Diskussion:Landwirtschaftsbetriebe des KZ Auschwitz
Review Schreibwettbewerb März 2017
SW als Motivation für die Artikelanlage, im Gefolge sind zwei weitere Artikel entstanden. Aus inhaltlichen Gründen habe ich mich dafür entschieden, die Landwirtschaftsbetriebe in einem Artikel abzuhandeln. Für Anregungen, Korrekturen usw. bin ich dankbar. Wahrscheinlich zu spät.... --Schreiben Seltsam? 16:31, 31. Mär. 2017 (CEST)
- Mir fehlen in nach dem ersten Satz der Einleitung zwei banale Wahrheiten: Sie umfassten eine bewirtschaftete Fläche von x Hektar und dienten der Vernichtung der dort eingesetzten Lagerinsassen durch schwere körperliche Arbeit. Oder so. Zur bewirtschaftete Fläche wird später nur die Zielgröße von 300 Morgen/Hof angegeben und der Hauptzweck geht irgendwo im Text als Nebenbemerkung unter. Dabei besteht die Perversion grade darin, dass der Anbau von Lebensmitteln dem Töten von Menschen dient. --Zweedorf22 (Diskussion) 13:20, 1. Apr. 2017 (CEST)
- Danke für die Rückmeldung, die präzise Größe der bewirtschafteten Fläche ist unbekannt. Gesichert ist, dass das Interessengebiet zuletzt 40 Quadratkilometer umfasste, auf dem die Häftlinge Zwangsarbeit leisten mussten. Das Interessengebiet ist auch verlinkt. Das Flächenmaß Morgen hilft in dem Zusammenhang auch nicht weiter, da regional unterschiedlich gehandhabt und zweitens die Angabe von Höß auch auf einer Planung basierte. Ich werde aber versuchen, die Einleitung nochmal anzupassen - auch bezüglich des Aspekts Vernichtung durch körperliche Arbeit. Das Verfassen der Einleitung ist mir diesmal schwergefallen, wohl auch aufgrund des Zeitdrucks. --Schreiben Seltsam? 09:39, 2. Apr. 2017 (CEST)
- Danke für den informativen Artikel. –
- Ich sehe die grundsätzliche Problematik ähnlich wie Benutzer:Zweedorf22. Mir fiel noch auf:
- Die Arbeits- und Existenzbedingungen variierten je nach Tätigkeit, Kommandozugehörigkeit und Unterbringung. Die Anzahl der Todesopfer der in den Landwirtschaftsbetrieben eingesetzten Häftlinge, die aufgrund von Krankheit, Entkräftung oder Ermordung starben, ist nicht bekannt. – Diese beiden letzten Sätze der Einleitung verdecken mehr als sie erhellen. Der vorletzte Satz erweckt den Eindruck eines breiten Spektrums der Arbeitsbedingungen auf einer Skala von gut bis schlecht und vernachlässigt den Umstand, dass diese Unterschiede auf der Basis einer insgesamt menschenverachtenden und mörderischen Behandlung der eingesetzten Häftlinge erfolgte. Der letzte Satz, dass man etwas nicht wisse (die genaue Zahl der Todesopfer), ist a) in der Einleitung unnötig und b) im Kontext der Propaganda von Revisionisten, im Zusammenhang mit Auschwitz sei grundsätzlich Opferangaben zu misstrauen, problematisch. Es reicht vollkommen die Frage der Opferzahlen im Hauptteil differenziert auszuführen.
- Das lange Zitat von Rudolf Höß 1946 sollte imho gekürzt und/oder paraphrasiert werden.
- Einer der zentralen Akteure, Joachim Caesar, wird nur auf der Basis des Eintrags bei Ernst Klees Personenlexikon erörtert. Warum wurde keine wissenschaftliche Literatur herangezogen, etwa Isabell Heinemanns Studie zum Rasse- und Siedlungsamt der SS, auf die sich Klee ja stützt?
- Die Kapitelüberschrift „Wertungen und Wirkungen“ wirkt zu allgemein und deplatziert, zumal es inhaltlich eher um Fakten geht: von der landwirtschaftlichen Nutzbarkeit bis zur normativen Festlegung, dass die Tätigkeit der Landwirtschaftsbetriebe „nicht in Widerspruch zu einem der fundamentalen Zwecke der Konzentrationslager geraten“ dürfe:: „der indirekten Vernichtung der Häftlinge.“ Dieses Zitat aus Aleksander Lasik: Die Organisationsstruktur des KL Auschwitz, ist ja nicht dessen persönliche Wertung, sondern gesichertes Wissen zum Kontext der Landwirtschaftsbetriebe des KZ Auschwitz.
- Viel Erfolg beim SW und Grüße -- Miraki (Diskussion) 09:05, 2. Apr. 2017 (CEST)
- Zur Einleitung, d'accord - da wird nachgebessert, wie ich oben schon schrieb. Franciszek Piper: Auschwitz 1940–1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Verlag Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau, Band 1, Oswiecim 1999, S. 120f. schreibt: "Die Arbeitsbedingungen in den landwirtschaftlichen Arbeitskommandos waren aufgrund der in den einzelnen Kommandos auszuführenden Arbeiten sehr unterschiedlich. Am günstigsten waren die Verhältnisse in der Gärtnerei Rajsko" [...] "Diese Arbeit war verhältnismäßig leicht" [...] "Zu den schwersten Arbeitengehörten [...] "die Säuberung und Vertiefung der Teiche". Insofern gab es ein breites Spektrum von Arbeitsbedingungen, was auch im Artikel aufgeführt werden sollte. Die Aufführung des Aspeks der Vernichtung durch körperliche Arbeit bereits in der Einleitung werde ich umsetzen. Was die Anzahl der Todesopfer der in den Landwirtschaftsbetrieben eingesetzten Häftlinge betrifft: Ja, muss man nicht nicht in der Einleitung nennen, da eben nicht präzise ermittelbar und später auch noch mal ausgeführt. Revionisten werden immer etwas finden, daher habe ich im Artikel auch auf den Holocaustleugner Thies Christophersen verwiesen. Die Gesamtzahl der Mordofer im KZ Auschwitz ist heute gesichtert, siehe z.B. Franciszek Piper: Die Zahl der Opfer von Auschwitz. Staatliches Museum Auschwitz, 1993, ISBN 83-85047-17-4.
- Das Hößzitat wird in diesem Kontext auch in der themenbezogenen Literatur ausgeführt: Angelika Königseder: Die Entstehung des Lagers und das „Interessengebiet“ Auschwitz. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Bd. 5: Hinzert, Auschwitz, Neuengamme. C. H. Beck Verlag, München 2007, S. 85. Ich werd mal sehen, wo und ob eine Kürzung Sinn macht - ansonsten empfinde ich es nicht als zu lang.
- Zu Joachim Caesar habe ich seinerzeit den Artikel verfasst, dort natürlich auch Heim, u.a. maßgebliche Literatur verwertet - ist aber noch ausbaufähig (Artikel ist zweimal verlinkt). Den Passus kann ich aber auch anders belegen.
- Die Organisationsstruktur des KL Auschwitz ist nur ein Kapitel aus dem mehrbändigen Werk Auschwitz 1940–1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Verlag Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau und Lasik einer der AutorInnen. Lasik habe ich angeführt um den Gehalt der Aussage nochmal zu unterstreichen, aber kann man augenscheinlich auch anders interpretieren. Werde den Namen Lasik dort rausnehmen und den Abschnitt in den Fließtext einbauen.
- Tja, wäre nicht Reallife dazwischengekommen, dann hätte ich den Artikel noch besser ausarbeiten können. Zumindest war der SW eine zielführende Motivationshilfe um das Teil fertigzustellen. Danke für die Rückmeldung. --Schreiben Seltsam? 10:30, 2. Apr. 2017 (CEST)
Kandidatur vom 01. Mai 2017 bis zum 11. Mai 2017
Die Landwirtschaftsbetriebe des KZ Auschwitz bestanden von Dezember 1941 bis zur kriegsbedingten Räumung des Lagerkomplexes im Januar 1945 während des Zweiten Weltkrieges im deutsch besetzten Polen. Sie befanden sich im Interessengebiet des KZ Auschwitz, das in seiner größten Ausdehnung 40 Quatdratkilometer umfasste, und dienten der Vernichtung durch Arbeit von dort eingesetzten Lagerinsassen. Die Einrichtung dieser Landwirtschaftsbetriebe wurde von Reichsführer-SS Heinrich Himmler angeordnet, um ein Musterbeispiel für die landwirtschaftliche Nutzung zukünftig durch das nationalsozialistische Deutsche Reich okkupierter Ostgebiete zu schaffen. Nach Vertreibung der ortsansässigen polnischen Bevölkerung entstanden insgesamt sechs Landwirtschaftsbetriebe unter der Leitung von SS-Führer Joachim Caesar mit angeschlossenen Nebenlagern. Tausende weibliche und männliche KZ-Häftlinge mussten in diesen landwirtschaftlichen Produktions- und Zuchtbetrieben Zwangsarbeit verrichten. Die meisten dort eingesetzten Häftlinge wurden täglich in Arbeitskommandos aus dem KZ Auschwitz I (Stammlager) und dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zum Einsatz in der Landwirtschaft geführt, ein kleiner Teil war in den Nebenlagern der Landwirtschaftsbetriebe untergebracht. Die auf der Basis einer insgesamt menschenverachtenden und mörderischen Behandlung der eingesetzten Häftlinge geschaffenen Arbeits- und Existenzbedingungen variierten je nach Tätigkeit, Kommandozugehörigkeit und Unterbringung.
Mein Beitrag zum 26. Schreibwettbewerb, Zweitplatzierter in der Sektion Geschichte und 5. Platz im Gesamtranking. Die Artikelerstellung wurde im SW-Review kritisch begleitet und dafür möchte ich mich hier noch einmal herzlich bedanken. Im Gefolge dieser Artikelerstellung, habe ich noch die Artikel Interessengebiet des KZ Auschwitz und Diethelm Scheer angelegt. Jetzt lasse ich den Artikel hier kandidieren und bin auf Rückmeldungen gespannt. Als Hauptautor bin ich natürlich Neutral. --Schreiben Seltsam? 13:01, 1. Mai 2017 (CEST)
. Kein Zweifel: ein sehr informativer und klar überdurchschnittlich guter Artikel. In meinen Augen ein klassischer *Lesenswerter*. Kritik aus dem Review wurde umgehend und sachlich angemessen abgearbeitet. -- LesenswertMiraki (Diskussion) 17:30, 1. Mai 2017 (CEST)
Das wichtigste vorab: +1 zu Miraki → . Ein paar Kleinigkeiten die mir aufgefallen sind beim Lesen (nur Anmerkungen, ich habe keine Fachkenntnis): Lesenswert
- Im Artikel steht immer „Reichsführer-SS“ mit Bindestrich. Hier immer ohne.Beides ist möglich. Ich hab mich für die Bindestrichvariante entschieden, weil dies in der Quelle zur FN 3 so angegeben ist und mir da Einheitlichkeit wichtig ist. Zudem finde ich diese Variante auch lesefreundlicher. --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Im Satz „...dabei ging es konkurrierende Vorstellungen über die Flächennutzung im SS-Interessengebiet und dessen Grenzen.“ fehlt mMn ein um nach es. Korrigiert Ok --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Ich habe bisher nur von Wehrbauernhöfen, nicht aber von Wehrbauerndörfern gehört (14 Google-Treffer).Geht beides, aber entsprechend geändert. Ok --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Im Abschnitt Organisationsstruktur wird erwähnt was Aleksander Lasik anmerkt, der wurde aber im Artikel vorher nicht erwähnt. Vielleicht ist eine kurze Vorstellung sinnvoll? („Der Historiker Aleksander Lasik merkt an,...“) Wer vorher nicht auf einen Einzelnachweis geklickt hat fragt sich sonst wer das ist.Anregung aufgenommen. Ok --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Bei Literatur werden die Bände von Studien zur Geschichte... arabisch nummeriert, in den Einzelnachweisen danach römisch.Einheitlichkeit. Ok --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Beim Einzelnachweis 57 (Erster Frankfurter Auschwitzprozess) steht in der Klammer „Search:"Caesar"“. Ist das eine Aufforderung in der verlinkten Seite zu suchen? Wieso dann nicht auf deutsch? Oder ist das Teil der Quellenangabe? Im selben EN sollte mMn auch ein Halbgeviertstrich statt Bisstrich zwischen 461 und Staatsanwaltschaft stehenEntsprechend angepasst. Ok --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Bei beiden Vorlage:Zitaten würde ich vorschlagen die Parameter Quelle und ref zu nutzen statt nur Autor mit inline-ref.ref aufgenommen --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Der angesprochene Garten ist zwar ein Barockgarten im Sinne von nicht-englisch, aber nach meinem Verständnis und unserem Artikel Barockgarten ist damit üblicherweise eine deutlich größere Anlage gemeint. Die Quellen hamburg.de und bildarchiv-hamburg.de nennen den Garten auch nicht Barock. Vielleicht „Garten im Barock-Stil“? Oder einfach Ziergarten? Ok --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
Gruß, --Nfreaker91 21:44, 1. Mai 2017 (CEST)
- Vielen Dank für das Gegenlesen und die hilfreichen Rückmeldungen, die ich größtenteils umgesetzt habe. --Schreiben Seltsam? 00:33, 2. Mai 2017 (CEST)
- Lesenswert
- sollte es die Nebenlager als Artikel geben, würde ich diese in der Tabelle verlinken, ebenso die Lagerführer, auch wenn diese vorher schon verlinkt sind. Auch würde ich in die Tabelle noch einfügen, was dort ""hergestellt" wurde--Vielen Dank und Grüße Woelle ffm (Uwe) (Diskussion) 08:56, 2. Mai 2017 (CEST)
- Danke dir... Derzeit gibt es keine witeren Artikel zu den Nebenlagern - diese wären auch nicht sehr ergiebig. Daher habe ich mich auch für die Anlage eines Überblickartikels entschieden, wo Landwirtschaftsbetriebe und Nebenlager im Gesamtzusammenhang abgehandelt werden. Die Nebenlager wurden für die in der Landwirtschaft eingesetzten Häftlinge geschaffen, die jeweiligen Tätigkeiten ergeben sich durch die Beschreibungen der einzelnen Landwirtschaftsbetriebe/Kommandos in den vorstehenden Abschnitten. Bis auf Bormann, deren Bild ich in den Artikel eingepflegt habe und deren Personenartikel verlinkt ist, existieren keine weiteren Artikel zu dort eingesetzten Lagerführern/SS-Aufseherinnen. --Schreiben Seltsam? 09:24, 2. Mai 2017 (CEST)
Lieber Schreiben. Vielen Dank für den Artikel, der bereits jetzt lesenswert ist. Meine Notizen aus zum SW enthalten noch einige Anregungen.
- „Sein Interesse wurde erst rege …“ Dieses lange Höß-Zitat würde ich deutlich kürzen. Es hat kaum Mehrwert für den Leser und lässt sich gut paraphrasieren.
- Das lange Zitat von Wanda Tarasiewicz zur Säuberung der Teiche würde ich ebenfalls kürzen. Auch hier sehe ich keinen Mehrwert.
- Die Frage des Ziergartens ist mir ebenfalls aufgefallen, das Ganze ist ja mittlerweile verändert.
- Wo ich mir noch etwas wünsche: a) Die NS-Agrarpolitik ist nur zu verstehen, wenn man darstellt, welche Vorstellungen die NS-Funktionäre und Agrarwissenschaftler von einer für Deutschland immer strukturell drohenden Nahrungsmittelknappheit hatten. Darum meinten sie, sie müssten sich die fehlenden Ressourcen im Osten holen. Das sollte man kurz erwähnen, meiner Meinung nach. b) Dass Himmler sich relativ stark für die Landwirtschaftsbetriebe einsetzte, dürfte mit seiner Ausbildung zusammenhängen. Himmler war studierter Landwirt. Das würde ich dem Leser mitteilen.
Insgesamt: Eine verdienstvolle Arbeit zu einem Aspekt der NS-KZ-Politik. Danke dafür. Atomiccocktail (Diskussion) 09:31, 2. Mai 2017 (CEST)
- Moin AC, danke für das positive Votum. Das Höß-Zitat habe ich bereits gekürzt und Zitat von Wanda Tarasiewicz nun auch. Ansonsten würde ich es gern so belassen... ich empfinde diese Darstellung als lesefreundlicher, anschaulicher sowie auflockernd und daher dem Artikel zuträglich. Auch im "Ort des Terrors" wird das Höß-Zitat aufgeführt, ebenso das lange Zitat von Wanda Tarasiewicz (letzteres auch in dem Werk Auschwitz 1940–1945. Studien zur Geschichte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwit). Dass Himmler studierter Landwirt war ist nun im Artikel vermerkt und in der Einleitung nun der hervorragende Überblickartikel Agrarwirtschaft und Agrarpolitik im Deutschen Reich (1933–1945) verlinkt. So kann der nicht themenversierte Leser dort ein Bild machen, bei einer Exzellentkandidatur des Artikels hätte ich diesbezüglich jedoch nochmal erheblich Arbeit in das Teil gesteckt. --Schreiben Seltsam? 20:55, 6. Mai 2017 (CEST)
Du hast ja echt noch was aus dem Thema herausgeholt, so sicher lesenswert. Die betont sachliche Darstellung sticht besonders hervor. Eine grundsätzliche Frage: Nach dem ersten Lesen war ich wie selbstverständlich davon ausgegangen, die Betriebe hätten der Vernichtung von KZ-Häftlingen durch Herstellung von Lebensmitteln gedient. Mit der Literatur dazu habe ich mich allerdings nicht mehr beschäftigt. Ist das in der Forschung eine allgemein anerkannte Bewertung des Betriebszweckes oder galt der Tod der in den Betrieben eingesetzten Häftlinge als „willkommener Nebeneffekt“ ? War mithin die Ansiedlung der Betriebe hauptsächlich eine „Spielerei“ Himmlers ? Weiter im Norden betrieb Göring immerhin in ähnlicher Weise sein „Urwaldprojekt“. -- LesenswertZweedorf22 (Diskussion) 11:50, 2. Mai 2017 (CEST)
- Hallo Zweedorf, im Abschnitt Landwirtschaftliche Betriebe des Artikels ist der Sachverhalt doch belegt dargestellt: Himmler ging es um die „landwirtschaftliche Versuchsstation für den Osten“ - für diesem Zweck sah er die Möglichkeit der rücksichtslosen Ausbeutung tausender KZ-Häftlinge als förderlich an. Im letzten Satz des angeführten Abschnitts wird ja auch Lasik diesbezüglich zitiert: "... die Tätigkeit der Landwirtschaftsbetriebe durfte nicht in Widerspruch zu einem der fundamentalen Zwecke der Konzentrationslager geraten: der indirekten Vernichtung der Häftlinge“. Kurz gesagt: Zweck der landwirtschaftlichen Betriebe war nicht die Vernichtung von KZ-Häftlingen durch Herstellung von Lebensmitteln sondern dies war ein - ich nutze mal deine Begrifflichkeit - „willkommener Nebeneffekt“. --Schreiben Seltsam? 20:01, 6. Mai 2017 (CEST)
Vorbildlich.-- LesenswertAvron (Diskussion) 10:19, 5. Mai 2017 (CEST)
Mit sechs Stimmen und einem Stimme Lesenswert Neutral wird der Artikel in dieser Version als ausgezeichnet. LesenswertTönjes 09:53, 11. Mai 2017 (CEST)
Widerspruch?
Zur Teichwirtschaft wird explizit ausgesagt, dass dort männliche Insassen arbeiteten. Zu den Arbeitsbedingungen wird dann aber angeführt, dass (auch) Frauen die Teiche vertiefen mussten. Falls letzteres zutrifft, müsste bei der ersten genannten Stelle, die explitzite Nennung männlicher Arbeitskräfte entfernt oder relativiert werden.--85.16.54.72 13:54, 27. Jan. 2020 (CET)