Diskussion:Fränkisch (Sprachwissenschaft)
Neue Diskussion
Nach der Wiederherstellung des Artikels, der zwischenzeitlich mal nach "[Fränkische Sprache (sprachwissenschaftliche Definition)]" verschoben war, sind leider die bisherigen Diskussionsbeiträge nur noch in den zurückliegenden Versionen festgehalten. Das ist m. E. kein Schaden. Über die "Fränkische Sprache" mit ihren Dialekt- und Sprachenvarianten kann die Diskussion jetzt neu entbrennen. Hoss 14:47, 31. Mai 2004 (CEST)
Der bisher vorhandene Link zum Thema Dialekte verursachte eine Warnung. Ich habe ihn entlinkt. Dieses Sprachenregister ist etwas eigenartig. Der verlinkte Artikel zum Thema ist von einem Rassisten geschrieben und wohl veraltet. Vorschlag: Redirect nach Westmitteldeutsch. --Sarcelles 07:10, 14. Okt 2004 (CEST)
--- Hallo Sarcelles, ich habe einige Deiner Änderungen, die in Bezug auf die Zuordnung fränkischer Dialekte zu übergeordneten Dialektgruppen und Sprachen fehlerhaft oder missverständlich waren, rückgängig gemacht. Weblinks, die einzelne Dialekte - wie Oberfränkisch oder Kölsch - betreffen, oder sich generell mit dem Thema Dialektologie befassen passen besser in andere Artikel. Ich würde gerne mit Dir über Deine Änderungswünsche diskutieren und erfahren, wie Du Deine Dialektzuordnungen sachlich fundiert begründest. Gruß Hoss 14:27, 23. Okt 2004 (CEST)
Name des Artikels/Einordnung des "Letzebüergischen"
1. "Fränkische Sprache" finde ich als Titel etwas unpassend, vor allem da sich unter "Fränkische Mundarten" ein Artikel zum gleichen Thema befindet. Beide sollten eventuell verschmolzen werden.
2. Soweit ich weiß, gehört Luxemburgisch zum Moselfränkischen, zumindest aber nicht zum Ripuarischen.
Sollte die Überschrift nicht im Singular sein? Das gilt auch für Fränkische Dialekte. RolandS
Moselfränkisch
Der moselfränkische Dialekt gehört zum Mittelfränkischen, nicht zum Rheinfränkischen (Hunsrück-Schranke!). Deswegen habe ich das mal ruck-zuck richtiggestellt.
Gliederung der fränkischen Sprachen
Kann man die fränkischen Sprachen analog zu den deutschen gliedern in Niederfränkisch und "Hochfränkisch" ? (Niederdeutsch und Hochdeutsch) Gibt es weiterhin so etwas wie Niederfränkisch, Mittelfränkisch und Oberfränkisch ?
Waldwanderer 19:57, 6. Jun. 2007 (CEST)
Als Nürnberger weiß ich, dass "Mittelfränkisch" hier als angemessene Bezeichnung für die Sprache in Mittelfranken gilt. Dennoch ist in der Gliederung des Artikels von Mittelfränkisch als Teil des Mitteldeutschen die Rede. Ist das wirklich korrekt? Falls ja, sollte man Missverständnisse vermeiden und an dieser Stelle darauf hinweisen, daß es sich NICHT um den Sprachraum Mittelfranken handelt. Andernfalls sollte man das berichtigen. -- Qhx 23:16, 31. Jul. 2007 (CEST)
- Dieses Mittelfränkisch gehört aber zum Ostfränkischen und nicht zum Mittelfränkischen. -- Der Stachel 23:21, 31. Jul. 2007 (CEST)
Das sogenannte "bayrische Franken" gliedert sich in die Bezirke Unterfranken, Mittelfranken und Oberfranken. Dementsprechend werden auch umgangssprachlisch die Dialekte benannt.Aus wissenschaftlicher Sicht sieht die Sache jedoch anders aus. Die Bezeichnung Franken taucht im Laufe der Geschichte für die unterschiedlichsten Gebiete in Deutschland und Frankreich auf. Davon ist heute nur das bayrische Franken entlang des Mains übrig geblieben. Deshalb wird es auch Mainfranken genannt, um es von den anderen "Franken" abzugrenzen. Mich hat hier jedoch Fränkisch als Sprache interessiert. Fränkisch ist schon längst keine einheitliche Sprache mehr, sondern eine Ansammlung von Dialekten. Die Sprachwissenschaft spricht das Deutsche betreffend von zwei deutschen Sprachen: Hochdeutsch und Niederdeutsch Analog kann man die fränkischen Sprachen gliedern in Niederfränkisch und Hochfränkisch. Niederfränkisch ist ein eindeutiger Begriff für die Dialekte des Niederrheins in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Den Begriff "Hochfränkisch" habe ich jedoch noch nie gehört und nur sprachwissenschaftlich erschlossen. Die hochfränkischen Dialekte werden wohl einfach nur fränkische Dialekte genannt, obwohl dieser Begriff natürlich leicht mit den umgangssprachlischen fränkischen Dialekten verwechselt werden kann, die wissentschaftlich mainfränkische oder ostfränkische Dialekte heißen. Sie bilden also nur den östlichsten Teil des fränkischen Sprachgebiets. Jedenfalls kann man die hochfränkischen Dialekte wieder in Mittelfränkisch und Oberfränkisch unterteilen. Zum Mittelfränkischen gehört Rheinisch oder Ripuarisch um die Stadt Köln und Moselfränkisch, das in Luxemburg und Rheinland-Pfalz gesprochen wird. Zum Oberfränkischen gehört Südfränkisch in Nordbaden und Ostfränkisch im heutigen Franken. "Fränkisch" ist also eigentlich nur Ostfränkisch. Und "Mittelfränkisch" ist eigentlich Mittelostfränkisch. Zwichen Ober- und Mittelfränkisch liegt noch das Rheinfränkische, das ist Hessisch und Pfälzisch. Dies ist wohl für den Laien sehr kompliziert, aber die Wissenschaft ist eben sehr genau. Die Wikipedia ist ja ein "Vermittlungsorgan" zwichen Wissenschaft und Laien. --Waldwanderer 16:13, 4. Sep. 2007 (CEST)
Niederdeutsch
..Das Niederfränkische hat die deutsche Lautverschiebung nicht mitgemacht - es wird deshalb zu den niederdeutschen Mundarten gezählt. Nur im unmittelbaren Grenzgebiet zum Mittelfränkischen erscheint t häufig als z oder s...
- Ist das nicht ein Beweis dafür dass die Sprach'wissenschaft' nicht alzu wissenschaftlich ist und zwar deshalb dass Logik oft vernachlässigt wird? Ja das 'Niederfränkische' (meine Muttersprache) hat keine Lautverschiebung mitgemacht, aber beweist das auch dass es Niederdeutsch ist? Friesisch und Englisch (oder etwa Mongolisch) haben es auch nicht mitgemacht! Sind sie deshalb auch Niederdeutsch?
- Wenn schon das Ober- und Mittelfränkisch etwas mit den Franken zu tun haben (anders als dass man sich genau wie die Französen -aber später- nach seinen Erobern benannt hat), zeigt die Karte nicht eher was wir auch aus der Geschichte wissen: der Einfluss der Franken war viel grösser im Süden des heutigen Deutschlands als im Niederdeutschen Raum. Die Sachsen wurden ja am Letzen erobert. Sachsen und Franken waren Jahrhundertelang Feinde und sprachliche und kulturelle Beziehungen ware meist beschränkt auf Kriegsführung un Ausrottung. Wieso stammt Niederländisch dann irgendwie vom Niederdeutschen (lese Sachsischen)? Oder ist das nur so weil wir Holländer noch immer heim ins Reich geführt werden sollten? Geht das noch im heutigen Europa? Oder dürfen wir endlich 'mal sagen dass das Niederfränkische schon seit 290/355 Frankisch ist. Ohne Umlaut bitte.
Wir haben denselben etwas wirren Kommentar bei der Besprechung des afrikaansen Artikels, den ich ursprünglich ausgehend von dem Beitrag hier übersetzt habe. Irgendwie erhebt der Schreiber einen niederländischen Alleinvertretungsanspruch für die Franken als Volk und Fränkisch als Sprache, während französische und deutsche Quellen sich angeblich stets um eine Verdrehung der geschichtlichen Fakten bemühen. Merkwürdig nur, dass die niederländische Wikipedia den gleichen Artikel enthält. ;) Voyageur 20:44, 22. Okt. 2007 (CEST)
Gleichnisse
Haben die Fränkische sprachen auch Gleichnisse, und wenn das so ist, welche sind das? Soll man das nicht ins Artikel vermelten? Es ist sehr wichtige Information... Gruna 1 22:29, 23. Okt. 2008 (CEST)
Grenze zwischen Ostfränkisch und Bairisch
Die Beschreibung erscheint etwas unglücklich. So ist die Altmühl in keinem Abschnitt die Grenze, sondern die Grenze schneidet die Altmühl zwischen Solnhofen und Dollnstein. Siehe auch Karte bzw. Artikel "Ostfränkische Dialektgruppe". Hier ist erkennbar, dass die Grenze in etwa durch die Linie zwischen Solnhofen und Selb gebildet wird. Evtl. kann ja auch diese Karte hier eingefügt werden. (nicht signierter Beitrag von 91.12.105.139 (Diskussion | Beiträge) 21:55, 19. Jun. 2009 (CEST))
Süd- und Ostfränkisch
"... mit der Ausnahme des Konsonanten „b“, der im Südfränkischen noch als „w“ erhalten ist (haben= hawwe; hinüber= ’niewer; schreiben= schreiwe). Vom Vokalstand her sind sie zwar (in der Regel) mitteldeutsch, zeigen jedoch in den Randgebieten ansatzweise Vokaldiphtongierung."
Diese Formulierung gefällt mir nicht besonders. Erstens wird das "b" (mit einigen Ausnahmen) auch im ostfränkischen Hohenlohischen zwischen Vokalen zu (möglw. bilabialem ähnl. den Spanischen) w. Zweitens ist (besonders bei älteren Sprechern) die Vokaldiphtongierung durchaus ziemlich (nicht nur ansatzweise) ausgeprägt (i, ü -> iə; u -> uə). Grüße, • Datei:Certh 45a.svg • hugarheimur 15:10, 10. Feb. 2012 (CET)
Ich bin selbst Sprecher des Ostfränkischen, so Raum Nürnberg. Wegen dem im Artikel erwähnten Vokalstand, der dem Mitteldeutschen entsprechen soll, muss ich widersprechen: ich unterscheide hier eindeutig zum Unterfränkischen, z. B. Raum Würzburg, wo man sagt, "i häb gsächt, i häb gfrächt." (ich habe gesagt, ich habe gefragt.). Während ich sehr nahe am Bajuwarischen beheimatet bin, sage ich: "i hob gsacht, i hob gfracht." Ich würde sagen, das klingt eindeutig oberdeutsch. Und auch die Endung bei "Madla", geht oft in's "ä" über. Ich kann mir vorstellen, dass man den Würzburger Vokalstand dem Mitteldeutschen zurechnen kann, während ein Würzburger im etwa mit dem selben Akzent spricht wie ein Nürnberger. Ich bin Muttersprachler im Ostfränkischen mit leicht österreichischem Duktus, ich würde sagen, das kommt von meiner mütterlicherseits tschechischen Herkunft, da ich auch tschechisch spreche. (stamme u. A. aus Nürnberger und Münchener Adel, 'tschuldigung, vielleicht zuviel erwähnt.) Inwieweit ich Vokale diphtongiere, also jedenfalls nicht so extrem wie ältere Sprecher aus der Arbeiterklasse oder einfache Bauern, neige aber leicht zum Bayerischen oder Österreichischen. Früher im alten Ostfränkisch sagte man in einigen Gegenden anstatt "sein, sind" eben "hän", ich kenne dieses Wort auch aus Graubünden. Ist das vielleicht alemannisch? (nicht signierter Beitrag von 93.215.209.62 (Diskussion) 22:06, 10. Apr. 2014 (CEST))
- Woher hast du die Information, dass man in Würzburg "i häb gsächt" oder "i häb gfrächt" sagt? Ich komme selber aus dem Würzburger Raum und bei uns sagt man das auf keinen Fall so! Wenn dann " i ho gsocht" und "i ho gfrächt", wobei auch "gfröcht/gfrocht" vorkommen kann. Deiner Mutmaßung über den Vokalstand kann ich auch nur widersprechen, da es keinen einheitlichen oberdeutschen Vokalstand gibt. Zum Beispiel sagt man im Unterostfränkischen größtenteils "Kaas" zu Käse oder "guat, Kua, Schua" zu gut, Kuh und Schuh. Es gibt noch sehr viel andere Beispiele dafür, nur um mal Gemeinsamkeiten mit dem Bairischen darzustellen. --DonDimelo 12:39, 21. Jun. 2014 (CEST)
Widerspruch
"bis jetzt fehlende – Nachweis gelingen, dass sich die heutigen fränkischen Mundarten sprachgeschichtlich aus einem ursprünglichen Fränkisch entwickelt haben " ist ein Wiederspruch zu dem hier, in den behauptet wird, dass es eine Sprache "Fränkisch" gegeben hat. "Durch die Entstehung diverser Mischmundarten verlor das Fränkische seine Einheitlichkeit." (nicht signierter Beitrag von 188.194.89.214 (Diskussion) 17:41, 25. Feb. 2012 (CET))
Das ist genau der Punkt. Natürlich sind die deutschen Dialekte bzw. auch die aus dem Germanischen hervorgegangenen Sprachen irgendwo miteinander verwandt. "Fränkische Dialekte bzw. Sprachen" mögen ursprünglich gemeinsame Wurzeln haben. Aber mal die Theorie und das wissenschaftliche Kategoriendenken beiseite gelassen: was hat denn z.B. Nürnberg-Fürther oder Bamberger Ostfränkisch mit Kölsch oder gar Niederländisch/Flämisch gemein? Da ist Ostfränkisch doch viel näher mit Bairisch und Alemannisch verwandt. Es hat ein ursprüngliches Fränkisch als Sprache der ursprünglichen Franken gegeben, aber die heutige Situation ist doch eine ganz andere. "Fränkische Sprachen" ist eine mögliche (aber doch wenig hilfreiche), an Historie und geografischer Lage orientierte Einteilung, die in der Realität weder viel Sinn hat noch hilfreich ist. Ich bin kein Fachhmann, aber ein Fürther den es in die Pfalz verschlagen hat. Ich sehe kaum Gemeinsamkeiten der Dialekte und verstehe bis heute kein "Tiefpfälzisch" und bei Songs von BAP aus Kölle verstehe ich nur "Bahnhof", aber Bairisch und Alemannisch (sogar Schwytzerdütsch) kann ich als Ostfranke einigermaßen verstehen. --ManfredV (Diskussion) 19:23, 6. Sep. 2012 (CEST)
- Ich habe die Anmerkungen von ManfredV mal als Anregung zu einer kleinen Recherche genommen und bin auf einen interessanten Artikel im "rhetorik-netz" gestoßen, der das so untermauert! Besonders aufschlussreich ist hier auch der Sprachen-Stammbaum! Googlet man weiter, findet man unter "Fränkische Sprachen" praktisch nur Kopien des Wikipedia-Artikelsm, aber keine wissenschaftlichen Quellen. ... Sieht also auch für mich so aus, als wäre der Begriff nicht korrekt! Ich habe den Eindruck, das Karl der Große den Begriff geprägt hat und ihn als Sammelbegriff wie später "thiudisc" verwendet hat. Wäre es vielleicht hilfreich, den Artikel "Sprachen des Frankenreiches" zu nennen (und den Text natürlich entsprechend zu ändern)? --Ökologix (Diskussion) 10:54, 11. Sep. 2012 (CEST)
- Im Artikel werden manche Sachen durcheinandergeworfen oder unpassend zusammengefasst, z.B. (heute gesprochene)"Sprachen", (heutige) "Mundarten" und Sprachen der frühen Frankenzeit. Das müsste besser dargestellt werden. Rhein-Maasländisch war eine "Schreibsprache" des Mittelalters.. "Niederländisch" (und davon abgeleitet "Afrikaans") sind nicht zwangsläufig "fränkisch" (denn es sind auch andere germanische Dialekte darin aufgegangen), das gilt auch für "Deutsch". Und das in Bayern (und angrenzend) gesprochene heutige "Fränkisch" hat mit der Sprache der frühen Franken wenig zu tun. Artikel müsste überarbeitet werden, denke ich.--80.141.165.130 10:03, 1. Mai 2013 (CEST)
- Allein die modernen Dialekte zu vergleichen ist ohnehin nicht sinnvoll. Altniederländisch (Altniederfränkisch), Altmittelfränkisch (Ripuarisch und Moselfränkisch), Altrheinfränkisch, Altsüdrheinfränkisch und Altostfränkisch sind ja belegt und gut erforscht. Welche frühen Entwicklungen haben die denn exklusiv gemeinsam, die also in keinem anderen westgermanischen Dialekt (vor allem keinem benachbarten) auftauchen? Die müßten ja noch vor die Lautverschiebung (ab etwa 600 n. Chr.) datieren. Ich wüßte da keine. --Florian Blaschke (Diskussion) 22:34, 27. Okt. 2019 (CET)
- Hübsch hierzu Friedrich Engels Dissertation, in der auch das «Problem Fränkisch» besprochen wird – einleitend wiedergegeben von Schirmunski in seiner Deutschen Mundartkunde. --Freigut (Diskussion) 22:54, 27. Okt. 2019 (CET)
Einige Nachträge - wichtige Referenzen fehlen aber nach wie vor
Habe die Einleitung gegliedert und einige Ergänzungen - incl. Grafiken - eingefügt. Auch ein paar wichtige Einzelnachweise nachgetragen. Allerdings müsste der Abschnitt "Gliederung der Dialekte usw" nochmals überarbeitet werden, da ist Einiges missverständlich - und das Wichtigste, für den betreffenden Abschnitt fehlen jedwede Belege ! Vielleicht können die ErstAutoren da mal tätig werden ?--Juschki (Diskussion) 00:07, 3. Mai 2013 (CEST)
Suche nach belastbaren Belegen über die Verwendung der Sprache: Fränkisch
Im Zusammenhang mit einer anderen Angelegenheit bin ich auf folgendes gestoßen:
Auf Status der deutschen Sprachen bei ethnologue.com steht:
Frankish [frk] 10 (Extinct). No remaining speakers.
Ich kann das garnicht glauben. Könnte bitte jemand belastbare Belege in den Artikel einbauen und die Damen und Herren dort anschließend informiern? --Peter Littmann (Diskussion) 04:03, 11. Mär. 2014 (CET)
Oberfränkische Dialekte
Dieser Artikel behandelt die nordoberdeutschen Dialekte, deren Zuordnung zum Oberdeutschen umstritten ist. Leider kommt das in dem Artikel überhaupt nicht zur Geltung. Gut wäre deshalb, wenn jemand den Artikel ausbauen kann. Muss ja nicht gleich das Niveau der Nachbardialektgruppen (Bairische Dialekte und Alemannische Dialekte) sein, aber dieser Stub ist unwürdig. Fraglich ist ferner das Lemma. Auch „hochfränkische Dialekte“, „nordoberdeutsche Dialekte“ sowie „rhein-main-fränkische Dialekte“ ist mir in der Wikipedia als Bezeichnung für diese Dialektgruppe schon begegnet. --Y. Namoto (Diskussion) 11:36, 30. Dez. 2014 (CET)
Welsch
Wenn der schon vor dem Fränkischen existierende Begriff "Welsch" erwähnt und erläutert wird, gehört mindestens dazu, dass er im Germanischen schon in vorrömischer Zeit existierte, sich zunächst vermutlich auf den Stamm der Volcae bezog und von da aus allmählich auf sämtliche Kelten übertragen wurde. Die weitere Übertragung auf alle Romanischsprecher konnte erst stattfinden, als die Römer ihr Reich und ihre Sprache verbreiteten. Bei der jetzigen Formulierung entsteht der Eindruck, der Begriff hätte sich erst mit dem Fränkischen entwickelt und sich von Anfang an auf romanisierte Gallier bezogen, und das war definitiv nicht der Fall. In der walisischen Sprache sind die romanischen Einflüsse eher gering, und trotzdem oder gerade deswegen ist die Bezeichnung im ursprünglichen Wortsinn absolut korrekt. --217.253.108.190 16:57, 9. Feb. 2015 (CET)
- „Welsch“ nun wenigstens mit dem entsprechenden Artikel verlinkt. --Freigut (Diskussion) 17:07, 9. Feb. 2015 (CET)
Südhessisch
"Das Südhessische ist als einziger hessischer Dialekt unverfälschtes Rheinfränkisch und gilt überregional als „Paradehessisch“." Gibts dazu eine wissenschaftliche Quelle? Was ist "unverfälschtes Rheinfränkisch"? Sind Pfälzisch und andere (rheinfränkisch)hessische Dialekte dann "verfälscht"?ManfredV (Diskussion) 18:23, 30. Sep. 2015 (CEST)
- Du hast recht. Habe das angepasst. --Freigut (Diskussion) 09:22, 15. Feb. 2017 (CET)
theodo
Die im Artikel behauptete Etymologie von „deutsch“ aus einer angeblichen (urgermanischen) Wurzel theodo bitte ich nochmals zu überprüfen. Das Wort bzw. die Schreibung erscheint mir auf Anhieb schon fast eher griechisch beeinflusst – vgl. etwa den Namen Theodor... Auch ist kein Beleg hierzu genannt.--134.61.101.249 01:49, 27. Mai 2017 (CEST)
- Beleg-Links wurden eingefügt. Lingua-Theodisca schon zu Zeiten Karls des Großen. Übrigens war mit "theodisca" nicht ursprünglich ausschließlich "Deutsche" Volkssprache gemeint, auch im frühen durch Sächsisch gepägten England wurde ein ähnlicher Begriff für die "dortige" Volkssprache verwendet.--Juschki (Diskussion) 22:37, 28. Mai 2017 (CEST)
- @Juschki: Vielen Dank für die rasche Reaktion und Ergänzung im Artikel!--134.61.102.133 08:51, 29. Mai 2017 (CEST)
- Beleg-Links wurden eingefügt. Lingua-Theodisca schon zu Zeiten Karls des Großen. Übrigens war mit "theodisca" nicht ursprünglich ausschließlich "Deutsche" Volkssprache gemeint, auch im frühen durch Sächsisch gepägten England wurde ein ähnlicher Begriff für die "dortige" Volkssprache verwendet.--Juschki (Diskussion) 22:37, 28. Mai 2017 (CEST)
Galloromanische Sprache
Ein weiterer Hinweis: Im Artikel heißt es: „Die Westfranken, die allmählich die galloromanische Sprache übernommen hatten, beanspruchten den Begriff francaise (Französisch) für ihre neue Sprache, das Altfranzösische.“ Allerdings gab es wohl nie die eine galloromanische Sprache, wie der einschlägige Artikel m. E. nahelegt. Insofern sollte dies ggf. entsprechend präzisiert werden.--134.61.101.249 02:05, 27. Mai 2017 (CEST)
- Galloromanische Sprache ist ein "terminus practicus" der anzeigt, dass die Gallier nach der Einglierdung ins Römische Imperium die lateinisch-romanische Sprache angenommen haben. Im Laufe der Zeit hat der Einfluss gallischer Sprachgewohnheit auf das Lateinische, neben späteren sehr geringen Anteilen aus dem Altfränkischen, die moderne Sprache Französisch hervorgebracht.--Juschki (Diskussion) 22:12, 28. Mai 2017 (CEST)
- @Juschki: Besten Dank! Jetzt fehlt nur noch die Seitenzahl... ;-)--134.61.103.47 08:48, 29. Mai 2017 (CEST)
- Galloromanische Sprache ist ein "terminus practicus" der anzeigt, dass die Gallier nach der Einglierdung ins Römische Imperium die lateinisch-romanische Sprache angenommen haben. Im Laufe der Zeit hat der Einfluss gallischer Sprachgewohnheit auf das Lateinische, neben späteren sehr geringen Anteilen aus dem Altfränkischen, die moderne Sprache Französisch hervorgebracht.--Juschki (Diskussion) 22:12, 28. Mai 2017 (CEST)
Neuaufbau und Umbenennung des Artikels
Zunächst einmal entschuldige ich mich bei allen Leuten, die sich mit diesem Artikel beschäftigt haben: ich habe nicht versucht Ihre Arbeit herabzusetzen, nur um wieder Struktur in diesem entgleisten Artikel anzubringen. Aus der Versionsgeschichte wurde mir klar, dass dieser Artikel angefangen hat als Beschreibung des Fränkischen (Ostfränkisch) und sich danach immer weiter (fast wie wie ein Tumor) ausgebreitet hat mit Copy-pastes aus anderen Artikeln und Wechselungen des Themas ... bis es zu einem total unübersichtlichen und unklaren Textknäuel wurde. Ich habe gerade sehr viel Text entfernt, aber fast alle Auskünfte und 'Auskünfte' die bisher in diesem Artikel standen; stehen noch immer in den Hauptartikeln, also ist kaum etwas tatsächlich verschwunden
Die Essenz des Begriffs ist: fränkisch ist innerhalb der Germanistik eine Restkategorie. Ein Begriff, der keine einzige Sprache oder Sprachgruppe enthält, sondern ganz unterschiedliche Sprachen und Dialekte die nur eine Sache gemeinsam haben: im 19. Jahrhundert kam einen Sprachforscher auf die Idee sie "fränkisch" zu nennen. Weiteres sollte in diesem Artikel kaum erwähnt werden. Auskünfte über die Sal- und Rheinfranken, die Etymologie des Wortes 'Deutsch', Wörter für Mädchen in vier unterschiedlichen Arten des Ostfränkisches, altniederländische Zitate und unbelegte Theoriefindung sollten hier nicht mit einander verknüpft werden.
Bitte überprüft aber jemand mein Deutsch, ich bin ja kein Muttersprachler.
MfG Vlaemink (Diskussion) 17:23, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Unter solchen Umständen sollte die Zahl der hier verlinkenden Artikel reduziert werden.
MfG--Sarcelles (Diskussion) 12:33, 22. Aug. 2020 (CEST)
- Die Bezeichnung fränkisch ist lediglich ethnohistorisch. Trotzdem wird sie öfter verwendet. Mitunter haben Einzelnachweise nur den ausdruck fränkisch. Deswegen kann man den Ausdruck nicht einfach entfernen.
- MfGSarcelles (Diskussion) 10:22, 28. Dez. 2021 (CET)