Diskussion:Wanda Kallenbach
Fehlende Belege
In diesem Artikel ist kein einziger Beleg aufgeführt. --Bicycle Tourer (Diskussion) 15:06, 15. Jan. 2019 (CET)
- Inzwischen sind Belege benannt, die noch mehr Fakten enthielten. Thema damit erledigt. --Bicycle Tourer (Diskussion) 19:09, 15. Jan. 2019 (CET)
Relevanz?
Abgesehen davon, dass Belege fehlen (siehe Abschnitt oben) stellt sich für mich die Frage, ob dieser Artikel nach heutigen (2019) Kriterien relevant ist (vgl. WP:RK):
- Nur eine benannte Strasse
- Keine sonstige Rezeption (vielleicht nur weil Belege fehlen)
Gibt es vielleicht andere Kriterien wie "Opfer der NS-Diktatur", die Relevanz erzeugen? --Bicycle Tourer (Diskussion) 16:07, 15. Jan. 2019 (CET)
- Antworten aus WP:Fragen zur Wikipedia: Nein, keine anderen Kriterien gegeben. Frage bentwortet --Bicycle Tourer (Diskussion) 19:09, 15. Jan. 2019 (CET)
Aufgrund der inzwischen vorhandenen Belege und der dadurch nachgewiesenen mehrfachen Wahrnehmung (Bücher, Websites, Straße) stellt sich die Frage nach der Relevanz nicht mehr. --Bicycle Tourer (Diskussion) 19:09, 15. Jan. 2019 (CET)
Beleg
Hallo Mitautoren, ich habe inzwischen die Quelle Peters angeschafft, gelesen und daraufhin einiges ergänzt. M.E. würde es reichen, wenn die Internetquelle vom Kulturring als Website angegeben würde (zum leichten Nachlesen und bei den Einzelnachweisen Beleg 2 komplett durch den von mir angegenben Beleg 1 ersetzt würde, denn alle Angaben stammen von dort. Jemand was dagegen? Nicht zu finden ist allerdings der kürzlich neu eingefügte Herbert Linden als Beisitzer. Lässt sich das aus einer anderen Quelle belegen. Dann sollte diese noch eingefügt werden. Gruß--Mirkur (Diskussion) 13:42, 17. Jan. 2019 (CET)
- @Mirkur: Super! Danke fürs Beschaffen und Lesen. Was die Quelle des Kulturrings angeht: Ich würde sie stehen lassen, denn sie ermöglicht ein teilweises Nachlesen nur mit Internetzugang. Man müsste allerdings noch die Herkunftsangabe der Kulturringangabe (derzeit in Nr. 2) auf die Angabe der Quelle Nr. 1 vollständig angleichen. Habe das nicht gemacht, da mir die Quelle nicht vorliegt (den kleinen Tippfehler habe ich aber korrigiert). VG --Bicycle Tourer (Diskussion) 15:40, 17. Jan. 2019 (CET)
- Danke dir. Aber ist das nicht durch den Weblink gewährleistet. Denn das ist ja dieselbe Quelle. Und wenn man da reinklickt findet man auch die Peters-Angabe. So wirkt es doch irgendwie unnötig kompliziert oder?--Mirkur (Diskussion) 15:56, 17. Jan. 2019 (CET)
- Das stimmt, an den Weblink hatte ich nicht gedacht. Kann also als Einzelnachweis raus. VG --Bicycle Tourer (Diskussion) 16:38, 17. Jan. 2019 (CET)
- Danke dir. Aber ist das nicht durch den Weblink gewährleistet. Denn das ist ja dieselbe Quelle. Und wenn man da reinklickt findet man auch die Peters-Angabe. So wirkt es doch irgendwie unnötig kompliziert oder?--Mirkur (Diskussion) 15:56, 17. Jan. 2019 (CET)
Überarbeitung vom 14. Februar 2019
- Die Information, Kallenbach sei eine
Pazifistin und Gegnerin des Nationalsozialismus
gewesen, stimmt nicht mit dem Nachweis
Dietlinde Peters: „... und keiner kriegt mich einfach krumm gebogen ...“ Frauen in Friedrichshain und Kreuzberg. Berlin-Story, Berlin 2014, ISBN 978-3-95723-007-2, S. 29 f.
überein. Peters schreibt, Kallenbach sei eines der „bis heute oft namenlos gebliebenen Opfer der NS-Diktatur, die für eine einzige Meinungsäußerung, für ihren offenen Zweifel oder ihre eingestandene Furcht hingerichtet“ wurden. Von Pazifismus oder NS-Gegnerschaft schreibt Peters an keiner Stelle.
Die Bezeichnung „mutige Pazifistin und NS-Gegnerin“ findet sich in dem unten verlinkten Text Frauenpersönlichkeiten in Berlin Friedrichshain/Kreuzberg im zusätzlichen Hinweis auf die Wanda-Kallenbach-Straße in Berlin-Friedrichshain im sonst nahezu wortwörtlich übernommenen Text von Peters. Ich habe den Einleitungssatz in Übereinstimmung mit dem angegebenen Nachweis Peters gebracht. - Der Geburtsort
Krężoły nahe Posen, damals Provinz Posen, heute in Polen, den auch der verlinkte Text Frauenpersönlichkeiten in Berlin Friedrichshain/Kreuzberg wiederholt, ist unrichtig.
Peters schreibt a. a. O., Kallenbach sei in „Jankendorf im Wartheland (heute Krenzoly/Polen)“ geboren.
Einen Ort namens „Krenzoly“ gibt es in ganz Polen nicht. Krenzoly ist die deutsche Transkription von Krężoły, wovon es in Polen vier gibt:
Krężoły (województwo lubuskie); hieß bis 1945 Krummendorf und lag in der Neumark, scheidet daher aus.
Krężoły (województwo kujawsko-pomorskie); liegt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in der Gemeinde Złotniki Kujawskie, hieß aber zu deutscher Zeit (bis 1919) nicht Jankendorf sondern Krenzoly und scheidet ebenfalls aus.
Krężoły (województwo świętokrzyskie) liegt weit in Polen in der Woiwodschaft Heiligkreuz, kommt nicht in Frage.
Krężoły (województwo wielkopolskie); liegt in der Woiwodschaft Großpolen. In der Woiwodschaft befindet sich der Powiat Obornicki mit der Gemeinde Ryczywół (Oborniki), zu der zwar ein Krężoły gehört, doch findet sich kein Beleg für die Information, dieser Ort habe 1902 Jankendorf geheißen. Auch dieser Ort scheidet aus.
Ebenfalls liegt in der Woiwodschaft Großpolen der Powiat Chodzieski zu dem die Gemeinde Budzyń gehört, in der Sokołowo Budzyńskie liegt, das zu deutscher Zeit Jankendorf hieß. Das kann, wer will, anhand von Landkarten überprüfen. In der englischen Wiki hat der Ort ein Lemma: Sokołowo Budzyńskie. Jankendorf lag bis 1919 im Kreis Kolmar i. Posen, dann in Polen und ab 1940 im Reichsgau Wartheland. Damit muss es 1902 Kallenbachs Geburtsort gewesen sein. Das habe ich berichtigt. - Somit entfiel auch die Info, Kallenbach habe 1943
ihre Schwester im ostpreußischen Jankendorf, Kreis Preußisch Holland (heute Jankowo in der Gmina Rychliki, Polen [besucht],
weil dieser Ort in Ostpreußen weder ihr Geburtsort gewesen sein kann, noch zwischenzeitlich zu Polen gehört hatte. - Die Information:
Ihre Geschichte wurde durch das Wiederauftauchen alter Akten nach dem Ende der DDR bekannt, die im Sonderarchiv der Staatssicherheit im ehemaligen Berliner Bezirk Hohenschönhausen unter Verschluss geblieben waren
steht in Widerspruch zu dem im Text angegebenen Titel „Günther Wieland: Das Schicksal der Berliner Arbeiterfrau Wanda Kallenbach. In: ders.: Das war der Volksgerichtshof. Centaurus, Pfaffenweiler 1989, ISBN 3-89085-365-X, S. 112“. Das ist eine Lizenzausgabe. Die Originalausgabe hat den Titel: Das war der Volksgerichtshof. Ermittlungen. Fakten. Dokumente. Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1989, ISBN 3-329-00483-5. Die vom MfS bis zum Ende der DDR angeblich geheimgehaltenen Akten hat Wieland entweder im Dezember 1988 (Auskunft S. 7) benutzt oder nicht benötigt, um über Kallenbach auf den Seiten 112 f. samt Aktenzeichen zu berichten; außerdem hat er in den Jahren zuvor Arbeiten zur Praxis des VGH veröffentlicht. Die offensichtlich unzutreffende Information habe ich entfernt.
Ferner habe ich den Abschnitt Literatur hinzugesetzt. Ein Titel von Götz Aly fehlt. Dereinst berücksichtigt (wenn die Stabi ihren seit November 2018 existierenden Wasserschaden beseitigt hat), wird er mindestens eine Ergänzung zur Folge haben.--Gloser (Diskussion) 23:01, 14. Feb. 2019 (CET)
- Es war dieses Krenzoly gemeint, wie sich jetzt dank Benutzer Castizo.de herausgestellt hat. Offenbar war nicht Jankendorf der Geburtsort, sondern der Wohnort der Schwester zur Zeit der Denunziation.--Gloser (Diskussion) 00:28, 11. Dez. 2020 (CET)
Hinrichtung?
Da das Fallbeil in Plötzensee bereits 1943 bei einem Bombenangriff zerstört wurde, wurde in Plötzensee danach nur noch durch erhängen hingerichtet (Ausnahme wohl Eugen Bolz; Siehe Diskussionsseite dort). Würde also Schätzen dass Kallenbach erhängt und nicht enthauptet wurde. (nicht signierter Beitrag von 2003:F1:2F2C:F800:40C3:235E:C694:A68B (Diskussion) 20:07, 23. Jan. 2021 (CET))
- Das Fallbeil war 1943 nur beschädigt worden und fiel nur für einige Wochen aus, siehe Brigitte Oleschinski: Gedenkstätte Plötzensee (PDF) S. 17–19, mit Abbildung vom Mai 1945.--Gloser (Diskussion) 20:51, 23. Jan. 2021 (CET)