Diskussion:Pila Music

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Insolvenz

(kopiert von der Benutzerdiskussionsseite der IP) Eine Insolvenz des Unternehmens hat gar nicht nicht stattgefunden. (Auskunft beim Amtsgericht Stuttgart) Entsprechende Formulierungen ("Insolvenz, Insolvenzmasse, Niedergang des Unternehmens") wurden geändert. Desweiteren sind mehrere Belege offline. --84.143.154.157 16:43, 26. Nov. 2012 (CET)

Ich habs mal an die momentan noch einsehbaren Quellen (Scheufeler) angepasst. Bei welchem Amtsgericht Insolvenz beantragt wurde, steht dort leider nicht. --H7 (Diskussion) 17:45, 26. Nov. 2012 (CET)

Es sind zwar nicht mehr alle Quellen online, aber bei Scheufeler steht auf S. 214: "Am 1. September hat der Verlag Wort im Bild in Altenstadt mit Verlagsleiter Christian Trebing, Pila Music wegen dessen Insolvenz aufgekauft bzw. die Reste übernommen." Zur Band Baff heißt es auf S. 213: "2003 kursierte wieder eine Negativschlagzeile durch die christliche Musikwelt als die Band Baff ihren Vertrag mit Pila kündigte. Ihr Album „Nichts als die Wahrheit“ wurde der GEMA nicht gemeldet und trotz Herstellungs- und Vertriebsverbot der GEMA gegenüber der »Pila Music GmbH« illegal hergestellt und vertrieben."

Selbst wenn es keinen formalen Insolvenzantrag gab, so war doch das Unternehmen zeitweise zahlungsunfähig. Das quasi- Vertriebsmonopol für die amerikanischen Produktionen wurde gebrochen, weil diese Verlage sich neue Vertriebspartner suchten, klar wenn die keine Kohle mehr gesehen haben.
Im Artikel auch nicht erwähnt war die Methode die christlichen Plattenläden für die Promotion einzuspannen, aber sie in Punkto Marge und Belieferung hinten an zu stellen. Ging der Kunde zum Händler, um sich ein neues Album vorzubestellen, so konnte er dort mit dem Pilaausweis einen Rabatt sichern auf Kosten des Händlers. Gleichzeitig wurde die Platte auch von Pila im Direktversand verschickt. Viele gingen zum Händler, um sich die Platte anzuhören und bestellten dann sowohl beim Händler, als auch direkt, wobei immer der Direktvertrieb zeitlich um einige Wochen bevorzugt wurde. So kamen die Kunden gar nicht mehr um die vorbestellte Platte zu holen, denn sie war zum Zeitpunkt der Belieferung des Händlers schon längst verschickt, so dass er auf seiner Ware sitzen blieb und sie im Zweifelsfall sogar verramschen musste. Die Händler hatten da kein Zuckerschlecken und wohl denen, die außerdem Bücher und Kalender verkauften. Die Promotion der deutschen Produktionen war auch nicht wirklich berauschend. Konzertveranstalter mussten da alles selber machen, vom Plakatdruck bis zum Merchandising. In den neunziger Jahren gab es auch einen boom mit White-Metal, was von Pila nicht wirklich begriffen wurde. Die Frage war irgendwo "wie hart" darf den der Rock oder Metal sein, dass er noch bei Pila erscheinen durfte. So haben Labels wie Nuclear Blast in einigen Fällen das Geschäft übernommen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 18:13, 7. Jul. 2013 (CEST)
Interessant, das wusste ich noch gar nicht. Wenn ich dafür eine Quelle gehabt hätte, hätte ich das natürlich eingebaut. Vielleicht willst Du das noch im Artikel ergänzen? --H7 (Diskussion) 20:59, 7. Jul. 2013 (CEST)
Dafür habe ich auch keine Quelle, das sind Sachen aus dem Nähkästchen, die ich eigentlich nicht wissen dürfte. Mortification etwa hat(te) so einen Deal mit Nuclear Blast. Einige Bands sind dann auch zu Massacre und zu Matthias Mittelstädt, MCM MUSIC in Würzburg gewechselt und Matthias hat auch damals Deals mit den großen Labels in USA eingefädelt und sein Zeug nicht mehr in Dettenhausen bezogen, was dann Pila teilweise das Wasser abgegraben hat. Es gab sogar Produktionen mit Larry Norman, Bloodgood (to Germany with love), Saviour Machine, Modest Attraction (später Narnia) etc. Eine Reihe von den Musikern der Bands kenne ich persönlich und da hört man so manches. Daran waren sie aber selbst schuld, denn die Lieferanten warteten zu lange auf ihr Geld. Ich verstehe bis heute nicht, wie man das Bussiness als quasi-Monopolist so versemmeln konnte. Von Pila kam echt wenig Unterstützung für die Veranstalter in Form von Fotos, Plakaten und Werbematerial, das gabs wenn überhaupt von den Bands und schon gar keine finanzielle Unterstützung oder gar Promotion in deren Werbematerial. Jede Plattenfirma sonst würde voller Stolz die Tourdaten der Vertragsbands abdrucken. Pila brachte es sogar fertig im Kartenverkauf außer der Vorverkaufsgebühr noch zwei DM extra für den Kartenverkauf abzuzwacken (+Versandkosten, versteht sich). Klar dass die Fans da sauer wurden, als sie erfahren haben, dass sie so abgezockt wurden. Die Bands, die mit Matthias Verträge hatten, waren da echt zufrieden im Vergleich. Ich müsste nochmal nachbohren, wie es den deutschen Bands ging, aber im allgemeinen waren die auch nicht wirklich glücklich.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:02, 7. Jul. 2013 (CEST)
Ah ja... jetzt geht mir langsam ein Licht auf, warum die Stephans-Buchhandlung (Mittelstädt) etwa Mitte der 90er Jahre, als die Käufer nur noch CDs haben wollten, seine ganzen PILA-Schallplatten unter Wert verramschen musste, statt sie, wie die meisten Plattenläden damals, einfach zugunsten von CDs vom Markt zu nehmen. Pila hatte sein Geld für die Platten ja schon, und ob Mittelstädt damit was verdienen konnte, konnte PILA dann anscheinend egal sein. Wenn das tatsächlich so war, ist das an Unkollegialität wohl kaum noch zu überbieten. Ich dachte damals, da hätten Leute bei PILA mal mitgedacht und es weniger bemittelten (meist jungen) Käufern gegönnt, für günstiges Geld an Schallplatten zu kommen in der Hoffnung, sie kaufen dann später auch CDs. So ein Deal wäre fair gewesen. Aber wenn das eine Machtprobe unter ungleichen Geschäftspartnern war, sieht das natürlich ganz anders aus. Da wundert mich langsam gar nichts mehr. Jetzt fehlen leider noch die harten belegbaren Fakten, denn nüchtern betrachtet ist das alles erst mal nur Verdacht bzw. persönliche Meinung und kein gesichertes Wissen. --H7 (Diskussion) 10:42, 8. Jul. 2013 (CEST)
Das hing auch ein bisschen mit der Insolvenz zusammen. Pila brauchte derzeit dringend Geld um die ärgsten Löcher zu stopfen und schmiss dann die Lagerbestände auf den Markt. Teilweise auch mit verschweißten Zweier- und Dreierpacks von CDs, wo ein mittelmäßig bekannter Interpret mit irgedwelchen Ladenhütern kombiniert wurde z. B. mit Single-CD´s, die wie wie festgeschraubt in den Regalen lagen und die kaum jemals einer regulär nachfragte. Die gingen für ein paar Mark über den Ladentisch und die Händler bekamen das Zeug kartonweise. Auch die Promo-CDs. Die wurden bei Konzerten dann feilgeboten. Ich weiß auch nicht, wie Pila den Händlern das unterjubelte, vielleicht mussten sie es nehmen, wenn sie noch ein paar gesuchtere Titel haben wollten. Das war auch die Zeit, wo die Lieferfristen für bereits veröffentlichte Tinträger manchmal ein halbes Jahr war (bis die wieder soviel zusammen hatten um den Lieferanten zu zahlen). Der Übergang von Platte auf CD ging damals schneller als Pila sich dachte, die waren aber nicht die einzigen, die sich verspekulierten.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:30, 8. Jul. 2013 (CEST)

WP:BKL in Diskografie

Ich habe gerade eine BKL aufgelöst, da steht aber noch eine: Campus für Christus. Ich vermute mal, dass Campus Crusade for Christ International verlinkt werden sollte (selbst wenn man es anders anzeigen lassen möchte), aber was heißt schon meine Vermutung? Das muss also jemand auflösen, der das weiß. Es gibt auch noch Campus für Christus Deutschland und Campus für Christus Schweiz. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 11:38, 7. Jul. 2019 (CEST)

Erklärung gibts hier: https://www.discogs.com/Pacific-Surfacing/release/3494364 --Huberbe (Diskussion) 20:18, 7. Jul. 2019 (CEST)