Diskussion:Thomas Nipperdey

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Mal eben eine Kritik der Kritik: wieso Mommsen?? Und welcher Mommsen überhaupt? Hans und Wolfgang Mommsen, die zur gleichen Alterskohorte wie Wehler und Nipperdey gehören, sehen/sahen beide gewiss nicht in Habermas ihre Gurus. Im Gegenteil war Wolfgang Mommsen seid Studientagen gut mit Nipperdey befreundet. (nicht signierter Beitrag von 84.57.59.243 (Diskussion | Beiträge) 23:11, 2. Aug. 2009 (CEST))

Angebliche konservative Ausrichtung

Quelle? Nur weil es für Leute wie Wehler und Mommsen (und ihre Gurus Habermas und Co.) nur zwei Sorten von Menschen gibt (solche, die ihnen stets zustimmen, und Konservative) muss man diese Etikettierung nicht einfach in eine Enzyklopädie übernehmen. Hätte das gerne mit mit Zitaten belegt (die POLITISCHEN Konservatismus deutlich machen). 217.87.55.134

Ich bin ebenfalls dafür, die Bemerkung 'konservative Ausrichtung' zu streichen. Nipperdey hat sich für eine Neubewertung des 19. Jahrhunderts eingesetzt - und damit in der Wissenschaft inzwischen weitgehend durchgesetzt, aber er war nicht unbedingt ein Konservativer wie etwa Stürmer, Hillgruber oder Hildebrand. (nicht signierter Beitrag von 132.230.108.235 (Diskussion | Beiträge) 13:23, 1. Dez. 2009 (CET))

Was ich von Nipperdey gelesen habe (Gesellschaft, Kultur, Theorie. Gesammelte Aufsätze zur neueren Geschichte), kling für mich ziemlich konservativ. Tut das etwa der Qualität Abbruch, das mit dem Konservatismus? Ist Konservatismus=böse? Manichäismus am Werk? Konservatismus ist oder kann auch sein: politischer Konservatismus. Aber es gibt auch konservative Grundhaltungen und Ansichten, die sich nicht unbedingt als politischer Konservatismus äussern müssen. Man muss nur deutlich machen, welcher Art der Konservatismus Nipperdeys ist. Gleiches wird nur von gleichem erkannt, liebe Fortschrittler. (nicht signierter Beitrag von 79.158.104.45 (Diskussion | Beiträge) 12:51, 6. Mär. 2010 (CET))

Was genau nimmt sich daran für dich konservativ in welchem Sinne aus? "Konservativ" ist nach meinem Sprachgebrauch die positive Bewertung von - in erster Linie gesellschaftlichen und politischen - Zuständen, die in der Vergangenheit gegeben waren, und das Bestreben, diese zu erhalten (eben konservieren) oder wiederherzustellen. So weit ich sehe, sah Nipperdey sich selbst keineswegs als konservativ in diesem Sinne, er wurde eher von anderen (v.a. Wehler) als solcher darzustellen versucht. Daher sollte diese angebliche Grundhaltung schon anhand von klar als politisch/gesellschaftlich konservativ einordbaren Äußerungen belegt werden. Der Beleg im Artikel ist schwach. (nicht signierter Beitrag von 84.135.154.15 (Diskussion) 22:24, 20. Dez. 2011 (CET))

Die Diskussion ist jetzt sicher schon etwas veraltet, aber ich bin gerade beim Lesen auch bei dieser Stelle hängen geblieben. Ich würde diejenigen, die sich mit der Person Thomas Nipperdey besser auskennen, bitten den Satz zu begründen oder zu streichen. Beim Lesen von seiner "Deutschen Geschichte" ist mir schon aufgefallen, dass er "linke" Behauptungen verstärkt zurück weist. Dass das als Grund nicht ausreicht ist natürlich klar. Außerdem ist mir noch aufgefallen, dass er in seinen Nachwörtern immer wieder Gott dankt. Sofern sich das konservativ auf seinen Glauben bezieht, sollte man konservativ vielleicht durch "christlich" austauschen? --Powerlts (Diskussion) 17:13, 1. Jun. 2013 (CEST)

Zitate gelöscht

Die konservative Ausrichtung N´s scheint mir offensichtlich, diese Einschätzung scheint mir desweiteren weitgehender Konsens zu sein und nicht etwas Abwertendes. Im Gegenteil. Das Narrative statt dem Statistischen entspricht durchaus der Nachfrage am Buchmarkt nach deutscher Geschichte. Und im Studium vermittelt das Büchlein Religion im Umbruch ein Wissen und Problembewusstsein, das man mit einer Vielzahl von kirchengeschichtlichen Seminaren auch verfehlen kann. Das Konservative würde vielleicht dort unangenehm, wo er die deutsche Kriegsschuld leugnen oder relativieren wollte oder klare Aussagen dazu vermeidet. Das wäre durchaus wert diskutiert zu werden, wenn es denn so etwas gab. Aber dann mit Datum zumindest, besser Beleg. Ich nehme deshalb die beiden Zitate heraus. Das erste müsste datiert sein, um aussagekräftig zu werden. Das zweite Zitat ist zu banal um daran das Bild von Nipperdey festzumachen.

„Zwei Dinge gelten für alle: Alle glaubten sich in der Defensive, und alle waren kriegsbereit. Alle überschätzten die eigene existenzielle Bedrohung, alle unterschätzten den kommenden Krieg […]. Der Krieg kam, weil alle oder einige am Frieden zweifelten, nicht weil alle oder einige zum Krieg unter allen Umständen entschlossen waren.“

Thomas Nipperdey

„Die Grundfarben der Geschichte sind nicht Schwarz und Weiß, ihr Grundmuster nicht der Kontrast eines Schachbretts; die Grundfarbe der Geschichte ist grau, in unendlichen Schattierungen.“

Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800–1918. München 1998, Bd. 2, S. 905.

--Kulturkampfforschung (Diskussion) 04:34, 21. Mär. 2012 (CET)


"Die konservative Ausrichtung N´s scheint mir offensichtlich"

Hältst du das für ein Argument?

"diese Einschätzung scheint mir desweiteren weitgehender Konsens zu sein"

Und was weitgehender Konsens ist, muss zutreffend sein?

"und nicht etwas Abwertendes."

Darum geht es auch nicht, sondern um die Frage, ob hier etwas sachlich Unzutreffendes oder Unfundiertes behauptet wird. Es ging um politschen Konservatismus (denn dieser wurde als zu seiner SPD-Mitgliedschaft im Gegensatz stehend bezeichnet), der nicht mit einer konservativen Art, Geschichtswissenschaft zu betreiben (eher narrativ statt sozialwissenschaftlich), identisch oder in dieser impliziert ist. (nicht signierter Beitrag von 84.135.145.173 (Diskussion) 09:52, 15. Aug. 2012 (CEST))

Schiefe und falsche Angaben und Beschreibungen im Artikel zu Wehlers und Nipperdeys Ansätzen

Hans-Ulrich Wehler gehörte lange Zeit zu den größten Gegnern der Alltags- und Kulturgeschichte. Diese Beschreibung ist daher mindestens schief, um nicht zu sagen absolut falsch. Nipperdey blieb eigentlich auch nur scheinbar einem ereignisgeschichtlichen Ansatz verpflichtet, trotz seines berühmten Napoleon-Satzes. Seine Arbeiten sind tatsächlich systematisch und strukturell gegliedert und gearbeitet.

Schief ist auch der Verweis auf seine angeblich katholische Orientierung. Nipperdey war meines Wissens Protestant (seine Schwester Dorothee Sölle war eine wichtige protestantische Theologin). Schief oder zumindest irreführend ist zudem der Hinweis auf den vermeintlich historistischen Ansatz Nipperdeys. Wichtig war hier für Nipperdey vor allem die Ablehnung von moralisch wertender Geschichtsschreibung. Methodisch war Nipperdey eher von der historischen Anthropologie geprägt, die er mit wichtigen Aufsätzen entscheidend beeinflusst und geformt hat. -- 84.57.204.142 23:24, 21. Jun. 2012 (CEST)

Justus Nipperdey

Ist Justus Nipperdey, der Assistent von Wolfgang Behringer, ein Sohn oder Enkel von Thomas Nipperdey? --Longinus Müller (Diskussion) 21:18, 28. Aug. 2012 (CEST)

Tod

Woran ist Thomas Nipperdey (so früh) gestorben? Kann jemand Licht ins Dunkel bringen? Vielen Dank. (nicht signierter Beitrag von 193.175.98.231 (Diskussion) 14:24, 20. Aug. 2014 (CEST))

Abschnitt zur Erzähltechnik

"In seiner Darstellungstechnik bediente er sich erzählerischer Techniken. Nipperdey suchte die Erfahrungswelten und Innensichten der Menschen aufzuzeigen."

Das steht so im Text, ich bezweifle aber, ob man das wirklich so sagen kann. Ich habe nur einzelne Kapitel der dreibändigen Geschichte und ein paar Essays gelesen, aber was Ullrich in dieser Rezension geschrieben hat, widerspricht dem eigentlich: "Dem paßt sich die Form der Darstellung an. Nipperdey erzählt nicht, obwohl er ständig davon spricht, sondern pflegt einen bedächtigen, fast altväterlichen Vorlesungsstil. Jede Aussage wird mehrfach hin- und hergewendet, mit einem einschränkenden „Aber doch“, einem relativierenden „Freilich“ oder einem abwägenden „Einerseits-Andererseits“ bedacht, bis alle Ambivalenzen freigelegt sind und der Autor sich endlich zufriedengibt. So reizvoll es am Anfang noch ist, dem Historiker bei seinen gelehrten Pirouetten zuzusehen – auf Dauer wird es überaus strapazierend. Keine provokative These, kaum ein pointiertes Urteil, nur wenige illustrative Zitate und farbige Schilderungen, ganz selten eine Anekdote oder ein gewagter Vergleich [...}" Die Aussage ist zudem unbelegt. Ich würde aber auch eher Ullrich zustimmen und sagen, dass Nippender eher abwägend-nüchtern aus der Vogelperspektive schreibt. Ich finde die Aussage daher eher fehlplaziert. --Zzzx (Diskussion) 16:27, 6. Mai 2016 (CEST)

Nun gut, ich habe jetzt in Noltes Aufsatz gelesen, dass das mit den Innenwelten stimmt, sogar die Frage nach der Stellung des Menschen in der modernen Welt ein Leitmotiv in N.s Werk sei. Wenn auch Ullrich schreibt, die subjektiven Empfindungen der Menschen trämen erst beim Ausbruch des Ersten Wks in der Darstellung auf. Den ersten Satz habe ich jetzt aber gestrichen, das tut nämlich jeder Historiker, sich erzählerischer Techniken bedienen, und ja, Ullrich behauptet genau das Gegenteil, dass er nämlich eine Art väterlichen Vorlesungsstil habe...--Zzzx (Diskussion) 17:34, 6. Mai 2016 (CEST)

Überarbeitung April 2018

Zu meiner heutigen Bearbeitung des Abschnitts „Leben“ einige Anmerkungen und Fragen (natürlich interessiert mich besonders die Meinung von Benutzer:Zzzx als Hauptbearbeiter):

  • berufliche Tätigkeiten von Vater und Ehefrau wurden entfernt, weil beide eigene Artikel haben;
  • die Ehe wurde ans Ende des Abschnitts verschoben, was dem Vorbild anderer Artikel folgt;
  • „Flakhelfer im U-Boot-Krieg“ wurde zu „Flakhelfer“: ist der U-Boot-Krieg hier wichtig und ist das wirklich gesichert?
  • die Qualifizierung Nürnbergers als „bedeutendster akademischer Lehrer“ ist weggefallen: dies ist entweder eine subjektive Bewertung Nipperdeys, die zu belegen wäre, oder eine objektive Aussage; als solche wäre sie angesichts Heimpel und Schieder aber falsch;
  • wo findet sich ein Beleg für die Lehrstuhlvertretung in Gießen 1962? Ich konnte nichts finden und habe dies erstmal rausgenommen; (erledigt, wieder eingefügt--81549ts (Diskussion) 14:55, 20. Apr. 2018 (CEST));
  • die akademischen Schüler wurden hochgezogen in den Absatz zur Universitätslaufbahn; dies folgt vergleichbaren Artikeln;
  • ich würde eine veränderte Kapitelbezeichnung vorschlagen: „Leben und Wirken“ und dann „Wissenschaftliches Werk“; man könnte so Nipperdeys geschichtspolitische Aktivitäten unter „Leben und Wirken“ darstellen und die Sätze zum Historikerstreit einbauen; der zweite Abschnitt könnte sich dann ganz auf die wissenschaftlichen Arbeiten konzentrieren.--81549ts (Diskussion) 20:19, 16. Apr. 2018 (CEST)