Diskussion:Föderalismus in der Schweiz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unzweckmässige Kantonsgrenzen

62.203.55.220 löschte am 6.11. den folgenden Text:

"Die Kantone sind historisch entstanden. An vielen Stellen und in vielen Beziehungen sind die Kantonsgrenzen unzweckmässig (Raumplanung, Verkehr, Gesundheitsversorgung, Schulwesen, Landwirtschaft, Sprachen...). … Die Kantone haben extrem unterschiedliche Grössen: flächenmässig zwischen 37 und 7105 Quadratkilometern (Verhältnis 1:192), bevölkerungsmässig zwischen 14'900 und 1'244'400 Einwohnern (Verhältnis 1:84). Sie sind also in verschiedener Hinsicht nicht vergleichbar."

Seine Begründung: weshalb soll das ein nachteil (sic) sein?

Antwort: Es ist doch sonnenklar, dass historisch entstandene Grenzen den heutigen Verhältnissen sehr oft überhaupt nicht entsprechen: Lebensräume, Zusammengehörigkeitsgefühl,

Auseinanderfallen von Wohn- und Pendlerkanton, Sprachgebiete, Verkehrs- und Wirtschaftsverhältnisse, Steuerunterschiede usw.

Zum zweiten Abschnitt: BV, Gesetze, Gerichte und Formaljuristen sprechen undifferenziert vom "Kanton" - als ob sie bezüglich Grösse, Finanzkraft, Administration (Personal) einheitlich wären. Das sind sie bei Verhältnissen von 1:84 und 1:192 gerade nicht. Die grossen Kantone haben ganz andere Voraussetzungen als die Kleinstkantone, und das bringt grosse Probleme, z.B. bezüglich Sachverstand, Apparat usw.

Deshalb ersuche ich 62.203.55.220, nicht unqualifiziert zu motzen und zu löschen, sondern Fragen zu stellen, wenn er etwas nicht versteht. Dafür haben wir die Diskussionsseite. GK 23.11.2004

Die Aufzählung von Nachteilen betrachte ich als reine Behauptungen. Praktischen jeden Punkt könnte man auch als Vorteil für den Föderalismus umformulieren -> Vor-/Nachteile ersatzlos löschen, allenfalls in 1 .. 2 Sätzen zusammenfassen?

--Q. Wertz 01:35, 27. Jul 2005 (CEST)

Subsidiarität und Föderalismus

Deine Bemühungen um einen Ausbau des Artikels in Ehren, aber die aktuelle Fassung handelt immer mehr von Subsidiarität statt von Föderalismus. Natürlich ist dann leicht, alle möglichen positiven Gesichtspunkte aufzuzählen, aber eben: Subsidiarität ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Was hältst du davon? --Seidl 11:06, 27. Jul 2005 (CEST)

Ich denke nicht, dass sich Föderalismus und Subsidiarität trennen lassen, denn letztere liegt dem Föderalismus zugrunde.
Aber einverstande: der Schwerpunkt sollte deutlicher auf dem Föderalismus liegen. Der Grossteil des Artikels (die wirklichen oder angeblichen Nachteile) befasst sich aber eigentlich mit der Subsidiarität. Also mit der Frage, ob kleine oder grosse Strukturen besser sind. Das ist eine stark ideologische geprägte Angelegenheit und ist m.E. in einer Enzyklopädie fehl am Platz. Auf objektive Art sind die Vor- und Nachteile bereits in den Artikeln zu Föderalismus und Subsidiarität behandelt.
Die erste Hälfte des Artikels finde ich gut (und auch sachbezogen).


Föderalismus/Subsidiarität in der Schweiz: Der einleitende Grundsatz "...wenn möglich Verantwortung an kleinere Einheiten zu delegieren..." ist meines Erachtens grundsätzlich falsch! Dieser Satz beschreibt einen "top-down"- Ansatz und entspricht allenfalls dem deutschen Föderalismus/Subsidiarität. Der schweizerische Föderalismus/Subsidiarität (in der Verfassung verankert) ist aber genau das Gegenteil, nämlich ein "bottem-up"-Prinzip. Es wird nur so viel Verantwortung wie nötig, bzw gewollt, nach oben (von der Gemeinde zum Kanton; vom Kanton zum Bund) abgegeben. Nur was auf der unteren Ebene nicht "erledigt" kann, soll nach oben delegiert werden. Anfänglich (1848) betraf dies lediglich die Aussenpolitik und die Armee. Der Bund kannte damals noch nicht einmal eine gemeinsame Währung, und zog noch keine eigene Steuern ein. Dieser ganz grundsätzliche Unterschied -zB zwischen den Staatsformen der Schweiz und Deutschland- führt vielfach dazu, dass man in Diskussionen über die Begriffe "Föderalismus/Subsidiarität" aneinander vorbeiredet. Wenn zB ein Schweizer von der EU mehr Föderalismus/Subsidiarität erwartet, meint er damit natürlich das schweizerische "bottem-up"- Prinzip, und wird so in Brüssel kaum richtig verstanden! (k.heini@me.com, 01.02.2013) (nicht signierter Beitrag von 80.219.112.235 (Diskussion) 22:54, 1. Feb. 2013 (CET))

Vor- und Nachteile 1

Ich schlage deshalb vor, die Abschnitte "Vor- und Nachteile" zu löschen und zu ersetzen durch eine (objektive!) Beschreibung der Besonderheiten des Schweizer Föderalismus (z.B. die ungewöhnliche Kleinheit der Strukturen).--Q. Wertz 16:17, 27. Jul 2005 (CEST)

Habe die Hinzufügung von 81.13.196.67 rückgängig gemacht, da sie ohne Diskusion hier drin und ohne Grund geschah. Die Identitätsfrage bezüglich des Föderaklismus stellt sich eigentlich überhaupt nicht, und wenn schon nur innerhalb des Landes, da der Artikel ja vom spezifisch schweizerischen Föderalismus handelt. --Feusl 13:41, 7. Feb 2006 (CET)

Neutralität

In seiner jetzigen Form besteht der Artikel fast nur aus einer Aufzählung von Nachteilen, deshalb habe ich den Neutralitätsbaustein reingetan. --Zumbo 21:47, 5. Apr 2005 (CEST)

Qualität des Artikels

Der Artikel ist sehr tendenziös. ich wollte ihn für einen Blogartikel verlinken, kann das aber nicht verantworten. es werden nicht einmal die grundlegenden (und verwirklichten) Ziele des Föderalismus angeschnitten: - Bürgernähe und damit identifikation und politische Partizipation - Wettbewerb der politischen Lösungen - Flexibilität der politschen Lösungen

Die Behauptung dieser Föderalismus sei anachronistisch ist in einem Essay möglich, aber nicht in einem Lexikon! Die Fragen betreffend Identifikation sind durch ein Konzept von Nationalstaat getränkt, das mindestens so anachronistisch erscheint. Dass die Kleinräumigkeit Nachteile betreffend Wachstum hat, zeigte eine Studie von Avenir-Suisse. Interessanterweise sieht die Studie aber nicht Kantonsfusionen als Lösung sondern Zweckgemeinden. Dieses Konzept zur Überwindung der Nachteile des F. bei gleichzeitiger Sicherung der Vorteile müsste zumindest erwähnt werden. - D.Feusi, 18.12.05

Vor- und Nachteile 2

Ich habe nun einige Änderungen im Bereich "Vor- und Nachteile" vorgenommen, um den Artikel ausgeglichener zu gestalten: - Allgemein und kurz die Auswirkungen dargestellt - Abschnitt zu den unterschiedlichen Stimmgewichten gekürzt (Beispiel USA ist tendenziös, denn der Autor legitimiert das dortige Stimmenungleichgewicht ideologisch) und historisch eingebettet. Behauptung das mache die Politik konservativer weggelassen, denn das ist nur ein subjektiver Eindruck. - Auszählen von Politikbereichen zusammengefasst und dort in den Kontext des Wettbewerbs zwischen den kantonen gestellt. Vorher war weder im Abschnitt über die Schule, die Gesundheitspolitik oder die Steuerpolitik davon die Rede, dass die Unterschiede etwas mit den unterschiedlichen Leistungsniveaus zu tun haben. - D.Feusi, 27.12.05

Nun habe ich noch einen Link auf www.zweckgemeinde.ch hinzugefügt. - D.Feusi, 28.12.05
Eben habe ich die Abänderungen von 212.254.137.102 mehrheitlich rückgängig gemacht, weil sie in ihrer Mehrheit tendenziös sind. Nur ein Beispiel: Wenn vor einer Aufzählung gesagt wird, dass die aufgezählten Dinge immer als Vor- und nachteile gesehen werden müssen, dann sind die nachteile nicht noch explizit zu erwähnen, sondern einzig die Fakten, welche eben vorteilhaft und nachteilhaft beurteilt werden können... Und: Ach ja, der User änderte ab ohne Diskussion. --Feusl 23:26, 23. Mär 2006 (CET)
11:36, 9. Mai 2007 217.87.35.174

Ich habe im dem Satz "Wo sich die historisch bedingten Kantongrenzen als unzweckmässig erwiesen haben, ist es aber durch eidgenössische Abstimmungen auch schon (wenn auch sehr selten) zu Anpassungen der Grenzführung gekommen (Laufental). Das System ist also in seltenen Einzelfällen durchaus flexibel." den Hinweis auf den Kanton Jura gestrichen, denn die Gründung des Kantons Jura erfolgte nicht aus Zweckmäßigkeitserwägungen, sondern als Folge des Jahrzehntelangen historischen Konflikts um den französischsprachigen Nordteil des Kantons Bern, der bis 1815 zum Füstbistum Basel gehörte und dann von den europäische Mächten (Wiener Kongreß) dem Kanton Bern als Ausgleich für den Verlust des Waadtlandes gegeben wurde. Der Jura fühlte sich innerhalb des Kantons Bern vernchläßigt und in seiner besonderen kulturen Identität nicht respektiert und strebte deshalb die Gründung eines eigenen Kantons an. Allerdings stimmten schließlich nur die drei nordjurassischen, nördlichen Bezirke für die Trennung von Bern, während die vier übrigen Jura-Bezirke für den Verbleib beim Kanton votierten.

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 19:02, 1. Dez. 2015 (CET)

Reine Propaganda

Dieser Artikel erscheint nicht nur als qualitativ minderwertig und als unfundiert, er ist darüber hinaus reinste anti-föderale Propaganda und in allerhöchstem Masse subjektiv.

Der Artikel will suggerieren, dass der Föderalismus teuer, schwerfällig und letztlich unnötig sei. Das ist aber eine höchst subjektive Meinung/Anschauung resp. eine politisch linke Ansicht. So ist es gemäss Studien in keiner Art und Weise erwiesen, dass föderale Staaten mehr Staatsaufwand hätten als Zentralstaaten. Im Vergleich zu z.B. Frankreich als Inbegriff des Zentralismus ist sogar das Gegenteil der Fall!

Somit erweist sich der Artikel als in unerträglichem Masse tendenziös.

Eine Enzyklopädie wie Wikipedia ist aber verpflichtet, Neutralität oder Sachlichkeit zu wahren. Insbesondere die höchst subjektiven "Antworten" im Artikel sind daher zumindest zu löschen und der Artikel einer Ge­ne­ralüber­ho­lung zu unterziehen. --Silvio1 (Diskussion) 22:59, 5. Dez. 2017 (CET)

Du hast zu Recht das ganze Geschwurbel entfernt. --Freigut (Diskussion) 08:23, 6. Dez. 2017 (CET)
Eine weitere Entfernung von mir wird dauernd revertiert [1]. Warum? Text gehört offensichtlich nicht in den Artikel —213.55.224.224 19:16, 27. Mär. 2020 (CET)
Der Thread ist von Dez 2017, und Benutzer:Silvio1 hat damals 10.000 Bytes entfernt. Du kannst schwerlich an diese alte Disk anschließen, sondern wirst für neue Kürzungen andere, neue Gründe finden müssen. --Logo 19:25, 27. Mär. 2020 (CET)