Diskussion:Marburg

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Ortsadel und Amtmänner

Der Artikel schwächelt bisher auch im Bereich der Darstellung des örtlichen Adels und der politischen Verhältnisse im Mittelalter. Wer kann helfen? --92.74.72.162 14:57, 30. Mai 2019 (CEST)

Stadtteile und Ortsbezirke

Hallo, nach der Hauptsatzung von Marburg vom 30. April 2021 gibt es jetzt 25 Stadtteile und Ortsbezirke. Ich würde daher die Navigationsleite wie folgt anpassen. Die entsprechenden Änderungen in Marburg und Stadtgliederung Marburgs würde ich gerne den ortskundigen Autoren überlassen.

--wivoelke (Diskussion) 18:56, 2. Aug. 2021 (CEST)

Stadtgliederung und Navi

Bitte alle Kenner der Stadt mal überfliegen und in den Fokus nehmen - ich schreibe morgen mal differenzierter was zu den Problemen rein:

Diskussion:Stadtgliederung Marburgs#Stadtgliederung und Navi.

Schlaschö / bis denne ...

--Elop 23:32, 3. Aug. 2021 (CEST)

Name?

Woher kommt das Mar- in Marburg? --2A02:908:C32:3940:2399:7329:3514:2FAC 00:12, 18. Jan. 2022 (CET)

Hallo IPV6; ich hab eine eine Lösung: Mar (Titel), „Herr“ (syr. ܡܪ). Hoheitstitel für Bischöfe und Prälaten diverser Kirchen--Vielen Dank und viele Grüße Benutzer:Woelle_ffmDiskussion 19:25, 18. Jan. 2022 (CET)

Stadtjubiläum

Stadtjubiläum. Sind die 800 Jahre für das Jahr 2022 wirklich so felsenfest wie der Burgfelsen? Welche Belege neben der "Reinhardsbrunner Chronik" sind noch da? Gibt es vielleicht eine besser belegbaren mehrjährige Stadtgründungs-Wehen- und Geburtsperiode und wie lang war diese mit dann dem Nachweis einer funktionsfähigen Stadt? Also über das CHorrona-Jahr hinaus eine 800Jubi-GedenkundEvent-Zeit mit jährlichen dezentralen Fahrradtour- und Wandertagen über die Dörfer zum jeweiligen "Hessentag"? Umsonst und draussen sozusagen, bitte dann aber mit Fotografierrecht für alle, nicht nur für Rechte- und Spezialrechteinhaber wie in der Vergangenheit. --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 17:43, 10. Mär. 2022 (CET) hab die kurze Erwähnung der Stadtgründung mal umformuliert und eine unsichere Quelle genannt, ohne den Beleg mit Link zum Text der namhaft besetzten Stadtjubiläums-Gala (Bascha Mika, Joe Bausch ... https://www.marburg800.de/projekte/gala.html) direkt im Abschnitt Geschichte zu ergänzen weil meine Bearbeitung zurückgesetzt worden war. Nur weil eine Person mal in der Reinhardsbrunner Chronik die "Bürgerschaft der Stadt" hingeschrieben hat (mal ein aufrufbarer Beleg dazu: https://www.marburg800.de/kuratorinnenwuensche.html) ist dies kein gesichertes, exaktes Datum für die Stadtgründung – Stadtgründung 1222, EinsZweiZweiZwei, da lacht sich ja jede Schnapszahl kaputt! so eine Art Werkseinstellung für das idealistische Stadtgründungsdatum des frühen Mittelalters. Fast so wie der heutige absolutistische Eroberer P im mittelalterlichen R-reich angelangt ist und im Jahr der magischen Zahl 2022 seinen "Feldhamsterraubzug" begonnen hat (mit der Null inmitten der zwei Staaten, zweihundert Jahre wollte P dann doch nicht warten), so wurden dann später einige Kriege um Marburg herum geführt. Im Absolutismus mögen besoffene Fürsten dann für ihre demente Bildungselite und die einfach gestrickten Untertanen diese leicht zu merkende Zahl bestärkt haben um den "BüllDungsErfolg" zu garantieren, aber so kurz und definitiv wie es bisher in Wikipedia steht ist es meiner Ansicht nach verkürzt und gab auch nicht die Unsicherheit wieder, dass es da nur eine einzige oder wenige Quellen der damaligen Zeit gibt. "Stadtjubiläum 2022" ist jedoch definitiv belegbar und das sollte dann auch irgendwo im Artikel stehen, ausführlicher könnte die Stadtgründung als eigener Abschnitt vermutlich besser in einem noch anzulegenden Wikipedia-Artikel Geschichte der Stadt Marburg ausformuliert und abgewogen dargestellt werden (derzeit eine Weiterleitung). Der Jubiläumsjahr-Wikipedia-Artikel zum Mitmachen für Alle, wer mag mitschreiben? --LudwigSebastianMicheler (Diskussion) 18:14, 11. Mär. 2022 (CET)

Anregung zu neuem Lemma zum Thema Verschonungsflugblätter

Hallo, habe soeben die Löschung eines Satzes zu Verschonungsflugblättern (ist meine Begriffsetablierung) gesichtet, da er unbelegt war:

Wenige Tage zuvor hatten US-amerikanische Aufklärer Flugblätter abgeworfen mit etwa folgendem Aufdruck: Marburg und Bad Nauheim wollen wir schonen, bei Euch wollen wir später wohnen.[1]

Dennoch hat die IP eine erwähnenswerte Begründung hinterlassen:

Löschung eines 'modernen Mythos'. Es gibt diesen Mythos von angeblichen Flugblättern zu nahezu jeder wenig bis nicht durch Luftangriffe zerstörten Stadt. Nirgends existieren Exemplare dieser Flugblätter, es gibt keine Belege. Der Grund für eher geringe Kriegsschäden liegt in der Regel in der geringen (kriegs-)wirtschaftlichen Bedeutung der jeweiligen Städte, dem Fehlen militärisch sinnvoller Ziele. Siehe: https://www.fr.de/politik/frankfurt-wollen-wohnen-frankfurt-werden-schonen-11731660.html

(wobei der URL abgeschnitten war und nach Suche hier ergänzt wurde).

Der Artikel in der Frankfurter Rundschau von Michael Biermann (Wiesbaden, DPA) vom 10. März 2005, aktualisiert am 4. Februar 2019, heißt: „In Frankfurt wollen sie wohnen, Frankfurt werden sie schonen“, der Untertitel:

Die Bombardierung der Städte im Weltkrieg schuf viele Legenden
Die Bombardierung von Städten im Zweiten Weltkrieg schuf viele Legenden, die sich bis heute hartnäckig halten. Dazu zählt die Geschichte, Wiesbaden sei deshalb weitgehend von Bomben verschont geblieben, weil das US-Militär in der Stadt Quartier nehmen wollte. Ähnliches wird vom ehemaligen Sitz der IG Farben-Hauptverwaltung in Frankfurt erzählt. Beweise für diese Legenden finden sich aber nicht.

Vielleicht hat jemand dadurch die Motivation, dazu ein Lemma zu schreiben.

Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 10:22, 14. Jul. 2022 (CEST)

Einzelnachweise

  1. Mündliche Überlieferung durch Zeitzeugen.
Hallo Wi-luc-ky, es wäre ein Wunder wenn ein solches Flugblatt erhalten geblieben wäre. Es war verboten solche Flugblätter aufzubewahren oder gar weiterzugeben; sie mussten sofort abgeben werden, es drohte sonst der Vorwurf der Wehrkraftzersetzung. Der Eintrag stammt von mir. Zeitzeuge war mein Vater, der als Schwerkriegsbeschädigter aus dem Ersten Weltkrieg regelmäßig, auch in den letzten Kriegstagen, zum Versorgungsamt und zum orthopädischen Schuhmacher nach Marburg fahren musste um seine Beinschienen und Schuhe anzupassen bzw. zu erneuern. Er hatte ein solches Flugblatt am Bahnhof Marburg gefunden und trotz Verbot heimlich mitgenommen und irgendwann wieder entsorgt. So hat er es mir glaubhaft berichtet. Es ist also keine Legende. Es wäre nett wenn Du daher den Beitrag wieder einstellen würdest oder soll ich deine Löschung rückgänig machen. Melde dich bitte! Frendliche Grüße --H2OMy (Diskussion) 19:56, 14. Jul. 2022 (CEST)
Hallo H2OMy. Wie eingangs geschrieben und in der Versionsgeschichte nachlesbar, habe ich die Löschung nur gesichtet und den Satz nicht selbst gelöscht. Mir schien dies sachgerecht, da einerseits Belege fehlten, andererseits durch den FR-Artikel mir plausibel gemacht wurde, dass es sich um ein sog. Wander-Logion handeln dürfte, d. h.: Eine Aussage taucht in ganz verschiedenen Kontexten auf. Ähnliches gibt es bei Witzen, die unter Beibehaltung oder Modifizierung der Grundstruktur anders kontextualisiert werden. Ein antikes Beispiel wären die Worte Jesu, die in den vier Evangelium z. T. jeweils in ganz andere erzählerische und argumentative Zusammenhänge gestellt wurden. Ähnliches ist bei Sagenmotiven zu beobachten (Sintflut, Hiob).
Nun es ja schwer und schmerzlich, gegen Zeitzeugen zu sprechen. Ein zugespitztes und gewiss nicht zu verabsolutierendes Bonmot lässt wissen: Der gößte Feind des Historikers ist der Zeitzeuge. Insbesondere dann, wenn sie den Sachzeugnissen widersprechen und erklärt werden muss, wie sich beide zueinander verhalten. In unserem Fall treffen mündliche Überlieferungen auf eine Leerstelle der Sachzeugnisse, die mit allerlei und vielerlei gefüllt werden kann.
Ich frage mich aber auch, welchen Sinn ein solches Flugblatt gehabt haben soll. Wäre es aus alliierter Sicht militärisch sinnvoll gewesen, die Verschonung anzukündigen, d. h. dem Gegner die wiederum militärisch verwertbare Information zu geben, da und dort werden wir nicht angreifen. Das klingt abenteuerlich und ist absurd.
Die Flugblatterzählungen erinnern an ein vaticinium ex eventu: Der Umstand, dass dieses und jenes Gebiet oder diese und jene Stadt nicht angegriffen wurde, wird im Nachhinein durch eine Ankündigung auf einem alliierten Flugblatt erklärt.
Was zudem skeptisch stimmen sollte, ist das Motiv der Verschonung. Zwar wird dadurch indirekt implizit eine Schuld eingeräumt, diese Schuld würde jedoch allein schon dadurch beglichen, wenn die Alliierten nach dem Krieg in dieser oder jener Stadt wohnen können. Die Absicht ist deutlich: Eine schnelle Exkulpierung.
Alles in allem scheint mir der historische Kern auf eine sich vielerorts verbreitende Erzählung über Verschonungsflugblätter zu reduzieren. Der Motivlage einer solchen Erzählung mit Belegen nachzugehen, so wie es eben skizziert wurde, wäre ein neues Lemma, das ich anregen wollte.
Du kennst ja die Belegpflicht; und ohne Belege kann jeder Unbelegtes löschen.
Hilfsweise, aber ohne Garantie auf Bestand, könnte der Satz etwa so umgeschrieben werden, dass deutlich wird, dass – wie in anderen Städten – auch in Marburg die Erzählung über Verschonungsflugblätter weitergegeben wurde (EN: mdl.), die jedoch durch kein überkommenes Exemplar eines Flugblattes verifiziert werden konnte und an deren Glaubwürdigkeit es erhebliche Zweifel gibt. (EN: FR.de)
Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 21:57, 14. Jul. 2022 (CEST)