Diskussion:Tüte
Also, wenn ich für gewöhnlich auf einer von Studenten organisierten Tanzveranstaltung zugegen bin, und dort am Nachbartisch zufällig der Konsum von Haschisch vorbereitet werden soll, dann wird dort _nie_ gesagt: "Bau mal nen Joint" - zumindest nicht, wenn nicht SozPädDozent persönlich am Tisch sitzt - sondern dort wird fast ausschließlich das Wort Tüte gebraucht. Daher verstehe ich zwar noch, dass der Artikel "Joint" heißt, weil das ja früher mal so genannt wurde, und der Staat das Wort sicher gerne mag, aber dennoch sollte der Verwendung der Bezeichnung "Tüte" Rechnung getragen werden, und mein Verweis wieder hinzugefügt werden. Gruß, L.
- Tüte versteht auch der älteste SozPädDozent (vielleicht eher als der Jüngste). Übrigens: Das Drehen von Tüten verlernt man, ähnlich wie das Fahrradfahren, nie. ;-) --Lung (?) 01:43, 25. Jul 2006 (CEST)
- Dies kann ich nur bestätigen, auch und gerade hier im elitären Heidelberg gilt es als unschicklich, das als antiquiert angesehene Wort "Joint" zu verwenden. In der kontemporären Diktion ist "Tüte" das gebräuchlichste Synonym für Haschischzigarette und wird von jedermann verstanden. Andere Ausdrücke dienen meist der Belustigung des Adressaten und oftmals auch der Täuschung der Organe der Staatsgewalt.
- Organe der Staatsgewalt lassen sich nicht so leicht täuschen... --Lung (?) 01:58, 25. Jul 2006 (CEST)
- oh, Guten Tag Herr Lung! Meine Aussage bezog sich vor allem auf automatisierte Einrichtungen zur Überwachung der Telekommunikation, welche keine Stilfiguren ontologisch auflösen können - zumindest darf man das hoffen. Auf diesem Gebiet ist man leider als einfaches Mitglied der Gesellschaft nicht über die neuesten Entwicklungen informiert.
- In dieser Gesellschaft sind - außer Politikern - alle nur einfache Mitglieder. --Lung (?) 02:56, 25. Jul 2006 (CEST)
Aldi-Tüte
Könnte man die besondere soziokulturelle Stellung der Aldi-Tüte in Deutschland im Artikel aufnehmen? (nicht signierter Beitrag von 91.47.189.68 (Diskussion | Beiträge) 02:09, 9. Mai 2009 (CEST))
Dann aber auch Sackerlpicker = umgangssprachlicher Ausdruck für Häftling. --Sebastian.Dietrich 12:40, 20. Okt. 2009 (CEST)
Österreich und Schweiz
Der Satz »In der Schweiz und in Österreich ist das Wort unüblich, man spricht dort von Sack, in Österreich von Sackerl.« ist vielleicht etwas ungenau.
Für Kegel- bzw. Hornförmige Behältnisse ist das Wort Tüte in Österreich durchaus üblich. Man verwendetet das Wort Schultüte. Eine Flüstertüte hängt im Stephansturm. Für die Kegelförmigen Eiswaffeln und für die Papierbehältnisse, die hier als Spitztüten bezeichnet werden, wird das Wort »Tüte« Synonym mit »Stanitzel« verwedet. Nur für jene Behältnisse, die im Artikel als Flachbeutel, Kreuz- oder Klotzbodenbeutel bezeichnet werden, wird der Begriff »Tüte« in Österreich nicht gebraucht. Die Transportbehältnisse im Supermarkt sind IIRC als »Tragetaschen« ausgeschrieben und werden umgangssprachlich als »Sackerl« (= verkleinerungsform von Sack) bezeichnet.
Wie schaut die Situation in der Schweiz aus? Dann könnte man den Satz zu Österreich und Schweiz etwas ausbauen.--Harald Mühlböck 08:46, 16. Jul. 2009 (CEST)
- Klingt überzeugend. Etymologisch ist die Tüte ja auch das spitze Ding, auch in Deutschland werden die eckigen Dinger neben Tüte Beutel oder Sack genannt (wobei der Spritzbeutel wiederum eine 1a-Tüte ist ...). Rainer Z ... 15:47, 16. Jul. 2009 (CEST)
Hab versucht das jetzt etwas einzubauen. Tüte kenne ich allerdings nur in Zusammenhang mit Papier. Eistüte hab ich in Wien noch nie gehört. Das ist klar ein Eisstanitzel. --Sebastian.Dietrich 12:38, 20. Okt. 2009 (CEST)
- Danke für's einbauen der Änderung. Klingt gut jetzt. Eistüte als zusammengesetztes Wort finde ich auch ungewöhnlich, aber bei vielen Eisgeschäften ist bei den Preisangaben "1 Tüte mit ,.. Kugeln" angeschrieben.--Harald Mühlböck 20:41, 21. Okt. 2009 (CEST)
- und ich dachte da bekomme ich ... Kugeln im Sackerl :-) --Sebastian.Dietrich 10:24, 22. Okt. 2009 (CEST)
Passt so meines Erachtens gar nicht. Tüte ist zwar in Österreich bekannt, aber kein originärer Begriff, der eher in einer gefühlt modischeren Sprache Verwendung findet. In meiner Wahrnehmung ist Tüte in Österreich ein bewusst aus Deutschland übernommener Begriff. Als Referenz: Im Varientenwörterbuch des Deutsch, 2004, Verlag Walter de Gruyter, Berlin, ist Stanizel gebräuchlich in A-mitte und A-ost sowie in D-südwest und bezeichnet ein kleines, trichterförmiges Behältnis aus Papier bzw. ein trichterförmiges Gebäck aus Waffelteig, in das Speiseeis gefüllt wird. Der Begriff Schultüte erklärt Harald Mühlböck eh als klaren Sprachimport. Past (Diskussion) 11:19, 10. Jun. 2014 (CEST)
- In Österreich wird Tüte nur im übertragenen Sinn verwendet, nicht aber im direkten Sinn von Sack oder Sackerl. Es gibt die Flüstertüte. Man sagt auch: Das kommt nicht in die Tüte oder wie Past sagt, die Schultüte, die es ja bei uns früher auch nicht gab. --K@rl 16:38, 10. Jun. 2014 (CEST)
Zur Änderung von gestern (23.12.14): In Österreich Stanitzel (trichterförmig), größere Behältnisse "Sack", in Österreich "Sackerl". Und was ist mit den kleineren "Tüten" in Österreich? Sorry, das dürfte in dieser Form wahrscheinlich etwas ungenau sein. Den größeren "Sack" wird es sicherlich auch in Österreich geben, aber "Sackerl" bezieht sich doch eher auf die kleineren Tüten und ist deren genaue Entsprechung, oder etwa nicht? Falls das so ist, sollte man die gestrige Sprachungenauigkeit nochmals leicht überarbeiten. --H7 (Diskussion) 12:14, 24. Dez. 2014 (CET)
- Stanitzl ist ein aus dem italienischen stammender Ausdruck und ist auch in Bayern so ähnlich stamützl o.ä. in Verwendung lt. BR3 "Host mi" im Dezemebr 2014 --K@rl 13:27, 24. Dez. 2014 (CET)
- PS das Stanitzel gibt es hier eh ;-) --K@rl 13:28, 24. Dez. 2014 (CET)
- Schon klar, das Stanitzel war auch nicht Gegenstand meiner Kritik. Ich dachte nur bisher, dass "Sackerl" die österr. Entsprechung von "Tüte" ist, während sich dieses von einem Sack (eben durch die Größe) unterscheidet. Und so steht es seit gestern nicht mehr im Artikel. --H7 (Diskussion) 13:51, 24. Dez. 2014 (CET)
- Wenn da oben schon die Aldi Tüte steht, sollte man bei uns auch das Billa Sackerl z.Bsp. von Marcel Prawy aufnehmen. --K@rl 13:58, 24. Dez. 2014 (CET)
- Schon klar, das Stanitzel war auch nicht Gegenstand meiner Kritik. Ich dachte nur bisher, dass "Sackerl" die österr. Entsprechung von "Tüte" ist, während sich dieses von einem Sack (eben durch die Größe) unterscheidet. Und so steht es seit gestern nicht mehr im Artikel. --H7 (Diskussion) 13:51, 24. Dez. 2014 (CET)
- PS das Stanitzel gibt es hier eh ;-) --K@rl 13:28, 24. Dez. 2014 (CET)
Tüten kleben
Könnte noch im Artikel erwähnt werden. Der Begriff "Tüten kleben" stand sinngemäß für "im Knast sitzen". Bis wann wurden im Gefängnis Tüten geklebt? --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 21:36, 23. Sep. 2018 (CEST)
Genormte Begriffe
Es sollte mehr beachtet werden, dass das Wort "Tüte" oft einfach falsch angewendet wird. Ich verweise hier auf packaging-journal.de und die dort angeführten genormten Begriffe. (nicht signierter Beitrag von Fridolin1120 (Diskussion | Beiträge) 12:06, 24. Sep. 2020 (CEST))