Diskussion:Liste der Stolpersteine in Dallgow-Döberitz

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Ausbau

ich habe die liste ausgebaut und auch umgestellt, weniger spalten sind idealer, weil immer mehr leute die wiki mit dem handy aufrufen. ich hoffe, meine arbeit findet akzeptanz und ich kann in 5 tagen diese version vorne einbauen:

Die Liste der Stolpersteine in Dallgow-Döberitz enthält die Stolpersteine , die in dieser Gemeinde verlegt worden sind. Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig konzipiert und verlegt. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers. Die Verlegung in Dallgow-Döberitz erfolgte am 18. November 2009.


Bild Inschrift Adresse Kurzbiographie
Stolperstein für Prof. Dr. Martin Karpinski (Dallgow-Döberitz).jpg
HIER WOHNTE
PROF. DR. MARTIN
KARPINSKI
JG. 1890
VERHAFTET 2.9.1935
FLUCHT HOLLAND
VERHAFTET 17.11.1939
'VOLKSVERRAT'
ZUCHTHAUS BRANDENBURG
TOT 16.4.1943
Mittelstraße 7
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Martin Karpinski wurde am 22. April 1890 in Frankfurt an der Oder geboren. Sein Vater war Arzt. 1910 machte er sein Abitur und wurde Fahnenjunker. Nachdem er nach einem halben Jahr aus gesundheitlichen Gründen das Heer verlassen musste, studierte er an der Universität Heidelberg Volkswirtschaftslehre und Philosophie. Am 14. März 1914 promovierte er. Er lebte danach in Leipzig und Berlin, wo er schriftstellerisch tätig war. Ab Anfang der 1920er lehrte er als Professor für Philosophie an einer Washingtoner Universität. Er kehrte nach Deutschland zurück und schloss sich 1926 der gerade neu gegründeten Johannischen Kirche an. Ab 1931 wohnte er in Dallgow-Döberitz, wurde Pfarrer der Joahnnischen Kirche und bezog ein Haus in der Mittelstraße. Am 2. September 1935 wurde Karpinski verhaftet. Seit 1935 war die Johannische Kirche verboten und Karpinski stand unter dem Verdacht mit ehemaligen Anhängern Kontakt aufgenommen zu haben. Er wurde dem Amtsgericht Potsdam vorgführt und in Schutzhaft genommen, wurde aber vom Sondergericht in Berlin auf Grund fehlender Beweise frei gesprochen. Mit ihm war seine Lebensgefährtin verhaftet worden. Sie heirateten nach ihrer Freilassung und zogen 1936 zuerst in die Niederlande, 1938 zogen sie nach Antwerpen. Sie lebten von Geld, dass Karpinski für Zeitungsartikel erhielt, des Weiteren erhielten sie finanzielle Unterstützung von einem katholischen Hilfsauschuss. Drei seiner Artikel beschäftigten sich mit den Eroberungsplänen Deutschlands und er kritisierte die nationalsozialistische Kulturpolitik. So schrieb er untern anderem: "Wissenschaft und Kultur sind im nationalsozialistischen Deutschland nicht frei, sondern werden dazu missbraucht, die Herrlichkeit, Allmacht und Unfehlbarkeit des Oberkommandierenden (Hitler) zu manifestieren".

Um mit ihrer 1938 eingereichten Scheidungsklage Erfolg zu haben, legte seine Noch-Ehefrau diese drei "deutschlandfeindlichen" Artikel dem Gericht vor. Karpinski kündigte eine Emigration in die USA an, doch aus unbekannten Gründen kehrte er 1939 nach Deutschland zurück, wo er am 17. November 1939, unmittelbar nach seiner Ankunft, verhaftet wurde.[1] Am 22. Juli 1940 wurde er vom Berliner Volksgerichtshof wegen "Volksverrat" zu zehn Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für zehn Jahre verurteilt. Im September 1940 wurden ihm seine akademische Würde. Ab August 1940 war er gefangener des Zuchthauses Brandenburg an der Havel. Durch die schlechten Haftbedingungen bekam Martin Karpinski Bronchitis, eine Darmerkrankung und es kam zu Wassereinlagerungen in beiden Beinen. Er verlor an Gewicht und wog im Oktober 1942 nur noch knapp 46 Kg. Seine Schwester Martha Schulte bemühte sich ihm zu helfen, ihre Besuchsanträge wurden meist abgelehnt, Medikamente durfte sie ihm nicht senden. Auf ein Schreiben antwortete ihr der Vorstand des Zuchthauses im November 1942: "Dass nach Anhörung des hiesigen Anstaltarztes kein Grund zur Besorgnis vorhanden ist. Die Zusendung von Medikamenten ist nicht zulässig und auch nicht notwendig". Am 10. April 1943 erhielt sie ein Telegramm "Befinden Martin Karpinski verschlechtert sofortiger Besuch erwünscht". Martin Karpinski starb nur wenige Tage später, am 16. April 1943. Die offizielle Todesursache lautete Tuberkulose.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut einer weiteren Quelle, dem Kirchenarchiv, hat Martin Kaprinski an einen Buch mit dem Titel "Wahn und Sinn" gebarbeitet. Dieses richtete sich gegen den Nationalsozialismus. Auf einer Heimfahrt traf er einen Nachbarn, der ihn vor der Gestapo warnte, die in seiner Wohnung warten würde. Dort befand sich auch das Manuskript dieses Buches. Karpinski emigrierte sofort nach Holland. Als die Deutschen Truppen 1940 einmarschierten, wollte Martin Karpinski in die Schweiz flüchten. In Frankreich, an der Grenze zur Schweiz, wurde er von Deutschen Truppen im Zug verhaftet.
  2. Vorbereitungsgruppe Falkensee / Osthavelland, abgerufen am 16. September 2018

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--Antifa.svg Donna Gedenk 19:53, 16. Sep. 2018 (CEST)

Liste der Stolpersteine aus Wikidata

Im Wikidata:WikiProject Stolpersteine geht es darum, für jeden Stolperstein einen Datensatz in Wikidata anzulegen. Du bist eingeladen, Dich zu beteiligen. In dieser Tabelle werden alle Stolpersteine für Dallgow-Döberitz angezeigt, für die es bereits einen Wikidata-Eintrag gibt. Bei Fragen kannst Du dich gern an mich wenden. --Sebastian Wallroth (Diskussion) 08:12, 19. Nov. 2020 (CET)

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(nicht signierter Beitrag von Sebastian Wallroth (Diskussion | Beiträge) 08:12, 19. Nov. 2020 (CET))

Auch hier Unsinn

nachdem dies hier nicht mein artikel ist, auch hier der hinweis, es ist EIN stein, singular, aktuell kommt nichtsh inzu, sollte etwas hinzukommen, dann kann man verschieben, hier verspricht der titel, was der inhalt nicht liefern kann. --Antifa.svg Donna Gedenk 21:34, 8. Feb. 2021 (CET)

Danke für Deinen Beitrag, Donna. Es ist immer wieder schön, vonm Dir zu lesen! --Global Fish (Diskussion) 23:45, 8. Feb. 2021 (CET)