Diskussion:Waldheide
Zahl der Verletzten
Im oberen teil heisst es zu dem Unglück: "Bei dem Unglück werden drei US-Soldaten getötet und 16 schwer verletzt"
Unten dann "Das Unglück forderte drei Tote sowie neun Verletzte"
Wer weiss jetzt die genauen Zahlen?
-- Stwenzel 18:13, 26. Sep. 2007 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Offiziellen Quellen zufolge waren es insgesamt 3 Tote und 16 Verletzte, wenn auch zunächst nur von sieben Verletzten die Rede war, die mit Brandwunden im Krankenhaus lägen. Ich habe den Text auf 16 Verletzte vereinheitlicht. Viele Grüße --Rosenzweig δ 18:44, 26. Sep. 2007 (CEST)
Friedensbewegung
Vielleicht sollte man noch etwas klarer darstellen, dass die Waldheide auch schon vor dem Raketenunfall '85 Ziel großer Demonstrationen war, wie z. B. dieses Bild vom "Heißen Herbst" '83 zeigt. (Falls hier jemand vom Heilbronner Stadtarchiv mitliest: Wäre es nicht einmal an der Zeit, eine Militärgeschichte der Stadt Heilbronn herauszugeben? Oder zumindest eine Monographie über die Waldheide?)--Katakana-Peter (Diskussion) 10:34, 22. Dez. 2012 (CET)
- Unter anderem zu den Aktionen der Friedensbewegung bereite ich gerade eine Überarbeitung vor. Erwähnenswert ist andererseits aber auch, dass sich die Blockadeaktionen signifikant auf Mutlangen konzentriert haben. Dazu gibt es irgendwo eine Statistik der damit verbundenen Anzeigen wegen Nötigung. --kjunix 13:52, 22. Dez. 2012 (CET)
- Danke für die schnelle Antwort. Ich würde dir ja gerne mit den Erinnerungen eines Zeitzeugen weiterhelfen. Das nützt aber nichts, weil "original research" bei Wikipedia nicht erwünscht und der Zeitzeuge ohnehin der natürliche Feind des Historikers ist. --Katakana-Peter (Diskussion) 06:55, 23. Dez. 2012 (CET)
- @Peter: Die Überarbeitung ist jetzt (im Wesentlichen) abgeschlossen – entspricht die Darstellung des „Heißen Herbsts“ nun besser Deinem Bild der damaligen Zeit? --kjunix 12:58, 8. Mai 2013 (CEST)
Luftbild aus der Zeit 1977–1990: als PD-Bild hier verwendbar?
Bei Facebook gibt es ein Luftbild der QRA-Stellung, das diese im Zeitraum 1977–1990 in Gefechtsbereitschaft zeigt: [1]. Auf eine Beschreibung des Bildes habe ich leider keinen Zugriff, aber in dieser Zeit wurde die Waldheide regelmäßig von der US Air Force im Tiefflug überflogen (vgl. dazu auch das Buch "SAT & BAF!"). Ein Personenkreis außerhalb der US-Streitkräfte dürfte kaum die Möglichkeit gehabt haben, ein derartiges Bild aufzunehmen. Kann dieses Bild unter Verwendung der Vorlage "PD-USGov-Military-Air Force" nach Commons hochgeladen werden? --kjunix 18:52, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Mal ganz abgesehen davon, dass auch die Army Fluggerät wie Helikopter hat: So ganz ohne jeden Hinweis würde ich das nicht als US-Foto vereinnahmen wollen. Hier wird das Bild als "sehr wahrscheinlich aufgenommen in den 80ern mit der Bordkamera einer Phantom" bezeichnet. Hatte nicht die Bundeswehr auch solche Absturzbomber? -- Rosenzweig δ 19:51, 22. Okt. 2013 (CEST)
- Da das Bild bei Facebook gehostet wird, habe ich über die dortigen Kommunikationswege den Versuch gestartet, weitere Angaben zu diesem Bild zu erhalten. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg. --kjunix 07:51, 19. Nov. 2013 (CET)
- Ich habe das Bild nun als Weblink hinzugefügt, nachdem die Anfrage ohne Erfolg war. --kjunix 19:01, 17. Dez. 2013 (CET)
- Da das Bild bei Facebook gehostet wird, habe ich über die dortigen Kommunikationswege den Versuch gestartet, weitere Angaben zu diesem Bild zu erhalten. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg. --kjunix 07:51, 19. Nov. 2013 (CET)
Konjunktive
Haben wir in WP eine Regel, ob der Konjunktiv eins oder zwei benutzt werden soll ? Eigentlich ist es mir ziemlich egal, aber warum haben Rosenzweig und Felix K. meinen Konjunktiv von zwei nach eins geändert. Das brachte mich doch durcheinander. Ist mein Grammatikwissen schlecht ? Meiner Meinung nach kann der Konjunktiv zwei den Leser auf eine neutralere Position heben, allerdings kann er auch den Wahrheitsgehalt stärker in Zweifel ziehen. Was war jetzt hier der Fall ? Ich bin nicht mehr neutral. :) Helft mir mal. Ach und Rosenzweig könntest du bei einer Änderung immer angeben warum. Das wäre doch hilfreich geworden sein. Äh, habe habe Fahrradkette. --XPosition (Diskussion) 14:01, 24. Okt. 2013 (CEST)
- Ich denke, diese Seite beschreibt die korrekte Verwendung des Konjunktiv ganz gut: [2]. Konjunktiv I wäre also richtig(er). --kjunix 14:09, 24. Okt. 2013 (CEST)
- Danke dir. Dachte immer das ist nur eine "Kann-Regel". Wird wohl aber in Lehrer Kreisen nicht so gesehen. Bei Fachleuten ist man wohl nicht so verbissen. Laut dem Autorenkollektiv: Grundzüge einer deutschen Grammatik. Unter der Leitung von Karl Erich Heidolph, Walter Flämig und Wolfgang Motsch. Berlin 1981, S.529 : "Sollte sich der Sprecher/Schreiber für den Konjunktiv II in der indirekten Rede entscheiden, möchte er eine größere Distanz zur Aussage betonen". Das liegt mir allerdings nicht vor. Also mit Vorbehalt. --XPosition (Diskussion) 00:39, 25. Okt. 2013 (CEST)
- Oder lies den Artikel Indirekte Rede. Reine Korrekturen von Rechtschreib- und Grammatikfehlern hielt ich bislang eigentlich für einleuchtend genug, um sie als nicht weiter erläuterungsbedürftige kleine Änderungen einzustufen, aber anscheinend sind die Kenntnisse der deutschen Sprache auch unter Wikipedia-Bearbeitern im Rückgang begriffen. Schade. -- Rosenzweig δ 18:35, 24. Okt. 2013 (CEST)
- Einfach falsche Arroganz und Überheblichkeit eintüten und in Zukunft die Kommentarzeile benutzen, dann wird alles gut. --XPosition (Diskussion) 00:39, 25. Okt. 2013 (CEST)
- Oder kein solches Getöse bei Fehlerkorrekturen veranstalten. -- Rosenzweig δ 07:59, 25. Okt. 2013 (CEST)
Review
Vorweg erst einmal vielen Dank für die inzwischen erfolgte Erweiterung des Artikels. Dank auch an die Bildspender. Es wäre schön, wenn noch mehr historische Bilder auftauchten (Konjunktiv II). Ich habe eben viele Triviallinks im Artikel entfernt und zwei mit Fragezeichen versehene Stellen auskommentiert. Bei den vielen Links am Anfang des Artikels konnte man fast den Eindruck bekommen, der Leser solle (Konjunktiv I) schnellstmöglich von diesem Artikel weggeleitet werden. Das wäre ja wirklich schade. Was haltet ihr davon, den Artikel demnächst in den Wikipedia:Review (G) zu stellen? Immerhin trifft hier die Lokal- auf die Weltgeschichte. Vielleicht können bislang Außenstehende noch etwas Interessantes beitragen. Für mich ist der Artikel jetzt schon lesenswert ...--Katakana-Peter (Diskussion) 15:01, 24. Okt. 2013 (CEST)
- Dazu vorab eines: Dem Artikel nach könnte man den Eindruck erhalten, die Heilbronner Begegnung 1983 hätte (keine indirekte Rede ) ausschließlich im Awo-Waldheim stattgefunden, plus Empfang auf dem Rathaus. Es gab aber mehrere Veranstaltungsorte, und zum Abschluss gab es auch eine mit rund 1000 Zuhörern sehr gut besuchte Sonntags- Matinée im Stadttheater, wo Günter Grass, Bernhard Minetti, Karin Kiwus, Hans Lietzau und Peter Härtling aus diversen Werken lasen, u. a. die Todesfuge von Celan, die bei so etwas natürlich nicht fehlen darf. Belege kann ich bei Gelegenheit beibringen. -- Rosenzweig δ 18:44, 24. Okt. 2013 (CEST)
- Mir fehlt es aktuell an Material, um die "Heilbronner Begegnung" von 1983 besser beschreiben zu können. Falls Du weitere Quellen findest, werde ich es gerne verarbeiten. Gleiches gilt natürlich auch für die "Heilbronner Begegnung" von 1985. --kjunix 08:10, 19. Nov. 2013 (CET)
- Peter, danke für das positive Feedback. Auf ein paar grenzwertig triviale Links wollte ich doch nicht verzichten, ich hoffe, der jetzige Stand ist auch für Dich vertretbar. Anscheinend ist der Artikel durch meine Überarbeitung so stark gewachsen, dass ich am Ende den Wald vor lauter -heide bzw Bäumen nicht mehr gesehen habe und mir zwei unfertige Textpassagen in den Artikel gerutscht sind – was vorher niemandem aufgefallen ist. Sobald die offenen Punkte hier auf der Diskussionsseite abgearbeitet sind, starte ich gerne den Review. --kjunix 18:25, 19. Nov. 2013 (CET)
Review (1. März 2014–2. April 2014)
Die Waldheide ist eine rund 50 Hektar große Lichtung im Heilbronner Stadtwald. Das Gelände wurde ab 1883 als Exerzierplatz eingerichtet und ab 1951 von den US-Streitkräften belegt, die die Waldheide ab 1974 zu einer Militärbasis für nukleare Raketen vom Typ Pershing IA ausbauten. Durch den NATO-Doppelbeschluss wurden die Pershing IA ab 1984 durch Raketen des Typs Pershing II ersetzt. 1985 ereignete sich auf der auch Fort Redleg genannten Einrichtung durch die Explosion einer Raketenstufe ein Unfall mit drei Todesopfern. Dieser Zwischenfall lieferte in der BRD den Anstoß zu einer öffentlichen Debatte über die Gefahren des Pershing-Systems und gab der Friedensbewegung breiten Auftrieb. Infolge des INF-Vertrags von 1987 zog die US-Armee bis 1991 ab. Das Gelände wurde bis 1997 renaturiert und ist heute ein Naherholungsgebiet für die Heilbronner Bevölkerung.
Ich habe diesen Artikel in den letzten Monaten auf der Grundlage zahlreicher Quellen auf eine neue Basis gestellt. Nachdem ich nun kein weiteres Ausbaupotential sehe, bin ich an Vorschlägen zur Verbesserung des Artikels interessiert, um dem Artikel eines Tages möglicherweise für eine "lesenswert"-Kandidatur zu nominieren. --kjunix 19:58, 18. Feb. 2014 (CET)
Einige Kleinigkeiten habe ich direkt erledigt; ich vermisse nichts, daher erkenne ich auch kein Ausbaupotenzial. Ich selbst finde den Artikel lesenswert, ob das für eine Kandidatur reicht, kann ich nicht beurteilen. --Baumfreund-FFM (Diskussion) 07:35, 1. Mär. 2014 (CET)
KLA-Diskussion vom 3. bis zum 14. April 2013 (Lesenswert)
Die Waldheide ist eine rund 50 Hektar große Lichtung im Heilbronner Stadtwald. Das Gelände wurde ab 1883 als Exerzierplatz eingerichtet und ab 1951 von den US-Streitkräften belegt, die die Waldheide ab 1974 zu einer Militärbasis für nukleare Raketen vom Typ Pershing IA ausbauten. Durch den NATO-Doppelbeschluss wurden die Pershing IA ab 1984 durch Raketen des Typs Pershing II ersetzt. 1985 ereignete sich auf der auch Fort Redleg genannten Einrichtung durch die Explosion einer Raketenstufe ein Unfall mit drei Todesopfern. Dieser Zwischenfall lieferte in der BRD den Anstoß zu einer öffentlichen Debatte über die Gefahren des Pershing-Systems und gab der Friedensbewegung breiten Auftrieb. Infolge des INF-Vertrags von 1987 zog die US-Armee bis 1991 ab. Das Gelände wurde bis 1997 renaturiert und ist heute ein Naherholungsgebiet für die Heilbronner Bevölkerung.
Ich habe den Artikel in den letzten Monaten auf Grundlage aller greifbarer Quellen neu verfasst, so dass ich ihm nun nichts mehr hinzuzufügen habe. Nach einem Review stelle ich den Artikel hiermit zur Wahl als lesenswerten Artikel. --kjunix 08:14, 3. Apr. 2014 (CEST)
Ein paar Stichproben bei den Einzelnachweisen zeigen schnell, wie viel Mühe in die Recherche zum Thema gesteckt wurde. Ganz herzlichen Dank auch für das seltene Bildmaterial und die Karten!-- LesenswertKatakana-Peter (Diskussion) 12:00, 3. Apr. 2014 (CEST)
Ha, in Mutlangen war ich der 2999. Festgenommene. Ein Demonstrant im Rollstuhl hat so lange wegen seiner Diskriminierung geplärrt bis er (mit Rollstuhl) festgenommen wurde, ich musste wieder runter vom LKW. Schade eigentlich, aber er war wirklich vor mir "an der Reihe" .
- Ab Oktober 1974 begann der festungsartige Ausbau der Waldheide durch die US-Armee. - Die Formulierung impliziert gigantische Mengen Beton, mehrere Meter dick. Das war es dann wohl doch nicht, jedenfalls geht Derartiges nicht aus den nachfolgenden Schilderungen hervor. Stattdessen wird später für 1985 der weitere Ausbau (schon mit mehr Beton, und sogar mit Wachgänsen) geschildert;
- Da die US-Armee weder eine ausreichende notärztliche Versorgung sicherstellen, noch den Brand angemessen bekämpfen konnte, wurde Großalarm für die zivilen Einsatzkräfte in Form des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeiter-Samariter-Bundes und der Heilbronner Berufsfeuerwehr ausgelöst. - Hier würde mich interessieren, ob die deutschen Einsatzkräfte an den Rettungsarbeiten beteiligt oder "nur" alarmiert waren;
- Vom 8. Februar an wurden die Zufahrten unbefristet blockiert., im nächsten Absatz Immer wieder fanden Protestdemonstrationen, Blockaden und Mahnwachen statt, (...) und dann Mit der Unterzeichnung des INF-Vertrags 1987 endeten die Sitzblockaden auf der Waldheide. - Soweit ich mich erinnere war für Mutlangen tatsächlich eine - nur durch Räumungen unterbrochene - permanente Blockade beabsichtigt, und wurde mit großem organisatorischem Aufwand über lange Zeit aufrecht erhalten. Gleichwohl hätte ich das hier, für die Waldheide, gerne genauer gewusst, zumal das zweite Zitat ("immer wieder") eine permanente Blockade ausschließt;
Insgesamt nur geringfügiger Klärungsbedarf, beeindruckend, und hier schließe ich mich gerne Katakana-Peter an, besonders durch das Bildmaterial und die Fülle von unterschiedlichen Quellen aus denen geschöpft wurde. Dies um so mehr, weil in den 80ern eben nicht jeder Furz sofort digitalisiert und online verfügbar war. , -- LesenswertCimbail (Diskussion) 02:48, 12. Apr. 2014 (CEST)
- Cimbail, danke für Deine Erfahrungen aus erster Hand ;-) und den inhaltlichen Rückmeldungen.
- …festungsartiger Ausbau…: Hier gebe ich Dir Recht, von einem festungsartigen Ausbau konnte eher ab 1985 die Rede sein. Habe ich umformuliert.
- …Großalarm für die zivilen Einsatzkräfte…: Es war tatsächlich so, dass sie dort im Einsatz waren - habe ich nun eindeutiger formuliert.
- …unbefristet blockiert…: Leider kann ich dazu mangels genauerer Quellen keine genauen Zeitpunkte liefern. So wie Du es auch aus dem Zusammenhang geschlossen hast, gab es in den kommenden Monaten weitere Blockaden, weshalb die Blockade von Anfang Februar 1985 schätzungsweise nur über einige Tage oder Wochen Bestand hatte.
- --kjunix 12:37, 13. Apr. 2014 (CEST)
Abwartend Welche Darstellungen sind hier in den Fußnoten gemeint?
Holtwick (2004), S. 12
Grimm 1984, S. 36
Holtwick 2004, S. 13
Grimm 1984, S. 61
Es muss für den außenstehenden Leser klar sein, wo er die Information nachschlagen soll. Im Abschnitt Literatur konnte ich die Werke nicht auffinden. Zweck des Einzelnachweises ist die Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit. Daher gehört zum Einzelnachweis die vollständige Literaturangabe sowie die genaue Seitenzahl der verwendeten Textstelle. Eventuell handelt es sich um mehrere Seitenzahlen, eine Randnummer oder eine andere Form der Einteilung (zum Beispiel die Abschnittszahl). Ist eine Literaturangabe bereits im Abschnitt Literatur aufgeführt, kann die Angabe beim Einzelnachweis verkürzt werden im Format: „Autornachname: Titel. Erscheinungsjahr, S. xy.“ Hier sollte bitte noch vom Autor nachgebessert werden. --Armin (Diskussion) 07:34, 12. Apr. 2014 (CEST)
Ich habe zwar ein bisschen am Artikel mitgearbeitet, aber nur minimal, so dass ich dennoch hier abstimme. Kjunix hat viel Arbeit in den Artikel gesteckt, ich vermisse nichts Wichtiges und kann auch keine inhaltlichen Fehler finden. Mit dem Verständnis der Einzelnachweise habe ich auch keine Probleme. Der Artikel ist rundum gut gelungen. -- LesenswertRosenzweig δ 16:36, 12. Apr. 2014 (CEST)
- Armin hat schon Recht mit seinem Hinweis und ein genauer Blick in die ENs zeigt auch gleich ein Fehler bzw. eine Uneindeutigkeit. Die ENs für Grimm habe ich angepasst und bei Holtwick bin ich gescheitert, da für 2004 zwei Werke in den ENs angegeben sind!
- Bernd Holtwick: Flexible Response. Der NATO-Doppelbeschluss und seine Umsetzung in Baden-Württemberg. In: Zerreißprobe Frieden. Baden-Württemberg und der NATO-Doppelbeschluss. Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart 2004
- Bernd Holtwick: „Mission accomplished“. In: Zerreißprobe Frieden. Baden-Württemberg und der NATO-Doppelbeschluss. Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart 2004
- Evtl. handelt es sich auch um das selbe Werk?! Wenn mehrere Werke eines Autors aus dem selben Jahr verwendet werden, ist die jeweils vollständige Nennung als EN erforderlich. Am besten stehts vollständig wenn nicht im Lit-Abschnitt. MfG--Krib (Diskussion) 17:08, 12. Apr. 2014 (CEST) PS:
Damit nicht vor Behebung des Fehlers ausgewertet wird vorerst , wenn behoben dann keine Auszeichnungjetzt gerne lesenswert. --Krib (Diskussion) 12:48, 13. Apr. 2014 (CEST)
Nun ist der Hauptautor seit zehn Tagen nicht mehr online gewesen. Die Fußnoten sollten vor einer Auswertung noch nachvollziehbar ausgeschrieben werden und das am besten vom Autor, der die Belege auch eingesehen hat. Das trifft derzeit leider immer noch auf eine Vielzahl an Nachweisen zu. So lange dies nicht geschehen ist, gehe ich prophylaktisch auf keine Auszeichnung --Armin (Diskussion) 08:55, 13. Apr. 2014 (CEST)
- Hallo Armin & Krib, ich habe die Einzelnachweise nun ausformuliert. Zum Verständnis der Werke von Holtwick: Hier handelt es sich um zwei unterschiedliche Beiträge desselben Autors in einem Sammelwerk (wobei der zweite Beitrag nur für einen Einzelnachweis ausgewertet wurde). Ich hoffe, die Einzelnachweise sind damit nachvollziehbarer geworden. --kjunix 11:54, 13. Apr. 2014 (CEST)
- Danke, ist jetzt viel besser. Zu einer inhaltlchen Durchsicht werde ich aber aus Zeitgründen nicht kommen. Für Lw. reicht es ja auch so angesichts des derzeitigen Kandidaturverlaufs. --Armin (Diskussion) 18:42, 13. Apr. 2014 (CEST)
Der Artikel erhielt mit 4x lesenswert in dieser Version die notwendige Stimmenanzahl für eine Auszeichnung als lesenswert. Herzlichen Glückwunsch! --Chewbacca2205 (Diskussion) KALP braucht dich (und deine Artikel) 21:51, 14. Apr. 2014 (CEST)
Verquaste Semantik
- Als Gegenpol zu den Massenvernichtungswaffen auf der Waldheide wurde der Heilbronner Kaiser-Wilhelm-Platz, ehemals Standort der nach Kriegsschäden 1952 gesprengten Friedenskirche, 1985 in Friedensplatz umbenannt.
Was bitte ist ein Gegenpol von Massenvernichtungswaffen? Pole gibt es immer nur zwei. Vermutlich haben aber Massenvernichtungswaffen ebensowenig einen polaren Gegensatz wie etwa Salz, denn wäre dies Zucker oder Pfeffer? – Hier entsprechend: die Massenvernichtungswaffeń des Gegners? Massengenerationsmittel? Einzelvernichtungswaffen? – Ganz gewiss jedenfalls kann eine örtliche Namensgebung kein polarer Gegensatz zu einem Kriegswerkzeug sein. Ich denke mir, dass aus Protest umbenannt wurde, aber muss man das hier semantisch so schief aufplustern? Ich kann mir auch vorstellen, dass der Ausdruck damals in der Öffentlichkeit so gefallen ist, in der ja weithin auch geglaubt würde, es hätte die Deklaration des heimischen Kirchturms zur Atomwaffenfreien Zone realiter irgendeine wortmagische Wirksamkeit. Dann sollte man das aber bitte als Zitat ausweisen, sonst macht sich der Artikel diese merkwürdige Semantik zu eigen. --Silvicola Disk 13:47, 11. Jan. 2015 (CET)
- Mindestens ein Privathaus in Weinsberg ist auch heute noch per Schild an der Tür als atomwaffenfreie Zone ausgewiesen :-) -- Rosenzweig δ 14:19, 11. Jan. 2015 (CET)
- Und, würd's helfen? --Silvicola Disk 15:48, 11. Jan. 2015 (CET)
- Zumindest wurden dort, soweit bekannt, bislang tatsächlich keine Atomwaffen stationiert. Mini-Nukes à la Davy Crockett könnten natürlich irgendwo in einer Abstellkammer versteckt sein ;-)-- Rosenzweig δ 22:28, 13. Jan. 2015 (CET)
- Und, würd's helfen? --Silvicola Disk 15:48, 11. Jan. 2015 (CET)
- Der Satz stammt zwar nicht von mir, aber ich habe mal einen Blick in die Quelle geworfen: Auch dort ist vom "Gegenpol" die Rede. Allerdings wird in dem Buch nicht deutlich, ob es sich um ein Zitat der offiziellen Widmung handelt. Daher formuliere ich das mal um… --kjunix 07:31, 16. Jan. 2015 (CET)
Auffälliges, 2015-01-11
- 01. Das Gelände blieb in weiten Teilen offen, mithin sorgte die neue Nutzung für Unmut unter den Heilbronnern, da sie als Naherholungsgebiet nicht mehr zur Verfügung stand. — „mithin“ benutzt man für ganz evidente Folgen und Schlüsse, woran es hier aber fehlt. War gemeint, dass der gewöhnliche Heilbronner sich dachte: Wenn die nicht einmal technisch absperren, wieso verbieten sie uns dann … ist das nicht nur Schikane?
- Erledigt – Formulierung korrigiert.
- 02. Ab Oktober 1974 begann die US-Armee mit der Abriegelung der Waldheide mittels Zäunen und Wachtürmen.[17] Diese investierte dafür insgesamt 18 Mio. DM, sowie weitere 35 Mio. DM in die Modernisierung weiterer US-Einrichtungen im Unterland.[17] Die Waldheide wurde umzäunt und erhielt einen Anschluss an das kommunale Strom- und Abwassernetz.[17] Die bisherigen Baracken wurden durch feste, zweistöckige Unterkünfte für 250 Mann und separate Wirtschaftsgebäude ersetzt.[17] Weiterhin entstanden Werkstätten und gebunkerte Garagen.[17] 1976 waren die Rohbauarbeiten abgeschlossen, der letzte deutsch-amerikanische Freundschaftstag mit rund 12.000 Besuchern fand am 16. Mai 1976 statt. — Redundant formuliert. Es ist auch nicht ganz klar, ob die später genannten Maßnahmen noch vom Etat der 18 Mio ausgeführt wurden. Wogegen waren die Garagen gebunkert?
- teilweise Erledigt – entwirrt. Zu den Garagen kann ich nichts Genaueres sagen, zumindest nicht ohne ein Quelle nennen zu können.
- 03. Die Raketen befanden sich in Obhut des 3. Bataillons des 84. Artillerieregiments, das in der Artillerie-Kaserne in Neckarsulm und in der nahe gelegenen Badener-Hof-Kaserne in Heilbronn disloziert war. — Dislozierung meint die räumliche Aufstellung einer Einheit. Diese hier kann sicher nicht (exklusiv) in den beiden Kasernen disloziert gewesen sein, da ja ein Teil des Bataillons ständig oben in der Stadtheide war.
- Erledigt – umformuliert.
- 04. Die Einheiten unterstanden der 56th Field Artillery Brigade in Schwäbisch Gmünd, welcher alle amerikanischen Pershing-Raketen in der Bundesrepublik Deutschland zugewiesen waren. — erledigt.
- 05. An jedem Standort befanden sich 36 Raketen, von denen sich jeweils eine Batterie in Quick Reaction Alert (QRA) befand. — Nach obigem 9 Raketen pro Batterie vermutlich allgemein so. Dann wäre besser, da den Anteil der QRA verdeutlichend: An jedem Standort befanden sich 4 Batterien mit jeweils 9 Raketen, von denen sich immer eine Batterie in Quick Reaction Alert (QRA) befand.
- Erledigt – deutlich gemacht, dass eine Batterie immer neun Raketen umfasste.
- 06. Dagegen gab Hoffmanns Nachfolger Manfred Weinmann 1984 ebenfalls an, keine Informationen über eine Raketenstellung auf der Waldheide zu besitzen. — Vermutlich adversativ dagegen, weil vor der Weinmannschen Stellungnahme schon die von Spöri erhaltene Auskunft vorlag. Aber man muss als Leser die zeitliche Abfolge dazu raten oder aus dem Adverb erschließen, besser wäre es, wenn die klar ausgedrückt würde.
- Erledigt – umformuliert. Penner-Aussage bis auf weiteres auskommentiert, bis es dazu eine bessere Quelle gibt. In den online verfügbaren Bundestagsprotokollen konnte ich diese Aussage finden.
- 07. was stärkere Brandwunden verhinderte und dazu führte, dass die meisten Opfer eher Verletzungen im Gesicht erlitten — etwas unklar, man klassifiziert Brandwunden nach Grad und deren Fläche. Vielleicht: was großflächige Brandwunden verhinderte und dazu führte, dass die meisten der Opfer Verletzungen vor allem im unbedeckten Bereich des Gesichts erlitten.
- Erledigt – umformuliert.
- 08. obwohl diese offiziell keine Kenntnis über die Pershing-Raketen besaßen. — Hatten sie auch wirklich keine solche Kenntnisse? Wenn beides, kann man ja das offiziell getrost weglassen.
- Erledigt – passt so.
- 09. beim Brennstoff handelte sich um den Feststoff HTPB — Nur mit dem und ohne Oxidationsmittel wäre wohl wenig passiert. Also sollte man den auch nennen. (Der Leser denkt bei „Brennstoff“ wohl eher an die gesamte Treibstoffmischung, also Reduktions- + Oxidationsmittel inklusive).
- Erledigt – siehe unten. Aus meiner Sicht jetzt ausreichend ausführlich dargestellt.
- 10. Mehrere tote Links aufs Heilbronner Stadtarchiv. Wenn man dort auf den einzig plausiblen Link klickt, kommt man auf eine Seite Die Heilbronner Waldheide als Pershing-Standort, die nur eine kurze Übersicht bietet, aber keine weiterführenden Links.
- Erledigt – alle Links zum Stadtarchiv durchgefräst und aktualisiert.
(durchgegangen bis vor: Reaktionen und Aufarbeitung) --Silvicola Disk 15:43, 11. Jan. 2015 (CET)
- 11 beschwor über eine Anzeigenkampagne – vielleicht eher beschwor in einer Anzeigenkampagne
- Erledigt – siehe weiter unten: "beteuerte" ist besser.
- 12. Laut Karte liegt Kettershausen ein gutes Stück SO von Neu-Ulm, die Blaubeurer Alb, wo der Spiegel-Beleg die Übungen weitergehen lässt, aber N der Donau. Vielleicht war auf der Alb ja eine Einheit aus Kettershausen am Werk. Man sollte aber jedenfalls präziser formulieren.
- Erledigt – umformuliert.
- 13. gewaltbereite Demonstranten – Absichten sollte man jedenfalls durch nachweisen: Drohungen, Bewaffnung, Anwesenheit notorischer Gewalttäter usw. Falls es zu Gewalt kam, kann neben der Erwähnung dieser Tatsache die supponierte Absicht dazu ganz entfallen.
- Erledigt – genauer ausformuliert.
(durchgegangen bis vor: INF-Vertrag und Auflösung der Raketenbasis) --Silvicola Disk 01:34, 13. Jan. 2015 (CET)
- Silvicola, vielen Dank schon einmal für die akribische Durchsicht des Artikels. Ich versuche, die offenen Punkte nach und nach abzuarbeiten. --kjunix 18:04, 13. Jan. 2015 (CET)
- 14. da Ballungsräume als Standort für Atomraketen ungeeignet seien. — Ein numeruskongruente Formulierung Ballungsräume als Standorte erscheint besser; da auch das hier belegende Dokument zu den beim Stadtarchiv „verschwundenen“ zählt, war nicht nachzuprüfen, ob nicht vielleicht die vorliegende indirekte un monierte Formulierung dem Auftragstext folgt.
- Erledigt – wörtliches Zitat eingefügt.
- 15. blieb … der Brennpunkt der Blockaden durch die Friedensbewegung — klischeehaftes Bild, vielleicht besser: fanden [aber] auch weiterhin die meisten der Blockaden … / blockierte [aber] auch weiterhin die Friedensbewegung am häufigsten … (Habe wegen Verquickung mit dem nächsten Punkt besser nicht selbst ersetzt.)
- siehe Abschnitt weiter unten.
- 16. Mit der Unterzeichnung des INF-Vertrags 1987 endeten die Sitzblockaden auf der Waldheide.[71] Auch nach dem Unfall von 1985 blieb das Depot auf der Mutlanger Heide weiterhin der Brennpunkt der Blockaden durch die Friedensbewegung.[72] In Mutlangen kam es insgesamt zu 2998 vorläufigen Festnahmen mit 731 Mehrfachtätern, in Heilbronn dagegen nur zu 244 Festnahmen mit 38 Mehrfachtätern.[72] – Reihenfolge etwas gegen den Zeitlauf: (Vorkommnis im Jahr 1985) → Schlußpunkt 1987 → Anfangsdatum „nach 1985“ für weiteren Ablauf, vermutlich aus dem Bedürfnis heraus zustande gekommen, die Statistik thematisch anzuschließen und ans Ende zu bringen.
- Erledigt – umgebaut.
- 17. Die QRA-Stellung wurde nun von einem Maschendrahtzaun mit Stachelkrone, einem Elektro- und Signalzaun, NATO-Draht, einem weiteren Maschendrahtzaun, Schützenständen aus Beton, einer 3,5 Meter hohen Betonmauer und gepanzerten Wachtürmen gesichert. — alles hintereinander?
- Erledigt – ja. Jetzt im Artikel deutlicher herausgearbeitet.
- 18. Mit dem INF-Vertrag von Ende 1987 verzichteten die USA unter anderem auf die Stationierung sämtlicher Pershing-II-Raketen.[74] Zusammen mit dem Ende des Kalten Krieges führte dies letztlich zur Auflösung der Waldheide als militärische Einrichtung und zum vollständigen Abzug der US-Armee aus Heilbronn und aus Neckarsulm. Im Juli 1988 inspizierte eine Delegation der Sowjetunion erstmals die Einrichtung,[74][75] die im INF-Vertrag als Missile Operating Base Waldheide-Neckarsulm aufgeführt wird.[76] Am 1. September 1988 wurden die ersten neun Raketen abgezogen,[33] die letzte Rakete verließ die Waldheide am 26. April 1990.[58] Am 10. August 1990 wurde im Rahmen eines Zeremoniells in Anwesenheit des US-Botschafters in Deutschland Vernon A. Walters das Heilbronner Bataillon als erstes Pershing-Bataillon aufgelöst.[75] Bis 1991 räumten die Amerikaner die Waldheide vollständig.[58] — Der Satz Zusammen mit dem Ende des Kalten Krieges führte dies letztlich ist ungünstig platziert, da unchronologisch und im Vorgriff. Deshalb später dann auch die redundante Wiederholung: führte dies letztlich zur Auflösung → Bis 1991 räumten. Die damit ebenfalls vorgezogene Aussage über den vollständigen Abzug aus Heilbronn und Umgebung hat ebenfalls hinten ihren natürlicheren Platz.
- Erledigt – umgebaut.
- 19. Teile wurde mit insgesamt 150.000 m³ Erdreich überdeckt, so blieben die Raketenbunker der QRA-Stellung in übererdetem Zustand erhalten und sind heute als bewachsene Hügel erkennbar. Diese „Teile“ sind zu unspezifisch: Teile der alten Einrichtungen? des Geländes? Nach dem, was vorher steht – (fast) keine Hochbauten und Wege mehr, nur noch Hangar – hat man zuvor den Gesamteindruck einer buchstäblich radikalen Beseitigung, die hier nun genannte bloße Überdeckung erscheint dann als halbe Zurücknahme.
- Erledigt – eindeutiger formuliert. Es wurden nur die Bunker übererdet.
- 20. Der Nordteil folgte 1997. — Satz ist etwas zu knapp: Ist der Nordteil komplementär zu den zuvor genannten zwei Dritteln? Womit genau folgte er, indem er auch in den Landschaftspark aufgenommen wurde?
- Erledigt – eindeutiger formuliert.
- 21. Der letzte Satz ist schief: „Für“ markiert gewöhnlich im Satz den Zweck oder Nutznießer, soll hier aber Stellvertretung ausdrücken, die hier ganz am Satzanfang gewiss mancher nicht sicher erkennen kann. Das „sich Befinden“ ist sehr blass. Und wer die öffentlich debattierte Kunstbedeutungshuberei aus Anlass der Einrichtung der Installation (?) nicht mitbekommen hat, der wird auch mit dem ganzen Satz wenig anzufangen wissen. Das Reiseticket zum anderen Artikel ist nicht genug.
- Erledigt – inhaltlich einiges ergänzt.
(Schluss und Ende. Ich hoffe, nicht allzu exzessiv gekrittelt zu haben.) --Silvicola Disk 02:30, 14. Jan. 2015 (CET)
- @09. war eine Mischung aus HTPB als Stützsubstanz, Ammoniumperchlorat als Oxidator und Aluminium als Reduktionsmittel. — Das HTPB brennt natürlich ebenfalls ab und ist also nicht nur Stützsubstanz, sondern liefert heftig Gas/Plasma. Das Al dient wohl nur dazu, die Reaktion stark exothermisch zu machen, während das Ammonium des zerfallenden Perchlorats (anders als etwa das Kalium im Schwarzpulver-Oxidationsmittel Salpeter) ebenfalls kräftig Gas liefert. Wenn man HTPB nur als Stützsubstanz nennt, könnte der Eindruck entstehen, es sei nur tote Masse wie jenes Kalium.
- Details weiß ich aber auch nicht. Man könnte vielleicht mal jemanden vom Chemie-Portal herbitten. --Silvicola Disk 10:38, 16. Jan. 2015 (CET)
- Mein Chemie-LK ist schon zu lange her, als dass ich dazu mit Detailwissen glänzen könnte. Du hast schon Recht, HTPB diente auch als Reduktionsmittel und Gaslieferant. Aber ich denke, für diesen Artikel sind die Angaben ausreichend für ein Verständnis des Unfalls. --kjunix 07:59, 19. Jan. 2015 (CET)
Formulierung
Zitat aus dem Artikel: „Bis zur endgültigen Klärung der Ursache sicherte Wörner einen Verzicht auf Übungen und sonstige Bewegungen mit den Raketen außerhalb der Depots zu, der aber in Kettershausen bereits am Vortag durch die US-Streitkräfte missachtet worden war.“
Erstens: In welcher Art und Weise kann der Verteidigungsminister der BRD ohne Absprache mit der Regierung der BRD und der USA einen Verzicht auf Übungen der US-Streitkräfte zusichern? Gab es da eine gegenseitige Absprache, oder hat Herr Wörner da einfach nur mal ein bisschen heiße Luft abgelassen? Falls das so war, haben die US-Streitkräfte nämlich nichts missachtet, sondern lediglich den normalen Übungsbetrieb fortgesetzt.
Zweitens: Wie können die US-Streitkräfte am Vortag etwas missachten, was erst am nächsten Tag ausgesprochen wird? --Bojo Diskussion 15:48, 11. Jan. 2015 (CET)
Beschwören
ist wohl nicht ganz das passende Verb für die Anzeigenkampagne des Ministeriums, vgl. die Bedeutungen bei [3]. Vielleicht besser "beteuern" oder ganz neutral "erklären"? Gruß -- Rosenzweig δ 21:58, 3. Feb. 2015 (CET)
Formulierung 2
- Auch nach dem Unfall von 1985 konzentrierten sich die Blockaden der Friedensbewegung weiterhin auf das Depot auf der Mutlanger Heide.
finde ich unschön. Jede Blockade hat einen impliziten Ortsbezug, nämlich den des blockierten Objektes. Im Falle dieses eine feste Einrichtung ist, ist der Ortsbezug von Objekt wie Blockade also statisch. Wenn man nun mehrere Blockaden sich konzentrieren lässt, wird der Ortsbezug anscheinend dynamisch, was dann sprachlich zwickt. Wenn das denn gemeint gewesen sein sollte, schlage ich das schlichte
- Auch nach dem Unfall von 1985 blockierte die Friedensbewegung häufiger das Depot auf der Mutlanger Heide.
vor. --Silvicola Disk 21:49, 4. Feb. 2015 (CET)
- Ich würde der aktuellen Formulierung den Vorzug geben. "blockierte […] häufiger das Depot auf der Mutlanger Heide" erscheint mir irgendwie zu "platt". Vielleicht gibt dazu noch eine Dritte Meinung? --kjunix 19:56, 3. Mär. 2015 (CET)