Diskussion:Objekt (Grammatik)

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Linkentfernung

Ich habe den Link zu "Satzergänzung" entfernt, da es sich um ein Synonym handelt. Von dort eventuell Redirekt? --Hutschi 08:05, 11. Mai 2004 (CEST)

Fehlerhinweis

Genitivobjekt: "Es zeigt den Besitz des an." ES fehlt doch etwas,oder?(nicht signierter Beitrag von Guido Arnold (Diskussion | Beiträge) 14:11, 22. Okt. 2004 (CEST))

Präpositionalobjekt

Bei der Erklärung des indirekten Objekts wird der Satz "Paul legt das Buch auf den Tisch" als Beispiel für ein Präpositionalobjekt genannt. Ich verstehe die Erklärung weiter oben auf der Seite so, dass es sich hier nur um eine adverbielle Bestimmung des Ortes handeln kann -- das Buch kann ja auch neben die Tasse, unter den Stuhl oder in einen Bücherschrank gelegt werden. Stimmt das? (nicht signierter Beitrag von 84.188.226.200 (Diskussion) 7:37, 14. Dez. 2006 (CET))

Nein, nicht direkt: In Sätzen können Präpostitionalphrasen als Adjunkte (z.B. "Peter schläft auf dem/im Bett") oder als verbale Argumente (eben als Objekte; wie in: "Hans schaut auf die Stadt") auftreten. Prüfen kannst du das folgendermaßen: wenn du die PP weglassen kannst und der Satz ist immer noch wohlgeformt handelt es sich um ein Adjunkt, wird der Satz (meist bei ditransitiven Verben) unverständlich oder bei transitiven Verben zu einem intransitiven Satz ("Peter schaut." ist immer noch wohlgeformt, semantisch betrachtet beschreibt der Satz aber eine gänzlich andere Proposition) ist es ein Objekt: "*Paul legt das Buch." Frage soweit beantwortet?--Patrick red mit mir! 01:20, 26. Aug. 2007 (CEST).
Das ist ja lustig: Ich bin genau an demselben Beispiel hängengeblieben. Ich glaube nämlich auch, daß es sich bei dem genannten Beispiel um eine Adverbiale handelt. Zwar nicht um eine örtliche, sondern um eine Adverbiale der Bewegung (so hatte man mir das jedenfalls im Deutschunterricht beigebracht). In deinem Beispiel, Patrick, hast du ein Verb gewählt das der Bewegung des Wortes "legen" nicht gleichkommt, deswegen reicht mir deine Erklärung nicht aus.
Nehmen wir einmal ein Beispiel aus der englischen Sprache zur Hand; da wird das alles gleich etwas einleuchtender: The banana is ON the table. That's because I put it ONTO the table just a few seconds ago. Das "on" zu "onto" zu machen, ist nur möglich, es es sich um einen Bewegungsablauf handelt. Meine Deutschlehrerin meinte auch immer, daß wir bei Dingen immer überlegen sollten, ob es sich nicht eher um eine Adverbiale handelt, denn Präpositionalobjekte kämen meist nur bei belebten Hauptwörtern vor. Was haltet ihr denn von dieser Aussage? Vielleicht ist es deswegen so sehr in meinem Denken verankert, daß das Beispiel im Artikel kein Präpositionalobjekt sein kann ... --Falx 07:28, 17. Jun. 2008 (CEST)
Ich habe mir mehr als einmal den Kopf über die verflixten Präpositionalobjekte zerbrochen und zweifelte darüber im Wechsel an Grammatik und mir selbst; bis zu dem Tag, als ich im Grammatik-Duden das Folgende las: "Erscheinungen dieser Art [bezieht sich auf übliche Proben, die Ausnahmen von der Regel aufweisen] sprechen dafür, dass zwischen Objekten und Adverbialien keine klare Grenze gezogen werden kann; man muss also mit einer Übergangszone rechnen." ("Duden - die Grammatik", 9. Aufl. 2016, S. 854). Seither kann ich wieder ruhig(er) schlafen. ;-) --Phipus (Diskussion) 19:08, 11. Feb. 2017 (CET)

Stil?

Ich glaube, an diesem Artikel haben -- naheliegenderweise -- Lehrer mitgeschrieben. "Vorsicht: Oft wird das Präpositionalobjekt mit einer adverbialen Bestimmung verwechselt:..." Ein solches Vorsicht! hat in einem Enzyklopädie-Artikel nichts zu suchen! Das ist Schulbuch-Stil, und da auch nur der Stil für Schulbücher der Unter- und der Mittelstufe. Ich ändere selbst nicht, weil ich nicht in Dingen rumfummele, die mich nichts angehen.

Ach, und weil ich mich grad bei den Formalia aufhalte: Man lernt, wenn es ums Gliedern geht, dass ein Unterpunkt nur dann sinnvoll ist, wenn es einen zweiten Unterpunkt gibt. Also: 2. // 2.1 // 2.2 . Wenn es nicht mindestens 2.2 gibt, hängt 2.1 sozusagen in der Luft und ist einfach 2. Beim Präpositonalobjekt hängt mal wieder so ein Einzelpunkt in der Luft.

--Delabarquera 13:01, 13. Feb. 2010 (CET)

wie mann danach fragt wen oder was (nicht signierter Beitrag von 93.201.218.94 (Diskussion | Beiträge) 21:01, 22. Feb. 2010 (CET))
Tja, nicht so ganz klar, was das bedeuten soll. Ich lasse dennoch mal stehen und schiebe nur eine Leerzeile ein. hvhvhvhvhvhvhvhvhhvhhvhvhhv--Delabarquera 15:12, 6. Jun. 2010 (CEST)

Stichwort

Ergativ --92.202.1.59 14:22, 21. Jun. 2012 (CEST)

direktes Objekt im Englischen

Hallo, im Artikel steht: Ist nur ein einziges Objekt in einem Satz vorhanden, so ist dieses Objekt automatisch ein direktes Objekt.

Wenn ich nun den englischen Satz nehme:

Please explain to us what happened.

Ist dann us ein direktes Objekt? In manchen Grammatikbüchern habe ich gelesen, dass nur indirekte Objekte mit to angeschlossen werden. Das Verb explain wird in Büchern angegeben: explain sth to sb.

Ist to us in diesem Satz wirklich direktes Objekt? Und warum wird es mit to angeschlossen?
Wenn es ein direktes Objekt ist, hätte ich eigentlich geschrieben: Please explain us what happened.
Was für ein Satzglied ist what happened?

Kann mir das bitte jemand erklären?

(nicht signierter Beitrag von 141.48.223.1 (Diskussion) 17:45, 19. Apr. 2014 (CEST))

Nun ja, in deinem Beispielsatz ist "to us" ja nicht das einzige Objekt; insofern fällt es nicht unter den Satz, den du problematisierst: der sagt: wenn nur ein einziges Objekt da ist, ist dies ein direktes". Der Begriff "indirektes Objekt" soll wohl voraussetzen, dass daneben noch ein direktes Objekt vorhanden ist. Ein Element wie "to us" gilt im Englischen als indirektes Objekt, weil es oft auch eine alternative Konstruktion gibt, in der 2 Objekte vorhanden sind: He sent me the package -- He sent the package to me". Außerhalb solcher Satzpaare ist "to us" kein Objekt, erst recht kein direktes, z.B. in He came to us. In dem Artikel ist also der Begriff "indirektes Objekt" nicht ausreichend definiert. Ich denke, es müsste im Text zumindest heißen: "Ist nur ein einziges nicht-präpositionales Objekt vorhanden, ist es ein direktes Objekt. -- Überhaupt liegt in diesem Artikel einiges im Argen... ich hab jetzt nur ein bisschen aufgeräumt. Es fehlen vor allem auch vielfach Quellenangaben / Belege. (Würde man sich um welche kümmern, käme auch nicht so viel sachlich falsches rein). --Alazon (Diskussion) 22:35, 19. Apr. 2014 (CEST)
Wieso ist to us nicht das einzige Objekt in diesem Satz? Was ist denn das zweite Objekt? (nicht signierter Beitrag von 141.48.223.1 (Diskussion) 22:52, 20. Apr. 2014 (CEST))
explain [to us] [what happened] -- das erste Objekt wird durch eine Präposition eingeführt, das zweite ist hier ein Nebensatz (ein sog "freier Relativsatz"; dieses Thema fehlt übrigens weitgehend im Relativsatzartikel). Der Nebensatz könnte aber auch durch ein Pronomen ersetzt werden: explain [it] [to us], dann sieht mans besser. --Alazon (Diskussion) 01:47, 21. Apr. 2014 (CEST)
Vielen Dank, jetzt habe ich es verstanden. (nicht signierter Beitrag von 141.48.223.1 (Diskussion) 13:59, 21. Apr. 2014 (CEST))
ich werd mal bei Gelegenheit Passagen zu freien Relativsätzen hier und da nachtragen, wäre nötig. --Alazon (Diskussion) 14:32, 21. Apr. 2014 (CEST)
Nach meinem Verständnis ist to us überhaupt kein Objekt, sondern eine adverbiale Bestimmung in der Form einer Präpositionalphrase, genauso wie for us, with us, of us, behind us. Oder irre ich mich da? --BurghardRichter (Diskussion) 16:46, 12. Aug. 2015 (CEST)
Siehe Adverbiale Bestimmung#Adverbial_und_Objekt: Ein Adverbial müsste in seiner Form völlig frei sein, hingegen ist das "to us" bei explain auf diese Form mit "to" eingeschränkt ("behind" krieg ich da nicht :-), und es alterniert mit einer Doppel-Objekt-Konstruktion: He explained us the method... / He explained the method to us. Es handelt sich also sicherlich um ein Argument. Auch semantisch leuchtet es ein, dass zu einem Vorgang des Erklärens immer ein Adressat zu erschließen ist, selbst wenn er nicht genannt werden muss. --Alazon (Diskussion) 21:44, 12. Aug. 2015 (CEST)
Vielen Dank für die Erklärung! Der Unterschied zwischen Adverbialbestimmung und Präpositionalobjekt, die beide formal in gleicher Weise gebildet werden, war mir nicht geläufig (obwohl letzteres ja hier im Artikel erläutert wird). --BurghardRichter (Diskussion) 01:04, 13. Aug. 2015 (CEST)

English?

Es ist ja nett, dass hier auch auf die Situation in einer Fremdsprache eingegangen wird. Nur warum? Und warum nur Englisch? --193.175.191.76 13:30, 17. Jul. 2015 (CEST)

Die Antwort auf deine zweite Frage ist ganz einfach: weil du, ebenso wie alle anderen, die eine Darstellung der Situation in anderen Sprachen vermissen, es versäumt hast, entsprechende Absätze einzufügen. --BurghardRichter (Diskussion) 01:04, 13. Aug. 2015 (CEST)

Gibt es nicht auch ein Nominativobjekt?

Gibt es neben Genitiv-, Dativ- und Akkusativobjekt nicht auch ein Nominativobjekt? Meine These: Ebenso wie etwa das Verb lehren das Objekt im Akkustiv verlangt oder das Verb vertrauen das Objekt im Dativ verlangt, so verlangen die Verben sein, werden und bleiben, dass das Objekt im Nominativ steht. Beispiele: Er war der Bürgermeister oder Er wurde mein Freund oder Er blieb ein dummer Trottel. Die Satzteile der Bürgermeister, mein Freund, ein dummer Trottel sind sicher nicht das Subjekt – das ist in diesen Sätzen immer das Pronomen er. Was könnten sie also anderes sein als ein Objekt im Nominativ? --BurghardRichter (Diskussion) 17:01, 12. Aug. 2015 (CEST)

Diese Konstruktionen werden Prädikativum genannt, nicht Objekt. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:51, 12. Aug. 2015 (CEST)
Es handelt sich tatsächlich um ein Komplement (Syntax) der Kopula, also um eine Verbindung die genauso eng ist wie die aus Verb + Objekt, aber es muss tatsächlich deswegen kein Objekt sein: der Kasus dort ist nämlich auch nicht regiert (sondern kommt durch Kongruenz mit dem Subjekt zustande). --Alazon (Diskussion) 21:57, 12. Aug. 2015 (CEST)
Danke für die Auskünfte! Ich werde allerdings den Verdacht nicht los, dass es eine mehr oder weniger willkürliche Festsetzung ist, diesen Satzteil nicht als Objekt (in einem allgemeineren Sinn), sondern als Prädikativ, also als einen Satzteil eigener Art, zu bezeichnen. Aber eine Besonderheit im Vergleich zu den (eigentlichen) Objekten ist natürlich in der Tat die reale Identität mit dem Subjekt.
Im Artikel Prädikativum fand ich in der Aufzählung der Verben, die ein Subjektsprädikativ mit sich führen, neben sein, werden, bleiben auch noch gelten als und sich erweisen als. Ich frage mich, welcher Wortart hier das Wort als angehört; eine Präposition kann es wohl nicht sein, da der Kasus eines nachfolgenden Substantivs nicht starr festliegt. Ich vermute eher, dass es eine Konjunktion ist, die das nachfolgende Substantiv oder Adjektiv mit dem vorangehenden Subjekt verbindet. Hier besteht eine auffallende Ähnlichkeit mit dem etwas weiter oben diskutierten Unterschied zwischen einem (gewöhnlichen) Objekt und einem Präpositionalobjekt, das entgegen meiner ursprünglichen Annahme keine Adverbialbestimmung ist. Beispiel: Er gilt als ein bedeutender Künstler. Offensichtlich verhält sich das Prädikativum als ein bedeutender Künstler zu einem einfachen Prädikativum ohne die Konjunktion als (Er ist ein bedeutender Künstler) in einer gewissen Analogie wie ein Präpositionalobjekt (Ich warte auf den Zug) zu einem einfachen Objekt ohne Präposition (Ich erwarte den Zug). Die Möglichkeit einer erweiterten Konstruktion mit einer Präposition oder Konjunktion wäre eine weitere auffällige Gemeinsamkeit des Prädikativs mit einem Objekt. --BurghardRichter (Diskussion) 14:02, 13. Aug. 2015 (CEST)
Sehr kreativ gedacht :-)
Das Wörtchen als ist eine seltsame Sache, wird aber meist irgendwie den Konjunktionen zugeschlagen; vereinzelt setzen Leute auch sowas an wie eine Präposition, die keinen Kasus zuweisen kann, das ist aber fast noch eigenartiger. Ein bisschen was darüber steht unter Konjunktion_(Wortart)#Unterordnende_und_nebenordnende_Konjunktionen.
Die Bestimmung von Objekt und Nicht-Objekt wird in der deutschen Grammatik immer sehr eng an die Frage der Kasus-Zuweisung (also Rektion) geknüpft, was sinnvoll ist, weil Kasus dann die Existenz einer weitergehenden Abhängigkeitsbeziehung, auch in der grammatischen und semantischen Struktur, markiert. Man beachte, dass es z.B. auch Akkusativ als nicht regierten Adverbialkasus gibt, solche Adverbiale sind auch keine Objekte. Man muss also immer fragen, wie ein Satzteil funktioniert, nicht nur wie er aussieht. Wie schon gesagt, ist der Nominativ in als ein bedeutender Künstler kein Kasus, der durch Rektion zugewiesen wird, sondern kommt durch Kongruenz mit dem Subjekt von gelten quasi durch die Hintertür dahin. Auch das Merkmal Einzahl/Mehrzahl wird auf diese Weise mit abgeglichen:
 Der Mann gilt als ein bedeutender Künstler -- Die Leute (pl.) gelten als bedeutende Künstler (pl.)
Dies zeigt, dass etwas ganz anderes los ist als bei der Kasusvergabe an ein Objekt, die geschieht ja unabhängig von Merkmalen des Subjekts. Wenn man es hinkriegt, das Verb gelten so einzubetten, dass was anderes als ein Nominativ an seiner ersten Ergänzung steht, dann passt sich das Prädikativum sogar neu an -- wiederum völlig anders als es bei regiertem Kasus wäre:
Sie ließen ihn als einen großen Künstler gelten 
Deine Intuition dass es Gemeinsamkeiten mit dem Objekt gibt, kommt vermutlich aus der Nähe der als-Phrase zum Verb, ich hab oben schon darauf hingewiesen, dass hier in der Tat eine gewisse Zusammenfassung getroffen werden kann, dafür gibt es den Begriff des Komplementes, der bezeichnet diese Art von Position neben dem Verb. Zum Begriff des grammatischen Objekts gehört aber zusätzlich noch eine bestimmte Art von Abhängigkeitsbeziehung, die von einem regierten Kasus angezeigt wird.
Übrigens finde ich die Analogie zwischen erweisen als... und einem Verb + Präpositionalobjekt nicht so deutlich, denn die Präposition ist dann zum Zweck der Kasusmarkierung da und macht sonst nichts, das als hingegen wird gebraucht um das nachfolgende Substantiv als semantisches Prädikat zu kennzeichnen, die Analogie ist eher ist Künstler mit als Künstler, d.h. der Satz Er erweist sich als großer Künstler bedeutet: Es zeigt sich, dass er ein großer Künstler ist, also wird quasi die Funktion der Kopula auf das als geschoben, wenn das Verb noch mehr Bedeutungsbestandteile ausdrücken muss.
Da der Unterschied zwischen Objekt und Prädikativ also auf so vielen Kanälen zu sehen ist, ist man sich recht sicher, dass man zwei verschiedene grammatische Funktionen ansetzen will.
Aber eine interessante Frage ist es schon! Gruß, --Alazon (Diskussion) 17:23, 13. Aug. 2015 (CEST)
Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung und Diskussion! Ich hatte bisher jede Nominalphrase, die sich ohne Präposition an ein Verb anschliesst, für ein Objekt gehalten. Da hatte ich mich anscheinend doppelt geirrt: Nicht jede derartige Nominalphrase ist ein Objekt, und es gibt auch Objekte, die mit Präposition an das zugehörige Verb angeschlossen sind. --BurghardRichter (Diskussion) 21:26, 13. Aug. 2015 (CEST)
Bleibt die Frage, welche Punkte aus der Diskussion ggf. in den Artikel einfließen sollten? --Alazon (Diskussion) 11:29, 14. Aug. 2015 (CEST)
Wir könnten vielleicht einen solchen Absatz einfügen: „Die Verben sein, werden und bleiben können als Komplement eine Nominalphrase im Nominativ mit sich führen (Er war ein bedeutender Mensch). Dies ist jedoch kein ‚Nominativobjekt‘, sondern ein Prädikativ.“ Denn da es die Abschnitte Genitivobjekt, Dativobjekt und Akkusativobjekt gibt, drängt sich doch die Frage auf: Warum gibt es nicht auch ein Nominativobjekt? Ich sehe allerdings jetzt nicht, wie wir das in den Artikel einbauen könnten. Ein eigener Abschnitt „Nominativobjekt“ (oder ähnlich) verbietet sich selbstverständlich. --BurghardRichter (Diskussion) 22:07, 14. Aug. 2015 (CEST)
Der Artikel ist allgemein in einem schlechten Zustand. Es sollte sowieso eine genauere allgemeine Charakterisierung des Begriffs geben, und eine sprachübergreifende Beschreibung, woran man Objekte erkennt. Die 3 Kasus die aufgelistet werden, sind ja nur die Situation im Deutschen. -- Und was dann auch immer gut ist, ist ein Kapitel zur Abgrenzung des Begriffs. "Objekt und Adverbial" kommt nur kurz im Abschnitt Präpositionalobjekt ins Spiel, ist ansonsten verlinkt -- das könnte man vielleicht deutlicher anbringen. Analog käme dann auch ein Abschnitt "Objekt und Prädikativ", das war ja der Punkt, an dem deine Frage sich eigentlich entzündete, es ist ja nicht der Kasus allein.
Übrigens ist mir noch aufgefallen, es fehlt etwas über Doppel-Objekt-Konstruktionen, also Verben mit 2 Akkusativen.
--Alazon (Diskussion) 22:17, 14. Aug. 2015 (CEST)

Defekte Weblinks

GiftBot (Diskussion) 19:12, 1. Dez. 2015 (CET)

Indirektes Objekt im Englischen

In der gegenwärtigen Version in Objekt (Grammatik)#Objekte im Englischen heißt es, das erste Objekt in einer Doppelobjektkonstruktion sei ein "indirektes" Objekt. Das seh ich nicht, denn bei Passivierung ist es dieses erste Objekt, das zum Subjekt wird: I gave her an apple --> She was given -- an apple. Oder was sagen die Anglisten? --Alazon (Diskussion) 15:22, 11. Jul. 2016 (CEST)

Belege fehlen - Verben mit Genitivobjekt

steuern

Belege fehlen dafür, daß steuern mit Genitiv gefügt werden kann (vgl. "[...] ebenso die Objekte der Verben steuern [...]").
Bei https://www.dwds.de/wb/steuern ist es "⟨einer Sache, einem Missstand steuern⟩", also mit Dativ. Es könnte zwar sein, daß es auch mit Genitiv gefügt werden kann - was dann bei DWDS fehlen würde -, aber es könnte genauso gut sein, daß jemand Genitiv und Dativ verwechselte, die bei Feminina gleich aussehen.

das Auto der Frau und er gab der Frau - Genitiv und Dativ gleichaussehend
das Auto des Mannes und er gab dem Manne - Genitiv und Dativ unterschiedlich

Wenn man nur etwas sieht wie "[...] der Gefahr, Not steuern" (DWDS) oder "einer Sache, Entwicklung [...] entgegenwirken" (Duden) könnte man fälschlicherweie annehmen, daß es mit Genitiv gefügt wird. Erst bei "dem Missbrauch [...] steuern" (DWDS) oder "einem bestimmten Verhalten von jemandem entgegenwirken" und "dem Unheil [...] steuern" (Duden) sieht man, daß es mit Dativ und nicht mit Genitiv gefügt ist. -80.133.105.239 00:10, 26. Dez. 2016 (CET)

Zum Verb steuern wird ebenso wie zu den Verben pflegen und warnen gesagt, dass sie früher mit dem Objekt im Genitiv standen. Von pflegen ist mir dies aus der Luther-Bibel bekannt, z.B. Lukas 10,34: Er „führte ihn in die Herberge und pflegte sein“. Von steuern und warnen ist mir das nicht bekannt. So heisst es in der Luther-Bibel (Wortlaut der Originalausgabe von 1534) im Psalm 46,10: „Der den Kriegen steuret in aller Welt …“ und Hesekiel 3,19: „Wo du aber den Gottlosen warnest und er sich nicht bekehret von seinem gottlosen Wesen …“ Hier habe ich also auch Zweifel an der Richtigkeit des Genitiv-Objekts. --BurghardRichter (Diskussion) 04:52, 26. Dez. 2016 (CET)
Ich hab zwar diesen Artikel ausführlich überarbeitet, dabei aber offenbar dieses Detail überlesen. Mir leuchtet der Genitiv bei "steuern" auch nicht ein, aber wer weiß. Bei Gelegenheit mal Grimms Wörterbuch suchen, das dürfte für diese Fragen eine geeignete Quelle sein. Gut gesehen. --Alazon (Diskussion) 10:10, 26. Dez. 2016 (CET)

Dürfte nun erledigt sein. Die einzigen Belege, die ich bei den Grimms für "steuern + gen." gefunden habe (falls ich in dem sehr langen Eintrag nichts Entscheidendes übersehen habe), betrafen eine Verbbedeutung die "steuern" heute wohl sowieso nicht mehr hat ("Aussteuer entrichten": des stewert er es auch mit reichen und vielen järlichen zinsen Joh. Herold chron. aller ertzbisch. zu Mayntz (1551)). Außerdem kann "einer Sache steuern" ("einem Übel Einhalt gebieten") mit einem Genitiv verwechselt werden, da ist es aber i.d.R. Dativ! --Alazon (Diskussion) 18:09, 13. Jan. 2017 (CET)

ups, jetzt seh ich, das stand ja oben schon mal :-) --Alazon (Diskussion) 18:13, 13. Jan. 2017 (CET)
jedoch ganz vereinzelt (Grimm "steuern" ganz am Ende): „das solchem vater seyns frevelichen unrechts und teufelischer gewallt gestewret und das kind von yhm errettet ... würde Luther 15, 166 W. “ --- So jetzt reichts aber --Alazon (Diskussion) 18:16, 13. Jan. 2017 (CET)

zeihen

Belege fehlen dafür, daß es veraltet ist (vgl. "das veraltete Verb zeihen").
Nach http://www.duden.de/rechtschreibung/zeihen ist es "gehoben", was etwas anderes als veraltet ist, und nach http://www.dwds.de/?qu=zeihen ist es "gehoben, veraltend", was ebenfalls etwas anderes als veraltet ist. -80.133.105.239 00:10, 26. Dez. 2016 (CET)