Diskussion:Jägerschnitzel

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Tomaten? Wo bitte sind da Tomaten drin? Und was in der Einleitung steht, ist zu pauschal. Die Jagdwurst Variante ist ein typisches Ostding, gerät langsam in Vergessenheit. Keine "regionale Variante". Versucht Mal, das ganz nicht immer so zu verklären, Präzision ist gefragt. KhlavKhalash (Diskussion) 12:15, 13. Nov. 2021 (CET)

Jagdwurstvariante jetzt in Einleitung klar hervorgehoben.--Rote4132 (Diskussion) 22:35, 23. Jan. 2022 (CET)

Bilder

Jägerschnitzel.png

Nach der Weiterführung des Editwars durch Benutzer:Sacha47 nach meiner als administrativ gekennzeichneten Rücksetzung habe ich den Artikel nun erstmal gesperrt - ein weiteres Hin und Her ist hier nicht zielführend. Wie Textinhalte kann auch eine Bebilderung auf der Diskussionsseite diskutiert werden. -- Achim Raschka (Diskussion) 14:16, 24. Jan. 2022 (CET)

Der Kommentar von dir ist noch auch nicht gerade gleichmütig formuliert. Da hätte man fast schon eine Kausalität sehen können, dass wenn sich der Kollege so über ein Jägerschnitzel aufregt, ihn dein Kommentar erst recht noch triggert. Ich hoffe, er kommt gut wieder runter und weiterhin, dass es hier konstruktiv weiter geht. Wie beim ersten VM angeragt, könnte man ein relativ schnelles und friedvolles Ende durch 3M herbeiführen.--Scientia potentia est [Dermartinrockt] (Diskussion) 16:35, 24. Jan. 2022 (CET)

Hallo! Mal der Reihe nach:

  • 1. Es gilt WP:AI:"Ein Kriterium für angemessene Bebilderung ist: Kannst du dich im Text auf das Bild beziehen und etwas Sinnvolles dazu schreiben? Auf Ausgewogenheit zwischen Text- und Bilderanteilen ist zu achten."
  • 2. Drei Bilder haben bei mir einen größeren Raum als der Text des Artikels, was gegen eine Ausgewogenheit spricht. Könnte man durch Erweiterung des Textes beheben, was aber nicht erfolgt ist.
  • 3. Das umstrittene Bild zeigt ein unpaniertes Schnitzel mit einer Champignon-Sahne-Sauce. Das entspricht keinem der beschriebenen Varianten des Jägerschnitzels sondern ist als "Schnitzel mit Rahmchampignon" oder "Champignonschnitzel" verbreitet. Alle beschriebenen Varianten sind jedoch beleglos. Wenn, gehört also zuerst der Abschnitt überarbeitet und dann erst die Bildauswahl überprüft.
  • 4. Der Artikel leidet seit Jahren unter der Beliebigkeit von Assoziationen, was Benutzer A oder Benutzerin B für ein Jägerschnitzel hält. Auf Bild 1 wird eine Sauce gezeigt, welche zumindest Mischpilze zeigt. Ich weiß nicht, wie Sascha darauf kommt, dass dieses Bild eine "klassisches Jägerschnitzel" zeigt. Als Enzyklopädie sollte man sich auf die Einstufung der Fachliteratur stützen, nicht auf die eigene Meinung oder eine falsche Speisekarte.
  • 5. Bilder sollen Artikel illustrieren, da hier nicht Jägersauce das Thema ist, muss ein Bild entsprechend das Schnitzel in den Bildmittelpunkt stellen. Dies wird von Bild 1 erfüllt. Welche Anrichteweise richtig ist lasse ich mit Absicht mal außen vor.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:56, 24. Jan. 2022 (CET)
3M - ich bin generell nicht für Überbilderung, allerdings finde ich 3 Bilder im Verhältnis zu Text nicht zu viel (mehr sollten es aber dann nicht werden) und das oben gezeigte könnte ruhig wieder rein in den Artikel (entspricht eher dem Bild, das ich selbst von Jägerschnitzel hab, als das mit den Pommes). Grüße--Nadi (Diskussion) 13:19, 25. Jan. 2022 (CET)
Mir sei nochmal der Hinweis auf das Problem erlaubt, dass die Zubereitung wie auf dem Bild im Artikel überhaupt nicht beschrieben wird und auch nicht in den unten aufgeführten Belegen genannt ist. Ich gebe Dir Recht, wenns eine solche Zubereitung wäre, wäre das Argument mit der Anzahl das Unwesentlichste. Könnte man mit einer Formatierung lösen, z.B. ohne Bildbeschreibung.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:46, 25. Jan. 2022 (CET)
Dann könnte doch auch der Kollege, der dieses Bild zusätzlich wünschte, etwas über die Zubereitung schreiben? Aber mir ist´s letztlich nicht so wichtig (hatte das nur zufällig auf VM gesehen). Grüße--Nadi (Diskussion) 18:44, 25. Jan. 2022 (CET)
Ja, kann er. Aber eben mit entsprechenden Belegen. Da sind wir bei EuT sogar ausgesprochen flexibel. Und da ich nach Abschluss dieser Diskussion den Abschnitt entsprechend dem Genannten überarbeiten werden, gehts dann nur noch um die Akzeptanz der Quelle. Wobei ich immer noch auf Champignonschnitzel tippe, was übrigens gemäß Lex EUT ein pauschal relevantes eigenes Thema ist. Also viel Ärger um das Bild, während es viele Alternativen gegeben hätte.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:32, 26. Jan. 2022 (CET)
3M: Das neue Bild halte ich für zuviel. Außerdem teile ich den Einwand, dass das eine Pilzrahmsauce und keine echte Jägersauce ist. Ich halte auch die Nudeln für nicht typisch, falls Jägerschnitzel oder Pilzrahmsaucenschnitzel mit Nudeln irgendwo auf Spiesekarten stehen, kann ich mich eigentlich immer nur an Spätzle erinnern (außer vielleicht bei jenen dubiosen Imbissen, die alles von Asiatisch über Pommes, Pizza und Paella bis Zabaione anbieten. Aber da traue ich mich nicht rein, das kann nicht alles frisch und gut zubereitet sein...). -- Tobias Nüssel (Diskussion) 20:58, 25. Jan. 2022 (CET)

Klassisch?

Hallo! Dann mal zur Übersicht:

  • Brockhaus Kochkunst kennt das Thema nicht, nur "Jägerart" und "Jägersauce". Diese besteht aus Pilzen, Schalotten und Tomaten bzw. Tomatenmark.
  • Hering kennt das Thema auch nicht, nur Jägerart, dort Champignons oder Steinpilze mit Schalotten, Rosenkohl an Wildsauce oder Demiglace.
  • Das Gourmethandbuch ist am umfangreichsten, jedoch auch für "nach Jägerart"
    • zu Wild eine Champignon-Schalotten- oder Wildpfeffersauce mit Sahne und Trüffelstreifen
    • zu Kalb oder Schwein (immer unpaniert) mit einer möglichst deftigen Zwiebel-Gemüse-Pilz-Sauce
    • Jägermeistersauce aus Pfeffersauce mit Wildessenz und Hasenblut
  • Das "Große Lexikon der Küche" enthält zumindes Jägerschnitzel als Lemma, was damit relevant ist. Es beschreibt es als dünnes unpaniertes Kalbsschnitzel in einer Weißweindemiglace mit Champignons, Pfifferlingen und Morcheln - KEINE SAHNE ODER RAHM!!!
  • Das aktuelle Lehrbuch für Köche beschreibt es für Schlachtfleisch als Garnitur Jägerart aus Waldpilzen, Croutons und Jägersauce. Die Jägersauce wiederum besteht aus als Ableitung aus der Braunen Kraftsauce/Demiglace, die mit Champignons und Schinken vermischt ist.
  • zur DDR das "Lehrbuch für Kellner" von 1988, demnach eine Kraftsauce mit Champignons, Tomatenwürfeln und Petersilie.

--Oliver S.Y. (Diskussion) 17:14, 24. Jan. 2022 (CET)

ich fürchte, die Realität hält sich nicht an Lehrbüchern... Der kleinste gemeinsame Nenner sind nach meine Beobachtung die Pilze. Die Sosse ist irgendwie Braun, manchmal auch eher beige wegen Sahnezusätzen. Das Schnitzel ist von irgendwas und gelegentlich auch paniert (ergibt zwar unter der Sosse keinen Sinn, erleichtert aber die Vorratshaltung: Ohne die Pilzsauce ist dasselbe Schnitzel dann Wiener Art (und x Cent billiger)...). Insgesamt ist das Jägerschnitzel ein Objekt der gruseligsten Imbiß- und Kantinenküche. Aber das kann man kaum Artikelgerecht aufbereiten... -- Tobias Nüssel (Diskussion) 22:44, 24. Jan. 2022 (CET)
Doch, die Realität hält sich daran. Selbst wenn eine Kantine Jägersauce aus Pulver verwendet [1] ist dort Steinpilzpulver drin, und nicht ausschließlich Champignons. Nie ist jedoch Sahne da drin, erst recht nicht in solchen Mengen wie auf dem umstrittenen Bild. Die Realität lässt eher die Tomaten weg, aber wegen dem Bezug zum Jäger sind Waldpilze zwingend, auch wenn diese aus Kulturzucht stammt, und heute Seitlinge und Träuschling den Markt dominieren, und nicht Steinpilz samt Pfifferlinge. Morcheln werden eher als Würzpilze verwendet. Und Du hast Recht, es ist Pfusch, über Frittiertes die Sauce zu geben. Wenn man die Sauce nicht a part geben kann, wird das Fleisch auf die Sauce gegeben, damit zumindest eine Seite kross bleibt.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:02, 25. Jan. 2022 (CET)
LOL! Ab welcher Menge müssen die Prozentangaben bei Inhaltsstoffangaben nicht mehr angegeben werden? IIRC unter 0,1%. Da ist das Steinpilzpulver eiegntlich nur noch Alibi, den man vermutlich auch weglassen könnte, ohne den Geschmack zu verändern. Aber dann dürfte das Ding vermutlich nicht mehr Jägersosse heißen... Deutsches Lebensmittelrecht. Tobias, muss jetzt in einen Termin -- 217.70.160.66 09:15, 25. Jan. 2022 (CET)
Es ist auch in der klassischen Küche üblich, außerhalb der Saisonzeit getrocknete Pilze zum Würzen zu nehmen. Ob diese in Pulverform verwendet werden, Detailfrage. Aber gerade Steilpilze im Gegensatz zu anderen Röhrlingen sehr aromatisch, weshalb auch wenig geschmacksbestimmend sein kann um den "Wald" zu schmecken.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:35, 26. Jan. 2022 (CET)
Vielleicht sollte man das ganze einmal nüchtern betrachten: Jägerschnitzel sind im deutschen Sprachraum ein Alltagsgericht, mit regional unterschiedlicher Ausprägung und weil Kochrezepte und Ihre Bezeichnungen keine Naturgesetzen folgen, unterschiedlich ausgeprägt. Schnitzel werden paniert, weil knusprige Panade, vom Wiener Schnitzel bekannt, eben knusprig werden, was schmackhaft ist. Sobald Sauce hinzutritt, macht das keinen Sinn mehr. Die Panade wird augenblicklich weich. Damit ist aber auch schon die einzige Einschränkung beschrieben, auch wenn auch diese Einschränkung in Imbissbuden gerne ignoriert wird. Als Fleisch verwendet man ursprünglich sicher Kalbfleisch, als Ersatz Schweinefleisch. Die Jagdwurstscheibe ist ein Produkt kriegsbedingter und ostdeutscher Mangelküche. Sicher ist die nicht ursprünglich, gerät langsam Gott sei Dank aus der Mode, und sollte allenfalls unter Trivia Erwähnung finden. Bestimmendes Element eines Jägerschnitzels sind Pilze. Da nimmt jeder Koch, was er hat, bzw. was das Budget seiner Gäste zulässt. Auch Waldchampignons, und das ist eine Pilzart und keine Herkunftsbezeichnung, weil man die auch züchten kann, reichen drum für ein Jägerschnitzel. Besser schmeckt es natürlich mit Steinpilzen, Pfifferlingen, Morcheln, Maronen oder sonstigen Pilzen. Zwingend oder notwendig sind die sicher nicht. Und ob man nun Sahne, Fleischbrühe, Fleischfond, Demi-glace, Wein oder was auch immer dazu gibt, ist regional und von Koch zu Koch unterschiedlich. All die angeführten Kochbücher machen Rezeptvorschläge. Einen Anspruch auf allgemeinverbindliche Definition erheben sie es gar nicht. Und eine allgemein Anerkannte Abgrenzung zu Champignon- oder Rahmschnitzel gibt es auch nicht. Wie bei so vielen Gerichten sind die Grenzen und Ausprägungen fließend. Badener und Elsässer binden gerne mit Rahm, andere mit Butter und wieder andere mit Mehl oder Stärke. Jeder so, wie es ihn glücklich macht. Die zugehörigen Beilagen sind ebenfalls regional bestimmt. Pommes in Norddeutschland, Semmelknödel im Bayern, Spätzle in Schwaben, Rösti in der Schweiz, Nudeln in Baden und im Elsass, eben dass, was man regional zu Fleischgerichten mit Sauce gerne serviert. Und das hier so kritisierte Foto zeigt ein Jägerschnitzel wie man es typisch in jedem schweizerischen, elsässischen oder badischen Wirtshaus findet. Statt hier besserwisserisch die jeweils eigene Vorstellung eines Jägerschnitzeln zu propagieren, täte man wohl gut, diesen noch immer weitgehend unbelegten Artikel aus dem Jahre 2004 einmal mit zitierfähigen Belegen zu versehen.