Diskussion:Partikel (Grammatik)

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Sind Interjenktionen auch Partikel?

Etwas lasch das: "zu den Partikeln gehören...". Bitte dann alle. Sind z.B. Interjektionen auch Partikel? 62.246.214.169 15:48, 4. Aug 2004 (CEST)


Differenzierung unterschiedlicher Bedeutungen

Der Duden unterscheidet neben der kirchlichen Bedeutung in:

  1. unflektierbares Wort wie Präposition, Konjunktion, Adverb und
  2. ein unbetontes Wort ohne syntaktische Funktion, das die Bedeutung einer Aussage nicht modifiziert.

Gerade in der Abgrenzung zu Fragepartikeln erscheint mir dieser "feinsinnige" Bedeutungsunterschied wichtig. Demzufolge ist "warum" ein Adverb, aber kein Fragepartikel. Bei "eben" unterscheidet der Duden in zwei Bedeutungen: Adverbial betont "eben kommt er" und unbetont als Partikel "man hätte sich eben klarer ausdrücken sollen".

Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch

hauix 13:04, 11. Mai 2005 (CEST)


Partikel allgemein in agglutinierenden Sprachen

Aufgrund der Tatsache das, Koreanisch und Japanisch sehr stark von der chinesischen Schrift beeinflusst waren bzw. sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Partikel aus den Suffixen entwickelt haben. Insofern sind die Suffixe -ban = im, -ba = ins (hinein) zum beispiel in der ungarischen Sprache zwar Suffixe, könnten aber auch als Partikel bezeichnet werden.

Die Japanische Sprache gehört zu den agglutinierenden Sprachen, dennoch wird (wohl aufgrund des Einflusses der chinesischen Schrift bis zur Entwicklung der Japanischen Schrift) nicht wirklich agglutiniert (oder? ich spreche /kein/ japanisch, bis auf Sätze wie "Watashi wa o kochi o nomimas". Jedenfalls wird i.d.R. der Partikel "wa" getrennt geschrieben, obwohl er eigentlich auch einfach an das watashi angeklebt sein könnte. Nun, soweit ich weiß, kann man in älteren Texten, wo noch von oben nach unten geschrieben wurde keine Leerzeichen entdecken, insofern weiß ich gar nicht warum das "wa" in der latinisierten Form getrennt geschrieben und als Partikel (= Wort, laut Artikel) und nicht einfach als Suffix angesehen wird. Also nicht jeder Partikel entpricht einem Suffix, aber manche könnten IMHO als solche betrachtet werden, bzw. umgekehrt. Klar was ich meine? Dieser Absatz gehört nicht in den Artikel, aber ich würde gern diskutieren, besonders mit jemandem der japanisch beherrscht ;-) MickiMedia 18:36, 24. Aug 2005 (CEST)

--- Das Argument, dass irgend etwas getrennt geschrieben wird, gilt ganz sicher nicht für das Japanische (falls es denn überhaupt für irgend eine Sprache gilt). In japanischen Texten gibt es (wie Du schon andeutest) überhaupt keine Leerzeichen, unabhängig vom Alter des Textes und von der Schreibrichtung. Es wird übrigens auch heute durchaus noch von oben nach unten geschrieben, aber das nur nebenbei. Die Romanisierung japanischer Texte, vor allem die Getrennt- oder Zusammenschreibung der Partikeln dabei, ist ein auch unter Japanologen umstrittenes Thema.

Zur Funktion der Partikeln im Japanischen: ein bisschen entgegen dem, was im Artikel steht, können Partikeln im Japanischen sehr wohl den Kasus bestimmen, andererseits auch den "Fokus"/das Thema eines ganzen Satzes, sie können auch einen Satz zum Fragesatz machen, eine Aussage bekräftigen, etc. Sie können im weiteren Sinne als Suffixe betrachtet werden, im eigentlichen Sinn sind es jedoch keine. In deinem Beispiel: "Watashi wa okochi o nomimasu" ist "wa" eine Themapartikel, das "o" vor dem "kochi" ein Honorativ-Präfix, das "o" nach dem "kochi" eine Akkusativ-Partikel, und das "-masu" von "nomimasu" sozusagen ein Honorativ-Suffix-Verb mit finitem Endungs-Suffix. (Unter "indo-europäisch zentrierten" Grammatikern gibt es deshalb die Meinung, die Partikeln seien nichts anderes als Suffixe, weil ihre Bedeutung eben manchmal den z.B. Kasus-Suffixen in indoeuropäischen Sprachen entspricht.)

Eine Beeinflussung durch die chinesische Schrift, wie du sie vermutest, hat bei den Partikeln übrigens nicht stattgefunden. Die Partikeln wurden zwar zunächst mit speziell dafür festgelegten chinesichen Zeichen geschrieben, aus diesen Zeichen entwickelte man aber später japanische Silbenschriften, mit denen heute die japanischen Agglutinativ-"Zusätze" an das mit Kanji (Wortzeichen) geschriebene Wort angefügt werden.

Lass dir gesagt sein: Das Japanische agglutiniert - und wie !!  ;-)


Plural von Partikel

Laut Wiktionary (und meinem Duden) ist der Nominativ Plural von Partikel ebenfalls Partikel. --RokerHRO 10:26, 13. Okt 2005 (CEST)

Das gilt m. E. nur für das Partikel, jedoch nicht für die Partikel. --jpp ?! 15:48, 30. Nov. 2006 (CET)


Falscher Titel

Es muss heissen:

Partikeln (Grammatik)

Warum? Wieso? Weshalb? (nicht signierter Beitrag von Amartin64 (Diskussion | Beiträge) 03:13, 26. Jun. 2016 (CEST))

Genus von "Partikel"

Das grammatische Geschlecht von "Partikel" im Sprachgebrauch ist feminin. Es heisst also "eine Partikel". "Der Partikel" ist falsch. Wenn "Partikel" als physikalisches Teilchen gemeint ist, ist das grammatische Geschlecht neutral. Also: "Das Partikel".

Quelle: Duden, Band 1, "Die deutsche Rechtschreibung", August 2006. (nicht signierter Beitrag von 160.85.189.57 (Diskussion) 22. November 2006, 10:55 Uhr)

Antwort: Zuallerst: Rechtschreibewörterbücher geben niemals Auskunft über die Grammatik eines Wortes. Das ist unfachkundig. Zweitens: Ja, wenn Grammatiker von Partikeln sprechen, dann weiblich, weil sie Latein können. Alle Entlehnungen und Fremdwörter in der Grammatik haben das lateinische Originalgeschlecht. Das Maskulinum ist dagegen das deutsche Geschlecht für dieses Wort und fünfhundert Jahre alt. Als man mit 'partikel' Hostien bezeichnete (ein Teil des Leib Christi), fiel die Endung '-a' ab. Das Wort wird dann im Deutschen zwingend männlich. Wer 'die Adverbiale' sagt, kann auch 'der Partikel' sagen. Falsch ist es nicht. -- Belleslettres Belleslettres 01:13, 14. Sep. 2011 (CEST)

Ist ja toll was der Duden so alles weis. Fragt doch mal einen deutschen Muttersprachler - z.B. mich - wie es sich anhört, wenn man im gesprochenen Deutsch "die Partikel" verwendet; es klingt falsch oder wie der Plural. Das es sich bei "die Partikel", um ein Lehnwort aus dem Lateinischen handelt ist da (hier steht "eine Partikel") ein schwaches Argument. Mit dem gleichen Argument könnte man darauf verweisen, Fenster sei feminin, da es von la fenestra abstammt. Na, immer hin habe nun auch ich gelernt das Partikel feminin ist und ich es immer "falsch" gesprochen habe und auch weiter "falsch" verwenden werde, es sei denn ich möchte mal wieder irgendwie "komisch" klingen und auf Nachfrage meines Gesprächspartners den Klug******** raushängen lassen. Also ist es gut, dass es hier so steht, da kann man bei der anschließenden Diskussion dann gleich darauf verweisen. A. Martin (Diskussion) 03:03, 26. Jun. 2016 (CEST)

Japanisch und Koreanisch gelöscht

Die Ausführungen zum Japanischen und Koreanischen in diesem Artikel kann man hier so nicht stehen lassen, weil sie nicht zur allgemeinen Definition des Begriffs am Artikelanfang passen. Partikeln in diesem Sinn kann es nur in flektierenden Sprachen geben. In anderen Sprachen sind nach dieser Definition ja alle Wörter "Partikeln", weil in nicht-flektierenden Sprachen ja alle Wörter nichtflektierbar sind. Dass, was in Bezug auf Japanisch "Parikel" genannt wird, ist doch etwas ganz anderes. Vielleicht sollte dafür ein eigener Artikel angelegt oder zwischen Partikel i. e. S. und Partikel i. w. S. unterschieden werden. Die japanischen Partikeln könnte man m. E. auch einfach als Postpositionen bezeichnen. --Peter 10:38, 17. Apr. 2008 (CEST)

Es mag sein, dass die Definition von Partikeln für bestimmte Sprachen nicht stimmt, dennoch macht es nicht unbedingt Sinn deswegen alles zu löschen was sich auf andere Sprachen bezieht, da es dabei um deren Äquivalente geht. Das ist auch nicht nur bei Partikeln so, sondern allen Wortarten. Im Chinesischen ist z. B. die Abgrenzung zwischen Verben, Substantiven, Adjektiven und Adverbien so schwach, dass sie eigentlich nur in der Satzstellung existiert. Die Definition einer Wortart auf einer deutschen Wikipedia-Seite bezieht sich natürlich nur bzw. in erster Linie auf die deutsche Sprache (und nur auf andere Sprachen, wenn das zufällig der Fall sein sollte). sɹɐɯ uo ǝɟıן sı ǝɹǝɥʇ (Diskussion) 13:06, 10. Mär. 2020 (CET)

Partikeln in der deutschen Sprache

präpostionen, adverbien und konjunktionen sind weder nach duden noch nach ids partikeln! schlichtweg unsinn!

Der Satz "Der Grammatikduden, der als Partikeln nur die nichtflektierbaren Wörter betrachtet, die weder Präpositionen, noch Adverbien oder Konjunktionen sind, unterscheidet nach ihrer Funktion sieben Arten von Partikel[1]:" ist grob falsch! Natürlich sind Präpositionen, Adverbien und Konjunktionen auch Partikel, und das sieht auch der Duden so: http://www.duden.de/rechtschreibung/Partikel_Wortart_Reliquie. Mein Sohn (9) lernt gerade Partikeln in der Schule (nämlich genau Präpositionen, Adverbien und Konjunktionen) und war durch diese Aussage sehr irritiert. (nicht signierter Beitrag von 84.147.169.169 (Diskussion) 20:35, 28. Dez. 2013)

So unsinnig und grob falsch nun auch wieder nicht. Zitat aus der Duden-Grammatik (Bd. 4, 7. Aufl. 2005, S. 573, § 834):
„In jedem Satz befinden sich unveränderliche Wörter, d.h. solche Wörter, die sich weder deklinieren noch konjugieren lassen. Solche nicht flektierbaren Wörter werden in einigen Grammatiken »Partikeln« genannt. In der heutigen Sprachwissenschaft wird dieser Ausdruck allerdings überwiegend auf eine Unterart der Unflektierbaren angewendet. Um Missverständnisse zu vermeiden, schließt sich die Dudengrammatik letzterem Gebrauch an.“
Ein kleines Beispiel halt, wie die alltagstaugliche Schulgrammatik für einen 9-Jährigen und die elaborierteren wissenschaftlichen Grammatiken auseinanderdriften können. Und damit finden sich je nach Ansatz auch unterschiedliche Antworten auf die weiter oben gestellte Frage: „Sind Interje[n]ktionen auch Partikel?“ --B.A.Enz (Diskussion) 21:58, 8. Jan. 2014 (CET)
Ja, siehe auch hier: Adverb#Adverb_und_Partikel.

--Alazon (Diskussion) 23:44, 8. Jan. 2014 (CET)

Dieser Artikel ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die deutsche Wikipedia im internationalen Vergleich schlecht da steht. Orientiert euch doch einfach an der englischen Version dieses Artikels. Hier wird in der Einleitung zwischen den unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs differenziert. Der englische Artikel verfügt sogar über einen Abschnitt "German". Dieser kleine Abschnitt ist hilfreicher als der gesamte deutsche Beitrag. Im Englischen hat man glücklicherweise auch nicht die "Notwendigkeit" über den Genus von Partikel zu referieren. ;)
Ach ja, und bitte lieb Community, hört auf den Duden zu zitieren. Wenn ich wissen will was der Duden zu bestimmten Themen zu sagen hat, dann gehe ich auf www.duden.de. Es hat (noch) einen guten Grund, warum ich unter de.wikipedia.org nachschaue. Danke. A. Martin (Diskussion) 03:52, 26. Jun. 2016 (CEST)
B.A.Enz, was soll diese Arroganz? WP ist für alle da und nicht nur für angehende Akademiker. Auch und gerade Normalbürger in der unteren oder mittleren Bildungsphase haben ein Anrecht darauf, bei WP ein verständliches und alltagstaugliches Wissen vorzufinden und nicht nur "elaborierte wissenschaftliche Grammatiken" vorgesetzt zu bekommen, welche von irgendwelchen elitären Wissenschaftlern in ihren Elfenbeintürmen mit dem Ziel zusammen theoretisiert werden, dafür eines Tages ein Denkmal gesetzt zu bekommen. Es spricht ja nichts dagegen wenn WP-Autoren mit ähnlich gelagertem Habitus das o.g. im Artikel haben wollen, nur sollte das dann auch entsprechend gekennzeichnet werden.--Ciao • Bestoernesto 05:20, 12. Sep. 2019 (CEST)

Altägyptisches im Artikel

Mir ist die große Liebe von Wikipedia zum Altägyptischen bekannt, aber ich schlage dennoch die Löschung des Unterabschnitts vor. Zuallererst, weil Partikeln oben als unflektierbar definiert werden, Partikeln wie jw aber regelmäßig mit Suffixpronomina stehen: jw=f m sdr. Zweitens frage ich mich, wem das nützen soll. Wer den Forschungsstand nicht kennt, kann damit nichts anfangen und interessiert sich auch nicht dafür. Zumal ja nicht dasteht, welchen Zweck jw vor der Verbalform hat. Ich habe in den vergangenen fünfzehn Jahren hauptberuflich über die Partikeln und Verbformen in den mittelägyptischen literarischen Texten geforscht und würde empfehlen, es zu streichen oder gemäß dem Forschungsstand anders zu formulieren:

In erzählenden mittelägyptischen Texten (und nur in erzählenden) nehmen die drei Partikeln jw, ahan und mk funktionale Rollen im Satzmodell ein. Jw ersetzt die funktional obligatorische Leerstelle, wenn dem Hauptprädikat keine mrr-Verbform vorausgeht (Leerfunktion) und indiziert Beibehaltung des Fokus', mk läßt den Fokus wandern, ahan läßt die Handlung voranschreiten. Die affirmative Funktion von jw (Ad-hoc-These von Gardiner, später auch F. Junge) ist nicht zu halten.

Aber ob das Menschen, die nicht zu den fünf Forschern zu diesem Thema gehören, wirklich interessiert? -- Belleslettres Belleslettres 01:35, 14. Sep. 2011 (CEST)

Überarbeiten der Einleitung

Die Einleitung und auch der weitere Artikel sind irreführend/mißverständlich.

  1. Zitat: "Man rechnet zu den Partikeln [...] nicht flektierbaren Wörter". Es gibt auch nicht deklinierbare, also auch nicht flektierbare, Substantive, Adjektive, Zahladjektive, Pronomen; beispielsweise man (zumindest wenn man z.B. einem nicht als Dativ von man ansieht, sondern nur als Ersatzform). Da ist dann "nicht flektierbare Wörter" mißverständlich und sinniger wäre vielleicht "nicht flektierbare Wortarten", beispielsweise aufgrund einer Auslegung wie dieser: man ist nicht flektierbar, aber ein Pronomen, und Pronomen sind in der Regel flektierbar, also ist Pronomen eine flektierbare Wortart und somit gehört man, obwohl es nicht flektierbar ist, zu einer flektierbaren Wortart.
  2. Zitat: "im engeren Sinne – nur solche nicht flektierbaren Wörter, die nicht den Unterklassen Präposition, Adverb oder Konjunktion angehören.". In älteren Grammatikwerken bzw. wenn man Partikel im weiteren Sinne gebraucht, sind die unflektierbare Wortarten nur Adverb, Interjektion, Präposition, Konjunktion. Die Definition für Partikel im engeren Sinne, bei der Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen ausgenommen sind, könnte dann als Synonym zu Interjektion verstanden werden. Damit die Definition für Partikel im engeren Sinne nicht unnötig ist, werden also sicherlich einige Adverbien, Präpositionen oder Konjunktion aus diesen Klassen entfernt und dann als Partikel betitelt. Genauer sollten die später im Artikel angeführten "Intensitätspartikeln", Fokuspartikeln", "Negationspartikel", "Modalpartikeln", "Gesprächspartikeln" bei der Nutzung von Partikel im weiteren Sinne Adverbien sein, während sie bei der Nutzung von Partikel im engeren Sinne nicht mehr dazu gezählt werden. Als Beispiel: Das hier als Intensitätspartikel/Gradpartikel bezeichnete wenig ist (zumindest in älteren Grammatikwerken) ein Nebenwort der Größe, lateinisch adverbium quantitatis.

-15:15, 10. Mai 2015 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 80.133.111.242 (Diskussion))

Habe den ersten Teil mal so umgesetzt. Den zweiten nicht, da er für mich keinen Sinn ergibt.--FWS AM (Diskussion) 21:51, 11. Jan. 2022 (CET)

Partikel >kontrolliert<

Welcher Partikel-Art gehört die Funktion des Wortes >kontrolliert< in z. B. >kontrolliert biologischer Anbau< an? Oder ist es gar keine Partikel? :-) Yaouoay (Diskussion) 17:37, 17. Jun. 2016 (CEST)

"kontrolliert" gehört zu "biologisch", hier wird also ein Adjektiv näher bestimmt. Man darf sowas "adverbiell" nennen; im Artikel Attribut (Grammatik)#Attribute beim Adjektiv ist die Duden-Grammatik als Beleg für diese Ausdrucksweise zitiert. Das Wort "kontrolliert" ist hier also ein Adjektiv in adverbieller Funktion.
Die Bezeichnung "Partikel" ist für ein Wort wie "kontrolliert" nicht einleuchtend, weil es ja von einem Verb "kontrollieren" abgeleitet ist; die Idee am Begriff "Partikel" ist nomalerweise, dass es keine zusammengesetzten Wörter sind, sondern gerade im Gegenteil "besonders kleine Wörter". Gruß, --Alazon (Diskussion) 18:07, 17. Jun. 2016 (CEST)
Danke :-) Yaouoay (Diskussion) 12:08, 18. Jun. 2016 (CEST)

Komparative von Gradpartikeln

Ich habe einen Satz im Text entfernt, der besagte, dass manche Gradpartikeln gesteigert werden können. Das Problem ist: Wenn ein Wort gesteigert werden kann, dann ist es ein Adjektiv. Ich vermute, es gibt hier eine Unschärfe im Begriff "Partikel": Viele Gradpartikeln sind anscheinend eher Adverbien oder Adjektiven vergleichbar, sind aber keine Satzglieder (d.h. nicht vorfeldfähig). Das führt zur Bezeichnung als Partikel, obwohl es Gründe haben kann, die rein an der Konstruktion und der Einbettungstiefe liegen, und von daher fehlende Verschiebbarkeit, und nicht an der Wortart liegen. Falls der Punkt rein soll, wäre unbedingt eine Literaturangabe nötig. --Alazon (Diskussion) 00:26, 12. Jan. 2022 (CET)

Ein Beleg hierfür könnte sein, dass diese "Gradpartikeln" selbst modifiziert werden können, was ich von Partikeln sonst nicht kenne: „das ist wenig plausibel“ – „das ist viel weniger plausibel“. --Alazon (Diskussion) 00:30, 12. Jan. 2022 (CET)
Hallo @Alazon
Das Wort "sehr" kann gesteigert werden, ist aber kein Adjektiv, sondern ein Adverb. Die Literaturangabe wäre die Dudengrammatik in der 9. Auflage S. 601. Dort steht: Einige wenige Gradpartikeln können gesteigert werden: sehr - mehr - am meisten; wenig - weniger - am wenigsten. Ich schlage vor, wir belassen es bei deiner Korrektur, denn wie schon oben erwäht, ist "sehr" ja ein Adverb, hat aber in gewissen Kontexten die Funktion eines Gradpartikels, wenn ich das richtig verstanden habe. Dies ist für den normalen Leser und Nichtlinguisten, wie ich auch einer bin, eher verwirrend und nicht wirklich erkenntnisgewinnend, wie ich meine --FWS AM (Diskussion) 21:40, 15. Jan. 2022 (CET)
Verblüffend, was der Duden da sagt. Ich mein, "sehr" und "viel" bedeuten doch nicht dasselbe? Und "wenig" ist für mich in der Tat ein Adjektiv. Wenn du auch einverstanden bist, das einfach wegzulassen, wärs mir recht :) --Alazon (Diskussion) 22:02, 15. Jan. 2022 (CET)
Bin absolut damit einverstanden! FWS AM (Diskussion) 22:04, 15. Jan. 2022 (CET)