Diskussion:Das Cabinet des Dr. Caligari

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Caligarismus

Caligarismus wurde damit zu einem Begriff, der eine Macht beschreibt, die ohne Rücksicht auf menschliche Werte und Rechte versucht, ihre Herrschgelüste aus dem Hintergrund durchzusetzen. - diese Definition von "Caligarismus" scheint nicht der Realität zu entsprechen, vielmehr wird der Begriff fast ausschliesslich verwendet, um den filmischen Stil, der durch "Das Cabinet des Dr. Caligari" begründet wurde, zu bezeichnen. Siehe z.B. http://www.literaturhaus.at/buch/fachbuch/rez/frankfurter/ - Jörg Becker setzt sich mit dem Begriff des "Caligarismus" als Synonym für die Stummfilme der Weimarer Zeit auseinander ... - oder http://www.goethe.de/in/d/frames/gaz/didak1924.html : ... Meisterwerk des expressionistischen Films, mit dem das dämonische Grauen stilprägend für eine ganze Gattung wurde ("Caligarismus"). Werde den Artikel entsprechend anpassen. Der falsche Artikel Caligarismus wurde bereits gelöscht. Gestumblindi 18:17, 7. Mai 2006 (CEST)

Werner Krauß

Hallo,

Du hast aus dem Artikel über den Film Das Kabinett des Dr. Caligari den Hinweis entfernt, dass Hauptdarsteller Werner Krauss später unter den Nazis Karriere gemacht hat, mit der Begründung, dies habe nichts mit dem Film zu tun. Hat es m.E. aber im Rückblick durchaus. Ein Schauspieler, der von den Nazis zum "Staatsschauspieler" erkoren wurde, in einem ihrer übelsten Hetzwerke wie Jud Süss an vorderster Front mitspielte war zuvor Hauptdarsteller in einem von den Nazis als "entartete Kunst" diffamierten Werk, kann durchaus ein Licht auf den etwaigen Opportunismus der Macher eines Kunstwerkes werfen und zum erweiterten Werkverständnis beitragen.

Vergleichbar ist auch der Fall von Heinrich George, dessen Mitwirkung und deren Folgen an Jud Süss ebenfalls (richtigerweise) im Artikel über den Film Erwähnung findet.

Gruss

--Sergius 11:55, 28. Jun 2006 (CEST)

Die Ansicht dass Krauss später unter den Nazis Karriere gemacht habe, kann ich nicht teilen. Er hat seine Karriere bereits zuvor gemacht und diese ununterbrochen fortgesetzt, sich dabei den politischen Verhältnissen angepasst. Das wirft zweifelsohne ein deutliches Licht auf die Person Krauss, doch steht es nicht im Zusammenhang mit dem Sachgegenstand Das Cabinet des Dr. Caligari. Zum Verständnis des Caligari-Filmes trägt die Bemerkung über Krauss nicht bei. Seine Beteiligung an dem Film ist auch nicht (mit)ursächlich für sein späteres Verhalten, oder wie im Fall George, für die späteren Umstände.--Xquenda 12:13, 28. Jun 2006 (CEST)

Es ist gemein, Leser zu verwirren, und falsche Darstellungen über einen Spielfilm zu Machen, um politische Rache an einem daran Beteiligten zu nehmen. (nicht signierter Beitrag von 24.193.24.235 (Diskussion) 17:14, 3. Mär. 2015 (CET))

Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [1]. --KuhloBot 12:57, 29. Jun. 2007 (CEST)

Ende

Ich weiß zwar, dass sich hier niemand um fakten scherrt und meine Korrektur wahrscheinlich wieder rückgängig gemacht wird, aber dass das Ende ein Resultat der Zensur sei, ist totaler Käse. Siegfried Kracauer schreibt ja noch es sei tiefenpsychologisches Zeichen dafür, dass die deutschen sich gerne Tyrannen unterortnen. Aber die Forschung hat gezeigt, dass Regiesseru Robert Wiene einfach die langweilige Originalrahmenhandlung, verändert hat. In dieser wäre die Geschichte von einem nciht verrückten Francis im Rahmen einer kleinen brügerlichen Gartenparty erzählt worden. Ich würde den Artikel ja gerne bearbeiten und korregieren, aber da ich mir sicher bin, dass irgend ein Admin da was gegen hat, lass es ich es mal besser sein und verweiße auf die Literatur :

Koebner, Thomas: Von Caligari führt kein Weg zu Hitler. Zweifel an Siegfried Kracauers ›Master‹ -Analyse, In: Koebner, Thomas: Wie in einem Spiegel. Schriften zum Film. Dritte Folge. Sankt Augustin 2003.

Jung, Uli / Schatzberg, Walter: Robert Wiene. Der Caligari Regisseur. Berlin 1995. (nicht signierter Beitrag von 85.57.75.82 (Diskussion | Beiträge) 09:47, 21. Apr. 2010 (CEST))

Fehler in Inhaltsangabe

Die aktuelle Inhaltsangabe schlägt auch so einen Haken: Es gibt im Film keinen ermittelnden Kommissar. Dagegen spricht schon, dass der Quasi-Schwiegervater Dr. Olson(?) [ich meine, auf einem Zwischentitel steht "Olsen", aber da gucke ich jetzt nicht nach] bei der Polizei erst noch eine (Durchsuchungs)Genehmigung erwirken muss. Es ist auch Francis, der nachts vor dem Wohnwagen von Caligari steht (und nur die Puppe sieht), während Cesare versucht, das Mädchen zu ermorden, und es ist derselbe Francis, der auf der "Gartenparty" die Geschichte erzählt und ganz am Ende selbst gefesselt wird. --Stefan Neumeier 19:01, 7. Nov. 2010 (CET)


Ich habe die Inhaltsangabe korrigiert. Sie stammt aus meiner Bachelorarbeit, die sich mit dem Expressionismus im Film der Gegenwart beschäftigt und ist sehr detailliert. Ich hoffe sie bleibt drin, da die andere wirklich viel zu kurz und fehlerhaft war. 23.07.2011 (nicht signierter Beitrag von 132.230.190.50 (Diskussion) 17:40, 23. Jul 2011 (CEST))

Adolph Menzel als Vorbild für Dr. Caligari und E.L. Kirchner als Somnabuler

Forschungen um das Sanatorium Oskar Kohnstamms führten dazu, Vergleiche zu dem Film herzustellen - zumal viele Beziehungen von dort nach Berlin bestanden und auch UFA-Begründer benachbart zum Sanatorium wohnten. Da die Darstellung eines Berges grosse Teile des Bühnenbildes ausmacht, ergeben sich auch schlüssige Bezüge zum Roman Der Zauberberg:

www.thomas-mann-neuforschung.de/#11.33

Hiernach wären bildnerische Aehnlichkeiten zwischen Adolph Menzel und Dr. Caligari und dem Somnabulen und Ernst Ludwig Kirchner zu erkennen.

--Groth-Pfeifer (Diskussion) 21:47, 2. Aug. 2012 (CEST)

5 oder 6 Akte?

Ich habe mir gerade den Vorspann auf DVD angeschaut und dort ist nicht von 6 Akten die Rede, nicht 5! Dies entspricht auch den wohl originalen Zwischentiteln und es beginnt wohl der 2. Akt bei 11:55, der 3. Akt bei 24:24, der 4. Akt bei 36:04, der 5. Akt bei 47:54, der 6. Akt bei 1:02:28 (Ende bei Ende bei 1:12:04).--80.149.71.210 14:45, 5. Okt. 2012 (CEST)

Ich hatte das seinerzeit eingebracht. Ich werde es mal prüfen - aber nicht mehr heute. Deine Angaben sind hilfreich genug, dass wir das klären können.--Sariputra (Diskussion) 01:01, 6. Okt. 2012 (CEST)
Welche DVD soll das denn gewesen sein? Manche englische Fassungen haben bspw. nicht die originale Titelkarte. Diese ist jedenfalls bereits in dem detaillierten Filmprotokoll Das Cabinet des Dr. Caligari, Focus Film-Texte, Stuttgart 1985, ISBN 3-924098-01-8 auf Seite 13 abgebildet (darauf steht: „DAS CABINET DES DR. CALIGARI Ein Filmspiel in 6 Akten von Carl Mayer und Hans Janowitz“); auf Englisch siehe auch hier. Im Übrigen steht es auch so bei filmportal.de und auch hier und hier sind sechs Akte genannt. Ich habe den Überarbeiten-Baustein in den Handlungsabschnitt gesetzt.--Xquenda (Diskussion) 08:49, 6. Okt. 2012 (CEST)
Es sieht ganz so aus, als hättet ihr Recht.
Meine Inhaltsangabe hatte ich nach einem inzwischen digitalisierten Videomitschnitt von einem dritten Programm (lt. Abspann NDR 1993) verfasst. Diese Aufnahme habe ich mir jetzt noch einmal vorgenommen.
Im Original-Vorspann steht tatsächlich - wie von euch zitiert - „6 Akte“! Daraufhin habe ich den Film von der Stelle mit den Zwischentiteln „Ende des IV. Akts“/„V. Akt“ bis zum Ende konzentriert angesehen. Doch es kam kein 6. Akt! Aufgefallen ist mir: Meine Aufzeichnung ist 79 Minuten lang. Der 5. Akt beginnt etwa bei Minute 51. Daraus ergibt sich, dass die ersten vier Akte durchschnittlich etwas über 12 Minuten lang sind, der Fünfte ist dagegen mit 28 Minuten mehr als doppelt so lang. Das lässt darauf schließen, dass bei meiner Aufnahme tatsächlich ein Zwischentitel fehlt. Ich versuche anhand einer von Xquenda genannten Quellen (Amazon) durch das dort enthaltene Titelverzeichnis den Beginn des 6. Aktes zu ermitteln und werde dann einen Zwischentitel einfügen. Es wäre aber hilfreich, wenn dies mittels einer Aufnahme bestätigt würde, die den bei mir fehlenden Zwischentitel enthält.--Sariputra (Diskussion) 19:48, 6. Okt. 2012 (CEST)
Nach dem Titelverzeichnis bei 'Amazon' endet der V. Akt mit den "Zwangsvorstellungen". Dort habe ich jetzt, wie ersichtlich, den Zwischentitel eingefügt. Dann müsste die durch die Auffindung Cesares bewirkte Überwältigung des Direktors ein "Intermezzo appassionato" sein. Scheint mir etwas weit hergeholt. deshalb bitte ich jemanden, der eine wirklich sechsaktige Aufnahme gleich welchen Mediums hat, dies zu prüfen. Konkret: Beginnt der VI. Akt mit der Auffindung Cesares? Wenn ja, kann der Baustein entfernt werden, andernfalls muss der Zwischentitel verschoben werden. Ich jedenfalls komme mit meinen Mitteln nicht weiter.--Sariputra (Diskussion) 22:32, 7. Okt. 2012 (CEST)

Ursprung des Stoffs?

Ich wundere mich, dass es nichts dazu gibt auf welchen Quellen die Handlung beruht. Die Figur des Cesare wird zwar gelegentlich als ein filmgeschichtlicher "Proto-Zombie" bemüht und auch der Tropus (sagt man so?) von "Knecht und Herr" wird im Zusammenhang mit Caligari schon mal erwähnt, aber abgesehen von der Zugehörigkeit zum Expressionismus scheint es keine zeitgeschichtliche Einordnung zu geben? Die haitianische Zombielegende wurde dem Westen ja um 1915 (durch die amerikanische Besatzung des Inselstaats) bekannt und könnte damit tatsächlich ein "brandneues" Thema geliefert haben das filmisch verarbeitet werden musste. Cesares Wahrsagerei hingegen stammt wohl eher aus dem zeitgenössischen Variete (z.B. Hanussen) und psychiatrische Kliniken sind tatsächlich noch viel älter. Gibt es dazu wirklich nichts in der Fachliteratur? ---84.164.200.75 19:26, 30. Apr. 2021 (CEST)


Besetzungsliste

In der Besetzungsliste gibt es einen Fehler: es werden zwei Schauspieler für die Rolle Verbrecher/Mörder genannt, Ludwig Rex und Rudolf Klein-Rogge. Außer dem Verbrecher im III. und IV. Akt, der versucht eine alte Frau zu ermorden, gibt es keine weitere Rolle eines Verbrechers. In diesem Blog https://www.nitrateville.com/viewtopic.php?t=22156 wird diskutiert, welcher Schauspieler den Verbrecher gespielt hat. Leider habe ich kein Foto von Ludwig Rex gefunden, bei einer Google Bildersuche findet man immer nur jenes Bild aus dem Caligari-Film, das den Verbrecher bei seiner Festnahme im III. Akt und in der Zelle im IV. Akt zeigt, die gleichen Bilder auf denen angeblich auch Rudolf Klein-Rogge zu sehen ist.

Eine wichtige Rolle, der kein Schauspieler zugeordnet ist, ist die des unfreundlichen Stadtsekretärs, der das erste Mordopfer Cesares wird. Hat jemand eine Ahnung, welcher Schauspieler dies war? --Diorit (Diskussion) 07:43, 20. Jun. 2021 (CEST)

Auf die Schnelle: Selbst die Murnau-Stiftung führt in ihrer Liste der Darsteller auf dieser Seite ("mehr" anklicken) sowohl Ludwig Rex als "Mörder" als auch Rudolf Klein-Rogge als "Krimineller" an. Allgemein: Da dieser berühmte Film eigentlich zu den besterforschten überhaupt gehören müsste, sollten sich die Antworten auf diese Fragen wohl doch in der Literatur finden lassen. Gestumblindi 15:45, 20. Jun. 2021 (CEST)
sollte diese Seite http://filmhistoriker.de/magazine/filmo_caligari_02.htm Recht haben, dann ist der Mörder tatsächlich Ludwig Rex und Klein-Rogge spielte garnicht mit. Viele Nebendarsteller einschliesslich des Stadtsekretärs sind laut der Website nicht identifiziert. Ich weiss allerdings nicht, ob diese Quelle zuverlässig ist. Normalerweise sollte die Seite der Murnau-Stiftung die beste Quelle sein, da es aber nur eine Rolle Verbrecher/Mörder in dem Film gibt, kann auch nur einer der beiden Schauspieler korrekt sein. --Diorit (Diskussion) 08:11, 21. Jun. 2021 (CEST)
Ich müsste mir den Film mal wieder ansehen, ich habe ihn hier auf Blu-ray (und eine alte VHS-Aufnahme einer ZDF-Fassung)... vielleicht gibt es ja doch noch einen Verbrecher in einer Nebenrolle, an die wir uns nicht erinnern? *kopfkratz*... Gestumblindi 11:53, 21. Jun. 2021 (CEST)