Diskussion:Opposition und Widerstand in der DDR

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Dies und das

Der richtige Name lautet DDR-Opposition. --'~' 11:01, 3. Sep 2003 (CEST)

Die Aufzählung der Parteien war unvolständig somit POV ->raus

Folgendes sinnfreie Geschwurbel wurde entfernt:

Es ist schwierig genau auszumachen, welche Bedeutung die DDR-Opposition für den Zusammenbruch der Diktatur hatte. Die Geschichtswissenschaft tendiert dazu, ihre Rolle für nicht sehr ausschlaggebend anzusehen. Wichtiger für den Zusammenbruch war der Druck der Massen, also die allgemeine Unzufriedenheit in der Bevölkerung.

  • Wer ist "die Geschichtswisschenschaft"?
  • Was ist der Zusammenbruch? Ökonomie, Regierungsrücktritt, Grenzöffnung, Vereinigung oder was?
  • Druck der Massen -> Massenausreisen
  • Oppostion -> Friedensgebete etc.
  • beide zusammen -> Montagsdemos, ohne die Opposition wären diese vermutlich kaum friedlich verlaufen und die Geschichte hätte einen anderen Gang gefunden

--X 08:48, 26. Apr 2006 (CEST)

Geburtsjahr von Michael Beleites ist lt. "seiner" Seite in Wikipedia 1964, hier wird aber 1962 angegeben.

Vera Lengsfeld / Wollenberger

Ich habe mir erlaubt den Namen Lengsfeld in Wollenberger zu ändern; der ist doch für die gemeinte Zeit relevant--84.57.78.119 00:12, 12. Sep 2006 (CEST)

Allerdings stimmt wegen Deiner Änderung jetzt die alphabetische Reihenfolge der Namensliste nicht mehr. Man sollte den Namen also auch oben beim Buchstaben L einfügen.

Aufarbeitungsszene

In der Löschdiskussion zu Siegfried Reiprich wurde deutlich, dass in der Bewertung und Aufarbeitung der Geschichte der DDR-Opposition innerhalb der Exponenten sehr unterschiedliche Positionen eingenommen werden, die auch zur Gründung verschiedener Iniativen und Vereinen führten und die sich gegenseitig heftigst bekämpfen. Einzig verbindenes Element scheint offensichtlich das Drängen an die staatlichen Finanztöpfe (Stichwort u.a. "Opferrente") und Schaffung bzw. Sicherung gut dotierter aber überflüssiger Jobs (Stasi-Beauftragte, Gedenkstätten, Ostalgie-Forscher). Es wäre daher gut und nützlich, im Artikel DDR-Opposition und Widerstand die Aufarbeitungsszene und ihre Exponenten zu beleuchten. Eckermann 04:18, 21. Apr. 2007 (CEST)

Die Grunddifferenz

Nun Eckermann, die Grunddifferenz in der „Aufarbeitungsszene“ hat der von Dir nicht sonderlich geschätzte Hubertus Knabe sehr genau beschrieben (Für mich verblüffend genau, ich hätte nie gedacht, dass ein Mann aus Bremen das so exakt auf den Punkt bringen könnte.). Er schreibt:

>>Als ich Ende der 70er Jahre, noch als Student, die ersten Kontakte zu kritischen Friedensgruppen in der DDR bekam, war ich fasziniert davon, dass es neben der mir bis dahin von Verwandtenbesuchen bekannten DDR eine ebenso ernsthafte wie mutige und dennoch lebensfreudige politische Gegenkultur gab. Hier wurde … eine bis an die Zähne bewaffnete Diktatur mit kleinen, wohldosierten Nadelstichen provoziert, um die erstarrten politischen Verhältnisse in Bewegung zu bringen.
Erst später, und verstärkt seit meinem Wechsel in die Gedenkstätte, habe ich eine gänzlich andere DDR-Opposition kennen gelernt: Menschen, die die harte Schule langer Haftzeiten durchlaufen hatten und … meist eine klare antikommunistische Überzeugung besitzen. … Ihr Kampf gegen die SED-Herrschaft war in der Regel nicht subversiv, sondern offensiv, nicht auf Reformen orientiert, sondern auf den Sturz des Systems und deshalb aus heutiger Sicht klarer und dem Charakter der Diktatur angemessener.
Es war für mich nicht schwer zu erkennen, dass beide oppositionellen Milieus in einer gewissen Distanz, wenn nicht Abneigung zueinander stehen.
Woran liegt nun diese Aufspaltung? … :Neben der Härte der Repression und der Omnipotenz des Staatssicherheitsdienstes dürfte eine der wesentlichen Ursachen dafür sein, dass die fundamentaloppositionellen Kräfte in der DDR jahrzehntelang in die Bundesrepublik entsorgt wurden: entweder freiwillig, durch Flucht oder Ausreise – oder mit Gewalt, durch Inhaftierung und anschließenden Freikauf.
Und bei nüchterner Betrachtung war es für einen DDR-Bürger, der in Freiheit leben wollte, vielleicht wirklich vernünftiger, in die Bundesrepublik überzusiedeln, als den Kampf gegen einen übermächtigen, international hofierten Polizeistaat aufzunehmen. Einem Polen fehlte hingegen diese Möglichkeit. … Zurück blieb eine Opposition, die entweder noch nicht oder überhaupt nicht im politischen System der Bundesrepublik leben wollte – eine überwiegend junge Generation, die eine andere DDR wollte.:….
Die Differenzen zwischen Aufarbeitungsinitiativen und Opferverbänden ähneln dabei etwas denen zwischen Bürgerrechtlern und Ausreisewilligen in den 80er Jahren.''
| Den ganzen Vortrag gibt’s hier
--Heimerod 18:24, 24. Apr. 2007 (CEST)
"Für mich verblüffend genau, ich hätte nie gedacht, dass ein Mann aus Bremen das so exakt auf den Punkt bringen könnte." Stimmt. Aber er hat ja unter den DDR-Oppositionellen auch viele Freunde und ist mit einer Ostdeutschen verheiratet. Robert Albrecht 17:08, 29. Apr. 2007 (CEST)

Überarbeitung

Bisher ist der Artikel noch hauptsächlich eine Namenliste ohne viel Erläuterung. Meiner Ansicht nach wäre es sinnvoll, einzelne Strömungen (z. B. kirchliche Friedensbewegung, Umweltgruppen, etc., aber auch z.B. gewalttätige und z.T. aus der BRD gesteuerte Gruppen, zu beschreiben, ihnen die Namen zuzuordnen und auch auf deren heutigen Umgang mit DDR-Vergangenheit und heutigem politischem System sowie auf deren Rolle in der "Aufarbeitungsszene" (s.o.) einzugehen. Vielleicht auch ein kurzer historischer Abriß, in dem z. B. der sogenannte Volksaufstand vom 17. Juni 1953, die Ausbürgerungen und Freikäufe von Gefangenen in den 1970ern sowie der Beginn der Montagsdemonstrationen vorkommen und entsprechend wikifiziert werden. Bevor jetzt jeder drauflosbastelt, können wir erstmal hier Ideen für eine Struktur sammeln, z. B.

  • 1. Geschichte (kann auch die wichtigsten Personen und Gruppen schonmal nennen)
  • 2. Personen/Gruppen/Strömungen der DDR-Opposition (hier könnte der bisherige Abschnitt "Politische Samizdat" integriert werden)
  • 3. Nachwirkung (heutige Tätigkeit, Aufarbeitung etc.)
  • 4.-X. Literatur, Veröff., Filme, Weblinks etc.

Gruß, Aspiriniks 15:59, 21. Apr. 2007 (CEST)

Abgesehen von dem Wort "sogenannt" vor dem Volksaufstand völlig richtig. Der Artikel ist derzeit weniger als ein Torso. Ich denke, die vorgeschlagene Grundstruktur ist redundanzgefährdet. Imho kann man das Thema entweder zeitlich oder nach den Trägern des Widerstandes (gewerkschaftlicher Widerstand, kirchlicher Widerstand, widerstand durch die Reste der gleichgeschalteten Parteien etc.) aufgliedern. Ich persönlich denke, eine zeitliche Aufgliederung ist besser. Die in der jeweiligen Zeit wesentlichen Träger des Widerstandes kann man dann dort nennen.Karsten11 16:38, 21. Apr. 2007 (CEST)
(dazwischenquetsch): Nur zur Klarstellung: Das Wort "sogenannte" soll die Proteste von 1953 nicht abwerten, im Gegenteil. Die Bezeichnung als Volksaufstand entstand aber im Rahmen der damaligen Propaganda der BRD, um diese Proteste zu vereinnahmen und so zu tun, als würde für die Übernahme des BRD-Systems protestiert. Tatsächlich ging es aber nicht um eine Revolte oder ein militärischer Aufstand Bürger einer Nation [...] richtet sich (teilweise) gegen das ganze staatlich kontrollierte System (so in Volksaufstand), sondern um die Kritik an konkreten politischen Maßnahmen (u. a. die Erhöhung der Arbeitsnormen), gegen die mit einem Generalstreik protestiert werden sollte. Solche Proteste und Streiks gab es damals in Frankreich und Italien alle paar Jahre, nur wurden die nicht so brutal niedergeschlagen.
"Volksaufstand" suggeriert einen gewaltsamen Umsturz, tatsächlich ging die Gewalt aber von der staatlichen Seite aus. -- Aspiriniks 20:32, 23. Apr. 2007 (CEST)
Danke für die Klarstellung, AspiriniksKarsten11 20:44, 23. Apr. 2007 (CEST)

(Der folgende Beitrag bezieht sich auf das Posting von Karsten11)

Das sehe ich genauso. Gruppen oder Personen, die wichtig im Widerstand waren, können im geschichtlichen Verlauf nicht nur benannt, sondern natürlich auch kurz charakterisiert werden. Wenn da mehr zu sagen ist, sollte auf einen eigenen Artikel verwiesen werden.
Die "Aufarbeitungsszene" passt hier eigentlich nur bedingt rein. Ein Abschnitt zum Schluss des Artikels ist meiner Meinung nach denkbar und wohl auch sinnvoll, wenn das ausführlicher dargestellt werden soll, gehört das aber woanders hin. Vor allem, weil die "Aufarbeitungsszene" ja nicht identisch mit der DDR-Opposition ist. -- lley 15:30, 22. Apr. 2007 (CEST)
Doch, doch, soweit es sich bei der "Aufarbeitungsszene" um Ostdeutsche handelt, ist sie identisch mit der "DDR-Opposition". Die "DDR-Opposition" ist ja von der "Aufarbeitungsszene" nachträglich erfunden. Vaclav Havel hat (1978) einmal sehr gut beschrieben, warum es in einem politischen System wie dem mittel-osteurpäischen vor 1989 gar keine Opposition geben kann [1].
Das politische Strafrecht der DDR zog nun einmal seine Grenze für das öffentliche Denken, Reden und Versammeln. Wer sie übertrat, wurde verhaftet und saß beim Ministerium für Staatssicherheit ein (Und wer dort nie war, hatte sie nie übertreten).
Persönlich denke ich, dass die DDR nicht an einer Opposition zerbrochen ist, sondern an der Tatsache, dass das politische Strafrecht der DDR 40 Jahre lang keine Opposition zuließ. So stürze ein morsches, 40 Jahre lang faulendes Gebäude am Ende ein. Wie das halt geschehen muss mit Gesellschaften, in denen eine oppositionelle Erneuerung nicht statt findet.
--Heimerod 17:28, 23. Apr. 2007 (CEST)
Deshalb ist das Lemma ja zu Recht "Widerstand und Opposition..." Wenn Opposition nicht zugelassen wird, wird sie zu Widerstand. Aber lasst uns doch vorne anfangen. Der erste Abschnitt müsste imho lauten: "Widerstand gegen die Gleichschaltung von Parteien und Massenorganisationen in der SBZ (1945-1949)" und die Arbeit von Gewerkschaftlern, SPD-Mitgliedern, die gegen die Zwangsvereinigung waren und die der Mitglieder und Sympatisanten der anderen demokratischen Parteien gegen die Gleichschaltung schildern. Danach würde ich den Artikel fortsetzen mit der Schilderung der Förderung dieses Widerstandes aus dem Westen heraus (z.B. durch die Ostbüros).Karsten11 20:44, 23. Apr. 2007 (CEST)

Eines war in der DDR besonders und ganz anders als in Polen und Tschechien: Die DDR-Bürger waren zugleich auch Bürger des anderen Teils Deutschlands. Noch nach dem Bau der Mauer hatte die DDR kein eigenes Staatsangehörigkeitsgesetz, sondern arbeitete mit dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22. Juli 1913 (RuStAG). Erst am 20. Februar 1967 beschloss die DDR-Volkskammer das "Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik". Die Tatsache wiederum, dass die Bonner Republik diese nie als ausländische Staatsbürgerschaft akzeptierte, schuf die ab den 1970er Jahren bestehende Besonderheit der Unzufriedenen in der DDR:

Für einen Polen, auch oppositionellen Polen war immer klar:
Ein Staat Polen muss sein. Es lohnt, Kraft in dessen Reformierung zu stecken.
Der unzufriedene DDR-Bürger fragte sich:
Eine reformierte DDR ? Eine „DDR-Light“ ? Warum eigentlich und wozu ?

Wäre ein Leben unterm Grundgesetz nicht sinnvoller ? Gar ein Anschluss des Beitrittsgebietes nach Artikel 23 Grundgesetz ? Und darauf wiederum ernsthaft hinzuarbeiten, das konnten vor 1989 nur Lebensmüde. Das Strafgesetzbuch (DDR) bestimmte ja in:

§ 96. Hochverrat. (1) Wer es unternimmt,
l.
2. das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik einem anderen Staat einzuverleiben …
3.
4.
wird mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren oder mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen kann auf Todesstrafe erkannt werden.''

Und die Todesstrafe wurde erst 1988 in der DDR abgeschafft. Ich habe dazu oben Eckermann mehr geantwortet. Und dabei Hubertus Knabe zitiert, der die Aufarbeitungsszene | erstaunlich genau beschrieben hat. --Heimerod 18:24, 24. Apr. 2007 (CEST)


Eine Überarbeitung ist wirklich nötig! Generell würde ich dafür plädieren, die Personenkapitel erstmal rauszulassen und sich zunächst den Gruppen, Strömungen und wesentlichen Einzelereignissen zuzuwenden. Die Personen finden sich dann automatisch dort wieder. Letztlich geht es doch um die Inhalte von Opposition und Widerstand.

Im ersten Satz muß unbedingt das "demokratische" gestrichen werden, in einer Diktatur hat es keine demokratische Opposition!--83.176.137.138 15:15, 19. Jun. 2008 (CEST)

Zur Liste: Grundsätzlich ja. Aber erst erweitern und dann die Menschen aus der Liste einbauen und nicht nur löschen.
Das Wort "demokratische" bezieht sich auf die Zielrichtung der betreffenden Oppositionellen, die Einführung einer Demokratie in der DDR. Es gab ja in der Opposition der DDR auch Linksopposition und Leute, die sicher eher am Nationalsozialismus als Ideal orientierten. Im Artikel ist bis jetzt aber nur die (weitaus überwiegende) demokratische Opposition beschrieben. Daher ist das Wort demokratisch derzeit zielführend.Karsten11 15:35, 19. Jun. 2008 (CEST)
Ich bin etwas verwundert, der Titel des Wikipedia-Eintrages lautet: DDR-Opposition und Widerstand! D.h. es muss hier um alle Strömungen gehen, eine Einschränkung kann nur innerhalb der Darstellung vorgenommen werden indem die jeweiligen Zielsetzungen von Personen, Gruppen und Netzwerken dargestellt werden! Außerdem stimmt die Aussage bereits jetzt nicht mehr, wenn ich mir die Personen anschaue, die hier benannt werden. Ich bezweifle stark, dass die benannten Akteure in ihrer Mehrzahl für eine Demokratie, bzw. für das, was wir heute darunter verstehen, eingetreten sind. Vielmehr ging es oftmals um die konkrete Durchsetzung demokratischer Grundrechte innerhalb des realen Sozialismus. Auch das Selbstverständnis war oftmals ein anderes, als das eines Demokraten unseres heutigen Verständnisses, Bsp.: Bahro - Kommunist, Havemann - Kommunist, Rüddenklau - Anarchist etc. Die Darstellung als "demokratische Opposition" ist bundesdeutsches Wunschdenken und basiert nicht auf Fakten. Sie ist schlichtweg falsch! --83.176.134.197 12:28, 21. Jun. 2008 (CEST)
Ich habe einmal versucht, Deine Argumente im Eingangsabsatz umzusetezn.Karsten11 15:32, 21. Jun. 2008 (CEST)

Ich habe die Personenliste einmal thematisch gegliedert. Das gleich wäre imho auch im inhaltlichen Teil notwendig.Karsten11 15:52, 27. Dez. 2008 (CET)

Strukturen?

Mich würde mal interessieren, wie die DDR- Opposition(en) organisiert war(en). 16.000.000 Einwohner, 2.000.000 Parteimitglieder der SED, zig- tausende Stasispitzel. Wie geht so etwas? Wie kann man ohne vernünftiges (nicht abhörbares)Kommunikationssystem, ohne größere geheime Zusammenkünfte Widerstand organisieren? Wieviele Mitglieder waren in welchen Organisationen? Wie war die Führungsstruktur? Wer waren die Rädelsführer? Wie konnten sie unentdeckt bleiben? Wie kam Bundesdeutsche Unterstützung (Geld) dort an wo es ankommen sollte? (Ich war mal als Kind krank und irgendwelche Westverwandte schickten ein Päckchen mit irgendwelchen Pillen in einer Kaffeedose - es wurde entdeckt!) Ich stelle mir gerade vor, was ich anstellen müßte, um so etwas wie einen Illuminatenorden (Oposition) zu installieren um ein grund- und einkommenssteuerfreies Deutschland zu schaffen. Ich wäre doch tot, bevor ich auch nur zehn Leute rekrutiert hätte. Wenn ich bei meinem linken Nachbarn über meinen rechten Nachbarn herziehe, schmiert Letzterer mir das zwei Tage später aufs Brot! Wie können ein paar hundert Leute ein System wie die DDR aushebeln? (MfG)(nicht signierter Beitrag von 88.74.179.176 (Diskussion) )


| Freya Klier schätzte mal, dass 50 % der in den DDR wirkenden so genannten „DDR-Oppositionellen“ der so genannten „DDR-Friedensbewegung“ auf der Gehaltsliste des Ministeriums für Staatssicherheit stand. Die Stasi also in jeder der so genannten „DDR-Oppositionsgruppen“ bei Abstimmungen die strategische Mehrheit hatte.

Gab es überhaupt eine Opposition in der DDR ? Oder anders gefragt: Ist eine Bewegung überhaupt noch als Gegner der Staatsgewalt zu charakterisieren, wenn sie im Wesentlichen vom Geheimdienst dieser Staatsgewalt geführt wird ?

Oder anders gefragt, ohne damit Ungleiches gleich setzen zu wollen: Kann eine heute rechtsextreme Partei als verfassungsfeindlich verboten werden, wenn sie | von Mitarbeitern des Verfassungsschutzes geleitet wird ?

Generell berührt das natürlich die Strategie, die seit Richelieu, seit Metternich, seit 1815 ff. in Mitteleuropa gepflegt wurde und die George Orwell in seinem Buch "1984" ganz schwarz an die Wand malt:

Die vom Staat bezahlten Staatsgegner.

Schon Metternich hatte im 19. Jahrhundert alle die auf seiner Gehaltsliste, die er in der Öffentlichkeit als seine Gegner aufbaute.

Gruß --80.187.111.148 13:16, 4. Feb. 2011 (CET)

POV-Artikel

Die Juden erzählen über Freiheit eine immer und überall gültige Geschichte. Es ist die Geschichte von Aaron und Mose, der etwa 1.200 Jahre v.Chr. zum Pharao gegangen sein soll. Gefordert habe, mal drei Tagesreisen aus dem Land ziehen zu dürfen. Wiederkommen würden sie sicher, aber ohne dieses Recht könnten die Juden ihrem Gott gar nicht dienen. Gar keinen klaren Gedanken fassen. Die Juden erzählen dann auch, wie das ausgegangen sein muss: Der Pharao warf sie außer Landes.

Ist schon ein POV-Artikel, in dem die Ausreisebewegung unter dem Stichwort "DDR-Opposition und Widerstand" gar nicht vorkommt. Dabei war doch ab den 1970er Jahren die Ausreisebewegung die einzige politisch relevante Widerstandsbewegung, die es in der DDR noch gab. Dabei waren doch fast ausschließlich alle politischen Gefangenen der DDR, um deren Freilassung sich amnesty international in den 1970er und 1980er Jahren bemühte, inhaftiert wegen ihrer friedlich geäußerten Absicht, die DDR mal für mindestens drei Tagesreisen verlassen zu dürfen. Dabei war doch die Staatssicherheit der DDR zu 99 % mit dem "Zurückdrängen von Ausreiseersuchen" beschäftigt. Und die wußten ja auch warum:

Es war ja dann auch die Ausreisebewegung, die das Loch in die Mauer schlug, durch das die DDR verschwand.

P.S.: Manche sagen, Mose und Aaron wären 1.200 vor Christus Feiglinge gewesen. Sie hätten sich vor einer Opposition gegen den Pharao gedrückt, die es ja nach aller-aller-allerjüngsten Forschungen gegeben habe. Wirkliche geistige Größen und Oppositionelle wären in Ägypten geblieben. Sie hätten dort Ziegelsteine für das jeweilige Pyramiden-Grab vom Pharao gebacken. Und schon damit gezeigt, dass sie echt revolutionäre Oppositionios gewesen sind: Sie haben auf den Tod des Herrschenden hingearbeitet.

Und überhaupt, Mose und Aaron seien ja Wirtschaftsflüchtlinge gewesen. Ins "gelobte Land" hätten sie ja nur deshalb gewollt, weil dort Milch und Honig fließe ...''

Schwer erschüttert

bin ich nach der Lektüre des Artikels. Besonders die Unterteilungen finde ich etwas bizarr:

Bei "Opposition in der SED" fehlen ersteinmal wichtige Leute, wie z.B. Rudolf Herrnstadt. Wieso stehen aber die SED-Mitglieder Wolf Biermann, Jutta Braband und Vera Wollenberger unter "Dissidenten"? Und bei "Oppositionelle 1989" sind zahlreiche Leute aufgelistet, die schon jahrelang davor in oppositionellen Zirkeln und Gruppen wirkten.--Mastermaus 14:37, 22. Apr. 2009 (CEST)

Sei frei, Ergänzungen vonzunehmen. Was die Unterteilungen betrifft, haben wir ein Darstellungsproblem. Viele Oppositionelle fallen in mehrere der Kategorien. Es gibt natürlich viele kirchlich engagierte, die Teil der Friedes- oder Umweltbewegung waren. Wie kann man die Darstellung verbessern? Mit einer Tabelle?Karsten11 15:17, 22. Apr. 2009 (CEST)
Es ist eher eine Frage der Terminologie. "Dissidenten" sind beispielsweise zu deutsch "Abweichler". Das Wort besagt erst mal gar nichts. Abweichung wovon? Unter diesem Begriff lassen sich alle in sämtlichen Kategorien aufgeführten Leute zusammenfassen. Ich mache auf die Schnelle mal einen Vorschlag für eine neue Unterteilung, wobei dieser sicher auch verbessert werden kann:
  • Frühe Opposition im Rahmen der späteren Blockparteien
  • Oppositionsgruppen innerhalb der SED
  • Linke Gruppen außerhalb der SED
  • Dissidente Künstler und Wissenschaftler
  • Vertreter von Umweltgruppen
  • Vertreter von Friedensgruppen
  • Vertreter von Menschenrechtsgruppen
  • Aktivisten der 1989 neugegründeten Parteien und Bürgerrechtsorganisationen
Die Reihenfolge entspricht in etwa auch der Chronologie. Darauf, dass es zahlreiche personelle Überschneidungen gab und verschiedene Oppositionsgruppen im Rahmen der Kirche agierten, kann man ja im Text hinweisen. Die gegenwärtige Unterteilung ist jedenfalls nichtssagend und verwirrt nur. Meine ich jedenfalls. Gruss --Mastermaus 08:25, 23. Apr. 2009 (CEST)

Diskussion aus der QS-Geschichte ==

In einem totalitären Staat, umgeben von Minenfeld, Stacheldraht und Mauer kann es keine Opposition geben. Wohl aber gab es in der DDR Widerstand. Der einzige politisch noch relevante Widerstand in der DDR, den es ab 1970 noch dort gegeben hat, war der hunderttausendfach vorgetragene Ruf "Ich will hier raus." Der ist dem Artikel allerdings nicht mal eine Erwähnung wert ( Siehe auch hier ). (nicht signierter Beitrag von Benutzer:Heimerod (Diskussion | Beiträge) )

Danke für den Signatur-Tip. Vaclav Havel hat (1978) einmal sehr gut beschrieben, warum es in einem politischen System wie dem mittel-osteurpäischen vor 1989 gar keine Opposition geben kann. Das politische Strafrecht der DDR zog nun einmal seine Grenze für das öffentliche Denken, Reden und Versammeln. Wer sie übertrat, wurde verhaftet und saß beim Ministerium für Staatssicherheit ein (Und wer dort nie war, hatte sie nie übertreten). Persönlich denke ich, dass die DDR nicht an einer Opposition zerbrochen ist, sondern an der Tatsache, dass das politische Strafrecht der DDR 40 Jahre lang keine Opposition zuließ. So stürze ein morsches, 40 Jahre lang faulendes Gebäude am Ende ein. Wie das halt geschehen muss mit Gesellschaften, in denen eine oppositionelle Erneuerung nicht statt findet. --Heimerod 20:30, 7. Jan. 2009 (CET)

Der Artikel ist in der Tat massiv verbesserungswürdig. Über die vielfältige Opposition und den Widerstand in der DDR fehlt hier nahezu alles und vor allem Struktur. Allerdings ist der Beitrag hier wenig hilfreich: Natürlich gab es in der DDR Opposition. 1972 gab es sogar Gegenstimmen der gleichgeschalteten CDU in der Volkskammer. In der ersten Wahlperiode der Landtage der SBZ gab es klar Opposition. Das gleiche gilt für die letzte (erste freie) Volkskammer (die DDR endete nicht 1989 sondern 1990). Auch außerparlamentarisch gab es jede Menge Opposition und Widerstand in den unterschiedlichsten Formen. Leider steht davon nur wenig im Artikel.Karsten11 21:06, 9. Jan. 2009 (CET)
Tja, Heimerod, so wie du das schreibst ist das schlichtweg persönlicher POV. Erwartest du etwa, so etwas im Artikel vor zu finden? Marcus Cyron 21:39, 9. Jan. 2009 (CET)
Ja.
Das Märchen, dass es in der DDR eine Opposition gegeben hätte, dass der alte Blockparteifreund Ehrhart Neubert eine ihrer herausragenden Figuren gewesen sei....
Dass die gesamte Ost-CDU eine "Gegnerin der SED" gewesen sei, wie Ehrhardt Neubert | schreibt....
Na, das is doch nun wohl ein Märchen ...
Aber dazu schrieb ich ja schon hier
--Heimerod 16:45, 10. Jan. 2009 (CET)

Ich versuche jetzt mal ruhig zu bleiben. Kannst du außer polemisieren auch mal sachlich argumentieren? Sagen wir mal so: man sollte Opposition und Widerstand zeitlich einteilen. Da ich mich recht intensiv mit der Volkskammer und der SBZ beschäftige kann ich dir versichern, das es in den 50igern sehr wohl noch Widerstand und Opposition, auch in den Blockparteien gab. Wenn du das Lemma natürlich nur auf die 80iger beziehst, kann man so rumpoltern. Wenn du Literaturangebote brauchst, bitte melden.-- scif 17:09, 10. Jan. 2009 (CET)

Literatur: Danke fürs Angebot. Ja mit Literatur müßte man sich mal |aushelfen. Wenn Du Literatur brauchen solltest zu diesem Unsinn der nachträglich erfundenen DDR-Opposition, empfehle ich | das hier.
--Heimerod 18:17, 10. Jan. 2009 (CET)
P.S.: Der Begriff des "DDR-Oppositionellen" und "Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft" wird ja inflationär gebraucht. Mittlerweile bezeichnen sich ja sogar Träger des Vaterländischen Verdienstordens der DDR als "Tausende von Opfern der kommunistischen Gewaltherrschaft".
--Heimerod 10:40, 13. Jan. 2009 (CET)

Es ist meist nie gut, nur eine Darstellung zu einem Thema zu lesen. Meister Welsch scheint ja ein reputabler Autor zu sein, aber wegen seiner persönlichen Verstrickung in das Thema sollte die Frage nach wissenschaftlicher Objektivität des Werkes schon erlaubt sein. Ich will mich aber deswegen nicht streiten, wollte das nur mal anmerken. Es gibt nicht die eine Wahrheit.-- scif 21:54, 10. Jan. 2009 (CET)

Weißt Du scif, wenn ich nur lese was im Wiki z.B. über diesen "DDR-Oppositionellen" Günter Nooke steht, den bis 1990 unbeschadet gewesenen Sachgebietsleiter im DDR-Staatsapparat...
Dann könnte ich nur noch zynisch sagen:
"Ach muss das eine freizügige DDR gewesen sein, in der ein Beamter gegen seinen Dienstherrn hat rumopponieren können, ohne auch nur abgemahnt zu werden."
--Heimerod 22:03, 10. Jan. 2009 (CET)
dir ist schon aufgefallen, daß welsch, schon aufgrund seiner vita (was auch verständlich ist!) nicht wirklich eine referenz für eine unbefangene kritische aufarbeitung der ddr ist?? ansosnten kenne ich etliche ddr-oppositionelle (jenseits der cdu-ost) die sich wohl eher als oppositionelle bezeichnen würden den als widerstandskämpfer^^) Bunnyfrosch 22:19, 10. Jan. 2009 (CET)


Monarchisten?

Oppositionelle, die linksoppositionelle, anarchistische, monarchistische oder ander Ziele vertraten

Also, zu den Monarchisten hätte ich gern eine Quellenangabe, sonst schmeisse ich das Wort raus. --Mastermaus 09:59, 13. Aug. 2009 (CEST)

Rainer Wagner z.B. führte am 23. Mai 1967 als Angeklagter vor dem Weißenfelser Kreisgericht aus, dass Otto von Habsburg der rechtmäßige Deutsche Kaiser sei und alle deutschen Bundesregierungen illegitim (Mit 15 im Knast, Nürnberg 2006, ISBN 3-937965-32-7).
Aber dazu schrieb ich ja schon hier: [2]
Heimerod 23:11, 15. Aug. 2009 (CEST)
WP:TF Eine Autobiograpie ist kein historisches Sachbuch. --Mastermaus 12:29, 17. Aug. 2009 (CEST)
@Mastermaus Doch, doch. Historische Sachbücher belegen ihre sogenannte historische Sachkenntninis AUSSCHLIESSLICH mit Fußnotenverweisen auf Autobiografien. Haste mal den Kleinen Prinzen gelesen ? Ich find das so köstlich, wie der der kleine Kleine Prinz einem Geographen begenet. Der klagt ihm vor, dass er leider Geograph und nicht Forscher sei. "Es mangelt uns gänzlich an Forschern." sagt der Geograph.
An die Geschichte muß ich immer denken, wenn ich Autoren historischer Sachbücher begegne. Die fragen mich und meine Haftkameraden nach unseren Autobiographien in einem Tonfall, in denen ansonsten nur der Alkoholiker nach der Schnapsflasche fragt.
Gruß --Heimerod 23:52, 17. Sep. 2009 (CEST)
@Heimerod, nenne bitte ein historisches Sachbuch zur Opposition in der DDR, das Herrn Wagners Biographie als Quelle nennt bzw. in einer Fußnote aufführt! Ich fürchte allerdings, Du wirst keins finden.
Ausserdem irrst Du Dich: Seriöse Historiker benutzen als Quellen hauptsächlich zeitgenössische Dokumente(oder auch in Ermangelung derer die Befunde von Archäologen). Autobiograpien sind natürlich auch interessant und wichtig, aber nur als Ergänzung und um Lücken in der Historie zu füllen. Und sie werden von seriösen Historikern natürlich auf Glaubhaftigkeit geprüft und dem betreffendem Sachgebiet zugeordnet, bevor sie als Fußnoten in die historische Fachliteratur Eingang finden. --Mastermaus 12:08, 5. Okt. 2009 (CEST)
@Mastermaus Das Internet-Lexikon wikipedia, ein äußerst seriöses Sachbuch, benennt unter dem Eintrag Rainer Wagner als Quellen ausschließlich des Herrn Wagners Selbstdarstellungenen.
Der Eintrag wurde im wurde übrigens von "einem seiner Mitarbeiter" angelegt, wie Rainer Wagner schreibt.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sich in einer Diktatur wie der DDR eine Opposition bis Oktober 1989 gar nicht organisieren konnte. Weil schon der Versuch, das zu tun als "staatsfeindliche Zusammenrottung" mit Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr geahndet wurde.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass es in der DDR 120.000 politische Gefangene gab, aber keine Opposition.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass ein "historisches Sachbuch zur Opposition in der DDR" aus Selbstdarstellungen nachträglich erfundener Vorkämpfer besteht.
Die Selbstdarsteller sind dabei immer die gleichen:
Neubert und Neubert, Nooke und Nooke, Poppe und Poppe ... na ja und wie diese Helden eben alle so heißen.
Gruß --Heimerod 23:34, 24. Okt. 2009 (CEST)

Da nach mehreren Monaten dieser Unsinn immer noch im Artikel steht, habe ich jetzt einen Qualitätsbaustein gesetzt. --Mastermaus 15:40, 18. Feb. 2010 (CET)

Einleitung zu "Allgemeines"

Ich würde den Einleitungssatz über Knabes 10 Stufen des Widerstandes herausnehmen, denn seine Bewertung wird in der gängigen Literatur nirgendwo übernommen. Keiner der "großen" DDR-Oppositionsforscher wie Fricke, Neubert oder Mittenzwei beruft sich darauf. Auch von etwas weniger bekannten Forschern ist mir kein Bezug dazu bekannt. Von daher erscheint mir die Information irrelevant. (nicht signierter Beitrag von 134.109.93.2 (Diskussion) 13:28, 21. Sep. 2012 (CEST))

Wieso so kurz?

Angesichts der Vielfältigkeit des Widerstands - allein schon eine saubere Gliederung nach Künstler/Kirche/Intellektuelle etc. mit kurzen Erklärungen würde den Artikel wohl verdreifachen - finde ich den Artikel ziemlich armselig. Anscheinend haben die ehemaligen Widerständler keinen WP-Bezug und die WP-Autoren im Schnitt zu wenig DDR-Bezug bzw Interesse. Schade, das ist wirklich ein interessantes Thema. Die ehemaligen Unterdrücker können dagegen auf eine wahre Artikelpracht blicken, siehe Stasi, Zersetzung, etc. Irgendwie seltsam. Wobei ich mich selbst da nicht ausnehme als "Schuldigen". Pittigrilli (Diskussion) 15:24, 21. Sep. 2012 (CEST)

Widerstand

In diesem Artikel fehlt die Darstellung, woraus der Widerstand, den man leistete, bestand oder wodurch/womit Widerstand geleistet wurde. Der Widerstand gegen den NS-Staat bestand aus Verteilen von Flugblättern, Attentatsversuchen, Sabotage, Befehlsverweigerungen und und und. Einfach jemanden als Widerständler gegen die DDR zu bezeichnen, macht noch lange keinen Widerständler. Ich würde empfehlen, den Artikel um diesen Aspekt zu erweitern. -84.63.12.35 10:43, 29. Nov. 2017 (CET)

Fang' an, aber nicht ohne vorher die Textänderung samt Wikipedia:Belege hier zur Diskussion zu stellen.--Gloser (Diskussion) 14:44, 29. Nov. 2017 (CET)
Inhaltlich hat die IP aber Recht. Ein Abschnitt "Formen von Opposition und Widerstand" fehlt.--Karsten11 (Diskussion) 14:56, 29. Nov. 2017 (CET)
Der 1989 innerhalb der Stasi aufgekommene Widerstand sollte gerechtigkeitshalber auch erwähnt werden [3]. Sciencia58 (Diskussion) 09:54, 13. Jan. 2020 (CET)

Einfluss der BRD problematisch

Hallo,

es ist etwas einseitig pauschal zu sagen, die Entspannungspolitik hätte allgemein dazu geführt, dass in der BRD die DDR-Opposition als störend empfunden wurde. Das ist nur ein Effekt. Völlig fehlend bisher die aus Sicht der Opfer unerträgliche Haltung von Teilen der linken politischen Szene (z.B. junge Grüne), die die DDR als Ideal eines besseren Deutschland sahen unter systematischer Verharmlosung der Diktatur. Daraus kann man auch einiges für heute lernen, wenn man das Wegschauen der Transatlantiker gegenüber den USA, der Linken gegenüber China oder Kuba, Venezuela oder der AfD gegenüber Russland betrachtet. Alles schonmal dagewesen. Man möge sich einmal vorstellen, was man als bespitzelter Ost-Bürger empfindet, wenn West-Politiker auch öffentlich im Fernsehen oder Radio äußern, so schlimm sei die Unterdrückung im Osten gar nicht.

Ignoriert wurde dabei aber auch z.B. die Umweltzerstörung im Osten ("Grüne"!), vieles war ein gut gehütetes Staatsgeheimnis, aber die Elbe floss schon damals in den Westen. Dieser Abschnitt der Wechselwirkung Ost-West braucht viel mehr Details und Chronologie. Dazu gibt es ganze Bücher. Für den Anfang wäre es gut, wenn es nicht so weichgespült wäre, das tut beim Lesen weh. 2003:E3:3F23:C00:D9C5:97A6:7D62:B5A7 23:45, 9. Mai 2019 (CEST)

Konziliarer Prozess

Was hier noch gar nicht erwähnt ist, das ist die Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der DDR im Rahmen des Konziliaren Prozesses, was zweifellos zum Thema gehört. Ich fände es gut, wenn das jemand ergänzen könnte, der sich damit auskennt. --Bernd Bergmann (Diskussion) 11:53, 1. Mär. 2020 (CET)