Diskussion:Ernst Nolte/Archiv/1
Aktuelle Literaturliste
Hi kann man vielleicht noch nen paar aktuelle Werke von Nolte angeben, so wie es bist jetzt aussieht, könnte man meinen er publiziert nichts mehr. Oder ist er in der Forschung nun irrelevant geworden, bzw seine jüngsten Arbeiten? --Japan01 04:23, 2. Jan 2006 (CET)
- Hab mich mal drangemacht, vollständig ist es noch nicht, aber immerhinque. --Phi 12:29, 2. Jan 2006 (CET)
Akademische Vita
Könnte man da vielleicht noch etwas ergänzen? Habilitation? Lehrstuhlberufungen usw.? -Flac 14:13, 3. Jan 2006 (CET)
Hab ein wenig dazu ergänzt. Man sollte jetzt den ganzen Artikel vielleicht mal mit Absätzen gliedern?!
Es wäre zu einfach Nolte hier einfach nur in eine rechte Ecke zu stellen, der versucht Nazi-Deutschland zu relativieren. Zum einen weist er ganz eindeutig darauf hin, dass das "Archipel-Gulag" in keinster Weise "Ausschwitz" relativiert, zum anderen hat Nolte große Bedeutung durch seine These "es gibt eine klare Kontinuität von Bismarck bis Hitler" gewonnen. Nolte sieht in Hitler die logische Folge des von Bismarck aufgebauten autoritären Staat. Die Weimarer Republik wertet er als "Unfall". Da sollte jemand vielleicht mal genauer drauf eingehen
- Wo findet man die These "es gibt eine klare Kontinuität von Bismarck bis Hitler"? Eine Quellenangabe wäre hilfreich. -- Hesiod62 00:43, 1. Sep. 2009 (CEST)
Der Faschismus in seiner Epoche
Ich habe am Ende des Absatzes das Zitat korrigiert und vollständig aufgeführt, weil es prägnant genug seine Intentionen sichtbar werden läßt. Im übrigen muß es hier wie auch in den weiter unten stehenden Diskussionsbeiträgen dazu »entemotionalisieren« heißen. -- Hesiod62 00:07, 8. Sep. 2009 (CEST)
Auslöser des Historikerstreits
Der Auslöser des Historikerstreits war nicht der Artikel Noltes in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 6. Juni 1986, sondern der heftige Angriff von Jürgen Habermas auf vier Historiker, die miteinander wenig zu tun hatten: Ernst Nolte, Klaus Hildebrand, Andreas Hillgruber und Michael Stürmer, veröffentlicht in der ZEIT vom 11.07.1986. Habermas verknüpfte in seinem polemischen Artikel völlig unterschiedliche, jeweils unabhängig voneinander entstandene Arbeiten von Hillgruber und Nolte durch die pauschale Stiugmatisierung als Elemente eines gemeinschafltichen Ansatzes zur Etablierung eines neoknoservativen Nationalbewußtseins der Kohlschen Bundesrepublik, die auf einer Apologie des Holokaust beruhte. Der eigentliche Adressat war Stürmer, der Habermas jedoch wenig Angriffsfläche bot, so daß er sich vor allem an Nolte und Hillgruber orientierte.
Der Auslöser des Historikerstreits lag also nicht in den Arbeiten von Nolte und Hillgruber begründet, sondern basierte auf einer fachfremden, ausschließlich politisch motivierten Intervention von Habermas.
Das wird in dem Artikel leider nicht richtig herausgearbeitet. -- Hesiod62 00:43, 1. Sep. 2009 (CEST)
Angebliche jüdische Kriegserklärung an Deutschland im "Daily Express" 1933
Revisionistische Behauptung: Am 24. März 1933 veröffentlichte die englische Zeitung die Schlagzeile "Judea declares War on Germany". Diese jüdische Kriegserklärung an Deutschland rechtfertigte nicht nur den Boykott jüdischer Geschäfte am 1. April 1933, sondern auch die Behandlung der Juden als Feinde.
Zwar erschien diese wie ähnliche Meldungen in den Zeitungen des Auslandes, sie bezogen sich aber nicht auf eine Kriegserklärung aller Juden gegen Deutschland, sondern berichteten in der Regel auch nur über Boykottforderungen für deutsche Produkte durch einzelne jüdische Gruppierungen. Hierbei handelte es sich indessen um Minderheiten, erklärte doch die in Großbritannien ansässige Vertretung der Juden, der Jewish Board of Deputies, in der "Times" vom 27. März 1933, er wolle sich nicht in innerdeutsche Angelegenheiten einmischen; die Aktionen seien nur spontane Ausbrüche von Einzelpersonen, aber nicht vom Board organisiert. Somit konnte weder von einem organisierten Boykott noch von einer jüdischen Kriegserklärung ernsthaft gesprochen werden.
Darüber hinaus ignoriert die revisionistische Behauptung, dass es in Deutschland bereits im Februar und März 1933 zu Ausschreitungen gegen Juden gekommen war und die dagegen formulierten Unmutsäußerungen von Juden in Großbritannien und den USA lediglich Reaktionen darauf darstellten. Die Revisionisten verwischen entsprechend denn auch den Zusammenhang von Ursache und Wirkung und machen dabei die Opfer zu Tätern.
Literatur: Auerbach, Hellmuth: "Kriegserklärungen" der Juden an Deutschland, in: Wolfgang Benz (Hrsg.), Legenden, Lügen, Vorurteile. Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte, München 1992, S. 122-126. Longerich, Peter: Politik der Vernichtung. Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung, München 1998, S. 26-30.
--Feliks 13:24, 11. Mär 2006 (CET)
- Was soll die bloße Etikettierung als »Revisionistische Behauptung« besagen? Wo hat Nolte das als Tatsachenbehauptung geäußert und was leitet er daraus ab? Ohne konkrete Verknüpfung mit Texten von Nolte — in ihrem argumentativen Kontext – ist die bloße Erwähnung nicht nur ohne sachlichen Gehalt, sondern hochgradig denunziatorisch und unsachlich. Nolte erwähnt die sogenannte Kriegserklärung, stellt aber auch klar, welchen argumentatorischen Stellenwert der Hinweis darauf hat. (Quelle reiche ich nach) --Hesiod62 12:59, 9. Sep. 2009 (CEST)
Guten Tag!
Kann einer was zum gängigen Niveau des "Daily Express" sagen? Wie diese Erklärung klingt, scheint das ja eine sensationsheischende Überschrift auf Niveau der deutschen Bildzeitung zu sein - wenn dem so ist, kann man noch besser gegen revisionistische Thesen argumentieren. Diese Schlagzeile wird nämlich oft von Revisionisten angeführt. Tanzpirator 09:19, 26. Jul. 2007 (CEST)
Angebliche jüdische Kriegserklärung Chaim Weizmanns 1939 gegen Deutschland
Revisionistische Behauptung: Der Präsident des Zionistischen Weltkongresses und Leiter der Jewish Agency for Palestine, Chaim Weizmann, erklärte im August 1939 im Namen der Juden Deutschland den Krieg. Dies rechtfertigte deren Internierung in Lagern als Kriegsgegner durch die Nationalsozialisten.
Weizmann schrieb am 29. August 1939 an den damaligen britischen Premierminister Neville Chamberlain einen Brief, der mit einer Antwort am 6. September 1939 in der "Times" veröffentlicht wurde. Darin erklärte er, dass angesichts der äußersten Krise auch die Juden einen Beitrag zur Verteidigung der geheiligten Werte leisten wollten, bei Großbritannien stünden und an der Seite der Demokratien kämpfen würden. Hierbei handelte es sich demnach nur um eine Loyalitätserklärung für die britischen Juden bzw. die auf dem Gebiet des damaligen britischen Empires lebenden Juden zugunsten der Demokratie und Großbritanniens. Als eine Kriegserklärung der Juden an Deutschland läßt sich dieser Text nicht deuten. Selbst wenn Weizmann eine solche beabsichtigt hätte, hätte er nicht im Namen aller Juden, sondern allenfalls im Namen der der Zionistischen Weltorganisation angehörenden Juden sprechen können. Sie stellten damals allerdings eine verschwindend geringe Minderheit von wenig mehr als sechs Prozent der jüdischen Bevölkerung der Welt dar. Weizmanns Erklärung muss darüber hinaus vor dem Hintergrund der von Hitler anläßlich einer Reichstagsrede am 30. Januar 1939 bekundeten Absicht, den Beginn des Krieges mit der Vernichtung der Juden zu verbinden, gesehen werden. Auch hier vertauscht die revisionistische Behauptung Ursache und Wirkung.
Literatur: Auerbach, Hellmuth: "Kriegserklärungen" der Juden an Deutschland, in: Wolfgang Benz (Hrsg.), Legenden, Lügen, Vorurteile. Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte, 122-126.
--Feliks 13:24, 11. Mär 2006 (CET)
- Was soll dieser Text? "Revisionistische Behauptung". Die Lumpen welche hier in der Wikipedia geschichtsklitterung in ungeheurem Aussmaß betreiben sind auch eine kleine Minderheit nichtsdestotrotz arbeiten sie sehr effektiv. Bring doch den Originaltext oder besser ein beglaubigtes Faksimile ein und schreibe einen Artikel: "Angebliche jüdische Kriegserklärung" mit allen zugänglichen Originalen im faksimile damit jeder sich ein Bild machen kann. (nicht signierter Beitrag von 91.36.140.148 (Diskussion | Beiträge) 09:48, 8. Okt. 2009 (CEST))
Neutralität
Noltes Thesen sind revisionistisch, sie verharmlosen das NS-Regime und seine Verbrechen! Es ist schon verwunderlich, wie studierte Leute so einen Unsinn an Thesen verbreiten können! Allein die Bezeichnung der Nazi-Verbrechen als "asiatische Taten" ist doch ein abschieben von Barbareien, von Verbrechen auf einen asiatischen Ursprung! In Wirklichkeit ist der Ursprung dieser Taten aber durch und durch europäisch, nämlich über Tausend Jahre alter Antisemitismus der christlichen Mehrheitsgesellschaft!
Steve 7/11/06 (nicht signierter Beitrag von 80.130.113.241 (Diskussion) )
- Und was willst Du damit sagen ? Dass eine Darlegung von Noltes Thesen deshalb schon unzulässig ist ? Bitte lege dar, wo genau Du aus welchen Gründen die Neutralität verletzt siehst--Carolus.Abraxas 22:56, 23. Mai 2007 (CEST)
--> Absoluter Blödsinn! Noltes Thesen sind fragen, die auf freie Forschung und Enttabuisierung ausgelegt sind. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 194.231.41.126 (Diskussion • Beiträge) 3:23, 26. Jul 2007) -- --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 02:23, 11. Aug. 2007 (CEST)
Herr schmeiß Hirn vom Himmel - Nolte ist ein ekeliger Revisionist und möchte gerne Wegbereiter eines neuen Faschismusses sein - er hat den Historikerstreit vom Zaun gebrochen und er hat ihn verloren - Haushoch !! Wenn ich die Frage stellen würde ob nicht alle Deutschen Blöd sind, weil sie auf Hitler und Nolte hören, hat das genauso wenig mit freier Forschung zu tun, wie die Frage von Nolte ob nicht irgendetwas Hitler provoziert haben könnte - und wenn und wenn mich jemand provoziert und mich Arsch nennt, dann habe ich noch lange nicht das Recht einen anderen Menschen lebendig zu verbrennen, nur weil irgend ein anderer mich ein Arsch genannt hat !! Faschismus verstehen heist Nolte umgehen, dieser Mensch hat hier nichts zu suchen, es wäre schon wenn jemand mal einen Löschungsantrag stellt. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.171.24.69 (Diskussion • Beiträge) 2:17, 11. Aug 2007) -- --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 02:23, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Diese polemische Anmerkung offenbart nur, daß ihr Verfasser die Texte von Nolte nicht verstanden (vermutlich nicht einmal gelesen) hat. -- Hesiod62 00:49, 1. Sep. 2009 (CEST)
- Klar, nur den Mist Unbedarften als Forschung und Enttabuisierung zu verkaufen ist eben der Trick. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 02:23, 11. Aug. 2007 (CEST)
Ein Löschantrag, weil die Position Noltes zu verurteilen ist ? Das hier ist ein Lexikon ! Politische Schlachten bitte anderswo --89.52.167.41 16:59, 12. Aug. 2007 (CEST)
Wieso verstehen die Leute den Unterschied zwischen "Rechtfertigung" (Verständnis haben für) und "Verstehen" (Herausfinden von Gründen für) einer (eine) Sache nicht? Ersteres ist i.d.T. apologetisch - aber das ist ein juristisches oder moralisches Problem. Nolte als Historiker, so wie ich es verstehe, befasst sich mit der Frage nach den Gründen für die Geschehnisse der Vergangenheit. Da muss es doch gestattet sein, auch den Betrachtungsrahmen zu erweitern, wenn dies erforderlich sein sollte. Und mal im Ernst: DEN Nationalsozialismus, so wie er immer als Schlagwort benutzt wird, gibt es doch auch gar nicht. Und auch "Gut" und "Bose/Schlecht" gibt es nicht in einer Wissenschaft. Alles hat seine positiven und negativen Aspekte. Die Frage ist meist nur, für wen? Das mag vielleicht etwas polemisch wirken. Wer aber sich mit Wissenschaft beschäftigen möchte (und das betrifft wirklich alle), muss sich auch mit der Komplexität befassen. Es gibt nichts Losgelöstes oder Unabhängiges oder Eindeutiges - außer vielleicht in der Mathematik, wo es auch wahr und falsch gibt. Und genau das hat Herr Nolte angesprochen. Zusammenhänge und Unterschiede zu erkennen heisst verstehen. Oder w&are es wirklich besser, wir sähen den Nationalsozialismus als etwas so Einzigartiges, dass er sich nicht im Traum wiederholen könnte? Dann laufen wir Gefahr, genau diesen Fehler der Geschichte zu wiederholen. (nicht signierter Beitrag von 129.187.45.25 (Diskussion) 16:19, 14. Jan. 2013 (CET))
Nolte - ein Linker?
Für diese steile These bedarf es schon einer etwas seriöseren Quelle als der Website www.waswarlinks.de. Nolte selbst hat immer betont, er habe von Anfang an eine Variante der Totalitarismustheorie vertreten, die ja nun alles andere als links ist. --Φ 20:17, 27. Jun. 2008 (CEST)
Nein, es heißt:
- „Damit war er der erste bürgerliche Historiker, der den Faschismusbegriff benutzte, der zuvor nur von Marxisten verwandt wurde. Mit seinem Buch Der Faschismus in seiner Epoche schuf er ein Standardwerk für die deutsche Linke. Quelle für den zweiten Satz. Sein erstes großes Werk war für die Linke bedeutend, das muss ihn selbst noch nicht links machen. Rechte beziehen sich auch mal positiv auf Marxisten wie Gramcsi ohne dass diese dann als rechts angesehen würden. Noch eine Quelle: Damals wurde er von den Linken geschätzt, denn er lag quer zur Totalitarismus-These. "Es ist schon deshalb lesenswert, weil es die vernachlässigte Problematik der "vergleichenden Faschismusforschung" zum Thema hat." Nolte, der mit seinem ersten Buch von 1963 „Der Faschismus in seiner Epoche" den Faschismustheorien der Linken ungewollt großen Auftrieb gegeben hat Noltes Buch von 1963 bedeutete eine fundamentale Kritik an der Totalitarismustheorie mit ihrer Gleichsetzung von Rot und Braun. -Lokalkolorit 00:28, 29. Jun. 2008 (CEST)
- Auf S. XIV des „Vorworts nach fünfzehn Jahren“ schreibt Nolte, er habe mit dem Faschismus in seienr Epoche die Totalitarimustheorie differenzieren, historisieren, emotionalisieren wollen, „aber ich wollte sie weder überwinden noch verdrängen“. Dass er es, wie in der von dir vorgeschlagenen Formulierung angedeutet wird, liebes Lokalkolorit, als Buch für Linke „schuf“, ist also aus diesem und noch einem weiteren Grunde falsch: Die meisten Linken hingen in den sechziger und siebziger Jahren weiterhin marxistischen Faschismustheorien an. Dass Noltes Buch Standardwerk geworden wäre, kann obendrei nur von Menschen behauptet werden, die es nicht gelesen haben: Die Kapitel zum transpolitischen Charakter des Faschismus wurden schlechterdings von niemanden zur Kenntnis genommen.
- Wir können gerne den in meiner Formulierung bereits angelegten Gedanken noch ausformulieren, dass Teile seines Buch von der gemäßigten Linken o.ä. breit rezipiert wurde, aber so ist das leider nichts, weil falsch. Gruß, --Φ 09:23, 29. Jun. 2008 (CEST)
- Ich habe auch nicht sagen wollen, dass er das Buch für die Linke schrieb, dass es aber positiv aufgenommen wurde. Darin sind wir uns aber wohl einig. Inwieweit er selbst seinerzeit als links zu bezeichnen wäre, steht hier nicht zur Debatte und gehört auch nicht in den Artikel. --Lokalkolorit 20:00, 1. Jul. 2008 (CEST)
Vorschlag
Mit seinem ersten Buch von 1963 „Der Faschismus in seiner Epoche" den Faschismustheorien gab Nolte "der Linken ungewollt großen Auftrieb"<ref>http://www.zeit.de/1987/50/Hoellenflug-in-den-deutschen-Herbst?page=13</ref>, die ihn schätzte, weil sein Werk quer zur Totalitarismus-These lag und die vergleichende Faschismusforschung zum Thema hatte. --Lokalkolorit 20:05, 1. Jul. 2008 (CEST)
- Nein, und nicht nur, weil es ungrammatisch ist. Vielleicht eher so:
- Damit war er der erste bürgerliche Historiker, der den Faschismusbegriff benutzte, der zuvor nur von Marxisten verwandt wurde. Sein Buch wurde von auch von gemäßigten Linken positiv rezipiert, weil man es als Gegenentwurf zur Totalitarismustheorie verstand. Nolte selbst stellte 1978 in einem Vorwort nach fünfzehn Jahren klar, dass dies ein Missverständnis sei: Er habe die Totalitarimustheorie differenzieren, historisieren, emotionalisieren wollen, „aber ich wollte sie weder überwinden noch verdrängen“.<ref>Beleg folgt bei Bedarf</ref>
- Was hältst du davon? --Φ 21:31, 1. Jul. 2008 (CEST)
- Lokalkolorit ist nicht mehr. Dein Vorschlag erscheint mir nachvollziehbar. --Eintragung ins Nichts 12:22, 2. Jul. 2008 (CEST)
Chaim Weizmann- Micha Brumlik
Hallo,
habe folgenden Absatz hierher verschoben:
"Auch stilisierte er den von jüdischer Seite als Reaktion auf antisemitische Ausschreitungen gestarteten Boykott deutscher Waren im Ausland und die Bekanntgabe einer "Kriegserklärung" für einen angeblichen Finanz- und Wirtschaftskrieg im Daily Express vom 24. März 1933 sowie die Loyalitätsbekundung Chaim Weizmanns von 1939 für Großbritannien zur Kriegserklärung der Juden an das Deutsche Reich und rechtfertigte die mit Kriegsbeginn einsetzende Internierung der Juden in Konzentrationslager als legitime Gegenmaßnahme.<ref>Micha Brumlik schreibt 1994 über Nolte: „Damit ist klar, wer Ernst Nolte heute ist: der erste deutsche, einigermaßen renommierte Gelehrte, der sowohl den Antisemitismus als auch den Holocaust nicht nur 'versteht', sondern offen rechtfertigt.“ in: „Noch unzeitgemäß - Ernst Nolte und der Holocaust", in: Frankfurter Rundschau, 7. Mai 1994</ref>"
Hier wird mir nicht ganz klar, ob im Artikel von Brumlik Noltes Position zur angeblichen Kriegserklärung Weizmanns tatsächlich wiedergegeben wird, also sekundär zitiert wird , oder ob Brumlik dies als gegeben voraussetzt. Falls nur letzteres zutrifft, taugt Brumlik- bei all seinen sonstigen Verdiensten- nicht eine Position Noltes direkt zu belegen.
Bestimmt findet sich eine bessere Quelle für diese Position, bitte danach wieder einfügen.
--Carolus.Abraxas 16:16, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Nicht nachvollziehbare Löschung: Was soll an Brumliks Artikel unklar sein? Was meinst du damit, Brumlik würde "dies" als gegeben voraussetzen. Ein sekundärer Beleg ist vielleicht nicht optimal, aber da er aus einer durchaus reputablen Quelle stammt, durchaus erlaubt. Bitte füge doch den Satz wieder ein. Danke im Voraus, --Φ 16:30, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Ja, aber ist es ein sekundärer Beleg ? Ich habe da gewisse Zweifel, wollte aber keinen Quellenbaustein setzen.Noltes tatsächliche Position zur "internierung" war nämlich etwas differenzierter: Er meint- und ich folge ihm da ganz und gar nicht- : Wenn Hitler die Juden nur interniert hätte, wäre das verständlich und möglicherweise begründet gewesen. Da er aber sie nicht nur interniert, sondern auch vernichtet hat, war es Völkermord.Das ist- mangels Kriegserklärung und Kriegsbereitschaft der Juden- selbstredend blanker Unsinn nahe beim rechtsradikalem Hetzen und Nolte hat beinahe jede Kritik verdient, die ihn dann traf. Aber dennoch : Die hierher kopierte Stelle im Text verundeutlicht Noltes Position unzulässig: Nolte rechtfertigt Hitler ja gerade nicht, weil dieser ja nicht "interniert", sondern vernichtet habe.Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Brumlik da richtig wiedergegeben wird.Falls doch, nehme ich alles zurück. Wenn Du mir versicherst, dass Du den Artikel kennst, und es so da steht, dann glaube ich Dir das.--Carolus.Abraxas 16:41, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Er hat beide Positionen vertreten. Die Geschichte mit der Kriegserklärung stammt aus einem Beitrag für einen englischen Sammelband aus den frühen achtziger Jahren, also vor dem Historikerstreit. Ich hatte den Text mal in Photokopie, aber bei einem der letzten Umzüge hat er dran glauben müssen. Meiner Erinnerung nach referiert Brumlik ihn richtig, wodurch sich jetzt die Frage stellt, ob du meiner Erinnerung trauen möchtest ...
- Ich schlag vor, wir suchen beide noch mal nach. Gruß, --Φ 19:31, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Brumlik belegt nicht etwas, tritt keinen Beweis an, sondern hat wie meistens eine sehr pointierte Meinung. Die muß man wirklich nicht teilen. Aber sie ist durchaus erwähnenswert und spiegelt auch die verhärteten Frontstellungen der damaligen Debatte. Giro Diskussion 21:17, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Ja, aber ist es ein sekundärer Beleg ? Ich habe da gewisse Zweifel, wollte aber keinen Quellenbaustein setzen.Noltes tatsächliche Position zur "internierung" war nämlich etwas differenzierter: Er meint- und ich folge ihm da ganz und gar nicht- : Wenn Hitler die Juden nur interniert hätte, wäre das verständlich und möglicherweise begründet gewesen. Da er aber sie nicht nur interniert, sondern auch vernichtet hat, war es Völkermord.Das ist- mangels Kriegserklärung und Kriegsbereitschaft der Juden- selbstredend blanker Unsinn nahe beim rechtsradikalem Hetzen und Nolte hat beinahe jede Kritik verdient, die ihn dann traf. Aber dennoch : Die hierher kopierte Stelle im Text verundeutlicht Noltes Position unzulässig: Nolte rechtfertigt Hitler ja gerade nicht, weil dieser ja nicht "interniert", sondern vernichtet habe.Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Brumlik da richtig wiedergegeben wird.Falls doch, nehme ich alles zurück. Wenn Du mir versicherst, dass Du den Artikel kennst, und es so da steht, dann glaube ich Dir das.--Carolus.Abraxas 16:41, 5. Jul. 2008 (CEST)
- Moment. Hier im Artikel soll er aber etwas belegen, nämlich Noltes Position im Historikerstreit. Wenn es darum ginge, Brumliks eigene Position darzustellen, wäre es der falsche Ort: Der Artikel von Brumlik ist als Fußnote unter dem Oberbegriff "Historikerstreit" eingeordnet, der war bei Erscheinen des Artikels 1994 schon Jahre vorbei, war also niemals ein Teil von ihm. Wenn Brumlik in dem Artikel gar nichts sekundär wiedergibt, sondern nur bewertet, dann muss er ausgetauscht werden. Mindestens muss reformuliert werden, a la : Danach hat Nolte - nach Brumlik - dies und das gesagt. Meine Frage bleibt deswegen: Was soll die Fußnote Brumliks belegen ? Noltes Position ? Dann kann er drinbleiben. Nur Brumliks implizite Bewertung Jahre später ? Dann nicht. Dasselbe gilt auch für Texte Noltes vor dem Historikerstreit: Wenn auf sie im Historikerstreit gar nicht Bezug genommen worden ist, dann können sie Noltes Position dort nicht belegen. Ich werde versuchen, den Artikel von Brumlik nachzulesen. Bis dahin werde ich ein "- so Brumlik-" einfügen, damit Darstellung und Bewertung nicht vermengt werden. OK ?--Carolus.Abraxas 17:19, 6. Jul. 2008 (CEST)
- Nachtrag: Die Einfügung des Artikels von Brumlik ist vom inzwischen gesperrten Benutzer Lokalkolorit erfolgt (was Nachfragen schwer macht), in der Fußnote befindet sich ein Ausschnitt aus diesem Artikel,- just der einzige Ausschnitt, den ich bei Google gefunden habe. Er taucht dort häufiger auf, während das Archiv der FR sich beim Gesamtartikel irgendwie sperrt. Böser Verdacht: Lokalkolorit hat den Artikel auch nicht gelesen, sondern den im Netz vorhandenen - unzureichenden-Auszug verwendet.--Carolus.Abraxas 17:35, 6. Jul. 2008 (CEST)
Korrektes Zitieren
Ich finde die Art des Umgangs mit Zitaten, die hier »gepflegt« wird, äußerst problematisch. Schreibt hier einer vom anderen ab, ohne die Korrektheit zu überprüfen?
Auf dieser Diskussionsseite ist in etlichen Beiträgen zu lesen: »Auf S. XIV des „Vorworts nach fünfzehn Jahren“ schreibt Nolte, er habe mit dem Faschismus in seienr Epoche die Totalitarimustheorie differenzieren, historisieren, emotionalisieren wollen,[...]« (Hervorhebung von mir). Tatsächlich schreibt Nolte aber: "In Wahrheit wollte ich die Totalitarimustheorie differenzieren, historisieren und bis zu einem gewissen Grade auch entemotionalisieren, aber ich wollte sie weder überwinden noch verdrängen". Es ist ja wohl ein Unterschied, ob Nolte emotionalisieren oder entemotionalisieren wollte. Man mag das für eine Petitesse halten, aber gerade im Kontext des Historikerstreits spielte die Zitatgenauigkeit (oder im Falle von Habermas und Wehler: die Zitateungenauigkeit) eine wesentliche Rolle. -- Hesiod62 12:59, 9. Sep. 2009 (CEST)
Bürgerlicher Historiker
Bürgerlicher Historiker Diese Bezeichnung ist nur sinnvoll in einem linken Weltbild, in dem es Historiker mit bürgerlichem und andere mit marxistischem oder sozialistischem Hintergrund gibt. Es war eine typische Brandmarkung in der Sprache der DDR-Geschichtswissenschaft. Heute sollte man es nicht mehr verwenden. -- Bogert 23:32, 16. Dez. 2009 (CET)
Definition des Faschismus
Ich habe mir erlaubt, Noltes angebliche Definition des Faschismus zu korrigieren, da mein Vorschreiber der irrtümlichen Auffassung ist, Nolte habe Antisemitismus und Rassismus nicht zu dessen wesentlichen Merkmalen gerechnet. Zwar tauchen diese - nach der typologischen Methode - nicht auf, da z.B. der Mussolini-Faschismus ursprünglich keinen Rassenantisemitismus aufweist und es sich insofern nicht um ein allgemeines Merkmal handelt. Aber er übersieht, daß Nolte selbst die Grenzen dieser Methode aufzeigt, um mit seiner phänomenologischen Methode darüber hinaus zu gehen (vgl. Faschismus in seiner Epoche, Kapitel 4: Mögliche Methoden der Untersuchung, S.47-61): Noltes Phänomenologie erlaubt es ihm, den Rassenantisemitismus ins Zentrum seiner Betrachtung des Nationalsozialismus zu stellen und diesen von Auschwitz her zu interpretieren. (nicht signierter Beitrag von Siegfried Gerlich (Diskussion | Beiträge) 15:12, 15. Mai 2011 (CEST))
- Deine Ergänzungen verstießen gegen WP:NPOV und WP:URV (ausgerechnet vom Institut für Staatspolitik). Bitte beachte diese Grundsätze! --Hans Castorp 23:10, 17. Mai 2011 (CEST)
- Der italienische Faschismus war aber auch antisemitisch, zwar nicht eliminatorisch konsequent wie der Deutsche, aber auch irgendwie "metaphysisch" (Evola) abgeleitet. Änderungen wurden zurecht zurückgesetzt. Das waren keine Verbesserungen, sondern gezielt politisch motivierte Edits.--♥ KarlV 08:38, 19. Mai 2011 (CEST)
Historikerstreit
"Nolte rückt hier Faschismus, Nationalsozialismus und Bolschewismus in ein enges Entsprechungsverhältnis, in dem der Bolschewismus anstoßgebendes Vorbild und „Schreckbild“[3] Hitlers gewesen sei. Auch habe er den von britischen und amerikanischen Juden geplanten Boykott deutscher Waren, der als „Kriegserklärung“ unter dem Titel „Judea Declares War on Germany“ im Daily Express vom 24. März 1933 veröffentlicht wurde, sowie die Loyalitätsbekundung Chaim Weizmanns von 1939 für Großbritannien als tatsächliche Kriegserklärung der Juden an das Deutsche Reich dargestellt. Nach Ansicht von Micha Brumlik habe er so die mit Kriegsbeginn einsetzende Internierung der Juden in Konzentrationslager als legitime Gegenmaßnahme gerechtfertigt.[4]" - Woher kommt die indirekte Rede im zweiten Satz "habe er"? Und wer ist nun dieser "er"- Nolte, Bolschewismus oder Hitler? Der ganze zitierte Abschnitt ist m. E. ein grammatisches Gräuel, eine Umformulierung würde dem Artikel sicher nicht schaden. (nicht signierter Beitrag von 88.217.68.255 (Diskussion) 23:00, 15. Mär. 2013 (CET))
Interview mit NPD-Postille
Was haltet Ihr davon, wenn im Artikel auf ein Interview von Nolte mit dem NPD-"Intellektuellen-Blatt" "hier & jetzt" (Heft 19) hingewiesen wird? Für einen vermeintlich demokratischen Historiker ist das schon ein starkes Stück Tobak. http://www.npd.de/html/1938/artikel/detail/3271/ (nicht signierter Beitrag von 77.179.98.108 (Diskussion) 12:08, 23. Jun. 2013 (CEST))
Links-rechts-gradeaus ...
eine Quelle wäre nett ... --Quasimodogeniti 20:24, 16. Dez. 2009 (CET)
- Was soll hiermit gemeint sein? Gruß! GS63 (Diskussion) 12:08, 27. Aug. 2016 (CEST)
Vorwort zum "Sinn der Geschichte"
Welche zuverlässige Informationsquelle meint, dass sich Nolte mit diesem Vorwort "sehr deutlich positioniert" hätte? Es gibt Benutzer, die das meinen, und ich gehöre dazu, aber wir können ja nicht alles, was wir so meinen, gleich in diese Enzyklopädie hineinschreiben. --Φ (Diskussion) 22:49, 3. Dez. 2013 (CET)
Da es nach einer Woche immer noch keine Antwort gibt, vermute ich mal, dass es keine Quellen gibt, die das so sehen. Ich nehme die Wertung daher unter Hinweis auf WP:Q#Grundsätze wieder raus. --Φ (Diskussion) 10:00, 10. Dez. 2013 (CET)