Diskussion:Kampfkunst/Archiv/2005

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Trennung der Kunst vom Sport

Hallo Leute, ich selber übe mich in Shaolin-Kung Fu und muss euch zustimmen,dass keine einheitliche Definition von der Kunst zu Kämpfen und den sportlich Hintergrund gibt.

Ich finde da gibt es verschiedene Wege. Zum einen wurden früher zu Zeiten des alten Chinesischen Reichs,wo noch Shogun und Samurai um Ehre und Überleben kämpften gab es natürlich auch Arten von Wettkämpfe,wo einander gemessen wurde.Allerdings hat es sich damals nur auf den ost-asiatischen Raum begrenzt.Als dann langsam die Verwestlichung in Kraft trat,ging auch die Mentalität verloren. Angefangen von den Namen der unterschiedlichen Künste,bis hin zum Training. Die Asiaten waren von vorne rein skeptisch,gegenüber uns westlich denkenden Menschen,veranlagt.So haben sie Namen von verschiedenen Künsten abgewandelt,um eine Art Trennung zu haben. Weiterhin war es früher üblich einen Meister zu haben,der seinerseits Schüler unterrichtet.Entweder man war Meister oder Schüler.Gradierungssysteme wie unsere heutigen Gürtelfarben waren damals kein Thema.

Zum anderen ist es doch eine Einstellung unserer Seits,ob wir im Entertainment und sportlichen Sinne erfolgreich sein will oder ob mein selbst alte asiatische Bräuche,Ritten und Mentalitäten beibehalten will und die wahre Bedeutung von den Kampfkünsten zu erlernen.Um dies allerdings zu tun,erfordert es meiner Meinung nach eine Kritik seiner Seits und vorallen Dingen die Erkenntnis.Die Erkenntnis der unterschiede zwischen Sport und Kunst,zwischen Sieg und Niederlage,zwischen Ost und West,zwischen Meister und Schüler. Dabei ist nicht Gesagt,das ein Unterschied ist,dass sich was geändert hat.Es kann auch ein Differenz zwischen der östlichen und westlichen Denkweise geben.Erst wenn man dies verinnerlicht hat und seinen eigenen Weg gefunden hat,sollte endscheiden,was Sport und Kunst ist. Zum Abschluss noch ein Zitat,von einem Menschen,der versuchte,Sport und Kunst zu Vereinen: "Be water my friend" [Bruce Lee]

                                                René

Dass es keine einheitliche Definition von der Kunst zu Kämpfen gibt, ist nicht mehr ganz richtig: Zumindest im Bereich der (sport-)wissenschaftlichen Forschung gibt es seit 2001 meine Dissertation, dort werden die Definitionen vorgestellt und es gibt harte Kriterien (auszugsweise unter ArsMartilais.com). In sofern ist die Einleitung nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

Ob Bruce Lee versucht hat, Sport und Kunst zu vereinigen weiß ich nicht. Zumindest kenne ich Interviews, wo er ganz klar zwischen Techniken für's Kino und echten Kampftechniken unterscheidet und auch die Stilmittel beschreibt. Ralf Pfeifer 15:52, 20. Feb 2005 (CET)

Hier standen schon ein Paar sehr gute Gedanken. Ich würde vielleicht fragen, was Kampfkunst NICHT ist (z.B. Vorführungen oder cineastische Darbietungen, unreflektiertes "Fettverbrennen" am Sandsack, Training als reines Sozialgruppen Erlebnis) und mich eher damit beschäftigen, was Kampfsport IST. Eine nicht zuvermeidene Neudefinition müsste dann nämlich her und selbige durchzuführen ist heutzutage ziemlich schwer. Da es sich hierbei im allgemeinen um ein potentiell lebensrettendes Thema handelt, sollte die Vielfalt der Begriffe vielleicht einfach akzeptiert werden und ganz allein die persönliche Meinung darüber bedacht werden. Hierarchisch stelle ich den Kampfkünstler über den Kampf-Sportler, schon weil der Erstgenannte diesem Thema einen Hauptteil seiner Zeit widmet, sich niemals gänzlich zufrieden gibt und immer nach erweiternder Verbesserung strebt. Letztgenannter könnte Schüler des Ersteren sein, Kämpfen und kämpferisch-sportliche Betätigung als Hobby sehen, innerhalb eines stilistisch abgeschlossenen "Teilwissens" lernen und abgegrenzt regulierte Wettbewerbsveranstaltungen besuchen! Wie ordnet man aber den stressenden Strassenschläger ein, der sich jahrelang - Woche für Woche - mit seiner Privatdefinition von Kampf in der Praxis `beschäftigt´? Machen Erfolg und Erfahrung ihn zum Kampfkünstler? Wird er mit zunehmender Altersschwäche zum "Schläger"? Erreicht er den Grad des "Kampfsportlers" wenn er sich eigene Regeln für fernsehinspirierte Wettkämpfe mit anderen "Schlägern" schafft? Ich halte die Kampfkünste für etwas Ganzheitliches. Die historisch gewachsene Menge aller effektiven Konzepte der kontrollierten Energieübertragung zwischen menschlichen Wesen, sowie die daraus folgende systematische Vermeidung dieser physischen Sozialphänomene in verschiedenster Umgebung. Als ein kleiner Bestandteil der Kriegskünste mögen die Kampfkünste in der heutigen technisierten Welt nur noch ein zu erhaltendes Spezialwissen darstellen. Die bloße theoretische Beschäftigung mit dem Thema bedeutet eher Kampfwissenschaft für mich...LazyFinger--139.30.24.111 00:02, 22. Nov. 2007 (CET)

Seid gegrüßt! Ich sehe den wichtigsten Unterschied zwischen Kampfkunst und -sport darin, daß der Künstler in erster Linie an der Verbesserung seiner selbst (und der Kunst) arbeitet, während der Sportler hauptsächlich daran interessiert ist, seine Gegner zu besiegen.
Noch ein Wort zu René: Ich bezweifle, daß im chinesischen Reich Shogun und Samurai um Ehre und Überleben kämpften. Im übrigen gab es Kampfkünste sehr wohl außerhalb Ostasiens, etwa in Europa; diese sind aber mit dem Aufkommen der Feuerwaffen untergegangen. Gruß, Franz Halač 13:37, 23. Nov. 2007 (CET)

Ich hätte dem Kampfsportler eigentlich lieber die Motivation zugesprochen, dafür zu trainieren, dass er im Falle des - hoffentlich nie eintretenden - Falles, fit und gebildet genug ist, Leben und Gesundheit zu schützen. Der Kampfkünstler hat m.M. nach diesen Status schon erreicht und versucht eher im selbigen Falle Leben und Gesundheit seines Angreifers zu schützen. Samurai und Shogunat gab es in China noch nie, da hat Rene wohl etwas missverstanden... In Europa gab es durchgehend Kampfkünste und die Beschäftigung mit dieser Materie. Das Früh- und Hochmittelalter waren von einem Strafrecht gekennzeichnet, welches sich durch "Kempffen" und "Streiten" geradezu auszeichnete! Schlägereien, Balgen und Rauffen nahmen bis ins späte 17.Jh. derart zu, dass die Souveräne dementsprechende Edikte erließen, die eine "Rückgewinnung" des Gewaltmonopols erheischten. Witzigerweise begann zu dieser Zeit in England das sportliche Boxen. Der Haupteinfluss der Feuerwaffen war das Beenden der ritterlichen Sonderstellung und der Fortifikation. Pistolenduelle und persönliches Ehrempfinden beginnen auch erst am Ende des 17. jahrhunderts (ich promoviere darüber gerade).--139.30.24.108 18:13, 5. Dez. 2007 (CET)

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Überarbeitung

Die hier in der Diskussion zusammengetragenen Überlegungen waren informativer als der Artikel selbst. Daher habe das vorhandene Material gerafft, neu strukturiert und einige Diskussionspunkte und eigene Gedanken ergänzt. Man müsste sicher noch einiges mehr machen, aber der Artikel gefällt mir jetzt besser als zuvor – ich hoffe, dass mir ein paar von euch darin zustimmen... --soundray 03:56, 11. Jan 2005 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Wei Xiwu (Diskussion) 21:46, 14. Okt. 2014 (CEST)

Karate-Do

Bitte es heisst zwar umgangssprachlich eher Karate aber der Begriff Do sollte dem Karate erhalten bleiben. Siehe dazu auch Sakugawa Kushanku Dojokun Taiji Kase Danke --Ekkenekepen 04:12, 5. Feb 2005 (CET)

Karate und Karate-Do sind zwei unterschiedliche Dinge. Karate bezeichnet die Techniken und die Ausübung. Als Karate-Do wird zumeist das dahinter stehende Gedankenwerk bezeichnet, manchmal auch die "Reise", also die Entwicklung des Karateka vom Anfänger zum Meister (Do = Tao = Weg). Da es keinen Artikel Karate-Do gibt, sondern nur einen Redirect auf Karate, werde ich deine Änderung wieder rückgängig machen und die Version von Terabyte wiederherstellen. --soundray 16:40, 5. Feb 2005 (CET)
Richtiger wäre es gewesen, Karate nach Karate-Do zu verschieben. Es sei denn, Karate wäre die einzige jap. Kampfkunst, die sich auf die Technik reduzieren lässt. Uli 10:20, 6. Feb 2005 (CET)

Kopiert aus Benutzer Diskussion:Soundray:

Lasse das Do bitte in diesem Bericht Siehe bitte Sakugawa, Dojokun, Kushanku, Empi, Bassai Dai, Wankan vielleicht konnte ich dann auch ueberzeugen das ich kein bloeder Spinner bin--Ekkenekepen 07:18, 6. Feb 2005 (CET)

Ekkenekepen:

  • Karate ist nicht bloß ein umgangssprachlicher Ausdruck für Karate-Do
  • Keiner der von dir angegebenen Artikel enthält ein Argument, warum Karate-Do richtiger sein sollte als Karate

Wegen dieser zwei Punkte habe ich Deine Änderung wieder rückgängig gemacht (nicht aus irgendwelchen persönlichen Gründen). --soundray 19:44, 7. Feb 2005 (CET)

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Vorschlag

der Abschnitt "Begriffsherkunft" sollte als Einleitung zu oberst im Artikel stehen- Viele Grüsse, Roman

Ich bin da anderer Meinung. In einem Wörterbuch mag ein etymologischer Hinweis am Anfang des Artikels hilfreich sein. In einer Enzyklopädie (und speziell bei diesem Artikel) gibt es keinen Grund, die Etymologie als so wichtig zu behandeln. --soundray 15:20, 10. Feb 2005 (CET)
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Innere Kampfkünste

Müßte die Innere Kampfkünste nicht hier eingeordnet werden?--Gruß, Helge 01:14, 31. Okt 2005 (CET)

Sind alle unter Kampfkunst (China) Einsortiert --StillesGrinsenDiskQS-Mach mit! 22:42, 15. Jan 2006 (CET)
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