Diskussion:Inselberg

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Entstehung

Ich war der Meinung, dass Vulkane (Kaiserstuhl, Kilimandscharo) nicht zu den Erscheinungen gehören, die in der Literatur typischerweise als "Inselberg" bezeichnet werden. Außerdem fände ich gut, wenn etwas ausführlicher auf die Entstehung eingegangen würde, statt nur auf den Begriff "Spülfläche" zu verweisen. (nicht signierter Beitrag von 80.142.63.83 (Diskussion) 16:51, 2. Jun. 2005 (CEST))

Die Aussage möchte ich unterstreichen! Bei Inselbergen handelt es sich um einen Formenschatz der Tropen und Subtropen. Ein Erklärungsansatz zur Entstehung ist die "Doppelte Einebnung" von Büdel - im Zusammenhang dazu steht auch der Begriff "Spülfläche". Meines Wissens ist der Begriff Schildinselberg das juvenile Stadium einer Inselbergausbildung. Eine Unterteilung in zonale und azonale Inselberge wäre treffender. Und zwar sind die zonalen I. im Randbereich einer Rumpfstufe - repräsentieren also deren Rückschritt, die azonalen I. sind direkt das Ergebnis der "Doppelten Einebnung". Weiterführende Literatur dazu: Wirthmanns Geomorphologie der Tropen und Hanna Bremers Arbeiten oder auch Ahnerts Einführung in die Geomorphologie. Teilweise wird in der Literatur auch der Zeugenberg als Inselberg genannt, ist viel eher aber eine Strukturform, der I. in erster Linie ein Skulpturform. (nicht signierter Beitrag von 141.2.82.221 (Diskussion) 11:04, 21. Okt. 2005 (CEST))


Inselberge entstehen also dadurch, dass drumherum alles Material weggespült wurde? Der Inselberg dann selbst nicht, weil dort härteres Material war? Kommen wir zur Frage, wie es sein konnte, dass dort härteres Material war? Danke 134.93.228.140 17:29, 3. Jun. 2009 (CEST)

Das liegt an der geologischen Grundausstattung eines Gebietes. Oft ist z.B. die obere Erdkruste durch tektonische Prozesse in ein Schollenmosaik zerlegt (sehr gut erkennbar in vielen geologischen Karten) sodass an der Erdoberfläche mal härteres und mal weniger hartes Gestein ansteht. --Gretarsson (Diskussion) 23:11, 10. Mai 2018 (CEST)

@Dioskorides: Deine Ergänzung in allen Ehren, aber so recht weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. In der Einleitung sind explizit die beiden Inselbergtypen (Strukturinselberg/Zeugenberg, Schildinselberg) genannt, aber aus dem von dir angelegten Abschnitt Entstehung geht nicht hervor, welcher Typ wie entsteht (Entstehung eines Zeugenberges könnte aufs Wesentliche beschränkt bleiben, weil der ja einen eigenen Artikel hat). Außerdem ist keine einzige Quelle angegeben, nicht mal irgend ein Hinweis im Bearbeitungskommentar. So ist das m.E. lediglich Textzuwachs ohne eine deutliche Aufwertung des Artikels... --Gretarsson (Diskussion) 23:11, 10. Mai 2018 (CEST)

Ich meine, die Entstehung sowohl der zonalen wie der azonalen Ibg. beschrieben zu haben, natürlich nur kurz. Bisher stand aber im Artikel viele Jahre dazu garnichts, ohne dass es offenbar jemanden störte, obwohl auf dieser Diskussionsseite wertvolle Aspekte dazu eingestellt wurden. Zeugenberge gehören eigentlich nicht dazu, Ahnert z.B. behandelt sie an ganz anderer Stelle. Zeugenberge sind Strukturformen und können in jeder Klimazone entstehen. Der Inselbergbegriff „wird... speziell auf die wechselfeuchten Tropen und Subtropen bezogen“. (Lexikon der Geowissenschaften) So wie es Ahnert beschreibt, sind sie wie die Rumpffächen, auf denen sie stehen, typische Skulpturformen. Quellen habe ich eingefügt, übrigens zweimal, weil nach dem ersten Mal ein Bearbeitungskonflikt auftrat und da war alles weg. --Dioskorides (Diskussion) 00:20, 11. Mai 2018 (CEST)

OK, offenbar beschreibt der erste Absatz deines Textes die Entstehung von Schildinselbergen. Soweit, so gut, aber: „Wo jedoch wegen großer Gesteinsresistenz die letztere geringer ist, wird es an der Oberfläche von dem Verwitterungsmaterial (Regolith) entblöst [sic!]. Da die Verwitterungsrate des entblösten [sic!] Gesteins in der Folge geringer ist als im Regolith-bedeckten Zustand, kann die Abtragung dieses Härtlings mit der Tieferlegung der umliegenden Fläche nicht mehr Schritt halten, er wird zunehmend aus der Rumpffläche herausgearbeitet (Schildinselberg).
Das erscheint mir widersprüchlich: Warum ist die Verwitterungsrate ohne Regolithbedeckung größer als mit? Ist es nicht eher so, dass der Abtrag des Regoliths schon eine Folge der sowieso größeren Verwitterungsresistenz des sich bildenden Inselbergs gegenüber seiner Umgebung ist? --Gretarsson (Diskussion) 23:35, 10. Mai 2018 (CEST)

Zweimal „entblöst“ in zwei aufeinander folgenden Sätzen ist natürlich schlechter Stil, das zweite Mal sollte es auch nur zur unmissverständlichen Erklöärung dienen und ist dort im Grunde überflüssig. Zu deiner ersten Frage: Lies doch bitte den ersten Teil des zweiten, von dir zitierten Satzes. Widersprüchlichkeit sehe ich nicht. Der Regolith stellt in gewisser Weise eien Schutz dar, nicht vor der Verwitterung! Im Gegenteil, der in der feuchten Jahreszeit intensiv durchfeuchtete Boden fördert bei den Temperaturen die chemische Verwitterung enorm. Solange aber immer genug nachverwittert um die Denudation zu kompensieren, wird das nackte Gestein nicht herausgucken. Wenn das aber erst einmal passiert, nimmt an diesen Stellen die chemische Verwitterungsrate schlagartig ab. Das Wasser läuft schnell ab bzw. verdunstet. Man könnte das als einen Fall positiver Rückkopplung sehen. Also: das Problem ist nicht, dass etwas abgetragen wird, sondern dass kaum etwas nachverwittert --Dioskorides (Diskussion) 00:20, 11. Mai 2018 (CEST)
Zusatz: Ich habe jetzt erstmal den Stemweder Berg als Beispielfür Ibg. herausgenommen. Wie weiter unten schon ein Benutzer schreibt, die Aussage: "Der Stemweder Berg ist ein Inselberg in Norddeutschland" ist nirgends zu finden, sie wäre auch abwegig. nach der üblichen geomorphologischen Definition. Irgendeinen einzelnen Berg in einem Tiefland einfach als „Inselberg“ zu bezeichnen, geht garnicht, wenn die Kriterien nicht vorliegen. In der norddeutschen Tiefebene ist er genauso wenig ein Ibg. wie die Rehburger Berge, die Bückeberge, die Ankumer Höhen etc. Wenn der Begriff „Inselberg“ nichts anderes ausdrücken sollte als „Berg in einer umgebenden Ebene“, dann wäre dieser auch nicht als deutscher (!) Fachbegriff in den internationalen Sprachgebrauch eingegangen, das hätte manb einfacher haben können. --Dioskorides (Diskussion) 00:59, 11. Mai 2018 (CEST)
@Dioskorides: Danke erstmal für die aufschlussreichen Antworten, das mit dem Regolith als „Katalysator“ für die chemische Verwitterung macht Sinn. Zum Stemweder Berg: IMHO grenzwertig bzw. abhängig von der exakten Definition. Kann es sein, dass ‚Rumpffläche/Denudationsebene‘ hier auch definiert ist als tektonisch langzeit-inaktive (d.h. kratonische) Region? Der Stemweder Berg verdankt sein Dasein ja nicht nur der Erosion, sondern auch der alpidischen „Vorlandtektonik“ (wenn man den Begriff „Vorland“ mal auf den gesamten von der orogenetischen Fernwirkung beeinflussten Krustenbereich ausdehnt, wie das in der Regionalen Geologie durchaus üblich ist), ist also auch ein Stück weit aktiv herausgehoben worden, auch wenn die Norddeutsche Tiefebene rezent (und wahrscheinlich auch mindestens schon seit dem Pliozän) in weiten Teilen, d.h. abseits der Flussniederungen, IMHO durchaus als Denudationsebene aufgefasst werden kann. Von daher machte es auch Sinn, beim I. von einem typisch tropischen Phänomen zu sprechen, denn weite Teile der tropischen Regionen der Kontinente befinden sich in kratonischen Gebieten...
Und da du dich ja anscheinend bestens auskennst: Wie sieht es denn mit den Zeugenbergen vor den Schichtstufen des Süddeutschen Schichtstufenlandes aus, Inselberge ja, nein? OK, vergiss das, da hattest du ja oben schon etwas dazu geschrieben... --Gretarsson (Diskussion) 19:07, 11. Mai 2018 (CEST); nachträgl. bearb. 19:09, 11. Mai 2018 (CEST)
Nun, das ist ja ein umfangreicher Diskussionskatalog, und jede Frage für sich schon ein weites Feld. Ich gehe mal der Reihe nach an die Arbeit.
1. Zum Stemweder Berg: IMHO grenzwertig bzw. abhängig von der exakten Definition. Grenzwertig ist vor allem die Definition von „Inselberg“ und „Zeugenberg“. Das finde ich in den Büchern nicht immer klar wiedergegeben, die Begriffe beinhalten nicht vom Umfang her das, was man als Laie darunter verstehen würde. Eine exakte Festlegung (wie in der Physik) wäre sinnvoll, wie auch an anderen Stellen der Geowissenschaften ist da leider nicht alles klar. Dazu will ich jetzt nichts weiter schreiben (auch aus Zeitgründen), komme aber darauf zurück (in ca. 3 bis 4 Tagen).
2. Kann es sein, dass ‚Rumpffläche/Denudationsebene‘ hier auch definiert ist als tektonisch langzeit-inaktive (d.h. kratonische) Region? Die Entstehung einer ausgedehnten Rumpffläche benötigt Zeit und das geht am besten, wenn tektonische Ruhe herrscht, also keine Hebung/Senkung, Grabenbrüche. Insofern erfüllen die alten Kratone eine Grundbedingung zur Rumpfflächenbildung, wenn sie ruhig bleiben. Manchmal gibt es auch eine phasenweise Hebungen, die die langen Ruheperioden unterbrechen; damit werden dann die Rumpfstufen bzw. Rumpftreppen erklärt. Aber „Kraton“ ist ein geologischer Begriff, „Rumpffläche“ ein geomorphologischer, das sollte man auseinander halten. Rumpfflächen können einige Mio. Jahre alt sein, Kratone schaffen doch das Hundertfache der Zeit und mehr. Ich las folgendes Beispiel: Wenn man im heutigen Skandinavien, Finnland z.B., alles eiszeitlich akkumulierte Material entfernen würde, hätte man wohl eine Rumpffläche. Es gibt aber dort die Akkumulationsformen (Moränen, Drumlins etc.) und die - meist wassergefüllten - Senken, also ist die Oberfläche Finnland keine Rumpffläche.
3. Der Stemweder Berg verdankt sein Dasein ja nicht nur der Erosion, sondern auch der alpidischen „Vorlandtektonik.. Du hast ja weiter unter auch schon einiges zur tektonischen Bewegung geschrieben, die zu der Heraushebung der Höhenzüge im Weserbergland geführt hat, da sind wir auf dem gleichen Stand. Wichtig also: Der St. Bg. wurde - wie Rehburger Berge, Bückeberge, Wiehengebirge etc. - gehoben (wobei gleichzeitig die Abtragung wirksam wird), da war eben nicht die große norddeutsche Rumpffläche, die wegerodiert ist und aus der die heutigen Höhenzüge stehen geblieben sind, (nur in diesem Fall könnte man überhaupt an Inselberge denken).
4. ...auch wenn die Norddeutsche Tiefebene rezent […] durchaus als Denudationsebene aufgefasst werden kann. Da kann ich nicht folgen, das leuchtet mir nicht ein.
Ich verweise auf 2. Die Norddeutsche Tiefebene ist eine Akkumulationsebene aus tertiärem und quartärem Material, das teilweise natürlich schon wieder abgetragen ist und in das sich die Flüsse eingeschnitten haben; ob sich tief darunter eine Rumpffläche verbirgt, weiß ich nicht, ist auch unwichtig. Die Oberfläche ist jedenfalls eine Akkumulations-, und keine Denudationsfläche. Man hat versucht, im niedersächsischen Bergland tertiäre Rumpfflächen nachzuweisen aufgrund vermuteter Flächenreste in 2-400m Höhe, das steht aber auf sehr dünnem Eis und ist sehr hypothetisch und ungesichert. Einigermaßen gesichert scheinen wohl nur Rumpfflächen im Rheinischen Schiefergebirge (Eifel, Westerwald etc., z.T. auch Harz (Ebene von Clausthal-Zellerfeld)), das ist für Norddeutschland aber ohne Belang. So das war's für heute. Gruß --Dioskorides (Diskussion) 00:11, 12. Mai 2018 (CEST)

Kategorien

Unterschieden werden Inselberg und Zeugenberg:

a) Zeugenberg = Skulpturform (zeugt vom vormaligen Gesteinskomplex, z.B. der Schichtstufe vorgelagert)

b) Inselberg = Strukturform (tropisches oder subtropisches Klima)

Inselberg wird weiter differenziert:

- zonaler Inselberg (z.B. vor einer Randstufe)

- azonaler Inselberg (als Rest der Auflösung einer Wasserscheide, vgl. Spülfläche BÜDEL)

- Härtlingsinselberg (Intrusivkörper, z.B. Dykes) - nicht Vulkane!

Unterschied zwischen zonalem Inselberg und Zeugenberg ist mir nicht klar... (nicht signierter Beitrag von 84.162.11.69 (Diskussion) 01:28, 29. Okt. 2006 (CEST))

a) Zeugenberg = Strukturform in Verbindung mit einem Sedimentgestein, das sich flächenhaft ablagerte. Wir dieses erodiert, z e u g e n dessen Reste von der ehemaligen Ausdehnung. Die Bildung orientiert sich an der geologischen Vorgabe/Struktur.

b) Inselberg = Skulpturform, die unabhängig von der geologischen Vorgabe aus dem umgebenden Gestein erodiert wird (azonal). So kann ein zonaler Inselberg auf die ehemalige Lage einer Rumpfstufe hinweisen, da diese im Gegensatz zur Schichtstufe (s. a) nicht strukturell bedingt ist.

c) Härtlingsinselberg = Strukturform, die aufgrund einer geologisch vorgegebenen höheren Widerständigkeit herauserodiert wird.

Das Beispiel aus Burkina Faso betrachte ich als Sonderform eines Zeugenbergs, die von der ursprünglichen, flächenhaften Ausdehnung der Lateritkruste zeugt. Sonderform daher, da es sich bei der Kruste nicht um ein Sedimentgestein handelt, der Berg jedoch durch die klassischen Merkmale eines Zeugenbergs beschrieben werden kann: Widerständiges Gestein im Hangenden, dessen Fläche durch den Abtrag des weniger widerständigen Liegenden sukzessive verkleinert wird. -- 92.193.84.176 22:52, 19. Jun. 2009 (CEST)

Foto des Stemweder Berges

Falk Oberdorf Stemweder Berg.jpg: Eine verwaschene Silhouette am Horizont – dass das ein „Vorzeige-Inselberg“ sein soll, kann auf diesem Bild kein Mensch erkennen.

Es mag ja sein, dass der Stemweder Berg ein „Vorzeige-Inselberg“ in Deutschland ist, aber das rechtfertigt noch lange nicht, ein Ganz-und-gar-nicht-Vorzeige-Foto dieses Berges in den umseitigen Artikel zu setzen. Dein Motiv, dieses Foto hier einzustellen, sehe ich weniger in dem Wunsch einer besseren Bebilderung des Artikels als vielmehr in dem Umstand, dass du derjenige bist, der das Foto gemacht hat, und/oder aus einem gewissen Lokalpatriotismus heraus. Aus dem Foto geht die Natur des Stemweder Berges als Inselberg jedenfalls nicht deutlich hervor, davon abgesehen, dass der Berg an sich nur als unscharfe Silhouette erkennbar ist. Das Bild ist mithin absolut verzichtbar. Das Argument, dass es aktuell kein besseres Foto des Stemweder Berges gibt, wäre für den Artikel Stemweder Berg ja noch zugkräftig, für den umseitigen Artikel hingegen nicht, denn die Welt ist größer als Deutschland und sie ist voll von „Vorzeige-Inselbergen.“ Dazu kommt, dass angesichts der Textmenge die aktuelle Anzahl an Bildern völlig ausreicht. Es sprechen also gleich drei Punkte gegen das Foto: 1) seine Qualität, 2) deine persönliche Involviertheit, 3) die relativ geringe Textmenge bei bereits vorhandenen Abbildungen. --Gretarsson (Diskussion) 14:29, 14. Jun. 2016 (CEST)

Sicher, man kann da, bei guter Witterung, ein geeigneteres Foto schießen. Ich wohne zur Zeit in England, habe aber auch ein Haus in optimaler Sichtweite zum Stemweder Berg. Ende Juli kann ich da ein besseres posten. Wie auch immer, selbst wenn das Foto nicht optimal ist, der Berg ist es. Wenn man in den Artikel Stemweder Berg klickt, erhält man die Bestätigung. Auch diese Karte hier belegt das ja faktisch - ein Berg, variskischen Urpsprungs inmitten der Norddeutschen Tiefebene.
Hinweis: Der Fairness halber räume ich ein, dass man, wenn man sich stringent an die Wikipediaregeln hält, wie sie von einigen Lösch-Gurus hier aufgefasst werden, meinen Einschub gnadenlos beseitigen kann. In der Tat habe ich keinen Beleg, der aussagt, dass der Berg ein Inselberg ist. Ich habe also nirgendwo bisher die Aussage gefunden: "Der Stemweder Berg ist ein Inselberg in Norddeutschland". Gleichwohl halte ich nach gesundem Menschenverstand diesen für einen Idealtypischen in Deutschland. Ich sehe diese Folgerung nicht als TF an, weiß aber, dass viele das so sehen und in Wikipedia nur Zitate sehen wollen.Flk-Brdrf (Diskussion) 14:28, 15. Jun. 2016 (CEST)
Dass der SB (ich kürz das mal der Einfachheit halber von hier an ab) ein „Vorzeige-Inselberg“ ist, habe ich doch gar nicht weiter in Zweifel gezogen. Ich hatte mir bereits topographische Karten angeschaut und bin zumindest der Meinung, dass es sich recht eindeutig um einen Inselberg handelt. Es würde sich demnach tendenziell um einen Schildinselberg handeln.
Mir ging es primär und von Anfang an um die Qualität des Bildes und um die generelle Frage nach der Notwendigkeit, ein weiteres Beispielbild im Artikel zu haben, wobei, falls Letztere mit „ja“ zu beantworten ist, sich angesichts der Qualität automatisch die Anschlussfrage stellt, ob es denn unbedingt dieses Bild sein muss und ob sich da kein besseres findet. Dass der SB ein Paradebeispiel in Norddeutschland darstellt, kann prinzipiell auch im Text erwähnt werden. Warum warten wir nicht, bis du ein besseres Bild des Berges angefertigt hast, eines, auf dem er sowohl besser zu erkennen ist, als auch eines, das seinen „Inselcharakter“ deutlich erkennen lässt, und lassen das suboptimale solange weg?
Im Übrigen ist der SB nicht variszisch, jedenfalls nicht im Bezug auf seine Gesteine. Seine Kämme streichen variszisch, aber sein ältestes Gestein ist aus der späten Kreidezeit (genauer: Campan; er ist sogar Typuslokalität der entsprechend alten Stemwede-Formation). Da ich ad hoc keinen Hinweis auf einen Salzstock im Untergrund gefunden habe, ist es wahrscheinlich, dass der Berg alpidischen Ursprunges ist und im Tertiär (wahrscheinlich Miozän oder Pliozän) zusammen mit dem Teutoburger Wald und dem Wiehengebirge herausgehoben wurde. --Gretarsson (Diskussion) 01:07, 16. Jun. 2016 (CEST); nachträgl. erg. --Gretarsson (Diskussion) 12:05, 16. Jun. 2016 (CEST)