interview des Hessischen Rundfunks. ... Als sie kurz vor dem Anschlag die Treppe runterkam, stand David Jakubowiez im 1. Stock zwischen seinen Koffern." (Irgendwie geht aus dem Artikel nicht eindeitig hervor, ob Ruth identisch ist mit der genannten Überlebenden, die beobachtete, dass alles "in nullkommanix in Flammen" stand.)
- In der Biografie zu Hans Lamm (am 8. oder 11. März 70, als Nachf. v. Wiedergutmachungsagent Tauchner, zum IKG-Präsident gewählt) berichtet Ruth S.: "Wir haben zwei Zimmer gehabt im vierten Stock in der Reichenbachstraße, eins hat der Lamm gehabt und eins hab ich .." - was sich aber wohl auf den Neubau bezieht.
- Entgegegen Kraushaar wird im Film, vor dem Interview mit Ruth S., ausdrücklich gesagt, dass dieser Besorgungsgang - kurz vor dem Brand - ihr das Leben rettete.
- Im Zeitungsausschnitt (im Film bei 53:20) ist zu lesen, dass der Heimleiter J.s Reisepläne wegen des am Freitagabend beginnenden Sabbat von Freitag auf Sonntag verschob. J. konnte anhand seiner Armbanduhr identifiziert werden. Nun macht mich aber neugierig, warum, wann und wie seine Koffer nach Tel Aviv gelangten. --Otarc (Diskussion) 14:41, 24. Feb. 2013 (CET)
- Zu den Koffern - ich vermute eine journalistische Figur dahinter. Der Leichnam kam ebenfalls an, J wurde in Israel begraben, wenn ich es richtig weiß. Lamm und Ruth Steinführer waren für die jüdische Gemeinde tätig, sie wohnten nicht im Haus, afaik. --Atomiccocktail (Diskussion) 15:35, 24. Feb. 2013 (CET)
- Eine journalistische Figur? Aber warum sollte J. da im 1. Stock, inmitten seiner Koffer gesessen haben, wie Ruth berichtete? Die Umbuchung seines Fluges wird ihm ja schwerlich entgangen sein. --Otarc (Diskussion) 17:49, 24. Feb. 2013 (CET)
- Der hat sich am Nachmittag sicher mit seinen Koffern vor der Tür beschäftigt. Aber nicht nur seine Koffer sind später in Israel angekommen, sondern auch sein Leichnam. Und das hat er so nicht beabsichtigt. Der Journalist, so meine Vermutung, ist einem Bild erlegen: Nur die Koffer reisten in vorgesehener Weise. Atomiccocktail (Diskussion) 19:20, 24. Feb. 2013 (CET)
- Angesichts der Widersprüche halte ich da gar nichts für sicher. Nennt Kraushaar für diese Begegnung Quellen auf S. 93? Wenn die Koffer nicht von einem Taxi oder Gepäckservice abgeholt wurden, wären die höchstwahrscheinlich ebenso verkohlt worden - und nach dem Löschen ein verschmiertes Etwas, das bestimmt niemand mehr verschicken wollte. Wer sollte sich unter den Umständen eine Bild "Nur die Koffer erreichten die Heimat" (Artikelüberschrift im Film) zurechtlegen, wenn es nicht tatsächlich so war? --Otarc (Diskussion) 01:28, 25. Feb. 2013 (CET)
- Der Abschnitt bei K ist mit zwei Belegen versehen, einer verweist auf den Artikel in der JA vom 11. Feb. 2010, der zweite auf einen tz-Artikel vom 16. Feb. 1970. Letztlich halte ich das alles nicht für wichtig. --Atomiccocktail (Diskussion) 07:29, 25. Feb. 2013 (CET)
- Angesichts der Widersprüche halte ich da gar nichts für sicher. Nennt Kraushaar für diese Begegnung Quellen auf S. 93? Wenn die Koffer nicht von einem Taxi oder Gepäckservice abgeholt wurden, wären die höchstwahrscheinlich ebenso verkohlt worden - und nach dem Löschen ein verschmiertes Etwas, das bestimmt niemand mehr verschicken wollte. Wer sollte sich unter den Umständen eine Bild "Nur die Koffer erreichten die Heimat" (Artikelüberschrift im Film) zurechtlegen, wenn es nicht tatsächlich so war? --Otarc (Diskussion) 01:28, 25. Feb. 2013 (CET)
- Der hat sich am Nachmittag sicher mit seinen Koffern vor der Tür beschäftigt. Aber nicht nur seine Koffer sind später in Israel angekommen, sondern auch sein Leichnam. Und das hat er so nicht beabsichtigt. Der Journalist, so meine Vermutung, ist einem Bild erlegen: Nur die Koffer reisten in vorgesehener Weise. Atomiccocktail (Diskussion) 19:20, 24. Feb. 2013 (CET)
- Eine journalistische Figur? Aber warum sollte J. da im 1. Stock, inmitten seiner Koffer gesessen haben, wie Ruth berichtete? Die Umbuchung seines Fluges wird ihm ja schwerlich entgangen sein. --Otarc (Diskussion) 17:49, 24. Feb. 2013 (CET)
- Zu den Koffern - ich vermute eine journalistische Figur dahinter. Der Leichnam kam ebenfalls an, J wurde in Israel begraben, wenn ich es richtig weiß. Lamm und Ruth Steinführer waren für die jüdische Gemeinde tätig, sie wohnten nicht im Haus, afaik. --Atomiccocktail (Diskussion) 15:35, 24. Feb. 2013 (CET)