Diskussion:Nichtbinäre Geschlechtsidentität

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120 Biografien der Kategorie Nichtbinäre Person  (≠ Mann/Frau/unbekannt)
Artikelname Identität Pronomen Belege
Courtney Act genderfluid they gut
Ian Alexander nichtbinär er + they gut
Kaitlyn Alexander genderqueer they gut
Arca (Musikerin) nichtbinär neutral + sie gut
Leo Baker nichtbinär they dünn
Abel Barbin Hermaphrodit ? ok
Blu del Barrio nichtbinär they top
Sadie Benning nicht m/w they ok
Sibylle Berg nichtbinär sie + neutral gut
Bob the Drag Queen nichtbinär they gut
Oska Melina Borcherding nichtbinär er? dünn
Kate Bornstein nichtbinär they gut
Bimini Bon Boulash genderfluid they gut
Sira Busch nichtbinär alle dünn
Judith Butler nichtbinär sie dünn
Claude Cahun neuter sie gut
Divina de Campo nichtbinär alle gut
Violet Chachki genderqueer sie + alle gut
Christine and the Queens genderqueer sie ok
Emma Corrin nichtbinär they + sie gut
Estefania Cortes-Vargas nichtbinär ohne ?
Shea Couleé nichtbinär they + sie gut
Emma D’Arcy nichtbinär they dünn
Adore Delano nichtbinär er + alle gut
Cara Delevingne genderfluid sie gut
Asia Kate Dillon nichtbinär they gut
Cyrus Dunham nichtbinär er + they ok
Dorian Electra genderfluid they gut
Akwaeke Emezi nichtbinär neutral gut
Korhan Erel nichtbinär ? dünn
Owl Fisher nichtbinär sie gut
Linda Fredriksson nichtbinär sie dünn
Masha Gessen nichtbinär they gut
Alex Gino nichtbinär they gut
Gigi Goode genderfluid alle ok
Angel Haze agender er + sie + alle ok
Johanna Hedva nichtbinär ? ?
Liv Hewson nichtbinär they gut
Lann Hornscheidt neutrois neutral top
Heinrich Horwitz divers neutral ok
Maja Ilisch genderfluid sie + er dünn
Eddie Izzard genderfluid er gut
Alex Jürgen inter*, österr. „X“ neutral top
Yūki Kamatani japan. X-gender neutral ok
Tillie Kottmann nichtbinär sie,they,it,fae gut
Timothy LeDuc nichtbinär they gut
Jiz Lee genderqueer neutral gut
Mica Levi nichtbinär they gut
Demi Lovato nichtbinär they gut
Brigette Lundy-Paine nichtbinär they gut
Gopi Shankar Madurai inter* neutral top
Chella Man nichtbinär er gut
Jul Maroh nichtbinär iel + il (er) dünn
Mae Martin nichtbinär they + sie Insta
Alex Marzano-Lesnevich nichtbinär they ok
Sophie Mashraki nichtbinär ? ok
Norrie May-Welby unspezifiziert „X“ they + sie gut
Bobbi Salvör Menuez nichtbinär sie ok
Ezra Miller genderfluid alle gut
Janelle Monáe nichtbinär sie + they gut
Jinkx Monsoon nichtbinär they gut
Indya Moore nichtbinär they gut
Chloe Moriondo nichtbinär sie + they ok
Jona Moro agender hen/hem ok
Grant Morrison genderqueer er ok
Zanele Muholi nichtbinär they ok
Eileen Myles nichtbinär they gut
Jonathan Van Ness genderqueer er gut
Annalee Newitz nichtbinär they ok
Richard O’Brien 3. Geschlecht er gut
Eureka O’Hara nichtbinär alle gut
Genesis P-Orridge genderfluid s/he ok
C. S. Pacat nichtbinär sie ok
Elliot Page nichtbinär er + they gut
A.W. Peet unspezifiziert „X“ they gut
Laurie Penny genderqueer sie ok
Planningtorock genderfluid sier gut
King Princess genderqueer sie gut
Dominique Provost-Chalkley genderfluid they dünn
Public Universal Friend nichtbinär sie + er? ok
Chris Pureka genderqueer sie gut
Quinn (fußballspielende Person) transgender they ok
Zoë Quinn nichtbinär they ok
Sara Ramírez nichtbinär they + sie gut
Marieke Lucas Rijneveld nichtbinär they ok
Ruby Rose genderfluid sie gut
Agathe Rousselle nichtbinär ? dünn
Marianna Salzmann nichtbinär sie* gut
Cleiton Sia genderfluid er gut
Jim Sinclair inter*, neuter ohne gut
Sam Smith genderqueer they gut
Hugh Sheridan nichtbinär they gut
Sophie (Musikerin, 1986) nichtbinär ohne top
Amandla Stenberg nichtbinär sie dünn
ND Stevenson nichtbinär alle gut
Rebecca Sugar nichtbinär they + sie gut
Tash Sultana nichtbinär they gut
Eliot Sumner nichtbinär they gut
Bex Taylor-Klaus nichtbinär they gut
Kae Tempest nichtbinär they gut
Lio Tipton nichtbinär they gut
Nico Tortorella genderfluid they gut
Alyosxa Tudor nichtbinär they dünn
Mauree Turner nichtbinär sie ok
Jascha Urbach Demimann er ok
Hikaru Utada nichtbinär ? dünn
Alok Vaid-Menon nonconforming they ok
Valentina (Dragqueen) nichtbinär sie gut
Lil Uzi Vert nichtbinär they ok
Jo Vannicola nichtbinär sie ok
Sasha Velour genderfluid they + sie gut
Del LaGrace Volcano genderqueer ? gut
Yuu Watase japan. X-gender neutral ok
Lachlan Watson nichtbinär they gut
Riki Wilchins genderqueer s/he gut
Hengameh Yaghoobifarah nichtbinär they gut
Artikelname Identität Pronomen Belege

Biografien-Liste · PetScan · en:List of people with non-binary gender identities
Nichtbinäre Geschlechtsidentität · Workshop Geschlechtsneutrale Biografie

Bestand: 873.521 Biografien (17,07 % Frauen)
Nichtbinäre Person“ (120 Biografien) = eine der Big4-Geschlechtskategorien

Letzte Bearbeitung: imported>Anonym~dewiki(31560) am 16. August 2022, 20:40 Uhr
Zuletzt +2: Alyosxa Tudor, Leo Baker (beide nichtbinär, they)

Weiterleitungen und Wikidata-Objekte

Auf den Artikel „Nichtbinäre Geschlechtsidentität“ (Q48270) gibt es folgende Weiterleitungen (und Wikidata-Objekte):

  1. nichtbinär
  2. nicht-binär
  3. nonbinary
  4. nichtbinäres Geschlecht (benötigt?)
  5. genderqueer (Q12964198) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #genderqueer
  6. genderfluid (Q18116794) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #genderfluid
  7. gender-fluidNichtbinäre Geschlechtsidentität #genderfluid
  8. bigender (Q859614) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #bigender
  9. trigender (Q7841680) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #trigender
  10. pangender (Q7130936) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #pangender
  11. agender (Q505371) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #agender
  12. neutrois (Q1289754) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #agender
  13. demigender (Q63715923) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #demigender
  14. abinär (Q108876763) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #abinär
  15. singulares they (Q3437264) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #Das singulare Pronomen „they“
  16. Internationaler Tag der nichtbinären Menschen (Q55525272) → Nichtbinäre Geschlechtsidentität #Aktionstag

--Chiananda (Diskussion) 00:23, 7. Dez. 2021 (CET)

divers“ offen für Nichtbinäre!

In einem neuen Rechtsgutachten der deutschen Antidiskriminierungsstelle des Bundes wird diesbezüglich verwiesen auf ein BGH-Urteil vom April:

S.95: Nach Abschluss des Manuskripts hat der Bundesgerichtshof die bereits oben (1.2.2) aufgeworfene Frage bejaht, dass auch Menschen, die sich aufgrund ihrer subjektiven Geschlechtsidentität weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen, obwohl sie körperlich keine Varianten der Geschlechtsentwicklung aufweisen, erreichen können, dass ihr personenstandsrechtlicher Geschlechtseintrag nicht „männlich“ oder „weiblich“, sondern „divers“ lautet oder keine Geschlechtsangabe enthält.212 Der XII. Zivilsenat öffnet damit den offenen oder diversen Geschlechtseintrag auch für – wie der Senat sie nennt – „Personen mit lediglich empfundener Intersexualität“, also Menschen mit nichtbinärem Geschlechtsempfinden.
Fußnote 212: BGH 22.4.2020, FamRZ 2020, 1009 = StAZ 2020, 206, vorgesehen für BGHZ.
S.96: Nicht nur Personen mit (körperlichen) Varianten der Geschlechtsentwicklung, sondern auch mit nichtbinärer Geschlechtsidentität haben Zugang zum offenen oder diversen Geschlechtseintrag, freilich über den Umweg des Transsexuellengesetzes (oben 1.1).

Da ruft einiges nach Auswertung… Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:45, 30. Nov. 2020 (CET)

Geschlechtsneutrale Pronomen

Es ist wichtig zu beachten, dass es eine Vielzahl geschlechtsneutraler Pronomen gibt. Die sind unterschiedlich weit verbreitet und können auch von binären Menschen genutzt werden. Genauso verwenden nichtbinäre Menschen auch herkömmliche sie Pronomen und er Pronomen. Trotzdem ist es sinnvoll geschlechtsneutrale Pronomen hier zu erwähnen, aber es wäre falsch sie als "nichtbinäre Pronomen" zu bezeichnen.

Übersicht von geschlechtsneutralen Pronomen auf Nibi-Space

Ich habe xier Pronomen ab 2012 und sier Pronomen ab 2010, als geschlechtsneutrale Pronomen entwickelt. Da sie zu den ersten deutschen geschlechtsneutralen Pronomen gehören, haben sie sich auch schon weiter verbreitet. Sie finden sich in journalistischen Artikeln, Beletristik, Synchoronfassungen, Untertiteln und Übersetzungen von Texten. Um die Verbreitung von xier und auch von sier Pronomen zu tracken, habe ich eine Liste mit verlinkten, datierten Belegen angelegt. Die erste Verwendung erfolgte 2012 in einem Artikel. Bei Berichten über englischsprachige Künstler_innen, die they Pronomen verwenden, wurden für die Verwendung von xier oder sier im Deutschen oft deren Zustimmung eingeholt. An der Anzahl der Verwendungen zeigt sich, dass xier viel verbreiteter als sier ist.

Belege der Verwendung von xier und sier Pronomen mit Links und Textauszügen

Die Entwicklung von sier und xier Pronomen ist versioniert. Sie haben eine Deklination bestehend aus Personalpronomen, Possesivpronomen und Relativpronomen(auch als Artikel nutzbar).

Übersicht zu Pronomen ohne Geschlecht mit Versionshistorie

--Illi Anna Heger (Diskussion) 21:46, 18. Jan. 2021 (CET)

Ja, danke; ich hatte mir deine Seiten beim Artikelausbau verschiedentlich angeschaut, Respekt :)
Aber die Wikipedia-Richtlinien bzgl. zuverlässigen Informationsquellen akzeptieren keine Blogs oder ähnliches (siehe auch Wikipedia:Weblinks #Richtlinien).
Bei meinen Recherchen hatte ich zwar Erwähnungen von xier gefunden, aber keine Sekundärliteratur zur Verbreitung. Allerdings hatte ich die Belege auf deinen Seiten nicht genauer angeschaut. Das sier wird umseitig erwähnt im Abschnitt "Empfehlungen im Deutschen". Kann sicherlich ausgebaut werden – aber nicht mit Vorschlägen oder Konzepten, die nicht bereits in Presseberichten oder Studien fachkundlich besprochen und eingeordnet wurden. Grüße --Chiananda (Diskussion) 01:04, 19. Jan. 2021 (CET)
Viellen Dank fürs richtig hinschieben und für die detaillierten Hinweise was relevant für Wikipedia ist und was nicht.
Die verlinkte Seite mit den Belegen, zeigt wie sich xier verbreitet. Das sind mittlerweile 50 Beispiele, was viel ist und doch im großen und ganzen auch noch nicht soo viel. Mit der Fachliteratur zu Verbreitung dauert es vielleicht noch etwas, obwohl es schon die ersten wissenschaftlichen Artikel gibt.
Zusätzlich habe ich noch eine weiter Seite wo ich Artikel/Aufsätze/Presse über xier Pronomen sammele, die sie einordnen und bewerten. Schau doch mal rein, da habe ich relevante Passage kurz zitiert. Das sind 3-4 wissenschaftliche Paper dabei, vielleicht sind die relevant. annaheger.de/pronomenpresse/ Ansonsten braucht es noch Zeit. Alle Übersichtseiten werden laufend aktualisiert. Grüße --Illi Anna Heger (Diskussion) 01:41, 19. Jan. 2021 (CET)
Ich werde mir die Sachen demnächst anschauen, bin noch stark eingebunden bei "Geschlechtergerechte Sprache".
Hier noch englische Lesetipps:
Schöner Abriss der Geschichte von they und anderer Pronomen-Vorschläge sowie des generischen Maskuliums im Englischen in Form einer Buchbesprechung zu:
  • Dennis Baron: What’s Your Pronoun? Beyond He and She. Liveright, New York/London 2020, ISBN 978-1-63149-604-2 (Leseprobe in der Google-Buchsuche).
Und noch etwas zur Belustigung, als es kürzlich um Benutzerinnen und Benutzer ging: Benutzerseite / Benutzerinnenseite / Benutzendenseite ? (siehe auch Wikipedia:Generisches Maskulinum). Gruß --Chiananda (Diskussion) 02:45, 22. Jan. 2021 (CET)

So, habe mich jetzt ausführlicher mit den „xier“-Pronomen beschäftigt und einen Absatz destilliert: Nichtbinäre Geschlechtsidentität #xier. Gruß --Chiananda (Diskussion) 20:12, 8. Mär. 2021 (CET)

Der Absatz ist toll: kurz und knapp und informativ. Ich habe noch Korrekturen, ich hoffe hier ist die richtige Stelle dafür. Wenn nicht, wäre ich dankbar für Verschiebung. Vielen Dank für die Querverweise in der Diskussion.
Die Pronomen wurden nicht 2013 erfunden. Sondern: sie werden seit 2009 entwickelt. Die xier Pronomen mit dem x am Anfang gibt es seit 2012. Das wurde 2012 online und 2013 gedruckt veröffentlicht. Alle drei Jahreszahlen (2009, 2012, 2013) sind sekundär, in dem schon verlinkten Paper von Nichole Neumann und primär unter www.annaheger.de/pronomen belegt. Ich würde grundsätzlich das Verb "erfinden" mit "entwickeln" ersetzen. Mir ist die richtige Einordnung wichtig, meine Formulierung muss nicht die finale Formulierung sein.
Ein Halbsatz sollte wie folgt lauten: "bei Übersetzungen entsprechender fremdsprachiger Bücher, Filme und Comics", weil es wirklich sehr viele Bücher gibt, die übersetzt wurden. Mittlerweile gibt es auch mehr Verwendungn in original deutschen Büchern und da kommt dieses Jahr noch einiges, aber das ist noch nicht so zentral.
Ich bitte darum den Passus "(Comics, Grafische Dokumentation)" zu entfernen, weil beides für die Pronomen irrelevant ist.--Illi Anna Heger (Diskussion) 20:26, 13. Mär. 2021 (CET)
Falls das an dieser Stelle relevant ist, könnte auf 2 Bereiche auf Wikipedia verlinkt werden, wo "xier"-Pronomen vorkommen.
Transparent (Fernsehserie)/Episodenliste "xier" im dt. Titel von Episode 9 in Staffel 4
Das Land der Juwelen "xier"-Pronomen in der besprochenen Übersetzung mit Belegen, gleichzeitig auch deren Verwendung in den Inhaltsangaben.--Illi Anna Heger (Diskussion) 21:28, 13. Mär. 2021 (CET)
So, ich war brav und habe alles umgesetzt ;)
Allerdings gebe ich gerne zur Kennzeichnung von Personen ihren Tätigkeitsbereich an, um ihren Hintergrund anzudeuten – welche kurze Formulierung würde für dich passen? Die Gebiete "Comics, Grafische Dokumentation" hatte ich von deiner Homepage. Vielleicht etwas in Richtung "Übersetzer:in"? Gruß --Chiananda (Diskussion) 22:40, 13. Mär. 2021 (CET)
Wow, schnell und es klingt echt gut so. Ich mag wie du es verkürzt hast. Ohne Kennzeichnung fühlt sich meine Erwähnung besser an. Wenn es okay ist, würde ich das so lassen. Du hast nicht unrecht, aber mein Hintergrund ist eh vielfälltiger und ich finde da nichts was passt. Übersetzen tue ich auch eher selten.--Illi Anna Heger (Diskussion) 03:04, 14. Mär. 2021 (CET)

Flagge: Fem-Boys

Wieso löschen sie den Beitrag und behaupten, es handle sich um üblen Spam? Wenn diese Männer sich so fühlen und als solche identifizieren, können sie doch nicht allen ernstes sagen, dass es Werbe-Spam sei. Die Vorstellung der Flagge fand in dem Magazin Mannschaft statt sowie auf Facebook und in diversen Gruppen auf Seiten für Homosexuelle wird diese benutzt. Auf der Webseite des Künstlers ist genau diese Beschreibung zu finden. Wo ist da jetzt also Spam? (nicht signierter Beitrag von Dragora28 (Diskussion | Beiträge) 02:22, 2. Aug. 2022 (CEST))

Das Obige habe ich von meiner Benutzerseite hierhin verschoben.
Es fehlt jegliche Sekundärliteratur. Ein einzelner Bericht erzeugt keine Relevanz. Der zweite Link von dir war ein ganz unverhohlener Werbelink einer schwulen Kontaktbörse. Hast du einen Interessenkonflikt? --Chiananda (Diskussion) 02:35, 2. Aug. 2022 (CEST)

Abschnitt "Sexuelle Identität"

Es heisst im Abschnitt Nichtbinäre Geschlechtsidentität #Sexuelle Identität: „Eine nichtbinäre Person kann […] etwa heterosexuell, bisexuell, lesbisch, schwul oder nicht-sexuell sein.“ Ich halte solche relativen Angaben der sexuellen Orientierung/Identität gerade für Menschen nichtbinärer Geschlechtsidentität für sehr problematisch, da sie ein eindeutig definiertes eigenes Geschlecht voraussetzen. Wenn ein Mensch, in dessen geschlechtlicher Identität männliche und weibliche Anteile vereinigt sind, sich sexuell zu Männern hingezogen fühlt, dann ist er in bezug auf die männliche Komponente seiner Geschlechtsidentität homosexuell und in bezug auf die weibliche Komponente heterosexuell. Oder heisst homosexuell in bezug auf einen nichtbinären Menschen, dass er sich sexuell nur zu Menschen hingezogen fühlt, die in genau der gleichen Weise nichtbinär sind wie er selbst? Und was würde dann heterosexuell in bezug auf einen nichtbinären Menschen bedeuten?
Viel sinnvoller als diese relativen Angaben erscheinen mir absolute Angaben der sexuellen Orientierung/Identität, also androphil und gynäkophil. Das gilt auch für binäre Menschen, erst recht aber für nichtbinäre, da diese Bezeichnungen die sexuelle Orientierung/Identität eines Menschen unabhängig von seiner eigenen Geschlechtsidentität bezeichnen. So auch bei Trassexuellen. Ich habe einen Freund, der lange Zeit entgegen seiner eigenen Empfindung gezwungen war, als Frau zu leben; seit einigen Jahren lebt er jetzt als Mann und ist damit glücklich. Als Frau war er heterosexuell; da seine sexuelle Identität sich nicht geändert hat, ist er jetzt schwul. Androphil ist er heute genauso wie früher. Also ist das doch eigentlich eine sinnvollere Bezeichnungsweise für die sexuelle Orientierung/Identität, und es sollte besser heissen: „Ein nichtbinärer Mensch kann, ebenso wie andere Menschen, androphil, gynäkophil, bisexuell oder asexuell sein“. (Vielleicht sollte man statt androphil bzw. gynäkophil in diesem Zusammenhang besser androsexuell und gynäkosexuell sagen?) --BurghardRichter (Diskussion) 22:09, 7. Aug. 2022 (CEST)

Ja, das ist korrekt angemerkt; mir fiel das Problem "relativ vs. absolut" in letzter Zeit auch beim Überfliegen des Artikels "Sexuelle Orientierung" auf.
Nicht ganz zufällig bin ich vor Monaten auf die englischsprachige Grafik von Nelde gestoßen (stammt von 2010, wurde rezipiert), die alle sexuellen Orientierungen geschlechtsspezifisch unterscheidet und dafür auch die beiden Bezeichnungen androsexual und gynesexual nutzt – was deinen Vorschlägen „androphil“ und „gynäkophil“ entspricht.
Ich habe sehr wenig Freizeit seit dem furchtbaren Angriffskrieg, plane aber seit Wochen den Artikel "Skoliosexualität", den ich gerade eben schnell als ersten Entwurf angelegt habe. Bitte gib mir noch eine Woche Zeit zur Ausarbeitung; danach baue ich das entsprechend umseitig in den Abschnitt "Sexuelle Identität" ein. Zusätzlich will ich die 2010er-Grafik in eine Tabelle wandeln, worin alle sexuellen Orientierungen von Nichtbinären in absoluten Angaben dargestellt würden.
Die komplette Tabelle mit den 3 Geschlechtern/Geschlechtsidentitäten würde dann auch gut in den zusammengewürfelten Artikel "Sexuelle Orientierung" passen, oder nicht?
Und der Artikel "Sexuelle Identität" sollte mal qualitätsgeprüft werden, ob das als definierter Begriff überhaupt etabliert ist… Gerade bei der umfassenden Berichterstattung zu "#OutInChurch" wurde meist "sexuelle Orientierung und Identität" nicht korrekt unterschieden zur "Geschlechtsidentität" (Transgender), worauf die Initiative letztens noch ausdrücklich hinwies.
Deine heutigen Änderungen muss ich mir die Tage nochmal durchschauen – aber mit der Voranstellung des englischen Wortlauts von Zitaten bin ich leider gar nicht einverstanden; ich habe sorgfältig an den Darstellungen gearbeitet und musste tricksen, um die englische Originalversion UNTER die deutsche Übersetzung zu bekommen… Gruß --Chiananda (Diskussion) 00:28, 8. Aug. 2022 (CEST)
Hallo Chiananda, Meine Änderung der Anordnung der Zitate habe ich wieder rückgängig gemacht. Mir ist es eigentlich egal, ob zuerst der Originaltext und danach die Übersetzung gebracht wird oder umgekehrt. Die Richtlinie WP:Zitate enthält keine Vorschrift über die Anordnung. Die Reihenfolge Originaltext, Übersetzung ist nur deswegen die übliche, weil die Vorlage:Zitat es automatisch so macht. Du hattest einfach die Parameter vertauscht und als „Text“ die deutsche Übersetzung und als „Übersetzung“ den Originaltext eingegeben. Mal abgesehen davon, dass diese Parameterzuordnung formal falsch ist (der Originaltext ist ja gerade nicht die Übersetzung), hat das den Nachteil, dass es auf diese Weise nicht möglich ist, für den Originaltext die richtigen englischen Anführungszeichen hinzubekommen; denn das System hält ja den Originaltext für die deutsche Übersetzung und setzt ihn deshalb in deutsche Anführungszeichen. Ich habe es deshalb bei meiner Revertierung ohne die Vorlage:Zitat gemacht. Man muss ja nicht für alles eine Vorlage verwenden. Ich hoffe, dass es so in deinem Sinne ist.
Ich tue mich immer etwas schwer damit, wenn von drei (oder gar noch mehr) Geschlechtern die Rede ist. Nach meinem Verständnis müsste die Vielfalt der Geschlechter wie auch der Geschlechtsidentitäten eigentlich nach dem Ansatz der mathematischen Vektorraumtheorie so beschrieben werden, dass es exakt zwei Basisgeschlechter (männlich und weiblich) und beliebig viele Linearkombinationen dieser beiden Basisgeschlechter gibt. Es gibt ja nicht drei Geschlechter in dem Sinne, dass das dritte Geschlecht sich von den beiden anderen ebenso stark unterscheidet wie die beiden anderen untereinander, so dass man sich die relative Lage der Geschlechter geometisch wie ein gleichseitiges Dreieck vorstellen könnte. Vielmehr liegen die Menschen, die sich nicht eindeutig einem der beiden Basisgeschlechter zuordnen können, irgendwo zwischen diesen beiden, also auf der Verbindungsgeraden oder allenfalls ein klein wenig abweichend von der Verbindungsgeraden. Wenn wir ein solches Modell auch für die Geschlechtsidentitäten anwenden, gibt es nicht exakt zwei Punkte als Basisidentitäten, sondern stattdessen zwei voneinander getrennte Akkumulationsgebiete, ein männliches und ein weibliches, innerhalb deren die meisten Menschen ihren Standort haben. Jedes Akkumulationsgebiet ist ein Haufen von Punkten, die nahe dem Zentrum besonders dicht konzentriert sind und deren Dichte nach aussen abnimmt. Ausgeprägte Macho-Männer stehen dann im männlichen Akkumulationsgebiet auf der von den Frauen abgewandten Seite, „Tunten“ auf der gegenüberliegenden Seite. Nichtbinäre Menschen stehen zwischen den beiden Akkumulationsgebieten.
Sinnvoll ist eine Einordnung als nichtbinär sicher für intergeschlechtliche Menschen. Für problematisch halte ich sie dagegen bei transsexuellen Menschen. Da gibt sie eigentlich nur Sinn für solche, die keine Anpassung des ihnen zugewiesenen Geschlechts an ihr eigentliches Geschlecht vornehmen wollen oder die eine solche Anpassung zwar beabsichtigen, aber noch nicht vorgenommen haben, die also (noch) mit der Diskrepanz leben und sich deshalb in ihrer Identität keinem der beiden Geschlechter eindeutig zuordnen können. Wer eine solche Anpassung vorgenommen hat, hat damit die Geschlechtsdiskrepanz, die sein früheres Leben prägte, überwunden und ist zu einem Mann bzw. einer Frau geworden. Man dürfte ihn dann nicht mehr als einen nichtbinären Menschen bezeichnen, und es war ja auch niemals sein Wunsch, auf Dauer ein nichtbinärer Mensch zu sein. Natürlich ist seine Geschlechtsidentität weiterhin durch die Erfahrungen aus seinem früheren Leben geprägt und unterscheidet sich dadurch etwas von der der meisten anderen Männer bzw. Frauen, so wie auch seine körperliche Beschaffenheit sich etwas unterscheidet. Das ist aber unwesentlich; denn die Geschlechtsidentität wie auch die Körperbeschaffenheit sind ohnehin nicht bei allen Männern und bei allen Frauen gleich. Ich würde niemals zu dem Freund, von dem ich oben sprach, sagen: „Du bist kein richtiger Mann, sondern ein nichtbinärer Mensch“; das erschiene mir als eine Beleidigung, und es würde ihn wahrscheinlich verletzen. Tatsächlich ist er sogar ein sehr attraktiver Mann, und ich lasse ihn auch spüren, dass ich ihn als solchen mag. --BurghardRichter (Diskussion) 22:55, 9. Aug. 2022 (CEST)
Geschlechtsidentität“ ist die Bezeichnung und der Begriff der Zukunft (engl. kurz gender), auch in Bezug auf das bisherige Verständnis von Sexus. Wird hochkochen zum neuen Selbstbestimmungsgesetz, wenn „diversgeschlechtlich“ nicht mehr nur auf körperliche Merkmale beschränkt wird. Übrigens sind nur 5 unserer 22 intergeschlechtlichen Biografien nichtbinär (Grafik), damit hängt Nichtbinarität also gar nicht zusammen.
Ich werde noch Zeit brauchen für den neuen Artikel "Skoliosexualität"; melde mich dann hier zur weiteren Diskussion. Gruß --Chiananda (Diskussion) 01:31, 17. Aug. 2022 (CEST)
Dass die Geschlechtsidentität im Unterschied zum Geschlecht künftig mehr Beachtung findet als früher, ist zu begrüssen. Zu hoffen ist nur, dass es begrifflich sauber geschieht, so dass sich nicht eine ähnliche Verwirrung ausbreitet wie bei der sexuellen Orientierung / sexuellen Identität. Die sexuelle Identität wird oft sowohl mit der sexuellen Orientierung als auch mit der Geschlechtsidentität verwechselt.
Im Artikel Sexuelle Identität ist die Einleitung okay; der Rest des Artikels handelt fast nur von Geschlechtsidentität. In gesetzlichen Bestimmungen ist immer von „sexueller Identität“ die Rede, wo es richtig „sexuelle Orientierung“ heissen müsste – so in den nach 1990 erlassenen Verfassungen der neuen Bundesländer wie auch im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz von 2006. Wegen seiner sexuellen Identität wird niemand diskriminiert oder verfolgt, sondern nur wegen seiner sexuellen Orientierung. Ob einer eine sexuelle Identität hat und, wenn ja, was für eine, das interessiert die Diskriminierenden überhaupt nicht. Als die Münchener Schwulengruppen in den 1980er Jahren in der KZ-Gedenkstätte Dachau einen Gedenkstein für „die homosexuellen Opfer“ aufstellen wollten (was zunächst zehn Jahre lang vom Komitee der ehemaligen politischen Häftlinge abgelehnt wurde), entschieden wir uns bewusst für dieses Adjektiv und nicht für das Wort schwul, mit dem wir uns selbst bezeichneten, – nicht etwa um auch lesbische Frauen mit einzubeziehen (die gab es in Dachau nicht), sondern weil die allermeisten „Häftlinge mit dem Rosa Winkel“ keinen Coming-out-Prozess erlebt hatten, durch den sie eine schwule Identität hätten entwickeln können. Vielen war es peinlich, sexuell auf Männer zu stehen, sie schämten sich dessen, und dann wurden sie auch noch denunziert und deswegen im KZ inhaftiert und misshandelt. Sie als schwul zu bezeichnen, wäre noch eine zusätzliche Demütigung für sie gewesen. Wären sie, so wie wir später, stolze und selbstbewusste Schwule gewesen, hätten sie die KZ-Haft zumindest psychisch weitaus besser verkraften können. Durch sexuelle Identität erwirbt man eine gewisse Immunität gegen Diskriminierung, ohne sie ist man der Diskriminierung schutzlos ausgeliefert. Welch ein Zynismus, nur die Diskriminierung wegen der sexuellen Identität zu verbieten! Ähnlich, wie wenn man nur emanzipierte Frauen und nichtbinäre Menschen vor einer Benachteiligung (wegen ihrer Geschlechtsidentität) schützen würde. Hier kommt es einmal nicht auf die Geschlechtsidentität, sondern auf das Geschlecht an.
Genauso falsch ist es, die sexuelle Orientierung nur auf das Geschlecht der Sexualpartner zu beziehen. Die Menge der sexuellen Orientierungen ist, mathematisch gesprochen, eine multidimensionale Mannigfaltigkeit. Man kann eine einzelne von ihnen nicht durch eine einzige Koordinate auf einer Skala, die von homosexuell bis heterosexuell oder von androsexuell bis gynäkosexuell reicht, festlegen. Daneben sind ganz andere Komponenten mindestens ebenso wichtig, und das lässt sich überhaupt nicht trennen. Dass ich schwul bin, was sagt das schon über meine sexuellen Interessen? Die meisten schwulen Männer sind mir diesbezüglich fast ebenso fremd wie die meisten heterosexuellen Männer. Dass Teile der Sexualwissenschaft alle anderen Komponenten von der sexuellen Orientierung abspalten und anderen Kategorien (sexuelle „Ausrichtung“ oder „Neigung“) zuordnen, ist für mich vollkommen unnatürlich und nach meiner Vermutung rein politisch motiviert.
Aber was sollen wir machen, wenn anerkannte Sexualwissenschaftler und Gesetzgeber solchen Unsinn von sich geben? Wie kann man da gute WP-Artikel schreiben? Ich habe deshalb mit meiner geringen persönlichen Distanz einen Horror davor, an den Artikeln zu diesen Themen inhaltlich mitzuarbeiten, und beschränke mich lieber auf formale und sprachliche Korrekturen – auch damit hat man ja schon genug zu tun. Liebe Grüsse, --BurghardRichter (Diskussion) 22:54, 17. Aug. 2022 (CEST)