Diskussion:Spekulationsblase

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Geld

Der erste Absatz

Als Spekulationsblase, auch Finanzblase, oder Blase (von englisch: speculative bubble, economic bubble, financial bubble) wird in der Makroökonomie eine Marktsituation bezeichnet, in der die Preise eines oder mehrerer Handelsgüter [...] bei hohen Umsätzen über ihrem inneren Wert (auch: Fundamentalwert oder intrinsischer Wert) liegen.

Das trifft doch perfekt auf Fiatgeld zu. So gesehen wäre der Wert von Fiatgeld doch das Ergebnis einer permanenten Spekulationsblase (und falls die platzt gibt's eine Hyperinflation, bei der der Wert sich schnell dem intrinsischen Wert von 0 annähert). --MrBurns (Diskussion) 02:34, 1. Feb. 2016 (CET)

Aber nein. Der Staat und die Notenbanken garantieren, dass die an und für sich wertlosen Papierscheine in unseren Geldbörsen einen bestimmten wirtschaftlichen Gegenwert in Form von Waren und Dienstleistungen behalten. Dadurch, dass die Währung als offzielles Zahlungsmittel definiert ist, und die Geldmenge geeignet gesteuert wird. Weltseher (Diskussion) 11:21, 11. Sep. 2020 (CEST)--
Naja, als "offizelles Zahlungsmittel" war bisher jedes Fiat-Money definiert um am Schluß dann doch wertlos zu werden, die eine früher, die andere etwas später, mal mit weniger Getöse, mal mit totalem Chaos. Übrigens sind heute die Zentralbanken als die inhärenten Geldmanipulateure stets die Verursacher aller Finanzkrisen, niemals die Retter aber das nur am Rande ---Loggediteur (Diskussion) 18:51, 16. Jan. 2021 (CET)
Die meisten Währungen funktionier(t)en bis heute, insofern... und wenn die Zentralbanken die alleinige Ursache für Finanzkrisen wären, dann wäre die Sache insgesamt doch recht einfach... --Weltseher (Diskussion) 21:38, 24. Mär. 2021 (CET)

Nichterklärbarkeit von Spekulationsblasen durch Markteffizienz

Das Statement, dass Spekulationsblasen unter Annahme der Markteffizienzhypothese (EMH) nicht erklärt werden können ist irreführend und falsch. Laut Definition ist eine Blase eine Situation wo sich die Kurse vom inneren Wert unterscheiden. Zur Bestimmung des inneren Wertes muss man jedoch Annahmen machen (es gibt kein allgemein anerkanntes und schon gar nicht ein bewiesenes) Verfahren:

  • Die EMH macht die Annahme (!) dass der innere Wert und der faktische Wert übereinstimmen. Bei dieser Annahme sind Blasen nicht existent und müssen gar nicht erklärt werden.
  • Wer den inneren Wert anhand von Fundamentaldaten/Technischen Indiktatoren berechnet wird zwangsläufig zu Abweichungen/Blasen kommen. D.h. Spekulationsblasen müssen überhaupt nur dann erklärt werden, wenn man eben nicht von der EMH ausgeht. Begründungen stehen in dem Artikel ja genug, aber bei allen handelt es sich um Behauptungen, die nie bewiesen wurden (bzw. deren Beweis aus deutlich kleineren Versuchsgruppen stammt). --Etherial (Diskussion) 09:17, 23. Jul. 2020 (CEST)
Ich glaube, das Statement geht von der Realität aus. Die Aussage "kann unter Annahme der Markteffizienzhypothese (EMH) nicht erklärt werden" bedeutet, dass die EMH in diesem Punkt realitätsfremd ist, weil Blasen real existieren. Schon klar, Ökonomen interessieren sich für die Realität nicht so besonders, sondern nur für ihre Ideenwelt, die sie für die Realität halten, deswegen kommen die nicht auf diese Idee. :-) --Hob (Diskussion) 14:22, 23. Jul. 2020 (CEST)
Damit Blasen existieren muss ein innerer Wert berechnet werden können (siehe Defintion). Wer behauptet, dass es eine Blase gäbe muss die Methodikt angeben, mit der er den inneren Wert berechnet. Und er muss beweisen, dass 1. diese Methodik die Kurse besser erklärt als die EMH (das hätten wir mitbekommen, das wäre definitiv einen Nobelpreis wert) und 2. dass die Methodik zuverlässig Blasen erkennen kann. Der Artikel hier gibt nicht einmal den geringsten Hinweis auf die Methodik und nicht die geringste Referenz auf einen Beweis.
Die Tatsache, dass es keine Methodik gibt, die den Markt besser erklärt deutet im übrigen darauf hin, dass die Alternativen realitätsfremder sind. Aus meiner Sicht gehört hier eine Klarstellung hin, dass die EMH keine Aussagen zu Blasen macht, die aber von anderen Wissenschaftler vermutet werden (sehen wollen). --Etherial (Diskussion) 17:47, 26. Jul. 2020 (CEST)
"Die Tatsache, dass es keine Methodik gibt, die den Markt besser erklärt deutet im übrigen darauf hin, dass die Alternativen realitätsfremder sind"
Noch realitätsfremder? Alle Berechnungen und Modelle der Ökonomen gehen doch von der Annahme aus, dass Menschen rational handeln. Jeder weiß, dass diese Annahme falsch ist, aber irrationale Menschen sind schwer zu berechnen, deswegen haben die Ökonomen keine andere Wahl. Wie in dem Witz über den Mann, der nachts unter der Straßenlaterne seinen Schlüssel sucht (den er ganz woanders verloren hat), weil es dort hell ist.
Spekulationsblasen ergeben sich aus der Irrationalität des Menschen und sind daher nur berechenbar, wenn man die Irrationalität modellieren kann. So zumindest meine Sicht als Laie, der Ökonomen hauptsächlich daher kennt, dass sie aufgrund von Ahnungslosigkeit, Weltfremdheit, Fachidiotentum und Dunning-Kruger-Effekt oft dummes Zeug über Klimawandel und ähnliche Dinge reden.
Aber die Aussage, um die es geht, ist mit Quellen belegt. --Hob (Diskussion) 15:46, 25. Mär. 2021 (CET)

Es ist oft nicht besonders schwer, einen inneren Wert zu beziffern. Beispiel in diesem Kontext: die Dotcom-Blase. Die neuen Startups hatten oft nur ein paar Büroräume angemietet, und da drinnen ein paar Server stehen. Das war's dann auch schon an "innerem Wert". Und für jede Aktie, die irgendwie nach "Internet" roch, haben Käufer horrende Phantasiepreise bezahlt. Und dabei völlig ausser Acht gelassen, dass mit einem vernünftigen Geschäftsmodell auch irgendwann mal (besser früher als später) harte klingende Münze verdient werden muss. Und als dann klar wurde, dass die allermeisten Firmen dahingehend nichts zu bieten hatten, kam es dann zum grossen Knall. Weltseher (Diskussion) 11:13, 11. Sep. 2020 (CEST)--

Im Grunde kann man schon mal die Texte für die alsbald sicherlich platzende Krypto-Coin-Blase verfassen, die wird die Tulpenzwiebelmanie noch in den Schatten stellen  ;-) ---Loggediteur (Diskussion) 18:53, 16. Jan. 2021 (CET)
Besser noch: Telsa wird Wirecard übertrumpfen.
Beste Grüße! --Heavytrader (Diskussion) 20:09, 16. Jan. 2021 (CET)
Ja das sowieso, bei Tesla kann VW o.a. dieser stets verlachten "Old Economy" aber zumindest noch etwas Substanz übernehmen. Musk schickt sich ja selbst vorher zum Mars. ---Loggediteur (Diskussion) 11:25, 17. Jan. 2021 (CET)
Wenn einer von euch die Börsenentwicklung (sprich: Zukunft) vorhersagen kann, dann wird er ab sofort mein bester Freund ;-) Es ist und bleibt ein Spiel mit einem gewissen Risiko, und nur sehr schwer einigermassen abschätzbar. --Weltseher (Diskussion) 21:42, 24. Mär. 2021 (CET)
Moin!
Ob ein bisschen realistische Sicht auf die Marktbewertung ausreicht, um Jemanden zum besten Freund zu erheben, lasse ich mal dahingestellt. Aber wenn Jemand bei einem KGV über 100 im Jahr 2000 die T-Aktie kaufte, musste man kein Prophet sein und bei der Aktie eines sogenannten Automobilbauers mit einem KGV von über 100 im Jahr 2021, fällt das Urteil auch nicht schwer. Vorausgesetzt natürlich, man verfüge über Urteilsvermögen. Die Finanzierung des Geschäftsmodells einzig über stetige Kapitalerhöhungen und nicht über Cashflow erfüllt auch eher den Charakter eines Schneeballsystems. Nicht böse sein, aber Spekulation ist ein Spiel, seriöses Investieren eben gerade nicht.
Beste Grüße!!! --Heavytrader (Diskussion) 11:42, 25. Mär. 2021 (CET)
Moin. Sicher, in einigen Fällen kann man wirklich guten Gewissens sagen "Finger weg". Aber die sind eher selten... ein gesundes KGV oder gute fundamentale Daten helfen einem eben auch nicht, wenn eine Gurke 15 Jahre lang nur seitwärts geht, und man dann ohne Gewinn verkaufen muss... es gibt nur eine treibende Kraft, die den Aktienkurs bewegt, und das sind Angebot und Nachfrage. Und nachdem man nicht vorhersagen kann, welche Teilnehmer am Markt wie lange Kauflust verspüren (werden), kann man auch nicht sagen, wohin es mit diversen Aktienkursen geht. Es stellt sich eh die Frage, inwiefern man bei "Aktien" von seriösem Investieren überhaupt reden kann.
Aber nochmal zum Thema Blase: wir dürften im Moment auf einer sitzen (zumindest bei den Tech-Werten). Nur, was ist, wenn diese Blase "hält" die nächsten 20, 30 Jahre, aufgrund von Kräften, die wir heute noch nicht sehen, oder erkannt haben? Ist es dann noch eine Blase, oder nur der Ausdruck eines neuartigen Gleichgewichts am Markt? Nicht einmal so etwas wissen wir heute mit Gewissheit. Viele Grüsse, --Weltseher (Diskussion) 14:23, 26. Mär. 2021 (CET)
Es stellt sich eh die Frage, inwiefern man bei "Aktien" von seriösem Investieren überhaupt reden kann.“ Da es sich bei diesen um Sachwerte handelt, kann man das durchaus. Wenn das nicht seriös ist, dann ist auch nichts anderes seriös. Aber das scheint mir hier am Thema vorbei...
Beste Grüße! --Heavytrader (Diskussion) 19:17, 26. Mär. 2021 (CET)
Du hast natürlich schon irgendwo Recht... Vor allem: man will sein sauer Erspartes ja nicht so einfach der horrenden Real-Inflation überlassen (die von den Zentralbanken auch ganz bewußt und mit fragwürdigen Mitteln herbeigeführt wird). Viele Grüsse --Weltseher (Diskussion) 14:59, 31. Mär. 2021 (CEST)

Das hat jetzt aber seit geraumer Zeit nichts mehr mit Artikelarbeit zu tun, oder übersehe ich hier was? Siehe auch WP:Diskussionsseiten. Grüße --Millbart talk 17:58, 31. Mär. 2021 (CEST)

Ich hatte nicht vor, hier noch mehr zu schreiben, aber wenn Du aufräumen willst, feel free. Grüße, --Weltseher (Diskussion) 11:06, 1. Apr. 2021 (CEST)