Diskussion:Butjadingen (Landschaft)
Südgrenze der Halbinsel
Auf der Seite www.butjadingen.de wird die Lage der Halbinsel folgendermaßen beschrieben: „Eingebettet zwischen Jadebusen, Nordsee und Weser - dort liegt Butjadingen“. Da der Jadebusen erst südlich der Innenjade, mithin südlich der Linie Wilhelmshaven – Eckwarderhörne (– Nordenham) beginnt, muss die Südgrenze der Halbinsel deutlich weiter im Süden liegen, als es im Artikel angegeben wird.
Halbinseln enden in aller Regel dort, wo es mehr als eine Himmelrichtung gibt, in der man vom Wasser wegkommt. Dieses Merkmal wäre erst südlich des Jadebusens gegeben. Varel ist der erste Ort, den man von Butjadingen in Richtung Westen erreichen kann, ohne ein größeres Gewässer überqueren zu müssen.
Oder gibt es eine amtliche Definition der im Text genannten Südgrenze Butjadingens? --CorradoX (Diskussion) 11:44, 11. Apr. 2012 (CEST)
„Du hast jetzt im Artikel mehrere Möglichkeiten der Südgrenze aufgezeigt. M.E. ist das aber alles WP:TF. Ich denke nicht, das man das so stehen lassen sollte. Es sei denn, man kann für jede der Möglichkeiten einen Beleg als glaubwürdige Quelle beibringen. Dann wäre es sozusagen ein Wissenschaftsstreit, den man hier in der WP dokumentieren würde.“
- Hallo CorradoX, wie bereits gesagt: Die von dir aufgezeigten „Möglichen Linienführungen der Südgrenze“ sind Theoriefindung, solange nicht hinter jedem der sieben Möglichkeiten ein Beleg steht. Vorschlag: Erst Mal der Einbau von einem Satz á la „Eine genaue Definition der Südgrenze Butjadingens gibt es nicht.“ Den Rest dann herausnehmen und hier auf der Diskussionsseite einbauen und dann nach Belegen suchen bzw. entsprechend dem weiteren Diskussionsverlauf wieder einbauen. VG --WHVer (Diskussion) 19:39, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Ich habe eine Karte gefunden, auf der die Grenzen der Halbinsel Butjadingen eingezeichnet sind ([1]). Das Gebiet weicht nur minimal von dem ab, was in diesem Artikel als „Landschaft“ bezeichnet wird. --91.96.182.130 14:56, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Auch dort steht ausdrücklich Ungefähre Grenzen in der Info. So sollten wir das auch hier haben, solange es keine genauere Definition gibt. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 16:49, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Corradox hat Pech gehabt: Im Fall Jade denkt eine Autorität, das Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven, genau so wie er und hantiert mit virtuellen Linien auf Karten, denen in der Realität nichts entspricht und nie entsprochen hat. Im Fall Butjadingen ist es aber wohl eher so, dass die Fläche früher durch die Insellage real definiert war und durch die Versandung und Eindeichung der Heete sich die früher real existierende Insel in eine Halbinsel (in was denn sonst?) verwandelte. Dass es noch eine zweite Halbinsel gibt, die weiter südlich endet, tut hier nichts zur Sache. --91.96.182.130 18:29, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Auch dort steht ausdrücklich Ungefähre Grenzen in der Info. So sollten wir das auch hier haben, solange es keine genauere Definition gibt. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 16:49, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Ich habe eine Karte gefunden, auf der die Grenzen der Halbinsel Butjadingen eingezeichnet sind ([1]). Das Gebiet weicht nur minimal von dem ab, was in diesem Artikel als „Landschaft“ bezeichnet wird. --91.96.182.130 14:56, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Laut NDR blickt man von Tossens über den „Jadebusen“ nach Wilhelmshaven. Ich dachte, wir hätten geklärt, dass zwischen Tossens und WHV die Innenjade liegt. Wenn sich der NDR in diesem Punkt irrt, wie kann er dann noch eine Autorität in Sachen Flächenbestimmung der Halbinsel Butjadingen sein? --CorradoX (Diskussion) 19:04, 19. Apr. 2012 (CEST)
- PS: Mit dem Zusatz „Halbinsel“ gibt es nicht als Probleme. Das merkt man auch, wenn man die Wortbedeutung „jenseits der Jade“ ernst nimmt. Bekanntlich entspringt die Jade bei Rastede. Soll etwa Butjadingen so weit südlich beginnen? Auch das Südufer der Meeresbucht, die einen Keil zwischen den „boven“ und „buten“ gelegenen Teilen Rüstringens diente, hat sich ständig geändert. Was spricht also dagegen, im Lemma an die historische und mit sich selbst identisch gebliebene Landschaft anzuknüpfen, die zudem nicht immer auf einer Halbinsel lag? --CorradoX (Diskussion) 19:13, 19. Apr. 2012 (CEST)
Historische vs. gegenwartsgeographische Sichtweise
Im Grunde genommen hängt die Frage, wo Butjadingen im Süden endet, von der Frage ab, wie stark man sich an geschichtlichen Phänomenen orientierten darf.
Die Frage stellt sich im Präsens, also muss man die heutige Geographie berücksichtigen. Heute gibt es im Süden der ehemaligen Insel Butjadingen nirgendwo Wasserzüge, die eine Abgrenzung nahelegen würden.
Früher war das anders. Als es die Heete und die Ahne noch gab, wurde klar zwischen der Insel Butjadingen und der Insel Stadland unterschieden. Noch früher unterschied man die friesischen Bauernstämme der Butjadinger, der Stadländer und der Stedinger.
Die Karte in Meyers Conversations Lexikon wiederum erinnert an die Zeit nach der Entstehung des Lockfleets, als es eine lang gestreckte Insel gab, die tatsächlich bis nach Elsfleth reichte (vgl. [2]).
Das Problem, dass es je nach Quelle eine andere Südgrenze dessen gibt, was „Butjadingen“ genannt wird, werden wir durch diesen Artikel nicht lösen können. Wir können nur die unterschiedliche Sprachverwendung beschreiben und darauf hinweisen, dass das Stadland manchmal als zu Butjadingen zugehörig, manchmal von ihm getrennt dargestellt wird. --CorradoX (Diskussion) 17:36, 13. Apr. 2012 (CEST)
- Die Südgrenze könnte auch deshalb nicht genau definiert worden sein, weil es dafür keine Notwendigkeit gab. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 18:47, 14. Apr. 2012 (CEST)
- Eben! Früher gab es diese Notwendigkeit nicht. Heute hingegen nehmen es viele Autofahrer gar nicht wahr, wenn sie gerade ein Moorgebiet durchfahren haben, das früher als fast unüberwindliche Grenze galt. Heute herrscht der Geist der Mathematik. Und gemäß diesem wird folgendermaßen argumentiert:
- Eine Halbinsel ist ein Landfläche, die dadurch definiert ist, dass sie auf drei Seiten von Wasser umgeben ist. Auf die Halbinsel Butjadingen angewandt, bedeutet das, das man vom südlichsten Punkt des Jadebusens eine Linie ziehen muss, die im Winkel von 90° auf die Unterweser trifft. Diese Linie verläuft ziemlich genau in östlicher Richtung und deckt sich ungefähr mit dem Verlauf der B 437. Also ist die B 437 die Südgrenze der Halbinsel Butjadingen.
- Genau diese Argumentationsweise ist aber erstens unhistorisch und berücksichtigt zweitens nicht die impliziten Definitionen derjenigen, die heute den Begriff „Halbinsel Butjadingen“ benutzen.
- In der von dir, Matthias, zitierten Studienarbeit ist vom „Geestrand im Westen“ und von der Grenze Butjadingens zu den Oldenburger Stammlanden die Rede. Das beweist, dass ihr Autor sich nicht an die Definition: „Butjadigen = Land nördlich und nordöstlich des Jadebusens“ hält, sondern den Begriff im Sinne des „Butjadinger Landes“ im Meyer-Lexikon benutzt (= Niederungen der Wesermarsch nördlich der Hunte).
- Mein Vorschlag: Da ich keine Quelle gefunden habe, die die geometrische Definition zugrunde legt (B 437 als Südgrenze), ist diese Definition offenbar praktisch irrelevant (wenn auch zweifelsfrei stimmig). Also sollte man den Artikel umbenennen in Butjadingen (Landschaft).
- Denn der eigentliche Zweck dieses Artikels besteht darin, den „alten“ Artikeln Gemeinde Butjadigen und Amt Butjadingen einen dritten Artikel zur Seite zu stellen, der nicht durch geometrisches und verwaltungsjuristisches Denken geprägt ist, sondern Wissbegierigen eine Antwort auf die folgenden Fragen gibt: „Wer waren früher die Butjadinger?“ „Welche Bewandtnis hat es mit den Bauernrepubliken (was ist das überhaupt?) Butjadingen, Stadland und Stedingen?“ „Welchen Raum meinen diejenigen, die heute das Wort ‚Butjadingen‘ benutzen?“ --CorradoX (Diskussion) 10:09, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Dass die Geometrie für unsere Diskussion irrelevant sein soll, bezweifle ich. Erstens wendet das Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven genau diese Methode an, um die Innenjade von der Außenjade und dem Jadebusen abzugrenzen (durch Konstruktion virtueller Linien, durch die reale Küstenlinien verlängert werden), und zweitens wendet auch die Quelle, auf die du, WHVer, zurückgreifst, die Geometrie als Methode an (virtuelle Verlängerung des realen Nordostufers des Jadebusens). Die älteste Definition in diesem Artikel ist also genau so ein Konstrukt wie die Definiton „B 437 als Südgrenze“. --91.96.232.95 10:25, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Manchmal muss man eben mit unscharf definierten Grenzen leben. Ich halte das für nicht so problematisch, als das hier auf den Millimeter genau die Südgrenze definiert werden müsste. Meinethalben kann da auch stehen reicht im Süden bis etwa... Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 11:33, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Angesichts der Tatsache, dass einige Autoren das Land östlich der Oldenburger Geest als zu Butjadingen zugehörig betrachten, andere hingegen auf dem Unterschied zwischen Butjadingern und Stadländern bestehen, sollte man nicht von einer „Unschärfe“ à la Staatsgrenze in der Ems sprechen. Ob das Stadland zu Butjadingen gehört oder nicht, ist keineswegs eine belanglose Frage. --91.96.232.95 13:03, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Wer behauptet denn, dass das Stadland zu Butjadingen gehört? Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 14:20, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Du hast doch selbst gestern um 18:47 Uhr auf dieser Seite eine Quelle verlinkt, die Butjadingen an den Mooren östlich der Stadt Oldenburg enden lässt. Lies dir die Quelle einmal genau durch! --91.96.232.95 20:17, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Wer behauptet denn, dass das Stadland zu Butjadingen gehört? Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 14:20, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Angesichts der Tatsache, dass einige Autoren das Land östlich der Oldenburger Geest als zu Butjadingen zugehörig betrachten, andere hingegen auf dem Unterschied zwischen Butjadingern und Stadländern bestehen, sollte man nicht von einer „Unschärfe“ à la Staatsgrenze in der Ems sprechen. Ob das Stadland zu Butjadingen gehört oder nicht, ist keineswegs eine belanglose Frage. --91.96.232.95 13:03, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Manchmal muss man eben mit unscharf definierten Grenzen leben. Ich halte das für nicht so problematisch, als das hier auf den Millimeter genau die Südgrenze definiert werden müsste. Meinethalben kann da auch stehen reicht im Süden bis etwa... Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 11:33, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Dass die Geometrie für unsere Diskussion irrelevant sein soll, bezweifle ich. Erstens wendet das Wasser- und Schifffahrtsamt Wilhelmshaven genau diese Methode an, um die Innenjade von der Außenjade und dem Jadebusen abzugrenzen (durch Konstruktion virtueller Linien, durch die reale Küstenlinien verlängert werden), und zweitens wendet auch die Quelle, auf die du, WHVer, zurückgreifst, die Geometrie als Methode an (virtuelle Verlängerung des realen Nordostufers des Jadebusens). Die älteste Definition in diesem Artikel ist also genau so ein Konstrukt wie die Definiton „B 437 als Südgrenze“. --91.96.232.95 10:25, 15. Apr. 2012 (CEST)
@ 91.96.232.95: Stöhn! Die Studienarbeit von Ingo Roetgers weist eine miserable Leserführung auf: Sein Thema in Abschnitt 2. ist Butjadingen. In Satz 3 des Abschnitts gibt Roetgers an, wo im Westen die Wesermarsch endet. Vollends irritierend wirkt die Erwähnung Loyermoors, das in der Nähe der Stadt Oldenburg liegt. Dort endet ebenfalls die Wesermarsch und nicht Butjadingen. Da im Süden Butjadingens das Stadland liegt, können mit den „oldenburgischen Nachbargemeinden im Süden“ nur die Nachbargemeinden des Stadlandes gemeint sein. Gleichwohl werden im vorletzten Satz des Abschnitts Butjadingen und Stadland als getrennte Inseln bezeichnet. Summa summarum: ein heilloses begriffliches Durcheinander, das beweist: Es ist bitter nötig, die Beziehung zwischen den Begriffen Butjadingen, Stadland und Wesermarsch sauber darzustellen. Fuzzy logic à la Nordostgrenze der Niederlande hilft hier nicht weiter.
@ Matthias Süßen: Betrachte die Karte rechts bitte genauer: Dort ist westlich der Weser (bis fast Elsfleth) die Aufschrift „Butjadinger Land“ zu lesen. Es ist davon auszugehen, dass im Meyer-Lexikonverlag Fachkräfte an der Karte gearbeitet haben. --CorradoX (Diskussion) 12:26, 16. Apr. 2012 (CEST)
PS: Ich habe hier den zur Karte rechts gehörenden Artikel aus dem Jahr 1885 gefunden:
- „Butjadingerland (das "Land buten der Jade", d. h. jenseit der Jade), fette Marschlandschaft in Oldenburg, umfaßt den nördlichsten Teil des Großherzogtums zwischen der Jade und der Wesermündung, ist etwa 22 km lang und 4-7 km breit und hat einen dem Ackerbau, besonders aber der Pferde- und Rindviehzucht sehr günstigen Boden. Hauptort ist die Stadt Brake, der Sitz des Amtsgerichts Butjadingen ist Ellwürden. Das Land muß seine Existenz nach drei Seiten hin durch Deiche dem Meer abringen, was bei hoher Flut, wie solche 1717, 1786 und 1792 eintrat, sehr teuer zu stehen kommt. Die Chauken sind geschichtlich die ältesten Bewohner des Butjadingerlandes; ihnen folgten die Friesen, unter denen es einen Teil des Gaues Rüstringen bildete und zu den sieben Seelanden gehörte. Später unterlag es der fränkischen Übermacht und mußte die Stedinger, dann die oldenburgischen Grafen als Herren anerkennen, bis es sich wieder zur Unabhängigkeit emporarbeitete. Im Verein mit Friesland bildete es eine Republik, an deren Spitze freie Güterbesitzer standen. Nach der Auflösung der friesischen Verbindung war das B., mit welchem 1420 der Erzbischof von Bremen und 1454 Graf Ulrich von Ostfriesland belehnt worden war, in beständigem Kampf mit diesen und den Grafen von Oldenburg begriffen, die sich um die Oberherrschaft stritten, bis es 1514 von Johann XIV. von Oldenburg erobert wurde. Nach dem Aussterben des oldenburgischen Grafenhauses fiel das Land 1667 an die demselben Haus entstammende Linie Holstein-Plön und 1676 an Dänemark, ward aber 1773 von diesem gegen Teile des jetzigen Holstein wieder an Oldenburg abgetreten.“
--CorradoX (Diskussion) 16:04, 16. Apr. 2012 (CEST)
Neues Problem: der Wortbestandteil „Jade“
Laut Klaus Modick ([3]) gab es vor der Clemensflut 1334 die Jade und das zugehörige Flusssystem noch gar nicht. Trotzdem ist im Zusammenhang mit Ereignissen vor 1334 die Rede von „Butjadingern“: Wie kann es vor der „Geburt“ der Jade ein Land „jenseits der Jade“ gegeben haben? Ist das Wort „Butjadinger“ also gar keine Selbstbezeichnung des Friesenstammes? --CorradoX (Diskussion) 11:22, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Das steht doch auch nirgendwo. Laut meiner Lit. ist der alte Gau Rüstringen durch die Sturmfluten zerschlagen worden und danach wurde von Butjadingen gesprochen. Aber so steht es ja auch im Artikel. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 11:30, 15. Apr. 2012 (CEST)
- In diesem Text wird behauptet, die Jade habe es schon vor 1164 gegeben, und bereits kurz nach der Julianenflut vom 17. Februar 1164 sei der Begriff „Butjadingen“ benutzt worden. --CorradoX (Diskussion) 12:49, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Karl-Ernst Behre schreibt dazu in Landschaftsgeschichte Norddeutschlands auf S. 99: Der Bereich des heutigen Jadebusens war bis in das hohe Mittelalter von großflächigen Mooren ausgefüllt, die zur Küste und zur Weser hin von breiten Uferwällen begrenzt waren. Nur im Norden bildeten diese eine Öffnung, durch die das Binnenwasser abfloss. An dieser Stelle konnten ab dem 13. Jahrhundert die großen Sturmfluten eindringen. Der erste große Einbruch erfolgte wahrscheinlich durch die 1. Marcellusflut 1219. Danach drangen besonders die Luciaflut 1287 und die Clemensflut 1334 tief in den heutigen Jadebusen ein. An anderer Stelle steht sinngemäß geschrieben, dass der Einbruch die Verlandung anderer Buchten (etwa der Maadebucht) zur Folge hatte, da sie deren Zuflüsse (aus dem Binnenland) kappte, die für ein Freihalten der Einbrüche wohl wichtiger sind als die Sturmfluten. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 14:33, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Die Frage bleibt offen, ob es vor der Clemensflut etwas gab, das „Jade“ genannt wurde (ohne „Jade“ kein „Butjadingen“). Hieß das Binnengewässer, das durch die Öffnung abfloss, schon vor 1164 „Jade“? Und wenn ja: Welchen Verlauf nahm es vor dem Einbruch der Friesischen Balge? --CorradoX (Diskussion) 12:41, 16. Apr. 2012 (CEST)
- Habe gerade das Buch Zwischen Aaltukerein und Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Ems und Jade nicht zur Hand, meine mich aber zu erinnern, dass dort von einer sehr frühen Erwähnung des Namens Jade gesprochen wird. Ich schlage es später einmal nach. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 13:02, 16. Apr. 2012 (CEST)
- Die Frage bleibt offen, ob es vor der Clemensflut etwas gab, das „Jade“ genannt wurde (ohne „Jade“ kein „Butjadingen“). Hieß das Binnengewässer, das durch die Öffnung abfloss, schon vor 1164 „Jade“? Und wenn ja: Welchen Verlauf nahm es vor dem Einbruch der Friesischen Balge? --CorradoX (Diskussion) 12:41, 16. Apr. 2012 (CEST)
- Karl-Ernst Behre schreibt dazu in Landschaftsgeschichte Norddeutschlands auf S. 99: Der Bereich des heutigen Jadebusens war bis in das hohe Mittelalter von großflächigen Mooren ausgefüllt, die zur Küste und zur Weser hin von breiten Uferwällen begrenzt waren. Nur im Norden bildeten diese eine Öffnung, durch die das Binnenwasser abfloss. An dieser Stelle konnten ab dem 13. Jahrhundert die großen Sturmfluten eindringen. Der erste große Einbruch erfolgte wahrscheinlich durch die 1. Marcellusflut 1219. Danach drangen besonders die Luciaflut 1287 und die Clemensflut 1334 tief in den heutigen Jadebusen ein. An anderer Stelle steht sinngemäß geschrieben, dass der Einbruch die Verlandung anderer Buchten (etwa der Maadebucht) zur Folge hatte, da sie deren Zuflüsse (aus dem Binnenland) kappte, die für ein Freihalten der Einbrüche wohl wichtiger sind als die Sturmfluten. Gruß, Matthias Süßen ?! +/- 14:33, 15. Apr. 2012 (CEST)
- In diesem Text wird behauptet, die Jade habe es schon vor 1164 gegeben, und bereits kurz nach der Julianenflut vom 17. Februar 1164 sei der Begriff „Butjadingen“ benutzt worden. --CorradoX (Diskussion) 12:49, 15. Apr. 2012 (CEST)
„Wer behauptet denn, dass das Stadland zu Butjadingen gehört?“
Das wird in den folgenden WP-Artikeln behauptet:
- Stadland: „Die Gemeinde Stadland deckt sich zum großen Teil mit der gleichnamigen historischen Landschaft. Sie gehört zu der Halbinsel Butjadingen zwischen Unterweser und Jadebusen […].“ → Das Stadland gehört zur Halbinsel Butjadingen, ist aber eine eigene Landschaft.
- Sieben Seelande: „Wenn die Zahl Sieben tatsächlich konkreten Landstrichen zugeordnet werden soll, wird häufig folgende Aufteilung vorgenommen: […] 7. die friesischen Gebiete zwischen Jade und Weser (Rüstringen), heute Butjadingen und das Land Wursten im deutschen Bundesland Niedersachsen.“ → Das gesamte Siedlungsgebiet der Friesen zwischen Jade und Weser wird Butjadingen genannt, auch der Südteil (das Stadland). --CorradoX (Diskussion) 15:28, 16. Apr. 2012 (CEST)
„Du hast jetzt im Artikel mehrere Möglichkeiten der Südgrenze aufgezeigt. M.E. ist das aber alles WP:TF. Ich denke nicht, das man das so stehen lassen sollte. Es sei denn, man kann für jede der Möglichkeiten einen Beleg als glaubwürdige Quelle beibringen. Dann wäre es sozusagen ein Wissenschaftsstreit, den man hier in der WP dokumentieren würde.“
- Hallo CorradoX, wie bereits gesagt: Die von dir aufgezeigten „Möglichen Linienführungen der Südgrenze“ sind Theoriefindung, solange nicht hinter jedem der sieben Möglichkeiten ein Beleg steht. Vorschlag: Erst Mal der Einbau von einem Satz á la „Eine genaue Definition der Südgrenze Butjadingens gibt es nicht.“ Den Rest dann herausnehmen und hier auf der Diskussionsseite einbauen und dann nach Belegen suchen bzw. entsprechend dem weiteren Diskussionsverlauf wieder einbauen. VG --WHVer (Diskussion) 19:39, 15. Apr. 2012 (CEST)
„Halbinsel“ oder „Landschaft“?
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unpassender kommt mir der Zusatz „Halbinsel“ vor. Was spricht gegen die Änderung des Lemmas in „Butjadingen (Landschaft)“? In dieses Lemma passt sowohl „Klein-Butjadigen“ in der Nordhälfte der Halbinsel als auch „Groß-Butjadingen“ mit Brake als Hauptstadt (vgl. das Meyer-Lexikon). Beide Begriffsverwendungen könnten einen je eigenen Abschnitt erhalten. --CorradoX (Diskussion) 18:36, 16. Apr. 2012 (CEST)
- Da bislang niemand meinem Vorschlag, das Lemma zu ändern, widersprochen hat, habe ich mir erlaubt, die Verschiebung vorzunehmen und den Artikeltext dem neuen Lemma anzupassen. Die letztlich unproduktive Frage, wo die Halbinsel endet (bzw. anfängt), hat sich damit erledigt. Mehr als einen Satz sollte man zudem dem Begriffsgebrauch aus dem Jahr 1885 nicht widmen, zumal die damaligen Enzyklopädisten offenbar eine extreme Minderheitenposition vertreten. Fast in allen Quellen werden die Begriffe Butjadingen und Stadland mit der Konjunktion „und“ verbunden, als zwar zusammengehörige, aber dennoch durch eine Grenze voneinander getrennte Gebiete. Selbst durch die Gründung des Amtes Butjadingen wurde das Stadland keineswegs eliminiert, sondern nur etwas verkleinert. --CorradoX (Diskussion) 18:11, 17. Apr. 2012 (CEST)
- Hallo Corradox, Du hast ja noch nicht mal 24 Stunden auf Widerspruch gewartet. So schnell darf man nicht vorgehen. M.E. handelst Du übereilt. Ich bin mit der Verschiebung nicht einverstanden und hätte es erst gern zu Ende diskutiert. Mein Vorschlag (s.oben) ist ja auch nicht zur Kenntnis genommen worden. Trotzdem ändere ich ja auch nicht gleich drauflos. Nur weil es eine offene Frage bzgl. der Südgrenze gibt, muss man nicht gleich den Hammer "Verschiebung" herausholen, damit es wieder passt. Hier gibt es Parallelen zum Jadebusen-Artikel. Dort wäre es auch besser gewesen, erst mal die Diskussion abzuwarten. Ein Satz wie „Eine genaue Definition der Südgrenze Butjadingens gibt es nicht.“ hätte auch gereicht. Mal sehen, was andere meinen. VG --WHVer (Diskussion) 20:31, 17. Apr. 2012 (CEST)
- Den Vorschlag habe ich am 15. April um 10:09 Uhr gemacht. Das ist seitdem oben im Fettdruck zu lesen. Wenn das Lemma wieder „Halbinsel“ lauten soll, müsste auch die B 437 wieder rein. Auf die kommt man übrigens auch, wenn man die „22 km“ im Lexikonbeitrag von 1885 ernst nimmt: Das ist in Luftlinie ziemlich genau die Distanz vom Deich bei Langwarden bis zu der Linie, auf der heute die Bundesstraße verläuft, also der geometrischen Basis der Halbinsel. Dass anschließend in dem Lexikonartikel von der „Hauptstadt Brake“ geschrieben wird, macht die Sache nicht einfacher. Meine These bleibt: Die Halbinsel als geometrisches Phänomen ist ein irrelevantes Faktum. --CorradoX (Diskussion) 15:23, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Die Frage ist: Warum muss es einen Artikel über die Halbinsel Butjadingen geben, wenn die meisten, die das Wort „Butjadingen“ benutzen, gar nicht die Halbinsel meinen, sondern entweder deren Nordteil (eben die Landschaft Butjadingen) oder die Gemeinde Butjadingen, eventuell auch das Amt Butjadingen? Was ist an dieser Halbinsel so interessant, dass sie einen eigenen Artikel verdient? --91.97.89.176 19:53, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Die Intention zur Anlage eines eigenen Artikel stammt ja von mir, da der ursprüngliche Artikel m.E. eine Vermischung aus Gemeindeartikel und Halbinselartikel war (siehe hier gleich in der Einleitung). Auch im Geschichtsteil war gleich von der Halbinsel die Rede. Daher hatte ich eine Kopie des Gemeindeartikels beantragt, ihn auf meinen Benutzerseiten auf die Halbinsel reduziert und dann wieder in den Artikelraum verschoben. Daher Halbinsel. Und Halbinsel steht ja auch jetzt wieder in der Einleitung. Aber es ist ja gut, das hier weiter diskutiert wird. Vor allem die Aufzählung der "möglichen" Südgrenzen ohne Belege ist wieder heraus. Das hatte mich am meisten gestört. M.E. merkt man dem jetzigen Artikel in weiten Teilen aber noch an, dass ursprünglich die Halbinsel gemeint ist; siehe die Absätze 2 und 3 bei Lage, den 1. Absatz des Geschichtsteils sowie die Kategorien. Absatz 3 in Lage spricht sogar nur von Halbinsel = Gemeinde Butjadingen + Stadt Nordenham.
- @CorradoX: Das mit dem Vorschlag weiter oben habe ich glatt übersehen. Sorry. Aber das passiert halt, wenn hier parallel unter drei Abschnitten diskutiert wird. Bei meiner Aussage hatte ich nur den ersten Absatz im Abschnitt „Halbinsel“ oder „Landschaft“ berücksichtigt. VG --WHVer (Diskussion) 21:30, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Entschuldigung angenommen, zumal auch zwei Tage eine relativ kurze Zeit sind. Ich glaube, ich muss mein Arbeitstempo drosseln. Mehrere Baustellen auf einmal in einem Artikel sind wohl tatsächlich zu viel. Ich glaube, wir haben uns allmählich dem Kern des Problems genähert: Wir stoßen zwar dauernd auf das Wort „Halbinsel“, stellen aber fest, dass die fast nie gemeint ist, wenn von „Butjadingen“ die Rede ist. Es mag penetrant wirken, aber im Artikel „Halbinsel“ ist eindeutig definiert, dass Halbinseln auf drei Seiten von Wasser umgeben sind. Es ist dort aber auch davon die Rede, dass es auf großen Halbinseln kleine Halbinseln geben kann (z.B. die drei „Finger“ der griechischen Halbinsel Chalikidike). Eindeutig ist, dass es ein „Klein-Butjadingen“ in Gestalt der Gemeinde und ein „Groß-Butjadingen“ in Gestalt des Amtes gibt bzw. gab und dass in aller Regel das Stadland nicht mitgemeint ist, wenn von „Butjadingen“ die Rede ist. Dieses „mittlere“ Butjadingen soll offenbar der dritte „Butjadingen“-Artikel behandeln.
- Wir sind uns einig, dass alles, was sich im Gemeinde-Artikel nicht auf die Gemeinde bezieht, entfernt werden muss, und zwar nicht nur der Hinweis auf die Halbinsel. Ich habe eine Begriffsklärungsseite angelegt, auf der auch die Halbinsel erwähnt wird. Möglicherweise könnten wir zum Thema „Halbinsel“ einen Stub übrig behalten, falls niemand einen Verstoß gegen das Relevanzkriterium beanstandet.
- Übrigens ist die Lage im Wortfeld „Ostfriesland“ ähnlich: Dort wird zwischen dem ehemaligen Regierungsbezirk Ostfriesland und Ost-Friesland (als Siedlungsgebiet der Friesen zwischen Ems und Weser) unterschieden. Einen eigenen Artikel über die Halbinsel, deren Südgrenze zwischen dem Südzipfel des Dollart und dem des Jadebusens verläuft, gibt es nicht. --CorradoX (Diskussion) 09:27, 19. Apr. 2012 (CEST)
- Mein hoffentlich jetzt letztes Statement: Aus drei Inseln (siehe Diskussion:Stadland) wurden zwei Halbinseln, von denen die kleinere ein Teilgebiet der größeren bildet. Die kleinere Halbinsel ist dadurch definiert, dass ein Stück weit (nämlich unmittelbar östlich von Eckwarderhörne) auch der Weg in die vierte Richtung, also nach Süden, blockiert ist; dabei handelt es sich streng genommen um eine „Dreiviertel-Insel“. Die größere Halbinsel kann man problemlos in Richtung Süden verlassen, aber nicht in Richtung Osten und Westen. Beide Gebiete liegen östlich des Jadebusens, also „buten“ der Jade, so dass die wörtliche Bedeutung des Begriffs „Butjadingen“ zutriftt. Das gilt im weitesten Sinne für alle Gebiete, die östlich des Flusses Jade, also nordöstlich von Rastede liegen, daher auch die eigentlich irreführende Erwähnung des „Loyermoors“ in einer Quelle und des „Butjadingerlandes“ nördlich von Elsfleth im Lexikon von 1885. Langer Rede kurzer Sinn: Am ehesten werden wir dem, was gemeint ist, gerecht, wenn wir von der Landschaft reden, die ursprünglich auf einer Insel lag, da für einen OmA-Leser die Rede von zwei Halbinseln unnötig verwirrend wirken muss. --CorradoX (Diskussion) 16:16, 20. Apr. 2012 (CEST)
Hier ist deutlich zu sehen, dass es durchaus Mitmenschen gibt, die das Wort „Halbinsel“ (als geometrisches Konstrukt) ernst nehmen; vgl. v.a. das „Tangram“. --85.16.184.245 18:25, 9. Mär. 2014 (CET)
Löschung der Karte und des Bezugs auf das Meyer-Lexikon
Eigentlich habe ich großen Respekt vor den Profis, die für traditionelle gedruckte Lexika arbeiten. Aber die Autoren des Artikels, den ich ursprünglich zitiert habe, disqualifizieren sich selbst, wenn sie einerseits behaupten, dass das Butjadingerland 22 km lang sei, und andererseits Brake, das deutlich weiter als 22 km von der Nordspitze Butjadingens entfernt ist, zur Hauptstadt des Butjadingerlandes erklären. Da die gelöschte Karte derselben Quelle entstammt und der Schriftzug „Butjadinger Land“ auf ihr nur Verwirrung stiftet, habe ich sie ebenfalls entfernt. --CorradoX (Diskussion) 20:05, 18. Apr. 2012 (CEST)
Zweite Marcellusflut
Im Text steht folgendes: "Aber nach der 2. Marcellusflut 1511, mit der der Jadebusen seine größte Ausdehnung erreichte,..."
Wenn man dem Link folgt, steht dort aber, das die 2. Marcellusföut schon 1362 stattgefunden hat, d.h. entweder es ist von einer anderen Flut die Rede, die 1511 statt fand, oder die Jahreszahl ist falsch. Weiß jemand, was davon zutrifft?--ThSpeck (Diskussion) 21:22, 20. Mai 2016 (CEST)
Habe gerade noch mal nachgeschaut, es könnte die Antoniflut gewesen sein.--ThSpeck (Diskussion) 21:26, 20. Mai 2016 (CEST)
- Ich schaue später auch einmal in meine Bücher. Gruß --Matthias Süßen ?! 08:42, 24. Mai 2016 (CEST)
- Habe es mal korrigiert und etwas präzisiert. Danke für den Hinweis. Gruß --Matthias Süßen ?! 20:46, 24. Mai 2016 (CEST)
- Ich schaue später auch einmal in meine Bücher. Gruß --Matthias Süßen ?! 08:42, 24. Mai 2016 (CEST)
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.wattenmeer-ist-weltnaturerbe.de/
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
– GiftBot (Diskussion) 01:15, 6. Feb. 2016 (CET)
Einleitungssatz
„Butjadingen ist eine Landschaft im Norden einer künstlichen Halbinsel duch einer Brücke im nordwestlichen Niedersachsen, […]“ Irgendetwas ist da zuviel oder es fehlt was oder ich verstehe es einfach nur nicht. Soll „duch einer Brücke“ „durch eine Brücke“ heißen? Aber was ist damit gemeint? Was für eine Brücke? Ich hätte einfach „duch einer Brücke“ gelöscht oder geht damit irgendwelche Info verloren? --Elmepi (Diskussion) 11:37, 25. Apr. 2017 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Da geht nichts an Informationen verloren. Gruß --Matthias Süßen ?! 14:03, 27. Apr. 2017 (CEST)
- Gern geschehen – und ich habe wieder etwas dazu gelernt. Gruß --Elmepi (Diskussion) 16:14, 1. Mai 2017 (CEST)