Diskussion:Russische Sprache/Archiv/1
Geschichte
Ich habe den Abschnitt "Geschichte" entfernt, da er nichts zur Geschichte der russischen Sprache enthielt. Die große Ausbreitung der Sprache zeigte er nur teilweise und polemisch, es sollte hier nur aufgenommen werden in größerem Maßstab, nicht reduziert auf die letzten 60 Jahre.
-- Hutschi 16:47, 15. Mär 2004 (CET)
Grippe
Ich habe "Grippe" aus der Liste der russ. Lehnwörter im Dt. rausgenommen, weil es nicht aus dem Russischen, sondern aus dem Französischen entlehnt wurde. (Duden Herkunftswörterbuch, 2. Aufl., Mannheim 1989) --AurinKo 00:32, 23. Jan 2005 (CET)
Nominativ Einzahl usw.
Liest sich irgendwie sehr seltsam. Entweder, man schreibt "Nominativ Singular" oder "1. Fall Einzahl". Dieses Mischmasch find ich nicht so gut. Was denkt ihr? --RokerHRO 10:22, 10. Apr 2004 (CEST)
Lehnwörter
Mir ist offengestanden nicht ganz klar, welchen Zweck die Liste von "Deutsch-russischen Lehnwörter" haben soll. OK, ich sehe ja noch ein, dass es ganz lustig ist, wenn der Benutzer dort erfährt, dass die Wörter für Schlagbaum und Butterbrot entlehnt wurden, aber viele der angeführten Wörter sind sicher nicht aus dem Deutschen ins Russische gekommen, z.B. телефон, машина, und sehr viel, was in der Liste steht, stimmt einfach nicht - entweder gibt es das Wort gar nicht im Russischen oder die Bedeutung ist eine andere etc. Ich werde mir erlauben, alles, was eindeutig falsch ist, zu löschen, über die restlichen sollte man dann mal diskutieren. Gruß Tilman Berger 10:23, 20. Mai 2004 (CEST)
- Ich habe zu der Liste von Lehnwörter das Wort "Büstenhalter" hinzusetzen. :) Campanula 02:33, 3. Okt 2004 (CEST)
Fremdwörter
Die deutschen Fremdworte (noch zu ergänzen!) zeigen auch den prägenden Ausdruck der deutschen auf die russische Kultur, ein Aspekt, der in den letzten 70 Jahren etwas unter die Räder gekommen ist. Abgesehen davon ist es eben amüsant, was ist schlecht daran? Über die internationalen Fremdworte hatte ich mich auch schon geärgert. Zoelomat 01:10, 9. Jun 2004 (CEST)
Einflüsse des Deutschen
Über die Einflüsse des Deutschen auf das Russische (einerseits in der Zeit Peters des Großen, dann im 19. Jahrhundert) könnte man in der Tat viel schreiben und eine etwas ausführlichere Darstellung wäre wünschenswert - vielleicht mache ich mich mal dran, wenn ich mehr Zeit habe. Auf der anderen Seite sollten dort aber nur Wörter stehen, die wirklich aus dem Deutschen stammen (daher habe ich jetzt den Film wieder herausgenommen) und die im normalen Russischen relevant sind (deshalb habe ich Luft und Schublade gestrichen). Als kleine Entschädigung habe ich aber den Perückenmacher eingesetzt, der bisher fehlte. Gruß Tilman 06:53, 9. Jun 2004 (CEST)
Kurze und lange Vokale
Dass die Sprache keinen Unterschied zwischen kurzen und langen Vokalen kennt, stimmt in der Form nicht ganz. Die freie Akzentstruktur führt bei der Betonung der Vokalen zu zwei Reduktionsstufen, die sich am stärksten bei den Vokalen "a" und "o" bemerkbar machen. Allerdings verändern die Reduktionsstufen die Artikulation der Vokale stark. Die schematische Verneinung der Vokallängenunterschiede könnte aber beim erlernen der russischen Phonetik probleme bereiten.
Weichheitszeichen/Härtezeichen
"Ein weicher Konsonant am Wortende wird durch das so genannte Weichheitszeichen (мягкий знак, ь) gekennzeichnet." ist zwar (von irgendwelchen Ausnahmen, die geben könnte) richtig, allerdings auch unvollständig, die tatsächlichen Regeln sind komplizierter und erfordern IMHO eine etwas genauere Einführung von harten/weichen Konsonanten etc...
Ich würde diesen Satz also entweder weglassen oder vervollständigen. Was ist besser? --Florian 21:57, 24. Aug 2004 (CEST)
- Und wie sieht es jetzt aus?
- Spazzo 8. Januar 2005 (nicht mit einer vollständigen Zeitangabe versehener Beitrag von Spazzo (Diskussion | Beiträge) 19:13, 8. Jan. 2005 (CET))
Deklination
Bei den Substantiven fehlt eine allgemeine Erklärung für Laien, was die Tabellen eigentlich enthalten, und vor allem was unter der I./II./III. Deklination zu verstehen ist. Juro 20:58, 28. Nov 2004 (CET)
- Ich habe ein paar Erläuterungen ergänzt. Ein Fachkundiger sollte es trotzdem nochmal überprüfen. (nicht signierter Beitrag von 217.246.71.182 (Diskussion | Beiträge) 12:02, 4. Dez. 2004 (CET))
Wikipedia:WikiProjekt Russische Luftfahrt
Für das Projekt suchen wir noch jemanden der gut russisch spricht und übersetzen kann, da im Internet die Quellen eben auch oft in russisch sind. Vielleicht kann jemand da hilfreich mit eingreifen. Schonmal besten Dank -- Stahlkocher 20:52, 5. Sep 2004 (CEST)
Steigerung von Adjektiven
Ich erinnere mich dunkel daran, dass man Adjektive mit der Endung -ee in den Komparativ setzen kann. Ist das "Slang" oder inzwischen veraltet oder geht das nur bei einigen Adjektiven? (so wie im Englischen) --RokerHRO 15:00, 7. Jan 2005 (CET)
Das ist nach wie vor richtig, vielleicht ein wenig zu präzisieren in der Formen, dass man bei manchen Adjektiven die Endung -ее verwendet, und zwar ohne Konsonantenwechsel (z.B. быстрее "schneller"), und bei anderen die Endung -е mit Konsonantenwechsel (z.B. тише "stiller"). Für mich bleibt aber weiter die Frage, die ich auch schon auf Diskussion: Slowakische Sprache gestellt habe - gehören solche Informationen wirklich in die Wikipedia? Wollen wir wirklich eine Kurzgrammatik schreiben, die eh keiner braucht, oder nicht vielleicht etwas allgemeinere Informationen geben. Gruß -- Tilman 17:34, 7. Jan 2005 (CET)
- Naja, haben wir in der Wikipedia denn Platzprobleme? In vielen gedruckten Lexika wird ja gekürzt, um eben auf "Fünf Bände" statt auf "50 Bände" zu kommen. Gilt das hier auch? Ich fände es schade, wenn man einmal zusammengetragenes Wissen fortwirft, weil man meint, wir müssen uns hier kurzfassen. (Off-topic-Texte meine ich natürlich nicht, sowas gehört hier nicht rein.) So lange der Artikel beim Thema bleibt, und eben über die Russische Sprache informiert, warum nicht? Und wenn es zu einer richtigen "Kurzgrammatik" ausartet, macht das doch auch nichts, oder? Muss jemand, der sich über die Russische Sprache informieren will, nicht noch bei $SUCHMASCHINE nach "Grammatik" suchen, sondern wird hier bereits fündig. Ich hab da nichts dagegen. Auf jeden Fall sollte das, was drinsteht, richtig sein, und nicht aus "Platznot" so zusammengekürzt werden, dass es falsch wird. --RokerHRO 11:44, 10. Jan 2005 (CET)
- Ich stimme RokerHO zu, allerdings würde ich einen separaten Artikel über die Russische Grammtik oder Flexion o.ä. anlegen, wie es ja auch bei der slowakischen Sprache sowie in der englischen Wiki bei vielen Sprachen inzwischen der Fall ist.Juro 19:37, 10. Jan 2005 (CET)
- Gut. Aber dann bitte auch korrekt und vollständig. ;-) --RokerHRO 16:59, 3. Feb 2005 (CET)
Transkription bei allen Sprachbeispielen?
Haltet ihr das für sinnvoll, bei sämtlichen Sprachbeispielen eine (derzeit teilweise sogar falsche) Transskription anzugeben, wie das von Benutzer:61.248.143.2 gemacht wurde? Ich bin dafür, diese wieder ersatzlos zu streichen. --RokerHRO 09:24, 17. Mär 2005 (CET)
- eine falsche Transkription dient niemandem. Richtig sinnvoll ist die Transkription nur in Beispielen, die auch für Leser gedacht sind, die kein Russisch können. Für Sätze etc. ist das sicher nicht sinnvoll. Stern !? 09:32, 17. Mär 2005 (CET)
- Bei Deklinationstabellen usw. halte ich sie auch nicht für sinnvoll. --RokerHRO 14:26, 17. Mär 2005 (CET)
- Ich finde im Gegenteil, dass eine Transliteartion durchaus sinnvoll wäre, sonst verabschiedet sich jeder, der die kyrillische Schrift nicht lesen kann und das ist bei einem so einfachen Alphabet eigentlich schade. Dass, was wir aber jetzt da haben, enthält zum einen Fehler (bpať statt brať) und zum anderen ist das System der Setzung des Zeichens "-" vor manchen "Endungen" für mich ein Rätsel...Juro 21:02, 19. Mär 2005 (CET)
- Da diese Transkriptionsversuche niemandem etwas bringen, habe ich sie wieder entfernt. Es sollte ggf. an geeigneter Stelle die in der Wikipedia übliche Transkription angegeben werden, besser fände ich es allerdings, wenn jemand, der wirklich Russisch kann und mit der IPA-Lautschrift vertraut ist, entsprechende Aussprachehinweise hinzufügt. Das bringt dann auch denen etwas, die Russisch lernen. Gruß, Feinschreiber 12:30, 24. Mär 2005 (CET)
- Ich kenne mich auch nicht besondrs damit aus. Da ich so eine Tabelle seit langeren vermisse und nichts passendes gefunden habe, fing ich meine eigene zuentwickeln. Hier sehe ich, das sie so eine Tabelle ebenfalls nötig hätten, wegen dieser IPA-Duden-Mischung. Deshalb lade ich euch ein an meiner mitzuwirken und wenn die vollständiger ist könnt ihr die in Wikipedia übernehmen.
- Tabelle: http://de.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Russisch/Lautschrift
- Ich: http://de.wiktionary.org/wiki/Benutzer_Diskussion:AlB 13:01, 16. Sep 2005 (CEST)
Aussprache und Alphabet
Liebe Wikipedianer,
zur Zeit überarbeite ich den Abschnitt "Phonetik" und wie ich befürchtet habe, wird dieser Abschnitt für den Hauptartikel langsam zu lang. Heute habe ich eine kurze Zusammenfassung zur "Phonetik" geschrieben und möchte diese im Hauptartikel plazieren. Die Zusammenfassung befindet sich im Artikel "Russische Phonetik". Das, was z.Z. zur "Phonetik" im Hauptartikel steht, würde ich gerne in der Artikel "Russische Phonetik" übertragen und die Zusammenfassung im Gegenzug in den Hauptartikel. Was hält ihr von dieser Idee? Für eure Meinungen wäre ich euch sehr dankbar. Gruß, -- Tobo71de 17:13, 20. Sep 2005 (CEST)
- Mir gefällt der Vorschlag. Ich bin dafür. Eine Anmerkung zur Umschrift hätte ich schon: wäre es nicht doch sinnvoller, IPA zu verwenden, um die Aussprache zu verdeutlichen? Die momentan verwendete Umschrift finde ich etwas uneindeutig, demnach ist das [j] in [bylj] und [tjashestj] derselbe Laut? Außerdem wird ə als Zeichen verwendet, was ja schon aus dem IPA stammt, oder? Insgesamt finde ich deine Beiträge sehr gut, hab selbst viel dazugelernt :) WhiteCrow 22:08, 20. Sep 2005 (CEST)
Danke für deine Antwort und deine Anerkennung meiner Beiträge, WhiteCrow! Ich warte noch ein wenig mit der Auslagerung des Abschnitts, bis sich andere Nutzer dazu geäußert haben.
ad Umschrift-Standards:
Ich weiß, dass die deutsche Umschrift, die ich im Artikel bewusst verwendet und als solche auch extra erwähnt habe, russische Laute nicht vollkommen wiedergibt. Dennoch wollte ich Leser durch die komplizierte IPA-Umschrift nicht abschrecken. Denn ich finde, dass es nicht vorrangig ist, die Aussprache im Artikel absolut originalgetreu wiederzugeben. Es reicht ja auch, den ersten, ungefähren Eindruck zu vermittel und diesen für jeden Leser verständlich zu machen, und nicht nur für Sprachwissenschaftler. Ich finde, dass [vəra'bej] sich leichter als /və.rʌ.'bʲej/ bzw. [tschəla'wek] leichter als /tʲʆə.lʌ.'vʲek/ lesen. Allerdings habe ich absolut nichts dagegen, wenn jemand die deutsche Umschrift auf IPA umändert. Gruß aus München, -- Tobo71de 23:53, 20. Sep 2005 (CEST)
- Also ich wäre auch dafür, die Aussprache einheitlich auf IPA umzustellen, wobei man nicht alle Aussprachefeinheiten berücksichtigen kann (da sie sich ja z.T. von Dialekt zu Dialekt unterscheiden) und auch nicht berücksichtigen sollte, um das Lesen der Aussprachedefinitionen nicht zu sehr zu verkomplizieren. Eine eigene "vereinfachte" Lautschrift, die auf lateinischen Buchstaben und ihrer "deutschen Aussprache" beruht, würde ich dagegen nicht verwenden, da sie nicht eindeutig ist und viele Laute auch gar nicht eindeutig darstellen kann, sofern man nicht bestimmte Buchstabenkombinationen ("sch" für den stimmlosen ʃ-Laut und "
sch" für den stimmhaften ʒ-Laut usw...) einführt, welche dann aber ebenfalls erst dem Leser bekannt gemacht werden müssen. Dann kann der Leser lieber gleich IPA lesen lernen, so schwer ist das ja nun auch nicht, oder? --RokerHRO 19:36, 13. Sep 2006 (CEST)
Ausstrache: hart/weich
- Die Diskussion zur Betonung ist nun unter Diskussion:Betonung_in_der_russischen_Sprache
3. "Deshalb existiert für die Vokale jeweils eine harte und ein weiche (jotierte) Form." --> Die Vokale selbst sind nicht weich/hart, vielmehr bewirken sie eine regressive Veränderung des voranstehenden Buchstaben/Lautes. Richtiger wäre es, von "jotierenden" Vokalen zu sprechen; wenngleich man vorsichtig mit dem deutschen Laut "j" umgehen sollte. --Puck04 14:01, 4. Mai 2005 (CEST)
- Natürlich gibt es keine harten und weichen Vokale. Es gibt aber harte und weiche Formen, d.h. harte und weiche Vokalbuchstaben. So werden sie zumindest in der deutschen Slavistik genannt. Im übrigen sind die Verhältnisse im Artikel auch so beschrieben wie oben angegeben. ---Spazzo 14:23, 4. Mai 2005 (CEST)
- "Deshalb existiert für die Vokale jeweils eine harte und ein weiche (jotierte) Form." Wie von Spazzo bereits erklärt, geht es um die Vokalbuchstaben, aber die bisherige Formulierung war tatsächlich missverständlich, weshalb ich sie jetzt gleich ein bisschen umarbeite.
Gruß --Tilman 00:43, 7. Mai 2005 (CEST)
Also ich finde das Beispiel Kognak für die Palatalisierung sehr missraten. Kognak spricht sich mit einem eindeutigen "j", und das ist ja gerade im Russischen nicht der Fall. Kognak schreibt sich im Russischen коньяк, und das j kommt da nicht durch das weiche "н", sondern erst durch das Weichheitszeichen ("я" ist ja an sich schon weich). Galaxy07 19:28, 12. Aug 2005 (CEST)
Alphabet
Hab noch was vergessen: Gibt es wirklich ein kyrillisches Alphabet? (ich weiß es nicht!) Wenn nicht, sollte man besser sagen: "Das russische Alphabet besteht überwiegend aus kyrillischen Buchstaben, aber es sind auch einige lateinische enthalten." --Puck04 14:09, 10. Mai 2005 (CEST)
- Natürlich gibt es ein kyrillisches Alphabet. Wo bei den Majuskeln einige so aussehen wie lateinische Buchstaben, beruht das auf gemeinsamem Erbe - das kyrillische und das lateinische Alphabet stammen aus dem griechischen ab. Bei den Minuskeln liegen - außer bei <a> und <e> - viel weniger Gemeinsamkeiten vor; diese stammen offenbar aus der Zeit der Angleichungsbemühung Peters des Großen. --Seidl 14:50, 10. Mai 2005 (CEST)
Liebe Wikipedianer,
die kleine Tabelle mit dem russischen Alphabet, die ich am 31. August im Abschnitt "Alphabet" erstellt und rechst plaziert habe, war ohne Zweifel nicht perfekt, zumal konnte ich keine Lösung dafür finden, wie ich die Buchstaben in normaler und nicht in Dickschrift darstellen kann. Die nachfolgende Änderung durch RokerHRO finde ich aber nicht wesentlich besser. Denn obwohl der Quellcode für meine Tabelle etwas umständlich war, habe ich vor allem darauf geachtet, dass die Tabelle sonstige Inhalte des Artikels nicht überlagert und bei der Breitenänderung des Navigationsfensters nicht am Text klebt. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass die Tabelle genau oben rechts und bündig am linken Rand sitzt und nicht wie jetzt etwas zur Mitte hin verrückt ist. Es mag natürlich sein, dass das nur meine persönlich Marotte war und dass viele Nutzer solche Details nicht für wesentlich oder wichtig betrachten. Deshalb bitte ich um eure Meinung, wie ihr das seht. Danke für eure Antworten, Gruß aus München, -- Tobo71de 14:30, 31. Aug 2005 (CEST)
Warum keine Schimpfwörter?
Benutzer:Galaxy07 hat den Link auf das Schimpfwörterlexikon gestrichen. Ich bin dafür, diese Änderung zu revertieren.
Die Vulgärsprache ist ein integraler und sehr charakteristischer Bestandteil des Russischen. Dinge nicht sehen zu wollen, nur weil sie nicht schön sind, ist realitätsfremd. Das kann nicht Aufgabe einer Enzyklopädie sein.
Wenn etwa ein deutsch-russisches Lexikon Worte wie "Arsch", "Scheiße", "Ficken" verschämt unter den Tisch fallen lässt, dann ist das wenig hilfreich, es ist Zensur. Es ist nicht Aufgabe eines Lexikons, zu entscheiden, welche Begriffe Teil der lebendigen Sprache sind und welche nicht. (Und vernünftige Lexika enthalten diese Begriffe auch, lediglich alte Wörterbücher sowjetischer oder DDR-deutscher Provinienz klammern die Vulgärsprache aus.)
Genausowenig ist es Aufgabe einer Enzyklopädie, hässliche Dinge auszublenden, nur weil sie hässlich sind. Bitte um Meinungsäußerungen. --Jrohr 11:06, 4. Aug 2005 (CEST)
- Wer daran interessiert ist, kann ja gern einen Artikel Mat (Russisch) o.ä. schreiben, zum Beispiel aus ru:Мат (лексика) übersetzen, und da den Link reinsetzen. In dem Artikel zur russischen Sprache an sich finde ich den Link aber unpassend. Galaxy07 16:40, 5. Aug 2005 (CEST)
- Ich sehe - Du bringst keinerlei inhaltliche Begründung. Warum ist ein Link auf http://www.russki-mat.net/d/Russisch.htm unpassend? Inwiefern vermittelt er falsche (oder irrelevante) Informationen über die russische Sprache?
- Warum soll die Existenz eines charakteristischen Bereichs der russischen Sprache im Hauptartikel verschwiegen werden? Nach welchen Kriterien beurteilst Du, was in einem Hauptartikel erscheinen soll und was nicht? Um die Löschung, die ich - wie oben dargelegt - für einen Akt von Zensur halte, zu rechtfertigen, solltest Du schon etwas substantieller antworten. --Jrohr 17:08, 5. Aug 2005 (CEST)
- Russische Muttersprachler schämen sich, wenn die Umgangssprache Mat benutzt wird, was verständlich ist (es sind unanständige Wörter), allerdings sollte diese Prüderie nicht denen, die Mat nicht verstehen, den Zugang zu einer Erklärung versperren. Die Reaktion ist vergleichbar mit den Versuchen, den Ursprung des Mats auf die Tataren oder vorchristlichen Bräuche abzuschieben. Mat ist russisch in seiner lebendigsten Fom und gehört hierher, solange kein zusätzlicher Artikel entstanden ist. --Charlik 11:21, 8. Aug 2005 (CEST)
Hallo ^icewind^. Erstmal: willkommen in der Wikipedia!
Über diesen Link haben wir hier schon diskutiert, der derzeitige Stand ist ein Kompromiss, der dabei entstanden ist.
Tabuisiert ist dabei keine Wertung. Das ist für deutsche Muttersprachler schwer verständlich, da es im Deutschen etwas vergleichbares nicht gibt. Es gibt im Russischen ganz normale Wörter wie "Arsch", "Scheiße", etc.- Schimpfwörter eben, aber dann gibt eben noch Mat als eine eigene Kategorie - die eben dadurch erst definiert ist, dass sie tabuisiert ist. Galaxy07 13:08, 18. Aug 2005 (CEST)
- Okay ;) --^icewind^ 23:35:41, 21. Aug 2005 (CEST)
Da es ein in Bibliotheken (zumindest in dem ein oder anderen slavistischen Seminar) ein Wörterbuch namens "Russkij mat" gibt (zusammengestellt von Sprachwissenschaftlern) scheint es wenig plausibel,diesen Teil der russischen Sprache auszublenden. Dies gehört zur Umgangssprache, wird sprachwissenschaftlich als Teilaspekt der Umgangssprache besprochen. Mat wird verwendet - scheint jedoch nur auf metasprachlicher Ebene ein Tabu zu sein, was jedoch im Gesamtzusammenhang befremdlich wirkt.
- Liebe Wikipedia-Autoren und -Nutzer,
aus dieser Diskussion wollte ich mich bewusst heraushalten, kann es leider doch nicht. Persönlich habe ich nichts dagegen einzuwenden, wenn das Thema "Russischer Mat" im Hauptartikel über die russische Sprache erwähnt wird, auch Verweise auf Sites, die das Thema eingehend behandeln, dürfen gemacht werden. Doch mehr als das muss m.E. nicht sein. Warum nicht? Weil es für Deutsche in der Tat nur schwer zu begreifen ist, was Mat für Russen bedeutet, insbesondere wenn sie nicht oder nur ein paar Brocken, und nicht wirklich gut Russisch können und vielleicht lange Zeit in Russland gelebt haben. Ich versuche nun ganz kurz zu schildern, wie ich zum russischen Mat stehe und wie ich diesen empfinde. Vielleicht wird es einigen helfen, die Thema besser zu verstehen und hoffentlich auch zu überdenken.
- 1. Der Mat gehört sehr wohl zur russischen Umgangssprache und wird in der Tat hie und da, manchmal leider zu oft, verwendet. Dabei handelt es sich aber nicht um etwa ganz gewöhnliche Schimpfwörter und Kraftausdrücke, sondern um eine tabuisierte Fäkalsprache. Zum Einen, kann diese Sprache meist unter engen Freunden oder im Familienkreis gesprochen werden, dann gilt sie als Zeichen der Intimität und des gegenseitigen Vertauens. Denn nur weil man sich gut und lange kennt, traut man sich den Mat zu verwenden und läuft somit keine Gefahr, als primitiv zu gelten. Andererseits hört man den Mat von fremden Leuten, doch meistens sind es Besoffene, stark verkommene Obdachlose, pubertierende und [halb-]kriminelle Jugendliche oder ihren Unmut äußernde Nachbarn und andere Mitbürger, die sich alleine wähnen und in der ganzen Aufregung vergessen haben, dass sie nicht alleine sind. Diese Beispiele sollen verdeutlichen, welcher Kategorie man Menschen zuordnet, die den Mat verwenden: ungezogen, anstandslos, ohne jegliche Rücksicht auf Andere – zu den unreifen, verkommenen oder sehr primitiven unserer Spezies halt.
- 2. Der Mat ist eine tabuisierte Sprache, denn russische Kinder lernen schon von klein auf, dass man diese Sprache nicht sprechen darf. Anderenfalls gibt es eine richtige Tracht Prügel dafür! Insbesondere in den jungen Jahren üben sich Kinder untereinander heimlich in der Mat-Sprache und hoffen darauf, voneinander bei Erwachsenen nicht verraten zu werden. Denn sie wissen, dass sie etwas Verbotenes tun!
- 3. Wenn ein Ausländer Mat verwendet, dann wird er bei Russen beim ersten Mal wohl ein unsicheres, etwas verschämtes Kichern hervorrufen. Beim nächsten Mal wird der Ausländer eher besorgte oder sogar grimmige Blicke ernten. Beim nächsten Mal werden es wohl eindeutige Monierungen sein, denn der Mat ist nicht nur tabuisiert, sondern auch in der Kommunikation absolut unentbehrlich. Er war, ist und wird kein Zeugnis dafür sein, wie gut ein Ausländer Russisch kann – eher umgekehrt, weil das vom Fehlen jeglichen Sprachgefühls und -verständnises zeugt! In einem geschäftlichen Gespräch, bei der Unterhaltung mit unbekannten Menschen ist der Mat ein Tabu. Es ist sogar strafbar, den Mat in öffentlichen Einrichtungen zu verwenden!
- 4. Seit der Zeit von Glastnost und Perestrojka sind einige russische Filme auf den Markt gekommen, in denen man Mat ab und an zu hören ist. Solche Filme sind je nach Häufigkeit der Mat-Verwendung mit FSK 16 oder 18 gekennzeichnet, werden also Filmen mit Gewalt, Blutvergießen oder expliziten sexuellen Handlungen gleich gestellt. Der Mat ist somit kein harmloses Ding des alltäglichen Lebens! Es ist eben etwas völlig Anderes, als wenn in einem deutschen Film das Wort "Arsch" fällt.
- 5. Eigentlich bringt das gesprochene Wort niemanden um, auch der Mat nicht. Doch wenn ich gefragt wäre, für Deutsche etwas Vergleichbares zur Mat-Verwendung zu finden, würde ich Folgendes sagen: Den Mat zu verwenden ist wie ungeniert und mutwillig in aller Öffentlichkeit seine Notdurft zu verrichten. Und nun frage ich euch, ob ihr das bewusst coram publico machen oder euch dafür lieber doch zurück ziehen würdet.
- Gruß an alle, -- Tobo71de 21:33, 22. Aug 2005 (CEST)
- Tobo, besten Dank für den ausführlichen Beitrag! Unterstütze ich völlig! Der Artikel Russicher Mat ist wohl tatsächlich für das Verständnis nötig, das müsste man in Angriff nehmen (und da kann man ja auch einiges aus Deinem Beitrag übernehmen!).
- Und: Das Argument mit dem "Nicht-Versperren des Verständnisses" kann ich zwar teilweise nachvollziehen, aber: Muss der Link im Hauptartikel nur deswegen stehen, weil Mat in den gewöhnlichen Wörterbüchern fehlt? Sozusagen als Ersatz dafür? Das alleine ist kein guter Grund, denn der Mat kommt ja (aus den von Tobo geschilderten Gründen) auch in den modernen Wörterbüchern nicht vor, sondern nur in Spezialwörterbüchern. Ich wäre also, wenn überhaupt, eher für eine Erwähnung im laufenden Text, mit einem passenden Abschnitt mit Link auf den neuen Artikel. Galaxy07 13:05, 23. Aug 2005 (CEST)
Tobos Ausführungen treffen echt den Nagel auf den Kopf! Ich habe auch lange und oft versucht, meinen russischen Bekannten etwas Mat aus der Nase zu ziehen und war jedesmal erstaunt, wie sehr die sich gewunden und gewehrt haben. Da ich selber 8einhalb Jahr Russisch-Unterricht erhalten habe, dachte ich immer, es wäre der Mat gewesen, welcher mir zur vollkommenen Sprachkenntnis fehlt, doch coram publico "Sieg Heil" zu brüllen, macht uns auswärtige Gäste ja auch nicht gleich sympathisch. Es hat seinen guten Grund, wenn die Russen ihr Mat beschämt verstecken...--139.30.24.119 23:24, 16. Nov. 2008 (CET)
- Komisch, wenn ich in Deutschland war, dachte ich dass die Deutschen viel mehr als Russen schimpfen. Dachte ich auch, dass die deutschen Schimpfwendungen viel reicher als die russischen sind. So schlecht sind wir nicht! Zu oft schimpfen ist schämlich in jedem Land. Tobo71de, es tut mir leid, dass du so einen Endruck vom ganzen Volk hast. Atitarev 11:08, 17. Nov. 2008 (CET)
- Ich fürchte, du hast Tobo71des Darstellung nicht ganz verstanden. Welchen Eindruck hat er denn vom „ganzen Volk“ und was genau soll daran falsch sein? Übrigens: er hat das vor über 3 Jahren geschrieben, und arbeitet jetzt offenbar leider nicht mehr mit. Ansonsten s.a. Russischer Mat. -- SibFreak 14:00, 17. Nov. 2008 (CET)
- Ach so, danke. Atitarev 22:18, 17. Nov. 2008 (CET)
- Ich fürchte, du hast Tobo71des Darstellung nicht ganz verstanden. Welchen Eindruck hat er denn vom „ganzen Volk“ und was genau soll daran falsch sein? Übrigens: er hat das vor über 3 Jahren geschrieben, und arbeitet jetzt offenbar leider nicht mehr mit. Ansonsten s.a. Russischer Mat. -- SibFreak 14:00, 17. Nov. 2008 (CET)
Auslagerung in einzelne Artikel
Hallo, zwecks Übersichtlichkeit haben wir (ich und Tobo71de) uns gedacht, dass es doch ganz gut wäre, einzelne Bereiche aus dem Riesenartikel Russische Sprache in eigene Artikel auszulagern. Es bringt ja nichts für die Übersichtlichkeit, wenn in dem Hauptartikel seitenlang Konjugations- und Deklitationstabellen etc. stehen, das ist wirklich besser in eigenen Artikeln aufgehoben. Für den Anfang haben wir Wortbetonung in der russischen Sprache ausgelagert.
Was meint ihr dazu? Was sind sinnvolle Unterartikel? Den ganzen Abschnitt zu Grammatik in einen eigenen Artikel? Oder lieber noch feiner unterteilen? Wäre an euren Meinungsäußerungen interessiert, Galaxy07 22:08, 12. Aug 2005 (CEST)
- Ein Übersichtsartikel zur Grammatik wäre nicht schlecht. Dieser könnte dann bei Bedarf mit weiteren Unterartikeln vertieft werden.--Gruß, Helge 22:34, 12. Aug 2005 (CEST)
Habe soeben den Abschnitt Grammatik ausgegliedert. Vielleicht kann man den verbleibenden Text etwas anpassen. --Charlik 13:34, 8. Sep 2005 (CEST)
- Ich kümmere mich später um die Textanpassung, wenn es bis dahin noch keiner gemacht hat. Gruß, -- Tobo71de 14:21, 8. Sep 2005 (CEST)
Ein- und Ausklappen von Beispielen
Liebe Wikipedianer,
in der letzten Zeit habe ich am Artikel Wortbetonung in der russischen Sprache gearbeitet und möchte nun eure Meinung zum Folgenden erfahren:
Im Abschnitt "Unbetonte und schwachbetonte Wörter" habe ich die Beispiele in einer Navigationsleiste versteckt. Ich habe aber gelesen, dass die Nutzung von Navigationsleisten bei Wikipedia sehr umstritten ist. Deshalb möchte ich von euch wissen, wie ihr solche Darstellung von Beispielen im Allgemeinen findet. Ist sie gut, schlecht, praktisch, lästig, überflüssig etc. Der Grund, warum ich die Beispiele versteckt habe, liegt darin, dass der Artikel dadurch m.E. kürzer, also übersichtlicher wird. Denn es geht ja in erster Linie um die wesentlichen Aussagen zum Thema und die zahlreichen Beispiele dürfen ruhig in den Hintergrund treten. Deshalb dachte ich mir, soweit es mehr als zwei Beispiele zum jeweiligen Punkt genannt werden, sieht es einfach kompakter aus, wenn man nur ein Beispiel zeigt und die übrigen erst durchs Ausklappen zu sehen bekommt. Was meint ihr also dazu? Danke für eure Antworten und Gruß an alle, -- Tobo71de 20:45, 25. Aug 2005 (CEST)
- Ein Problem ist, dass die eingeklappten Beispiele im Ausdruck zumindest in Firefox 1.x, Konqueror 3.4.x und Opera 8.x (jeweils unter Mandriva Cooker) nicht auftauchen. Vielleicht läßt sich das über ein angepaßtes Stylesheet lösen? --Gruß, Helge 22:43, 25. Aug 2005 (CEST)
Das ist ein wichtiger Punkt, danke Helge! Ans Ausdrucken des Artikels habe ich gar nicht gedacht. Leider kann die Anpassung im Stylesheet nicht vornehmen, denn ich verfüge nur über Grundkenntnisse in der HTML-Programmierung. Und wenn das Problem mit dem Ausdrucken behoben wäre, wäre es aus deiner Sicht OK, die Beispiele auszublenden? Gru?, -- Tobo71de 23:24, 25. Aug 2005 (CEST)
Diphthonge
Es stimmt zwar, dass Vokalverbindungen, die auf е oder и enden, als zwei Vokale und nicht als Diphthonge ausgesprochen werden, jedoch gibt es Diphthonge, nur werden sie eben mit й gebildet: ой, ай, ей usw. --RokerHRO 09:36, 11. Okt 2005 (CEST)
- Per Definition sind Diphthonge Doppelvokale, also Vokale. Vokale sind Laute, die so erzeugt werden, dass die Luft ungehindert durch den Rachen bzw. den Mund fließt. Anders gesagt, Vokallaute kann man "lange singen". Das Russische "й" ist kein Vokal, denn man erzeugt es durch andrücken der Zunge an den Gaumen, man nutzt also ein Hindernis in der Mundhöhle, um den Laut zu erzeugen. Deshalb sind ой, ай, ей usw. keine Diphthonge. Diphthonge sind dem Russischen fremd, als Russe muss man üben, um diese in diversen Fremdsprachen richtig auszusprechen. Im Russischunterricht wird der Begriff "Diphthong" in Bezug auf das Russische nie verwendet, da es im Russischen eben nicht vorkommt.
- Gruß, -- Tobo71de 10:43, 11. Okt 2005 (CEST)
- Naja, mit "Diphthong" meinte ich eben Laute, die im Deutschen mit "ei" (wie in "Eimer") und "eu" (wie in "Europa") geschrieben werden. Diese gibt es im Russischen doch auch, und sie werden dort eben mit й geschrieben. Es ist ja egal, wie der Einzelbuchstabe "й" gesprochen wird. Die Buchstabenkombination "ой" wird jedenfalls wie "oi" oder "eu" im Deutschen gesprochen. Was sind das denn für Laute, wenn nicht "Diphthonge"? --RokerHRO 14:24, 11. Okt 2005 (CEST)
Im Deutschen sind "ei", "ai", "eu", "äu" und "au" in der Tat Diphthonge, sind aber keine im Russischen. Da das Russische keine Diphthonge kennt, versucht man im Russischen, die deutschen Diphthonge durch bestimmte Buchstabenben- bzw. Lautkombinationen wiederzugeben. Die Aussprache dieser Buchstabenkombinationen ähnelt der jeweiligen Aussprache deutscher Diphthonge, ist aber damit nicht identisch. So wird bspw. "ei" im Russischen durch "ей", "ай", "эй" oder ein einfaches "е" wiedergegeben, z.B. Weimar - Веймар [Wejmar], Eisenach - Айзенах/Эйзенах (Ajsenach/Äjsenach), Heinrich - Генрих (Genrich) usw. Das "eu" kann im Russischen durch "ев", "ей" oder "ой" wiedergegeben werden, z.B. Europa - европа [ewropa], Leukämie - лейкимия (lejkimija), Deutsche Mark - дойче марк (dojtsche mark) usw. An dieser Stelle möchte ich aufhören, die weiteren Beispiele zu zeigen. Die russischen "ой", "ай", "ей" usw. sind keine Diphthonge, sondern eben jeweils zwei separate Laute, die den deutschen Diphthongen ähneln. Ich weiß nicht, wie ich das noch besser erklären kann. Vielleicht reicht es aber, wenn ich einfach sage, dass ich als russischer Muttersprachler mit Sicherheit weiß, dass es im Russischen keine Diphthonge gibt. Oder versuche mal unter "russische Diphthonge" oder "Diphthonge im Russischen" im Internet zu suchen - ich bin mir sicher, dass es dazu nichts Seriöses zu finden ist. Gruß, -- Tobo71de 21:23, 11. Okt 2005 (CEST)
- Was ist mit Fremdwörtern wie zB Kaũnas? Das muss man wohl wie einen Diphthong aussprechen, vielleicht nicht steigend wie im Litauischen, aber zumindest so ähnlich. Gruß --Kotisch 22:02, 11. Okt 2005 (CEST)
Diphthonge sind zwar Doppelvokale, können/dürfen aber nicht in zwei separate Vokallaute "zerrissen" werden. So kann man zwar im Deutschen das Wort "Haus" in der Schrift aus "Ha-us" trennen, man darf es aber niemals als zwei Silben aussprechen. Das Wort "Haus" ist im Deutschen einsilbig, weil Diphthonge nur eine Silbe hergeben. Ein Russe würde "Haus" nur und immer als zwei Silben aussprechen, weil er nicht weiß, dass man Diphthonge nicht in Einzellaute trennen darf. Analog würde ich das Wort Kaũnas aussprechen, also dreisilbig als "Ka-ũ-nas" und nicht zweisilbig als "Kaũ-nas". Beim Schnell-Sprechen klingt das russische "a-u" ähnlich wie das deutsche "au", aber eben nur ähnlich und nicht gleich. Gruß, -- Tobo71de 23:31, 11. Okt 2005 (CEST)
- Also Haus darf man nicht trennen, weder nach alter noch nach nauer Rechtschreibung, und es trennt auch niemand, da es nur aus einer Silbe besteht. Ebenso sind die "Vokal+й"-Kombinationen im Russischen untrennbar, da sie als eine Silbe gesprochen werden. Und wenn zwei Volallaute ohne Silbengrenze unmittelbar nacheinander ausgesprochen werden und dabei ineinander übergehen, so wird das im Allgemeinen als Diphthong bezeichnet. (siehe Definition unter Diphthong) Wie dieser Doppellaut geschrieben wird, ob mit den Buchstaben der beiden Einzellaute (wie au im Deutschen) oder durch andere Buchstaben bzw. Buchstabenkombinationen (z.B. eu und ei im Deutschen), ist dabei völlig irrelevant. Es gibt im Deutschen (leider!) keine schriftliche Kennzeichnung, wo man bei zwei aufeinanderstoßenden Vokalen einen Diphthong spricht und wo nicht. Das Trema, welches ursprünglich die getrennte Aussprache zweier Vokale andeutet (wie in Bernhard Hoëcker oder Citroën oder (früher) Haïti), wird leider nur von wenigen Deutschen richtig gelesen und korrekt ausgesprochen. --RokerHRO 17:13, 12. Okt 2005 (CEST)
Mit dem Trennen von "Haus" hast du vollkommen Recht, habe ich im Wahrig und im Duden nachgeschaut. Deiner Definition von "Diphthong" stimme ich ebenfalls zu, bloß ist das "й" kein Vokal im Russischen, demzufolge sind die "Vokal+й"-Kombinationen auch keine Diphthonge. Die meisten russischen Sprachwissenschaftler bezeichnen "й" als einen Konsonanten, einige als einen Halbvokal bzw. als einen Halbkonsonanten (wie "r" und "l" im Serbischen zum Beispiel). Wie dem auch sei, allein die Tatsache, dass ich das Wort "Haus" fälschlicherweise in zwei Silben zerrissen habe, beweist doch schon, dass ich als Russe mit Diphthongen nicht grade gut befreundet bin, weil die mir schlicht und ergreifend fremd sind.
Zur Info: in der russischen Presse kann man mittlerweile auch einzelne Buchstaben getrennt sehen. Es sieht zwar nicht besonders schön aus, ist aber erlaubt und wird wohlwollend toleriert. Gruß, -- Tobo71de 01:08, 13. Okt 2005 (CEST)
Offizielle Rechtschreibung verbietet die Trennung eines einzelnen Buchstaben im Russischen, selbst wenn diese eine Silbe bildet. alexmagnus
Grammatik: Wortstellung im Satz
Die Beispiele sind etwas unglücklich gewählt, wenn nicht sogar falsch. Man kann auch im Deutschan sagen: "Mit Jan spricht Maria" (etwa wenn man auf die Frage "Mit wem spricht Maria?" antworten will. "Maria mit Jan spricht" ist dagegen nur ein Nebensatz, aber auch da ist eindeutig, wer spricht, da eben vor Jan immer die Präposition "mit" steht, wie im Russischen. (Im Russischen ist die Präposition с meines Wissens sogar optional, wenn durch die Flexionsendung des Objektes klar ist, dass es im Instrumental steht. (Kann das jemand bestätigen?))
So kann auch im Deutschen Subjekt und Objekt in der Satzreihenfolge vertauschen, sofern der Kasus klar erkennbar ist:
- "Maria fragt Jan"
- weder Artikel noch Flexionsendung -> S und O nur durch Reihenfolge im Satz klar.
- "Die Maria fragt den Jan"
- Klar, da Artikel vorhanden. "Den Jan fragt die Maria" klingt seltsam, veraltet, ist aber verständlich, was gemeint ist und kann zur Betonung von Jan dienen.
- "Wir helfen Kindern"
- Klar über Flextionsendung bzw. -form. "Kindern helfen wir" ist eindeutig, wenn auch unüblich. "Uns helfen Kinder" wäre mit vertauschtem S und O.
--RokerHRO 09:49, 11. Okt 2005 (CEST)
- Es mag sein, dass die Beispiele nicht ganz einleuchtend sind, leider sind mir zum Zeitpunkt des Schreibens keine besseren eingefallen. Die sind aber nicht falsch. Was ich damit sagen wollte, ist, dass man im deutschen Satz "Maria spricht mit Jan" die Wörter "Maria" und "Jan" einfach miteinander vertauschen kann, um die Bedeutung des Satzes zu verändern. Denn "Maria" und "Jan" weisen im Deutschen keine (zusätzlichen) grammatikalischen Attribute auf. Im Russischen dagegen werden die beiden Wörter je nach dem, ob es ein Subjekt oder ein Objekt ist, anders geschrieben und ausgesprochen. D.h., sie kann man im Russischen nicht einfach miteinander vertauschen, ohne die Wortformen zu verändern. "Maria fragt Jan" ist ein besseres Beispiel, ich werde es im Artikel verwenden.
- Die Präposition с wird im Instrumental nur dann ausgelassen, wenn man sie durch "mittels" bzw. "mit Hilfe von" ersetzen kann, z.B. wenn man den Satz "Ich komme mit dem Zug" ins Russische übersetzt, lässt man "mit" aus. Das с kann man in diesem Fall nicht mal optional stehen lassen, denn dann würde es im Russischen heißen, dass man "kommt und einen Zug mitbringt", etwa als Spielzeug im Gepäck oder so. Das с muss in russischen Sätzen "Ich komme mit einem Koffer/einem Freund" oder "Er spricht mit ihr" unbedingt stehen bleiben, denn hier kann man с nicht durch "mittels" oder "mit Hilfe von" ersetzen.
- Gruß, -- Tobo71de 10:27, 11. Okt 2005 (CEST)
- Aha. Wieder was dazugelernt. Der Russisch-Unterricht ist bei mir schon ein paar Jährchen her. Aber der Bedeutungsunterschied zwischen "mit" und "mittels" ist schon interessant. Wieder mal ein Beispiel, wo das Russische ausdrucksstärker als das Deutsche ist. :-) --RokerHRO 14:13, 11. Okt 2005 (CEST)
Unglückliche Beispiele
Die neuen Beispiele sind leider ebenfalls etwas unglücklich gewählt, da das Verb vorstellen zwei verschiedene Bedeutungen hat, eine erfordert ein Dativ-Objekt, die andere ein Akkusativ-Objekt. Diese Formen sind bei vielen Substantiven nicht unterscheidbar, somit ist aus dem Zusammenhang gerissen, dieser Satz nicht eindeutig verständlich:
- Maria stellt sich Jan vor.
- Jan im Akkusativ. = Sie stellt sich ihn vor. (Besser: Sie stellt ihn sich vor) = Sie denkt an ihn.
- Maria stellt sich Jan vor.
- Jan im Dativ = Sie stellt sich ihm vor. = Sie nennt ihren Namen und sagt, wer sie ist.
Warum nimmst du nicht mein Beispiel mit fragen: Maria fragt Jan. - Das ist kurz, klar, unmissverständlich. :-)
Noch was: Wie ist das im Russischen mit der Satzstellung, wenn sowohl Subjekt als auch Objekt undeklinierbar sind?
--RokerHRO 17:20, 12. Okt 2005 (CEST)
- Deinen Anmerkungen stimme ich voll und ganz zu und werde dein Beispiel mit "fragen" morgen im Artikel anführen. (A propos "fragen" - ich frage mich, warum du das selber nicht getan hast? Du darfts es doch jederzeit tun!)
- Im Beispiel, was ich neulich angeführt habe, beweist sich erneut, dass das Russische im diesen speziellen Fall wieder einmal viel präzieser als das Deutsche ist. Denn der russische Satz "Мария представляется Яну" kann nur in der Bedutung "Maria stellt sich ihm (Jan) vor" verstanden werden. Will man im Russischen sagen: "Maria stellt sich ihn (Jan) vor", so heißt es dann: "Мария представляет себе Яна". Da habe ich einfach russisch und nicht deutsch gedacht, deshalb war für mich das Beispiel logisch und klar.
- Zu deiner Frage: kannst du mir konkrete Beispiele von undeklinierbaren russischen Substantiven/Objekten geben? Dann kann ich versuchen, deine Frage auch richtig zu beantworten. Vorab vermute ich, dass die Wortestellung von undeklinierbaren Substantiven und Objekten in Russischen gleich wie im Deutschen ist, nämlich: "WER tut WAS gegen WEN gerichtet" oder so ähnlich... ;-) Gruß, -- Tobo71de 01:40, 13. Okt 2005 (CEST)
- Ich hab die Beispiele nicht geändert, da A) mein Russisch nicht so toll ist und B) ich auf dem Rechner hier kyrillisch nur mit "Copy&Paste" (von Kyrillisches Alphabet) schreiben kann, was doch recht mühsam ist. ;-(
- Dass die russische Sprache in vielen Dingen präziser und ausdrucksstärker ist, sehe ich – als Deutscher – übrigens genau so. Sei es die Unterscheidung zwischen и und а, welche im Deutschen einfach zu und werden, oder я умею und я могу (ich hab den Infinitiv dieser Verben nicht parat), welche im Deutschen beide als ich kann übersetzt werden und der Bedeutungsunterschied verloren geht. Das hat uns im Russisch-Unterricht viel Mühe gekostet, darauf zu achten, dass da im Russischen genau unterschieden wird. :-)
- Ebenfalls sehr schön ist das Possessivpronomen свой, weil es ebenfalls präzisere Aussagen erlaubt als das deutsche sein/ihr:
- Tom gibt Paul seinen Bleistift
- - Ist es Toms oder Pauls Bleistift?
- Tom gibt Gabi seinen Bleistift
- - Eindeutig, da sein sich auf eine männl. Person bezieht, das muss also Pauls Bleistift sein.
- Tom gibt Gabi ihren Bleistift
- - Auch eindeutig, es ist Gabis Bleistift.
- Soweit ich weiß, wird im Russischen bei solchen Sätzen свой benutzt, wenn die Besitzanzeige sich auf das Subjekt bezieht, und его/её, wenn sie sich auf das Dativ-Objekt bezieht. Hab ich das richtig in Erinnerung?
- Ebenfalls sehr schön ist das Possessivpronomen свой, weil es ebenfalls präzisere Aussagen erlaubt als das deutsche sein/ihr:
- Undeklinierbare Substantive sind meines Wissens meistens Fremdwörter, die sich nicht so recht in die russische Grammatik einfügen wollen, wie z.B. радио. Diese Wörter sind in meinem Russischwörterbuch mit undekl. gekennzeichnet. Ich hab das Buch leider nicht hier, sonst könnte ich ein paar mehr Beispiele raussuchen. --RokerHRO 09:52, 13. Okt 2005 (CEST)
a). я умею - Infinitiv: уметь (können im Sinne "verstehen etwas gut/richtig zu tun", von "ум" = Sinn, Versand). я могу - Infinitiv: мочь (können im Sinne "imstande sein etwas zu tun". Beispiel: "Я не умею водить машину, но могу попробывать, завести мотор." (Ich kann kein Auto fahren, kann aber versuchen, den Motor zu starten."
- Wir hatten damals diese Regel gelernt: уметь = "die Fähigkeit, etwas zu tun" und мочь = "die Möglichkeit, etwas zu tun", wobei die lautmäßige Ähnlichkeit zwischen мочь und Möglichkeit das Behalten dieser Regel sehr erleichterte. :-)
b). Soweit ich weiß, wird im Russischen bei solchen Sätzen свой benutzt, wenn die Besitzanzeige sich auf das Subjekt bezieht, und его/её, wenn sie sich auf das Dativ-Objekt bezieht. Hab ich das richtig in Erinnerung? - das ist korrekt.
c). Es ist sehr unwahrscheinlich, dass zwei oder mehr undeklinierbare Substantive in einem Satz vorkommen werden, deshalb wird es im Russischen immer noch möglich sein, die Satzgleider "hin und her zu schieben", wenn auch nicht willkürlich. Außerdem werden andere Wörter im Satz bzw. deren gebeugte Formen die Eindeutigkeit einer Aussage gewährleisten. Falls es aber doch so kommt, dass zwei undeklinierbare Substantive in einem Satz aufeinander treffen, dann muss das Subjekt vor dem Objekt stehen, das Prädikat muss aber nicht an der zweiten Stelle sein, z.B.: "Помпиду берёт пальто" oder "Помпиду пальто берёт" (Pompidou nimmt den Mantel).
Gruß, -- Tobo71de 12:19, 13. Okt 2005 (CEST)
- Okay, dann ist es ja ähnlich wie im Deutschen. Nur dass halt im Deutschen Subjekt- und Objektform viel häufiger identisch sind, und daher die Unterscheidung nur anhand der Satzstellung viel häufiger notwendig ist. --RokerHRO 12:43, 13. Okt 2005 (CEST)
"Люблю я тебя" - bei dieser Wortfolge bedeutet der Satz: "Ich liebe dich ja, und das erklaert mein Verhalten"; oder: "Ich liebe dich, merkst du es gar nicht?!" Das kann etwas traurig oder verdrossen klingen, aber auch lustig ("Also bist du so naiv, dass du es nicht von selbst merken kannst!") Es bedeutet aber keinesfalls "Ich liebe dich so sehr". Mit mehr oder weniger Gefuehl hat es nichts zu tun. -- 95.220.63.199 12:42, 3. Jun. 2009 (CEST)
Tonalität / Satzmelodie
Könnte man vielleicht ein Beispiel angeben, wie die Betonung in einem Satz (m.W. auch "Satzmelodie" genannt) die Bedeutung eines Satzes verändern kann? --RokerHRO 10:05, 13. Okt 2005 (CEST)
- Es gibt hierzu umzählige Beispiele im Deutschen wie im Russischen gleichermaßen. Lies mal bitte die folgenden Sätze und achte dabei auf die Satzmelodie:
- "Sie hat dich gestern angerufen. [Du warst aber nicht da.]" - Eine Aussage, die keine Antwort erzwingt.
- "Sie hat dich gestern angerufen? [Das hätte ich nicht für möglich gehalten.]" - Eine Frage, die zu beantworten gilt.
- In der Schule, als wir "Komma" durchgenommen haben, haben wir gelernt, wie wichtig ein Komma für die Bedeutung eines Satzes ist. Durch den fallenden Tonverlauf und die danach folgende kurze Pause, die vor einem Komma eintreten bzw. von ihm angezeigt werden, kann sich die Bedeutung eines Satzes erheblich verändern und manchmal auch über Leben und Tod entscheiden:
- "Казнить, нельзя помиловать!" (Hinrichten, auf keinen Fall begnadigen!)
- "Казнить нельзя, помиловать!" (Hinrichten auf keinen Fall, begnadigen!).
- Ich hoffe, dass meine Beispiele dir deutlich genug zeigen konnten, wie die Satzmelodie die Bedeutung eines Satzes ändern kann. Im Hauptartikel habe ich keine Beispiele angeführt, denn ich dachte, dass man das auch ohne sie versteht. Außerdem wollte ich mich kurz fassen, damit der Artikel einigermaßen übersichtlich bleibt. Zurzeit schreibe ich einen Artikel über die Russische Phonetik. Die Beleuchtung der Tonalität/Satzmelodie gehört hin. Zuvor muss aber über die einzelnen Laute fertig schreiben. Gruß, -- Tobo71de 11:15, 13. Okt 2005 (CEST)
- Okay. --RokerHRO 11:37, 13. Okt 2005 (CEST)
Vergleich mit der deutschen Sprache
Auch im Deutschen werden Eigennamen und Zahlwörter gebeugt. Es fällt vielleicht nicht so stark auf, da die gebeugten Formen meist identisch zum Nominativ sind. Aber wenn man einen Artikel hinzufügt - wie es im Süddeutschen auch bei Eigennamen üblich ist - oder im Genitiv erkennt man die flektierte Form: "Moskaus Bürgermeister hat eine Villa auf Mallorca." (Genitiv), "Ich helfe der Tina bei ihren Hausaufgaben" (Dativ), "Wir reisen um den Wolfgangsee." (Akkusativ). --RokerHRO 08:52, 18. Nov 2005 (CET)
- Unter Beugung versteht man "die Änderung der Gestalt eines Wortes". Außer im Genitiv und im Plural erfahren die deutschen Eigennamen keine Veränderung in der Gestalt. Das heißt aber nicht, dass das Deutsche grammatikalich ungenauer als das Russische ist - im Deutschen kann man alles genau so präzise zum Ausdruck bringen wie im Russischen, nur mit anderen grammatischen Mitteln und Formen. Gruß, --Tobo71de 22:29, 19. Nov 2005 (CET)
- Okay, dann streiche die Beispiele, wo man nur am Artikel den Kasus erkennt. Ich wollte nur Beispiele suchen, wo auch im Deutschen "Eigennamen und Zahlwörter" flektiert werden, und somit kein Unterschied im Russischen besteht, wie der Artikel vorgibt. --RokerHRO 08:43, 20. Nov 2005 (CET)
Russisches Alphabet: 32 oder 33 Buchstaben?
Wir haben in der Schule gelernt, dass es 33 Buchstaben sind. Außerdem zeigte die Tabelle auch 33 Buchstaben, und in der Liste der Vokale war das ё ebenfalls aufgeführt. Dass "einige Leute" diesen Buchstaben nicht mitzählen, warum auch immer, stand vorher nirgends im Artikel. Jetzt ist es erklärt. Aber so wie du es geschrieben hast, ist es nicht ganz klar, welche Meinung überwiegt.
Wenn nur wenige bestreiten, dass das ё ein eigener Buchstabe ist, sollte man doch besser schreiben: "...hat 33 Buchstaben, bzw. 32 nach Meinung derer, die das ё nicht als eigenständigen Buchstaben ansehen" oder aber "...hat 32 Buchstaben, bzw. 33 nach Meinung derer, die das ё als eigenständigen Buchstaben ansehen", je nach dem, welche Meinung eben überwiegt.
Und auch wenn in der russischen Alltagsliteratur usw. meist nur е statt ё geschrieben wird, so liest man doch in sämtlichen Sprachlehrbüchern, dass das ё ein eigener Buchstabe ist, auch wenn es aus einem "betonten und durch die Betonung anders ausgesprochenen е" hervorgegangen ist. (Die deutschen Umlaute sind ja auch aus den Grundvokalen + "hochgestelltem e" hervorgegangen und werden heute dennoch als eigene Buchstaben betrachtet.) --RokerHRO 13:32, 29. Dez 2005 (CET)
- Ich habe auf Russische Rechtschreibreform von 1918 gelesen, dass das ё von den "Kommunisten" als eigener Buchstabe eingeführt wurde. Vielleicht ist das ja ein Grund, warum ihn manche Leute gerne wieder aus dem Alphabet tilgen wollen? --RokerHRO 13:45, 29. Dez 2005 (CET)
- Nein, das ist so falsch. Die verpflichtende Benutzung des ё war der einzige Reformvorschlag, welcher von den Kommunisten 1918 nicht umgesetzt wurde. Letzlich hat die Nichtverwendung des ё rein praktische Gründe gehabt - es hat nicht mehr auf die Schreibmaschinentastatur gepaßt o.ä. Galaxy07 14:19, 31. Dez 2005 (CET)
- wobei mir natürlich auch auffällt, dass das deutsche alphabet auch nur 26 buchstaben hat, obwohl es 30 "eigenständige Buchstaben" (26+Umlaute+ß) sind. -- southpark Köm ?!? 13:53, 29. Dez 2005 (CET)
- Naja, hier in der Wikipedia wird aber bei allen Sprachen unter "Alphabet" die Menge an Buchstaben verstanden, die in der Sprache zur Bildung ihrer Wörter (ohne Fremdwörter) genutzt wird. Siehe etwa Spanisches Alphabet und Polnische Sprache#Alphabet als zwei Beispiele. --RokerHRO 15:02, 29. Dez 2005 (CET)
Das russische Alphabet besteht aus 33 Buchstaben. Zumindest in jedem namhaften Wörter- bzw. Lehrbuch wird das "ё" als eingenständiger Buchstabe aufgeführt. Lest mal bitte ein paar philologische Fachzeitschriften oder Einträge in einschlägigen Diskussionsforen - ihr werdet sehen, dass die "Anti-ё-Haltung" auf ziemlich wackeligen Füßen steht und nach meiner persönlichen Einschätzung jeder Vernunft entbehrt. Es ist nun mal so, dass im modernen Russischen nicht mehr kirchenslavisch gesprochen wird, ob man das will oder nicht. Das Russische lebt und verändert sich halt. Warum sollte man diese Veränderungen leugnen und sich hartnäckig im Mittelatter wähnen? Die Laute, die mit dem "ё" wiedergegeben werden, kommen im modernen Russischen nicht wesentlich seltener als sonstige "seltene" Laute vor. Warum soll es dann dafür keinen eigenständigen Buchstaben geben? Außerden gibt es eine Reihe von russischen Wörtern, die nur mir "ё" unmissverständlich geschrieben werden können. Es sind also heute immer noch 33 Buchstaben im russischen Alphabet. Oder hat schon jemand ein Lehr- oder Wörterbuch gesehen, welches nur 32 Buchstaben aufführt? Wenn ja, von welchem Verlag bzw. aus welcher Zeit und welchem Land? Mir ist noch keins unter die Hände gekommen.
Lieben Gruß an alle und ein gutes Jahr 2006! -Tobo71de 18:08, 31. Dez 2005 (CET)
Der Abschnitt Alphabet listet 10 Vokale, einschließlich ё, verzichtet aber auf й. Ist das nicht genauso ein Selbstlaut? -- Bardnet 12:38, 17. Mär 2006 (CET)
- Nein. Das й kann man - wenn überhaupt - am ehesten mit dem deutschen j vergleichen. Es ist steht jedenfalls nicht für einen Vokal, sondern es verändert die Aussprache vorangehender Vokale. In anderen slawischen Sprachen wird es wie das deutsche j verwendet. Aber niemals als i oder irgendwas in der Art. --RokerHRO 12:54, 17. Mär 2006 (CET)
- Hm, dagegen schreibt die Große Sowjetenzyklopädie "В системе русского письма «Й» обозначает неслоговой гласный [...]", also Vokal... -- SibFreak 12:50, 11. Jul 2006 (CEST)
Dialekte
Eine Liste von Dialekten wurde eingefügt, und ich habe versucht sie etwas strukturierter darzustellen. Allerdings konnte ich nicht alle aufgeführte Dialekte eindeutig zuordnen. Folgende müssten noch in die jeweilige Gruppe (Nord-, Mittel oder Südrussisch) eingefügt werden:
- Mundart von Pichwa
- Mundartengruppe von Besan
- Mundartengruppe von Seliger und Torzow
- Latscha-Mundart
- Mundarten von Beschetsk
- Mundartengruppe von Gavo
- Mundartengruppe von Ursukundore
- Mundearten von Elec
Für die Einordnung habe ich mich auf diese russische Seite gestützt: http://www.gramota.ru/book/village/dialects.html --Charlik 11:32, 8. Sep 2005 (CEST)
"In Deutschland ist unter einem Teil der russischen Einwanderer (nicht zu verwechseln mit den Russlanddeutschen) eine deutsch-russische Mischsprache entstanden." Finde ich schlecht. Die Quelia wird von allen Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion gesprochen, unabhägig von nationaler oder religioser Zugehörigkeit, es variiert nur die Höhe der Vermischung. Stattdessen würde ich schreiben: In Deutschland ist unter den Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion eine deutsch-russiche Mischsprache entstanden (Deutschrussisch). (nicht signierter Beitrag von 83.236.102.19 (Diskussion | Beiträge) 21:45, 18. Apr. 2007 (CEST))
Änderung des Abschnitts "Steigerung"
Liebe Mitglieder,
ich habe den o.g. Abschnitt leicht geändert. Ich hoffe, dass das so in Ordnung ist. Bei Fragen - jederzeit gerne!
--Tobo71de (nicht mit einer Zeitangabe versehener Beitrag von Tobo71de (Diskussion | Beiträge) 17:53, 7. Aug. 2005 (CEST))
Lehnwörter
Wie sieht es auf mit Gurke und Grenze. Diese beiden Worte stammen auch aus dem Slawischen. Ob man sie exakt dem Russischen zuordnen kann, würde wohl nur ein Slawist beantworten können. Ist aber auch nicht wirklich von Belang, da diese Worte vermutlich in einer Zeit in die deutsche Sprache aufgenommen wurden, in der sich die slawischen Sprachen insgesamt mehr ähnelten. Hier zum Vergleich Polnisch/Russisch/Deutsch:
- granica - граница - Grenze (das urspr. dt. Wort ist "Mark")
- ogórek - огурец - Gurke
89.51.135.143 20:56, 5. Sep 2006 (CEST)
- Bitte nicht alles, was "slawisch" heißt, unter Russisch subsummieren, das ist Unfug. Zu einer Zeit, als es noch kein Russisch gab, konnte man auch nicht aus dem Russischen entlehnen – russisch car’ wird ja auch nicht als italienisches Lehnwort geführt, weil es von lat. Caesar kommt. Abgesehen davon werden solche Alltagswörter in der Regel vom Nachbarn entlehnt, und die Nachbarn der Deutschen sind die Polen, Tschechen und Sorben. Zu Gurke schreibt Pfeifer (Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München 1995): "sicherlich aus apoln. ogurek (poln. ogórek) entlehnt", zu Grenze: "stammt aus apoln. granica, grańca 'Grenzzeichen, Grenzlinie' (poln. granica) und wird auf der gesamten Länge des polnisch-deutschen Grenzgebietes entlehnt". --Daniel Bunčić 08:00, 6. Sep 2006 (CEST)
Ähnlichkeit mit anderen slawischen Sprachen
Mir ist bekannt, dass Russisch und Weißrussisch ohne Probleme einander verständlich sind. Sieht es mit dem Ukrainischen schon etwas anders aus, oder ist es auch absolut kein Problem? Des Weiteren interessiert mich die Ähnlichkeit zu den westslawischen Sprachen: Verstehen Russen (natürlich mit Mühe) Polnisch, Tschechisch und Slowakisch bzw. umgekehrt? Dieselbe Frage bzgl. der südslawischen Sprachen.
Die Russisch-Muttersprachler haben Probleme, Ukrainisch zu verstehen;die Ukrainisch-Muttersprachler verstehen aber gut Russisch. Polnisch, wenn sehr langsam gesprochen, wird von Russen verstanden; Tschechisch kaum (aber geschrieben geht's noch); die südslawischen Sprachen sind auch geschrieben für einen Russen unverständlich (man versteht etwa 40% des Inhalts, während beim Polnischen der gesamte Inhalt verstanden wird, da sich nur relativ wenige Wörter unterscheiden).alexmagnus
- Also ein Ukrainer versteht einen Russen nur aus dem Grund so gut, weil die Ukrainer bis vor kurzem immer die russiche Sprache als Pflichtfach in der Schule hatten und zur Sowjetzeit die russische Sprache dominant war in den Behörden usw. Das ändert sich langsam(eigentlich schnell), die junge Generation die russisch nicht mehr in der Schule lernt und auch nicht mehr auf russische Fernsehprogramme angewiesen ist, bekommt langsam immer mehr Probleme beim verstehen von Russisch.
- Ein Russe aus Russland der noch nie mit der ukrainischen Sprache in Berührung kam wird einen Ukrainer (der auf sauberstem Ukrainisch redet) wohl etwa so gut oder so schlecht verstehen wie einen Polen(heißt so viel wie eine normale Unterhaltung wird sehr schwierig bis unmöglich sein). Wie gesagt, die Verständigung ist nur dadurch relativ gut möglich weil fast jeder Ukrainer russisch versteht(weshalb sich Russen selten Mühe machen ukrainisch zu lernen), andersherum ist es eher eine Seltenheit (es sein den das sind Russen aus der Ukraine, die ukrainisch sowieso lernen müßen/mußten)
- Meine Muttersprache ist russisch, zudem verstehe ich einigermaßen Ukrainisch da ich aus der Ukraine komme, wenn ich einen polnischen Fernsehkanal anschaue, dann verstehe ich außer einiger, mir bekannt vorkommenden Wörter und Bruchstücken von Sätzen nur wenig, mir wird der Zusammenhang meist nicht klar, zudem muß ich mich sehr stark darauf konzentrieren um wenigstens das bischen etwas zu verstehen. Mit Tschechisch ist es da noch schwieriger.
- Die Südslawischen Sprachen sind auch nicht leichter. Ein Ausnahmefall für mich ist die bulgarische Sprache, in geschriebener Form habe ich fast gar keine Mühe den Text zu verstehen(ich muß mich ledeglich etwas auf die Grammatik einstellen und ein paar häufig vorkommende Wörter erlernen).
- Bei fast allen slawischen Sprachen ist nicht das Vokabular das größte Problem für das Verständnis, sondern die Aussprache und die Betonung, sie ist relativ unterschiedlich, weshalb gleiche Wörter in unterschiedlichen slawischen Sprachen sich ziemlich anders anhören können in der direkten Rede. Bsp. russ. vadá ukr. vóda (Wasser) --Zodov 15:38, 1. Jun 2006 (CEST)
Inzwischen gibt es in der Ukraine bei russischen Filmen ukrainische Untertitel. Meine Frau ist aus der Ukraine und ich finde das Polnisch mehr Ähnlichkeiten mit Ukrainisch als mit Russisch hat. --JonnyBrazil 10:36, 10. Okt. 2007 (CEST)
- Das stimmt so. Ich komme ursprünglich aus Gebiet Kursk. Wohnte direkt an der Grenze zwischen Russland und Ukraine. Kann beide Sprachen gut verstehen. Und in der Skala der Unterschiede zwischen Russisch und Ukrainisch (rein subjektiv gesehen) liegt Ukrainisch irgendwo zwischen Russisch und Polnisch. Was auch kein Wunder ist. Ukraine ist genau so, wie Russland, einer der Zerspaltungsprodukte der Kiever Rus. Ukrainisch stammt also vom gleichen sprachlichen Stamm, wie Russisch auch. Wegen seiner Geographischen und Politischen lage hat Ukrainisch aber ungefäer gleiche Beanflussung vom Polnisch und Russisch erfahren. (nicht signierter Beitrag von 217.50.150.99 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 18. Apr. 2010 (CEST))
Sprecherzahl
Wo nehmt ihr die Zweitsprecherzahl von 150 Mio. her? Lt. Artikel gibt es in RU 130 Mio. Muttersprachler. Bei einer Bevölkerungszahl von 145 Mio. sind es dort also nur 15 Mio. Zweitsprachler. In den ehemaligen Sowjetrepubliken müsste es also 135 Mio. Zweitsprachler und 50 Mio. Erstsprachler geben. Die Einwohnerzahl dieser Staaten ist deutlich kleiner. Mag sein, dass es auch sonst auf der Welt noch eine nennenswerte Anzahl von Sprechern gibt; gleichzeitig ist aber zu berücksichtigen, dass nicht jeder Bürger der ehem. SU Russisch spricht.
- Zweitsprecher = Leute, die Russisch können, aber eine andere Muttersprache haben. Bedenke, dass Russisch in fast allen sozialistischen Staaten Pflichtfach in der Schule war. Viele Leute dürften daher noch Russich - wenn auch nur noch in Resten - als Zeitsprache beherrschen. Von Kindern russischer Auswanderer usw. mal ganz zu schweigen. Die wachsen zum Großteil zweisprachig auf. --RokerHRO 12:58, 17. Mär 2006 (CET)
- Laut Wikipedia ist Zweitsprache von Fremdsprache zu unterscheiden.--AlB 15:09, 17. Mär 2006 (CET)
In der Ukraine spricht jeder (selbst in Westen) Russisch als Zweitsprache; die Bevölkerung der Ukraine ist 52 Mio; dasselbe gilt für Weißrussland, während andere ehemalige Sowjetländer weniger Russisch-Sprecher haben (die russische Sprache wurde dort verdrängt, so dass selbst diejenigen, die sie zu Sowjetzeiten gesprochen haben, sie jetzt nur sehr schlecht sprechen). Ich schätze die Zahl der Russisch-Sprecher (Erst+Zweitsprachler) auf etwa 200 Mio., davon etwa 150 Mio. Muttersprachler. alexmagnus
Weblinks
Benutzer:Steschke hat die folgenden Weblinks mit dem Kommentar Werbung gelöscht:
- http://www.russian-online.net – Russisch lernen und verstehen – kostenloser Online-Sprachkurs und Sprachführer, für Einsteiger
- http://learning-russian.gramota.ru – Online-Sprachkurs, für Fortgeschrittene
- http://www.rambler.ru/dict/ – Deutsch-Russisches Wörterbuch
- Online-Lexikon Deutsch-Russisch-Englisch - (kostenlos)
- Online-Übersetzung Deutsch-Russisch von Prompt (kostenlos)
- Alphabet, Grammatik, viele praktische Sprachübungen und Tests der russischen Sprachlernsoftware und -bücher
Besteht über diese Löschung Konsens?--Gruß, Helge 21:27, 7. Jul 2006 (CEST)
Bitte Wörterbuch wieder einfügen. --84.63.104.231 23:54, 13. Aug. 2007 (CEST)
Das ist keineswegs Werbung. Vor allem russian-online wird auch von meiner Uni für russisch-Lernende empfohlen. Es ist auf jeden Fall eine Erwähnung im Artikel Wert. Zu den anderen Links kann ich nichts genaueres sagen, aber was Hinweise für Grammatiken mit Werbung zu tun haben sollen, ist mir schleierhaft. --Michl42 22:38, 11. Aug. 2009 (CEST)
Anzahl der Sprecher
In Anbetracht des sich gestern anbahnenden Editwars zwischen dem Kriegsführer und dem Jagiełło des 20. Jahrhunderts (hoffe, das meine Befürchtungen übertrieben sind, aber allein auf Grund Eurer Benutzernamen sind diese Hoffnungen - mit Verlaub - gering): @Voevoda: woher stammen eigentlich die ursprünglichen Zahlen? @JagielloXXwieku: die von Dir angegebene Quelle scheint mir veraltet. Immerhin gab es _danach_ eine Volkszählung in Russland, siehe hier. Außerdem sieht es so aus, dass dort (auf ethnologue.com) einfach die „Anzahl der Russen“ = „Muttersprache Russisch“ gesetzt wurde, was offensichtlich falsch ist.
Betrachten wir mal nur den Punkt "Sprecher in Russland". Leider gibt es bei den Daten der Volkszählung keine Aufstellung nach Muttersprache, und man muss die Daten aus verschiedenen Tabellen zusammensuchen. Daher mal folgende Überlegung:
- es gab 115.605.241 Russen, die angaben, auch Russisch zu können; angenommen, fast alle von diesen haben Russisch als Muttersprache (garantiert nicht alle! immerhin gaben 283.866 der Russen an, überhaupt kein Russisch zu sprechen!)
- 559.871 der 807.970 Weißrussen sprechen kein Weißrussisch, 408.539 der 597.212 Deutschen kein Deutsch(!), 1.675.754 der 2.942.961 Ukrainer kein Ukrainisch - schon mal 2.644.164 Menschen, von denen sicher der Großteil (wie viele?) Russisch als Muttersprache haben
- ähnlich ist es bei vielen Völkern aus dem Wolgagebiet, wo 1.006.657 der Mari + Mordwa + Udmurten + Tschuwaschen ihre eigene Sprache nicht sprechen, oder Sibirien (Burjaten + Jakuten 122.312)
- + dito bei vielen kleineren Völkern
- schwieriger ist es z. B. bei Tataren und Baschkiren oder kaukasischen Völkern, die, wenn nicht ihre eigenen, so doch oft eine Nachbarsprache als Muttersprache haben, und nicht Russisch
- Frage dazu: kann man eigeentlich auch mehrere Musttersprachen haben? IMHO, ja.
- jedenfalls kommt man so auf eine Zahl über 118 Millionen (aber 130 wird schwierig!)
Fazit: schwieriges Feld. Ich denke, die korrekte Zahl liegt irgendwo zwischen den umstrittenen 118 und 130 Millionen, und da eigentlich WP:TF nicht zugelassen ist, sollten wir auch schschreiben "zwischen 118 und 130 Mln.", solange wir keine verlässliche Quelle haben.
-- SibFreak 10:27, 28. Sep 2006 (CEST)
- Nachtrag: ach ja, JagielloXXwieku, ich vermute, Du möchtest Polnische Sprache nicht wirklich auf Grund der Quelle http://www.ethnologue.com/show_language.asp?code=pol angepasst haben? -- SibFreak 10:37, 28. Sep 2006 (CEST)
Was ist denn die Sprache Europas (nicht nur der EU) mit den meisten Muttersprachlern? Russisch oder Deutsch? Das kann doch nicht sein, dass man diese Information nirgendwo in Wikipedia findet.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.7.192.231 (Diskussion • Beiträge) 2:09, 10. Okt 2007) -- SibFreak 11:17, 10. Okt. 2007 (CEST)
- Hast Du denn eine Quelle für die korrekte Beantwortung dieser Frage? (Das ist nicht trivial, denn korrekterweise darf man ja nur den europäischen Teil Russlands zählen!) -- SibFreak 11:17, 10. Okt. 2007 (CEST)
Sibirische Wikipedia
Die Autors dieser Artikel könnten an der Vorschlag zur Löschung der Sibirische Wikipedia (Siehe auch: Sibirische Sprache), an der zur Zeit im Meta eine Abstimmung gehalten wird, interessiert sein. Beachten sie bitte die "Addressing sockpuppetry"-Warnung. - Meine Grammatik ist schrecklich, entschuldigung :-) MfG, Evv 20:03, 19. Nov. 2006 (CET)
Einordnung des Russischen in der Slavia
Der Artikel sollte sich mit einem kleinen Abschnitt der Ähnlichkeit des Russischen mit anderen slavischen Sprachen widmen: Gegenseitige Verständlichkeit mit dem Weißrussischen, in welchem Grad evtl. mit dem Ukrainischen? Wie Groß ist der Abstand zu Polnisch und Tschechisch/Slowakisch? Tritonus05 02:59, 4. Dez. 2006 (CET)
- Unter "Einordnung" würde ich verstehen, dass Russisch eine ostslawische Sprache ist, das steht bereits im zweiten Satz. Verständlichkeit ist ein so komplexer Begriff, der von so vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, dass sich darüber kaum sinnvolle Aussagen machen lassen, zumal die meisten Weißrussen und Ukrainer Russisch noch deshalb verstehen, weil die Älteren es in der Schule als Zweitsprache gelernt haben, weil Fernsehen in russischer Sprache allgegenwärtig ist und weil die Jüngeren Russisch "cool" ("круто") finden (!) und ihre Computerspiele ja auch auf Russisch sind. Mit der Ähnlichkeit der Sprachen hat das alles wenig zu tun, daher sind das nicht Dinge, die in einen eigenen Absatz gehören. Mit der Aussage in der Einleitung, Russisch sei hier "sowohl Muttersprache eines Teiles der Bevölkerung als auch Sprache eines großen Teils des öffentlichen Lebens" sind wir, glaube ich, gut bedient. --Daniel Bunčić 07:52, 4. Dez. 2006 (CET)
Ich denke, meine Fragestellung ist nicht so abwegig, wie du es darzustellen versuchst. Ich formuliere sie mal klarer: Kann ein russischer Muttersprachler, der mit dem Ukrainischen nie in Kontakt gekommen ist, einen (einfachen) Text aus einer ukrainischen Tageszeitung lesen? Kann er eine mit korrekter Aussprache und langsam vorgetragene Rede verstehen? Ich halte dies für eine relevante Information, welche - wie auch immer - in den Artikel eingebaut werden sollte. Tritonus05 20:45, 6. Dez. 2006 (CET)
Antwort
Hallo, ein russischer Muttersprachler könnte einen einfachen ukrainischen Text lesen und ungefähr verstehen, worum es geht. Bei schwierigeren Texten ist das allerdings nicht mehr gegeben. Was die gesprochene Sprache betrifft, so muss ein Russe da passen. Er wird einige bekannte Wörter raushören können, mehr aber auch nicht. Die Aussprache und die Wörter sind doch zu verschieden. Und man kann nicht länger darüber nachdenken, wie wenn man einen Text vor sich liegen hat und irgendwelche Ähnlichkeiten zu (vielleicht veralteten) russischen Begriffen herleiten kann. Viel besser ist es mit dem Bulgarischen. Die gesprochene Sprache versteht man zwar ebenfalls nicht, die geschriebene ist aber im Allgemeinen kein Problem. Wenn ich Bulgarisch lese, verstehe ich zirka 80% von dem, was da geschrieben ist. Öfters auch mehr. Polnisch, Tschechisch, Serbisch und Co. verhalten sich zum Russischen ungefähr wie Niederländisch zum Deutschen. So ungefähr ist auch die Verständnisrate:) Mit Weissrussisch hatte ich nicht viel Kontakt, vermute aber, dass es ungefähr wie mit dem Ukrainischen aussieht.
Wenn du noch irgendwelche Fragen oder Erläuterungen - kannst mich gerne fragen! --Heops 16:25, 8. Jan. 2007 (CET)
- Vielleicht kann man sich das so vorstellen, wie die z.T. sehr verschiedenen Dialekte im Deutschen. Ein (Nord)deutscher dürfte auch arge Probleme haben, einen Schwyzerdütsch redenden Schweizer zu verstehen und umgekehrt. Ein paar Brocken mag man verstehen, wenn man sich den Rest zusammenreimen kann, mag das ausreichen, sonst nicht. Wer in Grenznähe wohnt und somit des Öfteren Kontakt zu Schweizern oder den Schweizer Medien hat, tut sich da schon leichter, Schwyzerdütsch zu verstehen, auch wenn er es nicht selber spricht. --RokerHRO 20:43, 28. Aug. 2007 (CEST)
- Ich kann der Antwort hier bestreiten. Ukrainisch und Weisrussisch sind viel näher an Russisch als Bulgarisch oder Serbisch. Wenn man aus südrussischen Region kommt (Don, Kuban), kann derjenige relativ problemlos gesprochenes Ukrainisch verstehen. Für die mittel und nordrussischen Gebiete könnte es eventuell nicht ganz stimmen, aber wenn man sich eine relativ kurze Zeit in dem ukrainischen Sprachgebiet aufhält, kann man es auch verstehen. So große Unterschiede gibt es da auch nicht. (nicht signierter Beitrag von 217.50.150.99 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 18. Apr. 2010 (CEST))
Dialektgrenzen
Bei den Dialekten gefallen mir die angegebenen Grenzen nicht. Die Gebiete können sich natürlich überschneiden, und das tun sie ja auch, aber wie sie hier aufgezählt werden, bleiben Landstriche übrig, die zu keinem der genannten Dialekte gehören. Z. B. was wird zwischen Moskau und Rjasan gesprochen? Gibt's das als Karte (nach der man dann die Grenzen neu/besser beschreiben könnte)? -- SibFreak 12:11, 11. Jul 2006 (CEST)
Wie ist eigentlich die Dialektsituation in Kaliningrad? Existiert dort (inzwischen) eine charakteristische Aussprache und wenn ja: lässt sie sich einer größeren Dialektgruppe zuordnen? --Hotti4 19:32, 5. Sep. 2010 (CEST)
Russische Zweitnamen
Bei männlichen Zweit-Vornamen wird immer -itsch angehängt:
- Dawid= Dawidowitsch
- Ruslan= Ruslanowitsch
- Wladimir= Wldimirowitsch
Wie ist das bei weiblichen Zweit-Vornamen??? (nicht signierter Beitrag von 84.169.231.87 (Diskussion | Beiträge) 22:00, 19. Mai 2006 (CEST))
- Das sind keine zweiten Vornamen, sondern Vatersnamen. Die Tochter eines Dawid heißt Dawidowna, die eines Ruslan Ruslanowna und die eines Wladimir Wladimirowna. Weitere Informationen unter Patronym#Patronyme in anderen Sprachen. --Daniel Bunčić 22:36, 19. Mai 2006 (CEST)
Tabellen im Abschnitt Phonetik
Hallo Grapelli,
würde es deiner Meinung nach nicht mehr Sinn machen, die Lauttabellen im Artikel "Russische Phonetik" an geeigneten Stellen zu plazieren anstatt im Hauptartikel? Vor ein Paar Monaten haben wir versucht, den Hauptartikel von zahlreichen Tabellen und konkretten Beispielen zu "entschlanken" und diese in entsprechende Unterartikel zu verlagern, um so den Hauptartikel übersichtlicher zu machen und nur mit wenigen allgemeinen Angaben auszustatten.
Deine Beispiele sind ohne Zweifel gut und informativ, sind aber für den Hauptartikel m.E. zu spezifisch.
Und noch eine Anmerkung: der Satz "Die Tabelle enthält von jedem Konsonantenpaar nur die nicht palatalisierte Variante" kann meiner Meinung nach nicht ganz der tabellarischen Zusammenfassung entsprechen, denn wie würdest du die Laute /tʲʃʲ/ und /j/ charakterisieren? Als palatalisiert oder palatal? Wie dem auch sei, danke für deinen Beitrag und habe ein gutes und erfülltes Jahr 2006!
Lieben Gruß aus München, --Tobo71de 23:14, 5. Jan 2006 (CET)
Zweiraumwohnung
Wieso soll Zweiraumwohnung (statt Zweizimmerwohnung) eine Lehnübersetzung sein? Heißt doch двухкомнатная квартира, also wörtlich Zweizimmerwohnung; da ist keine Ableitung von помещение = Raum. Nehme ich 'raus, falls kein Widerspruch. -- SibFreak 12:00, 11. Jul 2006 (CEST)
Mischsprache
Der Satz "In Deutschland ist unter einem Teil der russischen Einwanderer (nicht zu verwechseln mit den Russlanddeutschen) eine deutsch-russische Mischsprache entstanden." suggeriert, dass keiner der Russlanddeutschen deutsch-russische Mischsprache spricht, sondern nur (andere) "russische Einwanderer", oder? Das ist aber nicht so. Man sollte natürlich nicht "russischen Einwanderer" (i. Allg.) mit "Russlanddeutschen" (gemeint wohl "Spätaussiedler") verwechseln, aber das hat nichts mit der Mischsprache zu tun. IMHO. -- SibFreak 12:16, 11. Jul 2006 (CEST)
Ӷ
Vorschläge erbeten. --Reiner Stoppok 02:08, 23. Aug. 2007 (CEST)
- Toll, meine Schriftarten kennen den nicht einmal. Ähm, und es ist leider zu befürchten, dass wir hier nicht so viele Niwchisch- (das ändere ich gleich einmal in w, weil das Volk auch IMHO korrekterweise unter Niwchen läuft) und Yupik-Sprecher haben ;-)-- SibFreak 08:48, 29. Aug. 2007 (CEST)
Wortreihenfolge im Aussagesatz
Soweit ich weiß ist die Wortreihenfolge relativ frei, jedoch ändert sich die Aussage ein wenig, je nach dem, welches Wort zuerst genannt wird. Vielleicht sollte man dies in den Beispielen erwähnen. Ebenso fehlt die oft gehörte/gelesene Variante "тебя я люблю". Wenn außerdem der Vergleich zum Deutschen, wo durch das Voranstellen der finiten Verbform ein Fragesatz entsteht ("Liebe ich dich?"), erwähnt wird, wäre es interessant, wie dies denn im Russischen geschieht. --RokerHRO 20:38, 28. Aug. 2007 (CEST)
- Relativ frei ist gut: ich würde mal behaupten, dass zumindest im Beispiel „я тебя люблю“ alle sechs möglichen Reihenfolgen funktionieren, wenn auch einige arg pathetisch klingen und eher nur in Gedichten vorkommen („люблю тебя я“). Die jeweiligen Bedeutungen zu erklären wird etwas schwierig und umfangreich, denn in jeder Reihenfolge spielt auch noch die Hervorhebung eines bestimmten Wortes durch Betonung eine Rolle, die auch beliebig und jeweils bedeutungsverändernd sein kann. Hm, der Fragesatz wäre „Люблю ли я тебя?“, aber wie sich diese ли-Geschichte linguistisch nennt, habe ich vergessen. Und ohne ли geht's auch. Die Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen liegt eine Weile zurück ;-)-- SibFreak 08:42, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Das Wörtchen ли ist im Artikel Fragepartikel als eben solches erwähnt. --RokerHRO 21:25, 4. Jun. 2009 (CEST)
- ли ist so gesehen analog von deutschen "ob". Die Frage funktioniert ganz ohne "ли" und wird beim Aussprechen durch Tonerhöhung am Ende des Satzes deutlich gemacht. (nicht signierter Beitrag von 217.50.150.99 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 18. Apr. 2010 (CEST))
Lautschrift
Wer hat Lust und Zeit die Lautschrift zu den bulgarischen Städtenamen zu schreiben - so wie bereits in Zarewa liwada geschehen. Es sind 108 Ortsnamen Kategorie:Ort in Bulgarien. 20 würden mir auch schon reichen, damit ich das Schema ungefähr verstehe und weitermachen kann. Danke!!! --stefan 19:52, 9. Sep. 2007 (CEST)
- Damit man da korrekte Lautschriften angeben kann, müsste erstmal jemand die Betonung all der Namen ermitteln, die ist ja im Bulgarischen genausowenig aus der normalen Orthographie ersichtlich wie im Russischen. -- 1001 19:55, 9. Sep. 2007 (CEST)
- Die Betonung ist nicht das Problem für mich, die kann ich nachträglich noch ergänzen. Eher weis ich nicht, wie man ъ, с, з, ж in Lautschrift schreibt. Ich schlage vor, dass wir die Diskussion auf Wikipedia:Lautschrift/Wunschliste#Bulgarisches fortführen. Da stelle ich mal einen Hilfeantrag. --stefan 21:54, 13. Sep. 2007 (CEST)
Wodka
Entschuldigung, ich bin kein Alkohol-Experte, aber Wodka heißt auf Russisch definitiv mehr als auf Deutsch. Bei Multitran findet man folgende deutschen Ausdrücke, die auf Russisch alle mit dem Oberbegriff wodka zusammengesetzt werden: Aprikosenbrand, Aprikosenbranntwein, Quittenbranntwein, Anisaquavit, Anisbranntwein, Orangenaquavit, Gewürzbranntwein, Breslauer, Weinhefebranntwein, Spitzenweinbrand, Weinbrand, Kirschbrand, Kirschbranntwein, Kirschgeist, Kirschwasser, edler Branntwein, Tresterbranntwein, Weintresterbranntwein, Wässerchen, Steinobstbranntwein, Melassebranntwein, Mispelbranntwein, Topinambur, Topinamburbranntwein, Beerentrester-Branntwein, Kräuterbranntwein, Branntwein, Edelbranntwein, edler Trinkbranntwein, Edelobstbranntwein, Enzianbranntwein, Enzianbranntwein, Bitterbranntwein, Birnenwasser, doppelter Korn, Rosinenbrannt, Kardamomaquavit, Kartoffelbranntwein, Fusel, Kaffeeaquavit, Branntweinstärke, Weinbrandverschnitt, Kornverschnitt, Zitronenaquavit, Himbeergeist, Mirabellenwasser, Korn-Wacholder, Machandelbranntwein, Wacholderbranntwein, Branntweinmonopol, Krauseminzaquavit, Spezialbranntwein, Pfirsichbranntwein, Obstbranntwein, Stein- und Kernobstbrennerei, Hirsebrannt, Gewürzbranntwein, Arrakpunsch, Weizendoppelkorn, Branntweinschärfe, Kornschärfe, Pflümliwasser, Zwetschgenbranntwein, Zwetschgenwasser, Malzbranntwein, Wodkasprit, Tatarenbranntwein, Schlehenwasser, Kümmelaquavit, Korn-Kümmel, Dattelbrannt, Franzbranntwein, Eiskorn, Getreidebranntwein, Kornbrand, Kornkümmel, Weichselbranntwein, Apfelbranntwein, Calvados, Beerenbranntwein, Beerenobstbranntwein und Gerstenbrannt. Das ist auf Deutsch meines Wissens nicht alles eine Unterart von Wodka, oder? --Daniel Bunčić 18:37, 22. Nov. 2007 (CET)
- Hallo Daniel! Du hast sicher recht mit der Feststellung, dass "Wodka" im Russischen ein weiteres Spektrum an Alkoholika abdeckt als im Deutschen. Ich habe Deine Änderung revertiert, weil Deine Anmerkung "...bezeichnet jegliche Art von Getreidebränden, nicht nur Wodka im deutschen Sinne" implizierte, dass "Wodka im deutschen Sinne" nur eine Art Getreidebrand bezeichnet - und das ist unrichtig, gerade weil ja jede Art Getreidebrand in Frage kommt - und sogar noch andere Kohlehydratträger.
- Aber davon abgesehen: Ich denke, eine Erläuterung der Unterschiede im Sprachgebrauch muss in diesem Artikel auch gar nicht erfolgen? Ich halte das im gegebenen Zusammenhang für eher unwichtig. Deswegen habe ich gelöscht, anstatt den Satz inhaltlich zu korrigieren. Richtig wäre nach meinem Verständnis "...bezeichnet jegliche Art hochprozentiger Spirituose, nicht nur Destillate aus kohlehydrathaltigen Ausgangsstoffen". Gruß, --Wladmeister 20:25, 22. Nov. 2007 (CET)
- Vielen Dank, ich habe es in ähnlicher Form aufgenommen. Ich finde schon, dass man bei der Entlehnung auch die Ursprungsbedeutung, wenn sie von der des Lehnworts abweicht, angeben sollte, weil sonst immer der Eindruck entsteht, fremde Völker hätten für alle möglichen speziellen Dinge eigene Wörter, dabei geschieht die Spezialisierung oft erst in der entlehnenden Sprache. --Daniel Bunčić 15:15, 23. Nov. 2007 (CET)
Also entschuldigt, aber die oben von Buncic angeführten Brände trinkt doch kein normaler Russe. Ich kann zwar nur für die Ukraine sprechen, aber dort ist Wodka (Horilka) eben Wodka und alles ander (siehe obige Liste) eben Schnaps. --JonnyBrazil 08:51, 23. Nov. 2007 (CET)
- Ob diese Begriffe im Ukrainischen alle mit горілка gebildet werden oder ob dort tatsächlich das Wort шнапс gebraucht wird, steht hier nicht zur Debatte. Es ging um das russische Wort водка, und für dessen Bedeutung habe ich eine Quellenangabe angeführt. Ob "normale Russen" in der Ukraine so etwas trinken, ist ebenfalls nicht das Thema, sondern wie sie es nennen, wenn z. B. ein "unnormaler Österreicher" so etwas trinkt. Und sie nennen eben alles, was einen hohen Alkoholgehalt hat, im Zweifelsfall водка. Im Deutschen ist das anders. --Daniel Bunčić 15:15, 23. Nov. 2007 (CET)
- hallo Buncic, fühlst du dich etwa auf den Schlips getreten dass du gleich mit шнапс antwortest? Ich kann nur sagen dass sehr Wohl ein Unterschied zwischen Wodka und Schnaps gemacht wird. Schon deswegen wiel Schnaps beim Trinken brennt und Wodka eben nicht. Aber wenns dich glücklich macht dann lass es eben stehen. --JonnyBrazil 16:16, 23. Nov. 2007 (CET)
- Hallo Jonny, nein ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten. Ich habe erst jetzt auf Deine Benutzerseite geguckt und gesehen, dass Du dort Ukrainisch und Russisch gar nicht als Sprachen angegeben hast. Ich dachte, wenn Du von Horilka und Schnaps sprichst, könntest Du diese Sprachen auch. Also: Dass die Russen und/oder Ukrainer echten Wodka lieber trinken als deutschen Korn oder dänischen Aquavit, bezweifle ich gar nicht. Hier ging es lediglich darum, ob sie diesen Unterschied sprachlich machen, und dazu müsste man schon wissen, wie sie das in ihrer Sprache nennen. Und die Russen nennen es eben, wie das oben zitierte Wörterbuch belegt, alles wodka (z. B. pschenitschnaja wodka für ‘Weizendoppelkorn’ oder anisowaja wodka für ‘Anisaquavit’). --Daniel Bunčić 16:49, 23. Nov. 2007 (CET)
- Ich lerne derzeit Russisch. Ich habe jetzt mit meiner Frau gesprochen, sie stammt aus der Ukraine und sie hat dir Recht gegeben. Scheinbar sprechen sie in meiner Gegenwart von Schnaps für unseren "Marillenbrand". Im russischen Wörterbuch steht unter dem Begriff Schnaps Водка, Шнапс --JonnyBrazil 20:16, 23. Nov. 2007 (CET)
So, jetzt muss ich mich auch mal einmischen ;-) Es stimmt schon, dass Wodka im Russischen mit weiterer Bedeutung gebraucht wird, als im Deutschen, etwa wie im Deutschen Schnaps. Aber:
- das ist nur umgangssprachlich so, nicht in den offiziellen Definitionen (auch die sind Sprache, dieser Artikel heißt ja nicht Russische Umgangssprache!) Naheliegend - siehe ru:Категория:Крепкие спиртные напитки: in der Unterkategorie Wodka stehen dort wirklich nur Wodkas, nicht aber andere Spirituosenunterkategorien, und das wird auch durch die Definitionen z. B. in der Sowjetenzyklopädie gedeckt;
- das trifft nicht einmal ungangssprachlich auf alle (jegliche, wie es jetzt im Artikel formuliert ist) starken alkoholischen Getränke zu, weder für die nichtrussischen (die Russen, die ich kenne, sagen zu Cognac und allen anderen Traubenbranntweinen immer коньяк, niemals водка; viele werden einfach so genannt wie sie heißen: текила, кальвадос, аквавит... und auch nicht als Wodkaarten angesehen), noch für die "einheimischen" (настойка ist настойка, nicht водка).
Kurzum, ich wäre dafür, die jetzige Formulierung zu entschärfen. Und übrigens: die Herkunft des Wortes aus dem Polnischen ist zumindest umstritten, es ist IMHO ein generisches slawisches Wort. Dafür habe ich keine belastbare Quelle, vgl. jedoch Artikel Wodka.-- SibFreak 11:13, 26. Nov. 2007 (CET)
- Da gerade wieder jemand die Etymologie-Angabe gestrichen und jemand anders sie wiederhergestellt hat, möchte ich kurz anmerken, dass ich leider keine definitive Quellenangabe habe, weil Vasmer das Wort wodka nicht erwähnt; sicher ist dazu aber irgendwo schon etwas geschrieben. Dass das russische Wort aber tatsächlich aus dem Polnischen entlehnt ist, weiß ich einerseits, weil in alten russischen Texten, die ich mit eigenen Augen gelesen habe, immer von wino die Rede ist, wenn Branntwein gemeint ist. Im polnischen Wikipedia-Artikel steht, dass das Wort wódka erstmals 1405 belegt sei, während im russischen Artikel steht, dass Wodka als solcher 1386 aus Genua nach Russland eingeführt worden sei und dann zunächst als chlebnoje wino ‘Getreidewein’ bekannt war, was sich mit meinen Beobachtungen deckt. Alles keine gültigen Belege, ich weiß, aber doch Indizien, dass es so falsch nicht sein kann, oder? Ich versuche, noch etwas Genaueres zu finden. --Daniel Bunčić 13:47, 23. Jan. 2008 (CET)
- Ja, diese Argumentation kenne ich auch, und sie hört sich plausibel an. Wodkabrennereien hießen früher ja auch винокуренный завод - und das heißt schließlich nicht, dass dort Wein geraucht wurde ;-) Man bedenke jedoch den feinen Unterschied zwischen der Vereinfachung polnisches Wort und erstmals im Polnischen als Bezeichnung für Getreidebranntwein gebrauchtes Wort. Wie gesagt, sind woda und wodka als einer der möglichen Diminutive in praktisch allen slawischen Sprachen keine Fremdwörter (welche Aussprache/Betonung und genaue Schreibweise auch immer). -- SibFreak 14:57, 23. Jan. 2008 (CET)
- Klar, von Fremdwort war ja auch nie die Rede, da steht lediglich "entlehnt", es ist also ein Lehnwort; ob es dann eine Lehnübersetzung ist, bei der also poln. wod-/wód- mit russ. wod- und poln. -ka mit russ. -ka „übersetzt“ wurde, oder ob die Entlehnung nicht auch materiell war, lässt sich eh nicht klären. --Daniel Bunčić 15:54, 23. Jan. 2008 (CET)
Kisel
Ist das Lemma richtig geschrieben? Oder müßte es laut Wikiregeln Kissel lauten. In einem russischen Wörterbuch habe ich auch Kiessel gefunden. Oder hat sich schon eine feste Schreibweise in der deutschn Sprache für Kisel eingebürgert? Wer kann die Lautschrift dazu liefern? --stefan 20:44, 1. Dez. 2007 (CET)
Nach der Duden-Transkription, die wir in der Wikipedia verwenden, müsste es eigentlich Kissel heißen - dorthin werde ich das Lemma jetzt verschieben. Und die Lautschrift baue ich dann auch gleich ein. Gruß --Tilman 21:58, 1. Dez. 2007 (CET)
OK, verschoben hat schon jemand anders - ich hoffe, ich schaffe wenigstens das mit der Lautschrift... --Tilman 21:59, 1. Dez. 2007 (CET)
- Danke, aber bitte auch immer nachschauen, ob das ursprüngliche (und nun weiterleitende) Lemma nicht evtl. etwas anderes bedeutet, wofür es ebenfalls noch keinen Artikel gab, aber was schon verlinkt ist. War hier der Fall, und ich habe mal einen, hm, Superstub ;-), daraus gemacht...-- SibFreak 14:26, 3. Dez. 2007 (CET)
Exzellenter Artikel
Der Artikel Russische Sprache ist kein exzellenter Artikel in der Englischen Wikipedia. --Taraborn 11:20, 12. Dez. 2007 (CET)
- Stimmt, danke für den Hinweis. Habe das Sternchen entfernt. --Daniel Bunčić 17:37, 12. Dez. 2007 (CET)
Und warum gefällt euch die Seite www.russisch-fuer-kinder.de nicht? Warum wird sie ständig aus der Liste der Webseiten ausgeschmiessen. Die Seite ist auf Russisch und Deutsch verfasst und enthält viele kostenlose Übungen und online spielen für Kinder, die Russisch nur lernen und für Kinder, die Russisch gut sprechen können, obwohl sie in deutschsprachigen Ländern wohnen. Also, was ist darin falsch?
Südrussischer Dialekt
Dort steht ein offenbares Blödsinn: ein "südrussischer" Dialekt soll in zentral gelegenen Gebieten gesprochen werden. Die Dialektbeschreibung stimmt schon und entspricht dem Dialekt, der aber im wahren Süden (Nordkaukasus, so etwa Rostower Gebiet, Region Krasnodar) gesrochen wird. Alsovon mir aus lieber gar nichts, als dieses Unsinn. Deswegen entferne ich das größte Teil. Hoffentlich wird es mit den richtigen Angaben ersetzt.--Prandr 00:22, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Würde erst mal sagen: mach einfach, solange niemand widerspricht. Abgesehen davon ist das Thema Dialekte auch interessant. In ganz Russland und auch im Nordkaukasus heißt es Gorad (Stadt), aber in Stawropol Horad, was auch die Umschreibung des H mit G, statt mit Ch erklären würde (Gamburg statt Chamburg). Fetter Ekelbert 01:04, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Der gelöschte Abschnitt war imho korrekt, siehe ru:Южное наречие русского языка und das rotgefärbte Gebiet auf der dortigen Karte. Südrussisch im dialektologischen Sinne und südrussisch im geographischen Sinne sind zwei verschiedene Dinge. Die russischen Dialekte des Nordkaukasusgebietes gehören natürlich auch zum Südrussischen, allerdings sind das Kolonialdialekte, die erst nach der Eingliederung dieser Gebiete in das Russische Reich durch Zuwanderung von Sprechern aus den weiter nördlich gelegenen, sprachlich auch schon südrussischen Gebieten enstanden sind. -- 1001 16:10, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Das kann man in der Tat überall nachlesen, dass der Absatz so, wie er war, stimmte. Es gibt nun einmal zwei Dialektgruppen (naretschija) im Russischen und dazwischen eine Übergangszone. Und da die Dialekte mit [ɡ] und unbetontem [ɔ] nun einmal eher im Norden und Nordosten anzutreffen sind und die Dialekte mit [ɣ] und ohne unbetontes [ɔ] eher im Südwesten, nennt man sie traditionell »nord(groß)russisch« und »süd(groß)russisch« (und die Übergangsdialekte, z. B. den von Moskau mit [ɡ] wie im Norden und ohne unbetontes [ɔ] wie im Süden, »mittel(groß)russisch«). Ich stelle den gelöschten Absatz also wieder her. --Daniel Bunčić 18:01, 9. Apr. 2009 (CEST)
Geschichte der russischen Sprache?
Ich hätte so gerne was zur Geschichte der russischen Sprache erfahren, und auch über die Beeinflussung des Wortschatzes der russischen Sprache durch andere Sprachen, etwa das Mongolische oder Chinesische (aber auch durch das Deutsche, Englische, Französische). Könnte ein Kundiger das vielleicht ergänzen? Vielen Dank im Voraus.--87.78.46.176 05:36, 23. Mai 2009 (CEST)
- Also aus dem Chinesischen gibt es außer Tschai (Tee) so gut wie keine Lehnwörter. Aus dem Mongolischen sind das nur wenige: Dengi (Geld), Jassak (Tribut) und Bogatyr (Recke, Held). Ansonsten fällt mir nichts ein. Weitaus mehr Lehnwörter gibt es aus dem Tatarischen. --Voevoda 11:06, 23. Mai 2009 (CEST)
- Das Thema ist zu komplex als das man es oberflächlich in einem kurzen Abschnitt in diesem Artikel abhandeln sollte. Da müsste schon eher ein eigener Artikel her. Vielleicht hilf dir en:History of the Russian language fürs erste. Ansonsten wirst du wohl nicht umhin kommen in die nächste Bücherei zu laufen, denn mit aktiven Artikelschreiber über solche Themen siehts es im Russlandbereich im Moment leider eher mau aus. --Paramecium 11:29, 23. Mai 2009 (CEST)
- Tschai kommt übrigens nicht aus Chinesischen, sondern aus Türkischen. Ob es in Türkischen aus Chinesischen reinkamm, weiss ich nicht. (nicht signierter Beitrag von 217.50.150.99 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 18. Apr. 2010 (CEST))
- Nicht etwa Chinesisch oder Türkisch, sondern vorallem Mongolisch, bzw. Tartarisch hat die russische Sprache lange Zeit beeinflusst, denn 1240 bis 1480 war Russland fest unter dem tartarischen Joch. In der Aufklärungszeit kamen dann deutsche Ausdrücke vor allem in der technischen Sprache dazu, Lomonosov hat in Deutschland studiert, Euler kam aus Basel, der russische Adel sprach - wie auch der deutsche Adel übrigens auch - vor allem Französisch miteinander, so kamen die Wörter aus dem Bereich Politik, Philosophie, Liebe und Literatur (worüber der Adel unter sich so plaudert) aus dem Französischen, hingegen wissenschaftliche Begriffe sonst direkt aus dem Latein, doch was die Kunst, insbesonder Architektur, Musik, Theater und/oder Tanz betrifft, das kam aus dem Italienischen. Woher aber das russische Wort Чай, chinesisch 茶, sprich Tschaj oder Čaj nach Russland kam, ist (mir) nicht ganz klar, da aber der Tee/Tschaj aus China auf dem Landweg (auch) über Russland nach Europa kam, wird wohl auch China an dem schuld sein ... 87.245.91.33 03:58, 20. Apr. 2010 (CEST)
- Naja, mongolisch weniger, eher tatarisch (sic!) bzw. Turksprachen allgemein, die mit dem Mongolischen so gut wie nichts zu tun haben. Das In-einen-Topf-werfen von Mongolen und Tataren ist zwar (insbesondere in Russland) historisch gewachen („Монголо-татарское иго“ etc.), aber ist doch nicht korrekt, was die Sprache und anderes betrifft. -- SibFreak 09:15, 20. Apr. 2010 (CEST)
- Das Thema ist zu komplex als das man es oberflächlich in einem kurzen Abschnitt in diesem Artikel abhandeln sollte. Da müsste schon eher ein eigener Artikel her. Vielleicht hilf dir en:History of the Russian language fürs erste. Ansonsten wirst du wohl nicht umhin kommen in die nächste Bücherei zu laufen, denn mit aktiven Artikelschreiber über solche Themen siehts es im Russlandbereich im Moment leider eher mau aus. --Paramecium 11:29, 23. Mai 2009 (CEST)
- Nun, auch nach dem Wikipedia-Artikel: Altaische Sprachen gehören Tatarisch und Mongolisch doch irgendwie in die gleiche Sprachfamilie, soviel ich weiß, haben die Russen ihre ungeliebten östlichen Nachbarn und Rivalen allgemein als «Tataren» bezeichnet, damit meinten sie einfach die Bedrohung und Unterjochung, die von Ihnen kam: Benannt ist das Tatarische nach einem mongolischen Stamm, die Tatar, der mit Dschingis Khans Truppen im 13. Jahrhundert aus der Mongolei in die Wolga-Kama-Region kam und sich dort niederließ. Die Mongolen gingen in den Folgejahren in ihrer turksprachigen Umwelt auf. Schließlich wurde ihr Name auf alle turksprachigen Bewohner der Goldenen Horde und ihrer Nachfolgereiche übertragen. Ende Zitat. Wie es auch immer war, sie haben Russland nicht nur besetzt sondern auch sehr stark beeinflusst, der spätere russische Drang nach dem sibirischen Osten, bis hinüber nach Alaska, war ja auch die Folge des Kampfes gegen diese Gegner aus der mongolischen Steppe, wo die Sonne aufgeht [...], auch in Mitteleuropa hatte man mit diversen Reitervölkern aus dieser Gegend so ihre [schmerzhaften] Erfahrungen. -- 212.41.216.122 15:34, 20. Apr. 2010 (CEST)
- Wenn man sich den oben verlinkten englischen Artikel einmal durchliest, dann wird klar, warum es in der deutschen Wikipedia keine Entsprechung gibt. Der dort vermittelte Forschungsstand widerspricht nämlich den sprachgeschichtlichen Aussagen in den Artikeln der anderen slawischen Sprachen. Da das Russische jedoch die ältesten Quellen zu identifizierbaren Sprachcharakteristika vorweisen kann, ist seine historische Verortung dem nächsten Paradigmenwechsel verhaftet, den die vergleichende Sprachwissenschaft erfahren wird.--78.54.32.114 04:39, 26. Sep. 2010 (CEST)
Literatur
Hallo, beim Vergleich des englischen mit dem deutschen Artikel stellte ich fest, dass im deutschen komplett die Referenzliste fehlt - keine Wörterbücher, Standardgrammatiken etc. Wäre schön, wenn das noch jemand nachholt. gruss karl --Karlsen 08:57, 2. Apr. 2009 (CEST)
Phonetik und Phonologie
Bin dabei, den Artikel Russische Phonetik umzuschreiben. Bitte um Beteiligung an der Diskussion darüber. --Babel fish 07:59, 14. Aug. 2009 (CEST)
Вы говорите на русском?
Wie viele Menschen sprechen/verstehen Russisch?
- in der Tabelle wird aufgezählt: Sprecher: - Geschätzt: 163,8 Millionen Muttersprachler, 114 Millionen Zweitsprachler. Macht 277,8 Mio.
- unten im Text unter Verbereitung: - Die russische Sprache ist ebenso eine verbreitete Sprache für Wissenschaft, Kunst und Technik. Zählt man die Zweitsprachler hinzu, kommt man auf etwa 240 Millionen Russischsprecher. Das macht ein Unterschied von 37,8 Mio, als mehr als 10 % - eigentlich ist es auch nicht so wahnsinnig wichtig (Die vielen Mio. Ostblockschüler, die Russisch noch obligatorisch in der Schule lernen mussten und es vielleicht nie im Leben freiwillig verwendet haben - kann man/soll man die auch mitzählen oder lieber doch nicht?), aber im Artikel sollte die Zahl schon einigermaßen übereinstimmen. -- 87.245.91.33 16:03, 15. Apr. 2010 (CEST)
- Sovjetunion hatte ungefär 300 Mio Einwohner. Fast jeder hat Russisch gesprochen. Nicht alle davon sind zur jetztigen Zeitpunkt ausgestorben. Wenn man bedenkt, dass wenigstens Zweitsprachler nicht nur in SU lebten, erscheint mir die Zahl 277 Mio. mehr als wahrscheinlich. (nicht signierter Beitrag von 217.50.150.99 (Diskussion | Beiträge) 22:01, 18. Apr. 2010 (CEST))
- JA, auch nach dem Artikel: Сколько людей говорят и будут говорить по-русски? Будет ли русский в числе мировых языков в будущем? im «Демоскоп Weekly»: heute „около 270 миллионов человек ...“. 1990, vor dem Kollaps des Imperiums, waren es noch an die 350 Mio. - siehe auch die Grafik im zitierten Artikel. -- 87.245.91.33 02:35, 20. Apr. 2010 (CEST)
Ist Вы говорите на русском? nicht grammatikalisch falsch? Das heißt doch Вы говорите По русскй? (nicht signierter Beitrag von Cupiditas (Diskussion | Beiträge) 20:34, 19. Jul 2010 (CEST))
- Naja zuerst einmal wäre es "Вы говорите по-русски?" (Sprechen Sie Russisch?). Der Satz "Вы говорите на русском (языке)?" ist grammatisch nicht falsch. Allerdings würde ich es aus meinem Sprachgefühl eher als "Sprecht ihr auf Russisch?" verwenden. Also wenn man eine Person fragt, ob sie mit einer anderen Person auf Russisch spricht. Allerdings bin ich kein Muttersprachler und bei weitem davon entfernt die Sprache auf dem Niveau zu sprechen. --Paramecium 22:11, 19. Jul. 2010 (CEST)
Finnland
"In Finnland ist russisch mit 40.000 und damit knapp 1 % Sprechern die größte sprachliche Minderheit." Wohl eher nicht, denn http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedische_Sprache sagt: "Schwedisch wird von etwa 8,5 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, von denen etwa 8 Millionen in Schweden und knapp 290.000 als finnlandschwedische Minderheit (5,5 % der Bevölkerung) in Finnland leben." Man könnte argumentieren, dass Schwedisch in Finnland keine Sprachminderheit darstellt, weil es eine der beiden Amtssprachen ist, aber das wäre meines Erachtens an den Haaren herbeigezogen. -- StefanHinz 09:44, 4. Nov. 2010 (CET)
- Neue Beiträge nach unten, bitte ;-) Aber danke für den Hinweis. Stimmt: vielleicht sollte man schreiben: ...stellt eine bedeutende Minderheit dar oder so, jedenfalls ohne Einordnung nach Rang (die sich ja auch mal ändern kann)? -- Amga 10:33, 4. Nov. 2010 (CET)
"-nost"
Homosexualismus ist durch seine Aussage mit "-ismus" heute negativ belegt. Eingeführt wurde er schon vom Wortschöpfer Kertbeny und selten bis Ende des 2. Weltkriegs verwendet, dann so gut wie nicht mehr. Heute taucht er einerseits bei Konservativen auf um wirklich das auszudrücken. Andererseits immer kommt er immer wieder einmal in Übersetzungen und Auslandsberichten vor, die nicht eindeutig zuordenbar sind. Wenn jemand schlecht aus dem polnischen übersetzt (Lemma: Homoseksualizm), kann man vermuten, es ist der dort übliche Begriff schlecht übersetzt. Wie schaut das im Russischen aus? Das Lemma ist Гомосексуальность, autotranskribiert: Gomoseksual'nost', das ist der dort übliche Begriff. Dann gibt es noch die Glasnost. Ist "-nost" so etwas wie der deutsche oder der polnische "-ismus"? Gibt es eine quasi wörtliche Übersetzung? --Franz (Fg68at) 14:55, 9. Nov. 2010 (CET)
- Nein, -ность ist eine verbreiteter Suffix in russischen Substantiven, in den deutschen Entsprechungen oft -heit, -keit oder -tät, bspw. принадлежность = Zugehörigkeit, гласность (Glasnost) = Offenheit usw. Passt hier also: Homosexualität. Gibt's im Polnischen auch, als -ność, vgl. Solidarność = Solidarität (russisch солидарность = solidarnost). Die Endung -изм = -ism (Transkription) = -izm (Transliteration) = -ismus hat hier auch im Russischen eine negative Konnotation, s. ru:Гомосексуализм. -- Amga 15:44, 9. Nov. 2010 (CET)
- Der Suffix heißt meiner Meinung nach nicht -ность, sondern -ость. Мягкость, грубость, смелость usw. Н ist ein weiterer Suffix. Aber das tut hier nichts zum Wesen der Frage von Franz, nämlich der Politkorrektheit. --Voevoda 16:00, 9. Nov. 2010 (CET)
- Primär Wortverständnis, Sprachveränderung und Konnotation. "Was will der andere mir sagen?" Wenn zB im Deutschen der Begriff "Homosexualismus" verwendet wird, meint der oft nicht die "Homosexualität" als Eigenschaft oder Verhalten oder Zustand einzelner Menschen, sondern ein System, eigentlich schon synonym zu "selbstbewusster Schwuler" oder "Schwulenbewegung" (Lesben sind da meist nicht mitgemeint) und streben nach Gleichberechtigung (und was er sich sonst noch reindenkt "Weltzerstörung"). Wenn das aus dem Polnischen kommt, dann ist das bis jetzt etwas anderes.
- @Amga: Herzlichsten Dank für den Link. Der hat mir sehr weitergeholfen, weiter als ich erwartet hatte und das trotz Google-Übersetzung. Einerseits die Bestätigung des Polnischen, dann dass es früher verwendet wurde und "Homosexualität" anscheinend erst relativ kurz. Und das letzte, große Zitat zeigt, dass die Konnotation ähnlich wahrgenommen wird.
- Homoseksualność habe ich inzwischen auch schon zusammengesetzt und es wird verwendet, in Google Books einmalig 1973, dann ab 1990, aber selten. In pl:WP ist es Redirect und im Text kommt beides vor. homoseksualizm gibt es spätestens seit 1923.
- Könnte bitte noch jemand kontrollieren ob die Transkriptionen in Ordnung sind? Und welche Variante soll ich bei Ukrainisch verwenden, oder ist das egal?
- ru: Гомосексуальность dt.trans: Gomoseksualnost / ru: Гомосексуализм dt.trans: Gomoseksualism / uk: Гомосексуалізм dt.trans: Homosexualism / Homoseksualism
- --Franz (Fg68at) 19:49, 9. Nov. 2010 (CET)
- Der einzige Unterschied ist ja x oder ks. Eher wohl mit ks, denn lt. WP:NKK кс = x nur bei "Namen griechischer Herkunft", was sexus ja offenbar nicht ist (andererseits ja auch überhaupt kein "Name"). Auf jeden Fall an dieser Stelle für ru: und uk: gleich. Oder nimm gleich die Transliteration, also ru: Gomoseksualʹnostʹ, uk: Homoseksualizm. -- Amga 08:05, 10. Nov. 2010 (CET)
- Der Suffix heißt meiner Meinung nach nicht -ность, sondern -ость. Мягкость, грубость, смелость usw. Н ist ein weiterer Suffix. Aber das tut hier nichts zum Wesen der Frage von Franz, nämlich der Politkorrektheit. --Voevoda 16:00, 9. Nov. 2010 (CET)
- PS Im Ukrainischen gibt es aber auch das Wort uk:Гомосексуальність = Homoseksualʹnistʹ (translit.), dort nur als Weiterleitung, aber das sagt mMn nichts über die (korrekte/übliche) Verwendung aus. Eher sollte die Situation ähnlich wie im Russischen sein. -nist ist die ukrainische Entsprechung von -nost/-ność. -- Amga 08:11, 10. Nov. 2010 (CET)
Anzahl der Sprecher (Mutter-, & Zweitsprachler)
Zählt man die Zweitsprachler hinzu, kommt man auf etwa 240 Millionen Russischsprecher.
..und nur eine Handbreite darüber, in der Infobox, errechnen wir eine Summe von etwa 280 Milionen Sprechern. Ich gebe ja wirklich nicht gern den Erbsenzähler oder Kommastellennörgler, aber 'ne Differenz von knapp 40 Millionen Menschen zwischen zwei Angaben ist schon happig - sowas wirkt einfach unschön und lässt den Interessierten etwas ratlos zurück. Sehe gerade, die englische Version spricht auch von total: 278 million - das aber muss blöderweise nicht viel heißen. Ist es so unmöglich, sich auf eine, möglichst verlässliche/amtliche Referenz zu einigen und sich dann konsequent, artikeldurchgehend auf deren Angabe zu beziehen? -- Zero Thrust 23:11, 6. Jan. 2011 (CET)
Ich glaube beinahe, das war einfach nur'n Tippfehler. Auch die russische Version gibt eine entsprechend höhere Zahl wieder und auch ich finde auf die Schnelle lediglich Quellen, die in diesem Bereich ansetzen. Hab's eben geändert u. in Entsprechung gebracht. -- Zero Thrust 23:24, 6. Jan. 2011 (CET)
Syntax
Die Aussage, dass sich die Bedeutung des Beispielsatzes "Maria fragt Jan." umkehrt beim Tausch der beiden Namen, ist irreführend, da sie impliziert, dass der Beispielsatz nur eine einzige Interpretation zulässt. Das ist jedoch inkorrekt. Die deutsche Grammatik lässt zwei Interpretationen des Satzes "Maria fragt Jan." zu: Maria ist die Fragestellerin und Jan der Befragte oder Maria ist die Befragte und Jan der Fragesteller. Ohne Betonung oder Kontext kann nicht eindeutig die gewünschte Bedeutung herausgefunden werden, auch wenn die erstgenannte Möglichkeit (Maria ist Fragestellerin) häufiger als die korrekte Version gewählt wird. Deutlicher wird dies, wenn man Artikel einsetzt wie in einigen deutschen Dialekten üblich: "Die Maria fragt den Jan" oder "Die Maria fragt der Jan" (Betonung auf "Die Maria"). (Noch deutlicher wird es bei der Vergangenheitsform: "Die Maria fragte den Jan" oder "Die Maria fragte der Jan" (Betonung wieder auf "Die Maria")) Man kann auch fragen: "Wer fragt den Jan?" "Maria fragt den Jan" oder "Den Jan fragt Maria". Kann man ein anderes Beispiel wählen oder zumindest die Erklärung abändern? -- 194.95.184.192 13:59, 4. Feb. 2011 (CET)
- Öhm, naja, hier geht es ja nicht um die deutsche Sprache. Aber in einem Punkt irrst du, meiner Meinung nach: auch wenn die erstgenannte Möglichkeit (Maria ist Fragestellerin) häufiger ... gewählt wird. Nein, ohne Kontext (siehe Annahme davor), wird die Möglichkeit immer gewählt, es sei denn, man will sich absichtlich missverständlich ausdrücken. Nichtsdestotrotz könnte man hier natürlich ein anderes Beispiel nehmen, denn im Russischen spielt hier ja außer der Wortstellung auch noch die Deklination der Namen mit rein, die es im Deutschen so nicht gibt (bzw. die man nur mit Artikeln "merkt"). Mir fällt aber nichts ein ;-) -- Amga 16:17, 4. Feb. 2011 (CET)
Falsche Behauptungen!
"Russisch wird derzeit (Stand 2006) von etwa 163,8 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, von denen etwa 130 Millionen in Russland leben, weitere 26,4 Millionen in den GUS-Staaten – also in Nachfolgestaaten der Sowjetunion – und den baltischen Staaten sowie von weiteren etwa 7,4 Millionen Menschen in Ländern mit starker russischer Immigration (vor allem Deutschland und anderen europäischen Ländern sowie den USA und Israel).[1]"
Also da steht "vor allem Deutschland" das angeblich "mit starker RUSSISCHER Immigration" verseht ist, also das stimmt überhaupt nicht und solte schleunigst verändert werden, da die meisten Menschen die aus der GUS auswanderten, keine russische Diaspora ist, sondern DEUTSCHE Volksangehörige die in den (50-ger)vor allem in den 90-er auch nach Deutschland durften!
Also die Russlanddeutschen sind Deutsche und KEINE russische Immigration! Und ethnische Russen gibt es in Deutschland eine Hand voll!
p.s Nach Israel wanderten viele Juden aus der GUS ein aber wenige ethnische Russen!
also solche Fehler dürfen hier nicht passieren! (nicht signierter Beitrag von 87.187.127.35 (Diskussion) 11:51, 10. Jul 2011 (CEST))
- Russisch bezieht sich auf Russland, die Russen und die russische Sprache, also bedeutet "russische Immigration" gar nicht zwangsläufig "Immigration von (ethnischen) Russen", wie du vermutest. Kann man aber leicht ändern, damit es nicht zu weiteren Missverständnissen kommt. Dass viele Russlanddeutsche, besonders die "spät ausgewanderten" und fast alle aus der ex-UdSSR nach Israel ausgewanderten Juden Russisch sprechen, dürfte klar sein. Aber auch ethnische Russen gibt es in Deutschland mehr als "eine Handvoll". Ich persönlich kenne in unserer mittelgroßen Stadt schonmal fast zwei Handvoll ;-) --Amga 20:37, 10. Jul. 2011 (CEST)
Instrumentalis
Ich vermisse Informationen über den Instrumentalis der im Russischen noch Verwendung findet. --Nicor (Diskussion) 16:35, 11. Mai 2014 (CEST)
- S. Grammatik der russischen Sprache (nicht perfekt, aber immerhin), auf den hier (per WL) als Hauptartikel zum Thema verwiesen wird. In der deutschsprachigen Russistik gewöhnlich als Instrumental bezeichnet (ohne -is); im Russischen sowieso mit dem russischen (творительный падеж), nicht dem lateinischen Begriff. --AMGA (d) 19:14, 11. Mai 2014 (CEST)
- Alles klar, danke für den Hinweis. --Nicor (Diskussion) 20:17, 11. Mai 2014 (CEST)
Ungereimtheit
Im Einleitungsabsatz steht die Sprache hat etwa 280 Millionen Sprecher, aber im rechten Kasten stehen ca. 210 Millionen. Eins von beiden stimmt nicht. (nicht signierter Beitrag von 2A02:2028:800:3601:44F7:6551:DCB8:4992 (Diskussion | Beiträge) 16:46, 17. Jan. 2016 (CET))
- Wurde angeglichen. Stimmen kann übrigens beides, kommt halt drauf an, was man geneigt ist, unter "Sprechern" zu verstehen. -ZT (Diskussion) 09:37, 18. Jan. 2016 (CET)
Auch eine Ungereimtheit: Die Kategorie der Belebtheit hat schließlich im Russischen keine Relevanz für Feminina im Singular, da diese eine gesonderte Akkusativform (-y) haben. Die Grundaussage ist vermutlich richtig (mein Russisch ist aber ziemlich unterentwickelt), die Begründung aber eher daneben. Weder bei мальчик любит свою мать noch bei студент анализирует жидкость ist ein -y zu finden, Feminina im Akkusativ Singular aber in beiden Sätzen. … «« Man77 »» (A) wie Autor 21:38, 2. Mär. 2018 (CET)