Diskussion:Schefflenztalbahn
unbelegte Ergänzung von 2007
Die folgenden Aussagen wurden Anfang 2007 von einer IP ohne Beleg eingefügt:
- In Unterschefflenz sorgte außerdem die heute nicht mehr existierende Brauerei Letzguss für ein gewisses Frachtaufkommen im Stückgutverkehr.
- Da auf der Bahn in der Regel (Ziegelei) mehr Tonnage im Versand als im Empfang zu befördern war, mussten laut Angabe von Zeitzeugen Züge, die für die kleinen Loks zu schwer waren, während der Bergfahrt geteilt und in zwei Zugteilen befördert werden.
- Noch lebende Zeitzeugen berichten außerdem von gelegentlichen Sonderzügen für Wallfahrer mit Bundesbahn-Schienenomnibussen (Typ Vt 98) auf der Strecke.
Die übliche Literatur zur Schefflenztalbahn habe ich gesichtet, diese schweigt sich aber zu diesen Themen aus. Sollte kein Belegt nachgeliefert werden, werden diese drei Punkte früher oder später entfernt werden. --kjunix 11:55, 29. Dez. 2011 (CET)
- Es gibt zumindest Getränke Vertrieb Letzguß GmbH & Co. KG,
Brauereistr. 14, 74850 Schefflenz, Telefon: 06293-32 1, Telefax: 06293-7 94 46 - da könnte auch ob der Adresse Verwandschaft existieren. Die Angaben sind mit den bekannten Fakten vereinbar - es sollte sich für Ortskundige lohnen, nach Zeitzeugen zu suchen. --SonniWP✍ 13:11, 29. Dez. 2011 (CET)
Korrektur von heute
So etwas nannten wir Radikalkorrektur. Alle Achtung - es waren nur unbedeutende Zeichenfehler dabei. Das war saubere Arbeit. --SonniWP✍ 22:30, 17. Jan. 2012 (CET)
- Danke für's Hinterherputzen. Es ist immer wieder interessant, wie viele Fehler man beim eigenen Korrekturlesen übersehen kann. --kjunix 21:45, 18. Jan. 2012 (CET)
Begründung der Änderungen von eben
- 1. Zu langen Satz in Vorgeschichte über die Trassenführung zwischen den zwei anderen Bahnlinien geteilt. Den Leser kann die Aufzählung der Etappenorte der zwei Längs- und der Querbahn im selben Satz verwirren.
- 2. "Badizität" Neudenaus im Gegensatz zur "Württembergizität" Untergriesheims sollte auch im Text stehen und nicht nur für die Kartenleser klar werden. Verdeutlichung ist umso notwendiger, als es im Ganzen ja nicht bloß um 2, sondern um drei Trassen geht: 1) nur im Artikel erwogene volle Spange bis Untergriesheim/Jagst, 2) erwünschte volle Spange bis Neudenau/Jagst, 3) gebaute halbe Spange bis Billigheim. Mehr Redundanz nützt hier der Verständlichkeit.
- 3. Da V & W nur eine Rendite von 2 % ... erwartete — Wegen Mehrfachbedeutung von erwarten = haben wollen oder = kommen sehen.
- 4. Frachtandienungen statt Frachtleistungen, weil die Ziegelbrenner ja Frachtkunden sind
- 5. grenzwertig ugs.
- 6. Dopplung unmittelbar unter Fahrzeuge und dann unter Lokomotiven raus.
Sonstiges:
- A1. Bin mir unsicher über die Numerus-Kongruenz bei einem Namen wie Vering & Waechter. Vering & Waechter schätzte oder Vering & Waechter schätzten ? Was ist korrekt/besser?
- A2. Einen maßgeblichen Einfluss auf die Kosten hatte der Abstieg von Oberschefflenz hinab ins Schefflenztal nach Unterschefflenz. — Wieso denn? Das sind etwa 3 km von 16 km bis ganz nach Neudenau, das Tal ist hier oben noch recht flach und weniger eng und gewunden als um Billigheim und Allfeld, das Tal fällt auf den drei Kilometern von 294 m ü. NN (Bahnhof Oberschefflenz) auf allenfalls 260 m ü. NN (Sportplatz abwärts von Unterschefflenz), während es auf Höhe des Pfaffenbergs etwa 180 m ü. NN hat und die Jagstaue W Neudenau 160 m ü. NN, also 34/134 ~ 25% des Gesamtgefälles. Vielleicht standen Häuser im Weg, aber den Abstieg sollte man wohl nicht als Kostenfaktor herausheben.
-- Silvicola Diskussion Silvicola 01:42, 30. Jan. 2012 (CET)
- Von meiner Seite aus keine Einwände (im Gegenteil).
- Zu A1: "Vering & Waechter" ist aus meiner Sicht Singular, da es sich um ein Unternehmen handelte. So finde ich es auch in der Literatur.
- Zu A2: Genau das habe ich mich auch schon gefragt. Scharf schreibt dazu aber: Der nach diesem Gutachten hohe Aufwand von 103.530 M pro Kilometer ergab sich vor allem durch den schwierigen Bahnabstieg vom [sic] dem abseits des Schefflenztales und hoch über diesem gelegenen Anschlussbahnhof Oberschefflenz der Odenwaldbahn in dieses Tal nach Unterschefflenz.
- --kjunix 22:46, 30. Jan. 2012 (CET)
- Zu A2: Der Oberschefflenzer Bahnhof liegt für eine Bahn nach Süden auch wirklich etwas arg ungeschickt, nämlich auf einem Südsporn über einer Bachgabel. Auf dem Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise) sieht man bei Maßstab 1:10.000, dass die reichlich weite westliche Anfangskurve vor dem Einschwenken nach Süden an den rechten Hügelfuß des Schefflenztales den Hügel anschneiden musste. So eine sichbare, große Struktur zeigt die Karte sonst nirgendwo mehr am mutmaßlichen Verlauf. Vielleicht liefen die dortigen Erdarbeiten ins Geld? Ich zweifle aber, da von übriggebliebenen Brückenköpfen die Rede ist – solche technischen Konstruktionen sind doch bestimmt teurer als auch ein bisschen mehr Dreck wegschieben. Aber wenn wiederum unter der dortigen Lößdeckung bald Muschelkalk kommen sollte, vgl. die – natürlich eigentlich zu ungenaue – geologische Übersichtskarte GüK300 auf dem Geodatenviewer unter den LGRB-Layers, und man hätte also sprengen müssen … Wenn Du mal vorbeikommst, schau Dir die Flanken des Grabens an, in dem die Bahn hier ein Stück weit lief, ob da nämlich ordentlich Fels ansteht. -- Silvicola Diskussion Silvicola 23:55, 30. Jan. 2012 (CET)
- 103 M/m ist ein recht hoher Aufwand - sieht nach felsigem Boden aus; da können Brücken billiger sein - da ist nichts mit Dreck wegschieben; heute arbeiten da Hydraulikbagger, die es beim Bau der Strecke nicht gab. --SonniWP✍ 00:19, 31. Jan. 2012 (CET)
- Zu A2: Der Oberschefflenzer Bahnhof liegt für eine Bahn nach Süden auch wirklich etwas arg ungeschickt, nämlich auf einem Südsporn über einer Bachgabel. Auf dem Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise) sieht man bei Maßstab 1:10.000, dass die reichlich weite westliche Anfangskurve vor dem Einschwenken nach Süden an den rechten Hügelfuß des Schefflenztales den Hügel anschneiden musste. So eine sichbare, große Struktur zeigt die Karte sonst nirgendwo mehr am mutmaßlichen Verlauf. Vielleicht liefen die dortigen Erdarbeiten ins Geld? Ich zweifle aber, da von übriggebliebenen Brückenköpfen die Rede ist – solche technischen Konstruktionen sind doch bestimmt teurer als auch ein bisschen mehr Dreck wegschieben. Aber wenn wiederum unter der dortigen Lößdeckung bald Muschelkalk kommen sollte, vgl. die – natürlich eigentlich zu ungenaue – geologische Übersichtskarte GüK300 auf dem Geodatenviewer unter den LGRB-Layers, und man hätte also sprengen müssen … Wenn Du mal vorbeikommst, schau Dir die Flanken des Grabens an, in dem die Bahn hier ein Stück weit lief, ob da nämlich ordentlich Fels ansteht. -- Silvicola Diskussion Silvicola 23:55, 30. Jan. 2012 (CET)
Review (Januar 2012 bis April 2012)
Die Schefflenztalbahn war eine normalspurige private Nebenbahn in Nordbaden. Sie zweigte als Stichstrecke in Oberschefflenz von der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ab und folgte der namensgebenden Schefflenz bis nach Billigheim.
Vering & Waechter (V & W) nahm am 12. Juni 1908 den regulären Betrieb auf der 8,6 km langen Strecke auf und übergab sie 1917 an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG). 1963 kam die Zeit ihres Bestehens defizitäre Bahn noch an die Südwestdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG), die sie zum 1. Juli 1965 stilllegte.
Ich habe in der letzten Zeit alle auffindbaren Quellen zur Schefflenztalbahn zusammengefasst und den Artikel damit von Grund auf neu geschrieben. Deshalb ist dem Artikel aus meiner Sicht momentan nichts mehr hinzuzufügen. Was sollte noch verbessert werden? --kjunix 09:52, 22. Jan. 2012 (CET)
- Einleitung
- Die Einleitung fällt etwas knapp aus; könnte ein bisschen in die Länge gezogen werden.
- Angesichts der Kürze der Strecke würde es sich anbieten, auch etwaige Brückenbauten mit in die Infobox beim Streckenband einzuzeichnen
- Abschnitt "Geschichte"
- Für deren Ausbeutung gründeten sie die „Ziegel- und Mühlenwerke Billigheim“. => "Ausbeutung" ist ein bisschen POV
- Eine private Bahn sollte eine Querverbindung von Oberschefflenz an der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken über Billigheim und Allfeld nach Neudenau an der Strecke von Jagstfeld nach Osterburken herstellen. => sag doch gleich "Obere Jagstbahn", denn so wurde damals die Strecke Jagstfeld-Osterburken doch genannt?!
- Im gleichen Monat begannen die Vermessungsarbeiten, noch 1898 gründete sich ein Eisenbahnkomitte. => lieber "noch im selben Jahr"
- Durch Schwierigkeiten beim Grunderwerb und den noch nicht gesicherten laufenden Einnahmen kamen die weiteren Vorbereitungen ins Stocken. => sprachlich nicht besonders gelungen ("nd den noch nicht gesicherten laufenden Einnahmen")
- Als Privatunternehmer konnte das Komitee die Firma Vering & Waechter (V & W) gewinnen, die zu diesem Zeitpunkt für die nahe gelegene geplante Schmalspurbahn von Mosbach nach Mudau ebenfalls im Gespräch war. Das Unternehmen sollte kursiv hervorgehoben worden
- Kostentreiber war der Abstieg von Oberschefflenz herab ins Schefflenztal nach Unterschefflenz. => Das Wort "Kostentreiber" gefällt mir nicht so sehr...
- Angesichts der hohen Baukosten sei die gesamte Bahn nicht bauwürdig, mit Kosten von 880.000 M erachtete V & W eine nur bis Billigheim führende Stichbahn als realisierbar und bat sich für den Bau und den Betrieb der Strecke an, vorausgesetzt die Anliegergemeinden leisteten einen Zuschuss in Höhe von rund 120.000 M. => zu sehr Bandwurmsatz, mach lieber mindestens 2 Sätzte draus
- Auf Grund der geringen erwarteten Verzinsung des Anlagekapitals von 2 % forderte V & W pro Bahnkilometer einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 35.000 M pro Kilometer und damit eine größere Summe als die üblichen und zunächst geforderten 20.000 M pro Kilometer. => Auch zu sehr Bandwurmsatz, vor allem die Partizipkonstruktionen stören
- Trotz vieler noch offener Fragen kam am 27. Juli 1902 ein badisches Gesetz für den Bau der Strecke als Privatbahn zu Stande, welches diesen Betrag und eine Fertigstellung bis Ende 1907 fest schrieb. => Welche Fragen waren noch offen?
- Am 10. Juni 1908 fand die feierliche Einweihung der Bahnstrecke von Oberschefflenz nach Billigheim statt, zwei Tage darauf begann der reguläre Betrieb. => POV ("feierlich")
- In der Nachkriegszeit blühte der Verkehr auf der Strecke wie andernorts noch einmal bis zu 150.000 Fahrgäste jährlich auf, sank jedoch bis 1963 wieder auf das Niveau der 1930er Jahre. => POV ("blühte [...] auf")
- Abschnitt "Betrieb"
- Zu viele Ein-Satz-Abschnitte
- 2 Bahnhöfe in 1 Zwischenüberschrift zu verpacken halte ich nicht für sinnvoll
- Sofern es über die einzelnen Bahnhöfe nicht mehr zu berichten gibt, sollten die Zwischenüberschriften weggelassen werden
- Ein Anschlussgleis führte zur Ziegelei. Für die Dampfloks stand ein eingleisiger, zweiständiger Lokschuppen mit einer Werkstatt zur Verfügung, der 1938 um einen Anbau für den Omnibus und einen Lkw erweitert wurde. => Was heißt "zweiständig"?
- In Billigheim waren stets zwei zweikupplige Dampfloks beheimatet. Die ersten beiden Loks führten die Betriebsnummern 1 und 2 (im DEBG-Nummernschema später 6 und 8). => Klammern besser auflösen
- Ebenfalls zeitweise im Schefflenztal im Einsatz war die Lok 7 der DEBG. => Warum taucht die Lok dann nicht in der Tabelle auf?
- Der 1907 gebaute Postwagen PwPost 87 lief während seiner gesamten Betriebszeit zwischen Oberschefflenz und Billigheim und wurde 1965 vor Ort verschrottet. => "PwPost 87" besser kursiv setzen
- Abschnitt "Verlauf und Relikte"
- Trotz ihrer Stilllegung vor über 40 Jahren blieben einige Spuren der Schefflenztalbahn bis heute erhalten. => Das trifft auf so ziemlich jede inzwischen stillgelegte Bahnstrecke zu oder glaubst du, man vaporisiert die in orwellscher Manier?
- Die Straßenüberführung ist heute noch so breit, dass drei Gleise nebeneinander Platz fänden. => Zu sehr Theoriefindung
- Im weiteren Verlauf haben sich an vielen Stellen Dämme oder Einschnitte und an einigen Widerlager von Brücken erhalten. => "blieben erhalten", nicht "wurden erhalten"
- Zwischen Mittel- und Unterschefflenz wurde die nach 1965 ausgebaute Schefflenztallandstraße (Landesstraße 536) auf die ehemalige Bahntrasse gelegt. => "verlegt", nicht "gelegt"
- Fazit
Trotz der angesprochenen Mängel ein Artikel mit qualitativ hohem Niveau wie man ihn von dir kennt, der durchaus Potential für Exzellenz hätte. Jedoch sollten bestimmte Begriffe lieber kursiv gemacht werden AF666 22:03, 22. Jan. 2012 (CET)
- Danke für Deine Anmerkungen und für das Nachtragen des Bausteins. Ich arbeite Deine Kommentare nach und nach ein und melde mich dann an dieser Stelle noch einmal. --kjunix 21:51, 26. Jan. 2012 (CET)
- So, jetzt noch die Rückmeldung zu den einzelnen Punkten:
- Einleitung: Aus meiner Sicht enthält die Einleitung alle notwendigen Angaben. Ich wüsste nicht, was hier noch erwähnenswert wäre.
- Brückenbauten in Infobox: In Prinzip ja, es gab aber einerseits keine nennenswerten Brücken, und andererseits liefert die Literatur keine genauen Angaben zu den Brücken.
- Ausbeutung: Das ist (zumindest in diesem Zusammenhang) kein POV, sondern ein üblicher Fachbegriff. => sollte so bleiben
- Obere Jagstbahn: Ja, macht Sinn (außer dass es die Untere Jagstbahn war). Außerdem habe ich noch erwähnt, dass Neudenau badisch war während Untergriesheim in Württemberg lag (mittlerweile von Silvicola herausgearbeitet). Siehe auch die überarbeitete Karte.
- Im gleichen Monat…: Ist bewusst so gewählt, um in diesem Satz ähnliche Formulierungen zu vermeiden ("im gleichen Jahre / im selben Monat").
- Durch Schwierigkeiten beim Grunderwerb…: OK, verbessert
- Als Privatunternehmer konnte…: Kursivschrift leuchtet mir nicht ein, wäre auch nicht konform zu WP:TYP
- Kostentreiber…: OK, verbessert
- Angesichts der hohen Baukosten sei die… => OK, verbessert
- Auf Grund der geringen erwarteten… => OK, verbessert
- Trotz vieler noch offener Fragen… – welche Fragen waren noch offen?: Siehe weiter oben im Text, bezieht sich auf die Finanzierung und auf die Streckenführung => jetzt herausgearbeitet
- feierliche Einweihung: Das ist ein Fakt, hier sehe ich keinen Korrekturbedarf
- blühte […] auf: übliche Formulierung, hier sehe ich keinen Korrekturbedarf
- Ein-Satz-Abschnitte: OK, 1x wegoptimiert
- 2 Bahnhöfe in 1 Zwischenüberschrift: Aus meiner Sicht so besser, vermeidet unnötige Dopplungen
- Zwischenüberschriften: aus meiner Sicht zur Strukturierung OK, es sind ja keine Überschriften, die ins Inhaltsverzeichnis wandern.
- zweiständiger Lokschuppen: OK, umformuliert
- Klammern besser auflösen: OK
- Warum taucht die Lok dann nicht in der Tabelle auf?: Genaue Daten sind durch häufige Umbeheimatungen nicht zu 100% nachvollziehbar, Tabelle enthält daher nur die Stammloks – Kommentar ergänzt.
- PwPost 87" besser kursiv: siehe oben
- Trotz ihrer Stilllegung: Die Aussage ist nicht falsch, und es gibt bei ähnlich kurzen Strecken auch solche, von denen weniger übrig geblieben ist.
- Die Straßenüberführung ist heute noch so breit: Das ist eine Tatsache. Die Formulierung könnte höchstens suggerieren, dass hier einmal wieder drei Gleise liegen sollen, was natürlich nicht der Fall ist. Daher umformuliert.
- wurden erhalten => OK, umformuliert
- gelegt => OK, umformuliert
- --kjunix 22:25, 30. Jan. 2012 (CET) P.S.: Silvicola hat seit meinen Edits gestern abend noch einiges gefeilt, deshalb sind meine Kommentare evtl. teilweise veraltet.
Schöner Artikel. Einige Anmerkungen und Vorschläge von mir:
- Einleitung
- "auf der 8,6 km langen Strecke auf" Stil: das erste auf weglassen.
- "1963 kam die Zeit ihres Bestehens defizitäre Bahn noch kurz an die ...": ankommen: in diesem Zusammenhang ugs. und missverständlich, da eine Bahn auf zwei Arten ankommen kann.
- Vorgeschichte, Planung und Bau
- aufwändig: vom Duden empfohlen: aufwendig
- "Eine solche Trasse wurde aber nicht in Erwägung gezogen." Warum: "aber"?
- Währung "M" würde ich der Verständlichkeit halber ausschreiben (Abkürzug laut Wiki Seite "Mk"? "M" nur "in Schreibschrift" steht da. Ich kenne mich da nicht aus.)
- "da sich der Grunderwerb schwierig gestaltete": widerspricht das nicht der Formulierung im vorausgegangenen Satz: "das benötigte Gelände unentgeltlich zur Verfügung.."?
- "des" laufenden Betriebs
- "Damit war die Schefflenztalbahn vor der Strecke Staufen–Münstertal die vorletzte normalspurige Privatbahn in Baden." besser abtrennen mit Gedankenstrichen: " .. - vor der Strecke Staufen–Münstertal - die vorletzte.."
- Weitere Entwicklung
- "nur gerade so eben" ugs. besser: "wenig"
- "Bereits in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg war die Strecke kaum rentabel," Wdh.
- "Anfang der 1930er Jahre ging die Billigheimer Ziegelei Konkurs.": muss heissen: "in Konkurs"
- "Der neue Besitzer verlagerte den Versand 1935 auf die Straße." (ich habe erst gestutzt) eindeutiger: "..von der Schiene auf die Straße."
- "Bis 1938 ersetzte der Bus drei der zuvor täglich verkehrenden vier Zugpaare.": Leichter zu lesen: "Bis 1938 ersetzte der Bus täglich drei der vier zuvor verkehrenden Zugpaare."
- "von der zweiten Aprilwoche 1945 bis zum 7. September des gleichen Jahres.": "von der zweiten Aprilwoche bis zum 7. September 1945."
- " Ein erweitertes Busnetz bediente inzwischen.." Ab wann? 1963?
- Niedergang
- "..gab es nur noch ein Personenzugpaar am Morgen " ugs.
- "heruntergewirtschaftet " Duden: ugs.
- Betrieb - Bahnöfe - Billigheim
- "kam noch ein Anbau": kürzen: "kam ein Anbau"
- "Betriebsleitung für die Schefflenztalbahn": kürzen: "Betriebsleitung der Schefflenztalbahn"
- Betrieb - Fahrzeuge - Lokomotiven
- "tauschte die Lokomotiven zwischen ihren Strecken öfters durch": durchtauschen: ugs.: besser: "tauschte aus".
- "Beheimatungen ": spricht man davon auch, wenn Loks öfters ausgetauscht werden?
- "Die nachfolgende genannten Lokomotiven" typo
- Verlauf und Relikte
- "ehedem": Duden: "Gebrauch: gehoben"
- "jedoch mittlerweile stark umgebaut." kürzen "jedoch stark umgebaut."
Gruß --Traktorminze 11:32, 7. Feb. 2012 (CET)
- Traktorminze, danke für Deinen akribischen Review. Den vorgeschlagenen Verbesserungen kann ich mich vollständig anschließen. Mir fehlte in den letzten Wochen die Zeit, aber nun habe ich den Artikel entsprechend überarbeitet. Zu den Beheimatungen: Ich gehe fest davon aus, dass dies so korrekt ist. Wenn eine Lok zur Schefflenztalbahn kam, dann wurde die Lok dem Bahnhof Billigheim zugeordnet. Dementsprechend war sie dort beheimatet. --kjunix 22:34, 26. Feb. 2012 (CET)
Das Kapitel Bahnhöfe in Betriebsstellen oder ähnliches umbenennen (da streng gesehen eine Haltestelle/Haltepunkt kein Bahnhof ist). Klären warum eine 1926 gebaute Lok vor 23/24 eine Betriebsnummer hatte. Was ist eine zweikupplige Lok? Statt einem angeschlossenem würde wohl angebauter Güterschuppen die Lage besser erklären. Den Rest (bei 4 Stationen sind wohl keine Zwischenüberschriften notwendig, bei den Fahrzeugen ebenso; Bild unter die Überschrift verschoben) habe ich selbst vorgenommen. -- Knergy (Diskussion; Beiträge) 01:01, 27. Feb. 2012 (CET)
- Knergy, danke für Deine Kommentare und Deine Verbesserungen. Die von Dir angesprochenen Verbesserungsmöglichkeiten habe ich umgesetzt (ich hoffe zu Deiner Zufriedenheit). Die Ungereimtheit bei den Betriebsnummern der Lok 70 konnte ich inzwischen ebenfalls ausmerzen. --kjunix (Diskussion) 22:17, 25. Mär. 2012 (CEST)
KLA-Diskussion vom 9. April bis 21. April (lesenswert)
Die Schefflenztalbahn war eine normalspurige private Nebenbahn in nordbadischen Bauland. Sie zweigte als Stichstrecke in Oberschefflenz von der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken ab und folgte der namensgebenden Schefflenz talabwärts bis nach Billigheim.
Vering & Waechter (V & W) nahm am 12. Juni 1908 den regulären Betrieb der 8,6 km langen Strecke auf und übergab sie 1917 an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG). 1963 übernahm die Südwestdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG) die Zeit ihres Bestehens defizitäre Bahn noch für eine kurze Zeit bis zur Streckenstilllegung zum 1. Juli 1965.
Hiermit stelle ich den Artikel über die Schefflenztalbahn zur Wahl. Nach der Lektüre der Fachliteratur über diese Nebenbahn und der Überarbeitung im Januar erachte ich den Artikel für vollständig. Der Artikel war seitdem im Review und erfuhr dadurch weitere Verbesserungen. --kjunix 22:08, 9. Apr. 2012 (CEST)
Ein schöner, gut zu lesender kleiner Artikel. Ich würde dich aber gerne bitten, die Informationen stärker mit Einzelnachweisen zu belegen. Eine "Generalreferenzierung" des Artikels über den Abschnitt Literatur, wie man sie noch bei älteren "lesenswerten" und "exzellenten" Artikeln findet, ist heute dank der Möglichkeit des Einzelnachweises sehr ungern gesehen und steht einer Auszeichnung in meinen Augen noch im Weg (siehe z.B. hier). Falls du hier noch Abhilfe schaffen könntest, stünde einer Auszeichnung in meinen Laien-Augen allerdings sonst nichts weiter im Weg. Beste Grüße,--SEM (Diskussion) 22:27, 9. Apr. 2012 (CEST)
AF666 (Diskussion) 22:47, 9. Apr. 2012 (CEST)
Pro Ein typischer, qualitativ hoher Kjunix-Artikel. Wäre für mich schon vor dem Review der Auszeichnung "Lesenswert" würdig gewesenTRG. 09:25, 12. Apr. 2012 (CEST)
Pro Lesenswert und gut proportioniert. Dem Wunsch nach höherer Belegdichte mit Einzelnachweisen schließe ich mich allerdings an. --Lenni 2011 bewerten? 13:04, 14. Apr. 2012 (CEST)
Pro Lesenswert auf jeden Fall; Belege sind es etwas wenig. -- vorerst, denn ein Einzelnachweis ist für lesenswert mMn nicht tollerierbar. Da es ja anscheinend reichlich Literatur gibt, sollten diese entsprechend in den Artikeltext eingearbeitet werden. Contra MfG--Krib (Diskussion) 13:12, 14. Apr. 2012 (CEST)
- Es sei angemerkt, dass ich SEM (schöner, gut zu lesender kleiner Artikel) voll und ganz zustimme, aber die Belegsituartion dem lesenswert im Wege steht (SEM hat sein VETO sehr freundlich umschrieben) und es schade wäre wenn es dort keine Nacharbeit gibt. MfG--Krib (Diskussion) 13:09, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Auch Dank von meiner Seite für die schnelle Einfügung der EN und somit auch von mir ein klares ! MfG-- LesenswertKrib (Diskussion) 23:28, 15. Apr. 2012 (CEST)
Lesenswert Einzelnachweise müssten sich bei der Literaturliste eigentlich insbesondere bei den Zahlen genauer ausarbeiten lassen. Für die Stationen und deren Ausstattung ist mir die Genauigkeit der Literaturangaben schon genug Ich sehe kommen, dass der Ruf nach Einzelnachweisen sich insofern rächt, dass nun bei Kandidaten mit Referenzlisten kontrolliert werden muß, ob die Einzelnachweise auch die Angaben im Artikel decken - was hier außer Zweifel steht. Ich meine der Artikel ist exzellent. Ich hatte bewußt so gestimmt - empfehle die Kandidatur in KALP. --SonniWP✍ 16:55, 16. Apr. 2012 (CEST)
- @ SonniWP✍ und Lenni, wir sind hier bei KLA und Exzellent-Stimmen gibt es hier nicht!!!! Man kann ruhig eine mögl. zukünftige Stimmabgabe auf KALP kund tun, sollte es aber auch so formulieren. MfG--Krib (Diskussion) 15:32, 16. Apr. 2012 (CEST)
Nachdem ich die letzten Tage offline war, hier meine Rückmeldung zu den mehrfach vermissten Einzelnachweisen: Der Artikel ist durch die angegebene Literatur – bis auf eine per Einzelnachweis abgedeckte Stelle – vollständig belegt. Deshalb bin ich mir in Unklaren darüber, welche konkreten Passagen zusätzlich per Einzelnachweise zu belegen wären und welcher Umfang angemessen wäre. WP:BLG empfielt Einzelnachweise z.B. für längere Artikel (ist hier nicht der Fall) und bei strittigen Angaben (wurden bisher keine identifiziert). Ich habe keine generellen Einwände gegen den Einsatz von Einzelnachweisen und bin gerne bereit, diese zu ergänzen (vgl. den Artikel zur Neckar-Enz-Stellung, wo die Quellenlage unübersichtlicher war und der Artikel daher ohne Einzelnachweise schwer nachvollziehbar gewesen wäre); momentan fehlt mir lediglich das Verständnis, wo konkreter Bedarf besteht. Beste Grüße, --kjunix 17:42, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Im Sinne der Beleglage magst du Recht haben und ich glaube dir gerne, dass das alles so in den angegebenen Büchern steht; andererseits dienen Belege ja auch der Überprüfbarkeit; wenn ich nun eine Aussage in dem Artikel überprüfen wollte, wüsste ich nicht, in welchem der 6 Literaturtitel ich nachschauen sollte und wo genau. Im vorliegenden Fall würde ich SonniWP zustimmen: Zumindest die Zahlen (Umsatzzahlen, Fahrgaustaufkommen, Gütertransport, Rollmaterial) sollten durch einen Einzelnachweis belegt sein. Darüber hinaus würde ich mir für die Aussagen
- n der Zwischenkriegszeit verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation der Strecke, sie fuhr nur noch Verluste ein.
- In den 1960er Jahren konnte der Betrieb nur noch mit hohen Subventionen des Landes Baden-Württemberg aufrecht erhalten werden
- Wegen den vehementen Widerstand der Gemeinde Billigheim, die dadurch ihre Position als Wirtschaftsstandort gefährdet sah, gab das Land dem Antrag am 27. Mai 1965 statt.
Einzelnachweise wünschen, damit klar wird, dass diese Aussagen auf einschlägiger Literatur beruhen und nicht die Privatmeinung eines Verfassers sind (Bitte nicht falsch verstehen: Ich glaube dir, dass das nicht deine eigene Interpretation ist, aber für einen anderen Leser ist nicht direkt ersichtlich, ob es sich bei den Aussagen um Theoriefindung oder bloße Darstellung von Fakten handelt.) Viele Grüße,--SEM (Diskussion) 18:05, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Also ich würde mal sagen überall wo wichtige Details (im besonderen Zahlen: am X. Monat 19XX wurde..., dies und das kostete XXX RM..., es wurden XXt Güter XY transportiert) sollten mit EN referenziert werden (evtl. auch gemeinsam am Ende des entspr. Kapitels). Die Zahlen müssen ja irgendwo herkommen?! MfG--Krib (Diskussion) 17:56, 15. Apr. 2012 (CEST)
- DANKE, SEM - sehr schön und ausführlich dargestellt!!! und ich verkleinere mal mein Beitrag ;) - MfG--Krib (Diskussion) 18:10, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Danke für Eure ausführliche Rückmeldung! Die gewünschten Angaben habe ich nun mit Einzelnachweisen versehen. Dementsprechend bitte ich darum, dies in Eurem Votum zu berücksichtigen. Falls für weitere Passagen genauere Belege gewünscht sind, kann ich sie gerne nachreichen. Beste Grüße, --kjunix 23:04, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Danke für die Überarbeitung. Das macht aus dem bereits guten Artikel in meinen Augen endgültig einen sehr guten, der nun alle Kriterien für "lesenswert" erfüllt. SEM (Diskussion) 23:09, 15. Apr. 2012 (CEST) Pro --
-- Kontra Ein Artikel, der mit Zahlen um sich wirft - seien es Kosten und Preise für dies und jenes oder Fahrgastzahlen - und dann soll sich der Leser die konkreten Angaben ohne Einzelbelege aus der Literatur zusammensuchen, kann nicht als *Lesenswert* ausgezeichnet werden. Diese Zeiten sind vorbei. Im Übrigen halte ich eine Aussage des Hauptautors wie "Ich habe keine generellen Einwände gegen den Einsatz von Einzelnachweisen" für wenig hilfreich. Es geht nicht darum, nichts gegen Einzelnachweise zu haben, sondern diese für die angegebenen Daten zu verwenden.Miraki (Diskussion) 18:09, 15. Apr. 2012 (CEST)
- Die Zahlen- und Datumsabgaben sind nun jeweils mit Einzelnachweisen belegt, siehe ein Beitrag weiter oben. --kjunix 23:04, 15. Apr. 2012 (CEST)
Meinem Beitrag im Review habe ich nichts inhaltliches hinzuzufügen. Ein Einzelnachweis für die Bezeichnung „Schefflenztalbahn“ wäre noch schön. Ebenso eine einheitliche Form der Einzelnachweise. Zwar kann man Einzelnachweise abkürzen, wenn das Werk schon in der Literaturliste aufgeführt ist, aber dies sollte dann bitte bei allen so erfolgen (nur 1 bis 3 fällt da aus der Reihe). Zwischen dem Einzelnachweis 12 und 13 befindet sich übrigens noch ein Komma. -- LesenswertKnergy (Diskussion; Beiträge) 17:14, 16. Apr. 2012 (CEST)
- Die Einzelnachweise habe ich nun vereinheitlicht und den Nachweis für den Namen der Strecke ergänzt. Wolff / Menges, Seußler und Horn verwenden alle die Bezeichnung Schefflenztalbahn. Bisher habe ich allerdings übersehen, dass die Strecke bei Scharf Schefflenzbahn genannt wird (ein Name, der mir im regionalen Umfeld bis dato nicht untergekommen ist). --kjunix 22:40, 17. Apr. 2012 (CEST)
- Dazu kann ich ref group= empfehlen.--SonniWP✍ 17:58, 16. Apr. 2012 (CEST)
- Damit wäre es möglich, beispielsweise Anmerkungen von Einzelnachweisen zu trennen – ist aber hier nicht das Ziel. --kjunix 22:40, 17. Apr. 2012 (CEST)
- Die Version der Gruppierung, die ich meinte, fasst Einzelnachweise zusammen, die zB dasselbe Buch benutzen, das dann typischerweise in der Gruppenüberschrift erscheint, während einzelne refs etwa Seitenzahlen angeben. --SonniWP✍ 18:25, 18. Apr. 2012 (CEST)
- Damit wäre es möglich, beispielsweise Anmerkungen von Einzelnachweisen zu trennen – ist aber hier nicht das Ziel. --kjunix 22:40, 17. Apr. 2012 (CEST)
Laut Überschrift gibt es offensichtlich zwei Versionen des Namens, was nicht für eine überregionale Verbreitung laut WP:NK spricht. Der Artikel sollte deshalb auf das Standardlemma Bahnstrecke Oberschefflenz–Billigheim verschoben werden. --Rolf-Dresden (Diskussion) 14:26, 21. Apr. 2012 (CEST)
- Wie ich oben schrieb, taucht die Bezeichnung "Schefflenzbahn" nur in einer Quelle auf, ansonsten findet sich in der Literatur immer die Bezeichnung "Schefflenztalbahn". Deshalb habe ich beim aktuellen Lemma keine Bedenken. --kjunix 21:51, 21. Apr. 2012 (CEST)
nach Einfügen der refs keine Frage mehr - auch ich kann mir KALP durchaus vorstellen. Servus, -- LesenswertReimmichl → in memoriam Geos (Diskussion) 22:21, 21. Apr. 2012 (CEST)
Der Artikel wurde mit 8 Lesenswert-Stimmen bewertet. Aufgrund des deutlichen Votums sowie diverser Verbesserungen des Artikels im Zuge der KLA-Diskussion kann ein gravierender Mangel ausgeschlossen werden. Demzufolge wird die Kandidatur mit lesenswert ausgewertet. Übertragen und ausgewertet von --Hepha! ± ion? 18:06, 22. Apr. 2012 (CEST)