Diskussion:Wandertaube

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Hallo Franz Xaver,

bei deinen guten Artikeln im Bereich der Ornithologie hatte mich das Layout ein wenig irritiert. Ich hoffe, der Bild/Text-Umbruch wirkt jetzt harmonischer. Nochmals danke für den Hinweis mit dem Bild des roten Kardinals. Gruss --Herrick 08:16, 2. Jul 2003 (CEST)

Hallo Herrick! Auf den Text-Umbruch achte ich eigentlich nicht. Da ist jede Mühe umsonst, da das sowieso auf jedem Bildschirm anders aussieht. Was die Anordnung der Bilder betrifft, so stell ich die möglichst ganz nach oben, damit man beim Aufmachen der Seite nicht nur ein halbes Bild zu sehen bekommt. Ich find das halt ansprechender. Die Bildunterschriften find ich übrigens in Kleinbuchstaben besser bzw. dezenter. Dein Virginia-Artikel ist übrigens recht gut gelungen. --Franz Xaver 2.Jul 2003, 8:44 (CEST)
Hallo Franz, dass der Textumbruch auf jedem Bildschirm anders aussieht, kann zwar in der unterschiedlichen Auflösung begründet sein, aber wenn das Bild soweit nach links rutscht wie bei einigen Artikeln (und das passiert nicht nur dir!), dann funktioniert die Software wohl doch nicht vollkommen. Muss das mal demnächst in der Bibliothek austesten. Danke für die Blumen bezügl. des Virginia-Artikels. Aber hat man erst einen Artikel erstellt, will man gleich 86 Links stopfen... Herrick 10:41, 2. Jul 2003 (CEST)

englischen Namen eingefuegt

Ich habe den englischen Namen eingefuegt, weil doch etliche wikipedia nutzen um einen aufgeschnappten Namen zu verifizieren. Wenn es doof aussieht wieder rausnehmen

es sieht doof aus. Der deutsche Name Wandertaube ist ein allgemein bekannter Begriff. Oder wollen wir jetzt bei den anderen Vogelarten auch die englischen Namen hinzufügen? --Melly42 16:20, 22. Nov. 2011 (CET)

Columbia

Welches Columbia mit Museum ist denn gemeint. Bitte abklären. --peter200 21:28, 9. Mai 2006 (CEST)

Exemplare weltweit

„Weltweit gibt es heute nur noch sehr wenige Exemplare von ausgestopften Wandertauben.“ - ist diese Aussage belegbar? Mir fallen allein in Deutschland an weiteren Sammlungen Aschaffenburg, Bremen, Dresden, Erlangen, Frankfurt, Halberstadt, Jena, Kassel und Stuttgart ein, die Wandertauben besitzen. --Onychiurus 17:46, 15. Jul. 2009 (CEST)

Sonntagsjäger

Fast alle Tiere des letzten verbliebenen Schwarms, der etwa eine Viertelmillion Individuen zählte, wurden an einem einzigen Tag im Jahr 1896 von Sonntagsjägern erlegt...

Ist das durch verläßliche Quellen belegt? Wieviele Sonntagsjäger waren denn das und womit haben die geschossen? Mit Atombomben? Wenn es Schrotflinten waren: Können Tauben nicht wegfliegen? Wie schafft man es 250000 / 16 / 60 = 260 Tauben pro Minute oder über 4 Tauben pro Sekunde zu erlegen? Könnte es sein, daß diese Geschichte eine Räuberpistole ist? --Gyoergi 20:40, 1. Sep. 2009 (CEST)

nunja, für ne Räuberpistole würde ich das nicht gerade halten, Ende der 1870er Jahre gab es tausende von Leute (z. B. 1879 5000 hauptamtliche Wandertaubenjäger allein in Michigan und vermutlich tausende Leute, die irgendwie mit einer Waffe umgehen konnten) die auf Wandertaubenjagd gegangen sind. Und wenn die alle gleichzeitig auf Jagd waren (z. B. um sich mal gerade einen billigen Sonntagsbraten zu beschaffen), dann schaffen die das schon, innerhalb von wenigen Jahren über eine Milliarden Tiere abzuschießen. --Melly42 21:18, 1. Sep. 2009 (CEST)
Bestimmt. Der Artikel gehört in die QS. Denis Barthel 20:54, 1. Sep. 2009 (CEST)

Also, ich halte die Begebenheit auch für nicht so allzu unwahrscheinlich. Bei der Fasanenjagd gibt es teils Tagesstrecken von 500–800 Vögeln, was ich schon recht unglaublich finde. Aber Schrot hat eine ziemliche Streuwirkung. Bei entsprechender Dichte des Schwarms ist es also nicht unwahrscheinlich, mit einem Schuss mal eben 10 Vögel aus der Luft zu holen. Und wenn man von um die 1000 professionellen Jägern ausgeht, die bestimmt einen Schwarm hin und her zu treiben wussten und die überdies noch mit Schlagnetzen (2 m breit und 6–10 m lang) ausgestattet waren, mit denen man 600 Vögel pro „Schuss“ fangen konnte, dann kommt da in kurzer Zeit einiges zusammen. Völlig unglaubwürdig ist aber die Jahreszahl, denn 1896 dürfte es wohl kaum noch 250.000 Exemplare gegeben haben. Ich habe den entsprechenden Abschnitt also stark verallgemeinert: Auch nach dem völligen Bestandseinbruch in den 1880er Jahren wurde die Art noch hartnäckig verfolgt und bejagt. Das lässt sich auf jeden Fall belegen. Gruss, --Donkey shot 18:15, 20. Nov. 2011 (CET)

Pestizide?

Hallo!

Ich habe mal irgendwann eine Dokumentation gesehen, wo gesagt wurde, die Wandertaube sei durch Pestizide ausgerottet worden. Oder war es gar nicht die Wandertaube? Es war aber auf jeden Fall eine Vogelart, die milliardenfach vorkam - man erzählt sich sogar, dass der Himmel verdunkelt wurde, wenn diese Vögel in Schwärmen flogen.
Merkwürdig ist die Sache allerdings schon, und zwar nicht nur wegen den Pestiziden, die im 19. Jhd. zumindest noch nicht im großen Maßstab eingesetzt wurden. Darüber hinaus waren in dem Dokumentarfilm nämlich einige bewegte Bilder von lebenden Vögeln zu sehen waren - in Farbe! Aber wenn es sich nicht um die Wandertaube handelt, welcher Vogel kam dann in solch gewaltiger Popultation vor? Kann jemand helfen?
Schonmal danke im voraus! -- 217.95.206.214 17:48, 30. Apr. 2011 (CEST)

Das ist Quatsch, als die Wandertaube ausstarb, gab es noch keinen nennenswerten Pestizideinsatz. Heute werden mit Kontaktgiften u. a. Blutschnabelweber bekämpft, viell. war es diese Art, die du in der Doku gesehen hast. Gruß, --Accipiter 23:01, 30. Apr. 2011 (CEST)

Nur eine kleine sprachliche Spitzfindigkeit

Bei verstorbenen Menschen dauert es in der Regel nur kurze Zeit, dass hier in der Wikipedia das "ist" (ein Automobilrennfahrer - gerade aktuell) gegen ein "war" (ein solcher) ersetzt wird. Hier scheinen hundert Jahre nicht auszureichen. Sollte es nicht eigentlich "... war eine Vogelart aus der Familie der Tauben" heißen? Fiel mir nur gerade auf, da der Artikel auf der Hauptseite erschien ;-) Ich nehme selbst keine Änderungen mehr vor, sondern überlasse das lieber dem Hauptautor. --MichaelJF (Diskussion) 21:50, 1. Sep. 2014 (CEST)

Nun, die Wandertaube mag zwar ausgestorben sein, aber eine Vogelart im systematischen Sinne wird sie auch in hundert Jahren noch sein, wenn nicht jemand den Artstatus anzweifeln sollte. Und dafür sehe keine mögliche Veranlassung. Denkbar wäre ohnehin nur die Eingliederung in eine andere Art. Da es aber keine nahe verwandte Art gibt, sollte dieser Fall ausgeschlossen sein und selbst wenn sich die Gattung einmal ändern sollte, bleibt die Wandertaube eine eigene Art. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 23:03, 1. Sep. 2014 (CEST)
P.S:: Ich muss mich korrigieren. Es gäbe mindestens noch einen Fall, in dem man sagen könnte „… war eine Art …“, nämlich wenn die Art für ungültig erklärt werden würde, so geschehen beispielsweise beim Kaiserfasan. Die Gefahr sehe ich bei der Wandertaube aber auch nicht. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 23:06, 1. Sep. 2014 (CEST)

Wiederbelebung

Was ist mit den Wiederbelebungsversuchen mittels Gentechnik? --2001:16B8:2CED:A900:209B:9B80:BBED:CEBF 23:18, 27. Dez. 2018 (CET)

Auch wenn ich selbst ein großer Skeptiker gegenüber genetischen Versuchen der Wiederbelebung ausgestorbener Tierarten bin (insbesondere weil es an adulten Vorbildern fehlt, was das Erlernen das Balzgesangs, der Futtersuche usw. extrem schwierig bis unmöglich machen dürfte), finde ich die filmische Hommage an diese Spezies in der US-amerikanischen Filmserie Outlander Staffel 5 Folge 3 Der freie Wille bewegend: Am Ende der Folge erheben sich tausende digitalisierter Vögel aus den Bäumen und lassen den Himmel schwarz werden, siehe auch Youtube Video Inside the World of Outlander | Episode 3 | Season 5 ab 3:19.--Andreas v. Stackelberg (Diskussion) 01:16, 3. Sep. 2021 (CEST)

Waren die Wandertauben Getreideschädlinge?

Haben die Farmer die Wandertauben als Getreideschädlinge betrachtet? Dies wäre eine Erklärung für den Vernichtungswillen der Taubenjäger. Angeblich waren diese Vögel in früheren Jahrhunderten nicht so zahlreich. Wenn das richtig sein sollte, was war die Ursache dieser starken Vermehrung? (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:1F29:F15C:8834:973:7089:59E5 (Diskussion) 18:12, 8. Jun. 2020 (CEST))

Zur Nahrung hier eine leicht bearbeitete Maschinenübersetzung des entsprechenden Abschnitts aus en:wp:
Buchen und Eichen produzierten den Mast, der zur Unterstützung von Nist- und Rastherden benötigt wurde. Die Wandertaube änderte ihre Ernährung je nach Jahreszeit. Im Herbst, Winter und Frühling wurden hauptsächlich Bucheckern, Eicheln und Kastanien gegessen. Während des Sommers wurden Beeren und weichere Früchte wie Blaubeeren, Trauben, Kirschen, Maulbeeren, Pokeberries und Bunchberry zu den Hauptgegenständen des Verzehrs. Es aß auch Würmer, Raupen, Schnecken und andere wirbellose Tiere, insbesondere während der Zucht. Sie nutzte kultivierte Körner, insbesondere Buchweizen, wenn es sie fand. Sie war besonders salzlieb , das es entweder aus Brackquellen oder aus salzigem Boden aufnahm.
Mast kommt in großen Mengen an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten und selten in aufeinanderfolgenden Jahren vor, was einer der Gründe ist, warum die großen Herden ständig in Bewegung waren. Da der Mast im Herbst produziert wird, müsste bis zum Sommer, als die Jungen aufgezogen wurden, noch viel davon übrig sein. Es ist nicht bekannt, wie sie diese schwankende Nahrungsquelle lokalisierten, aber ihr Sehvermögen und ihre Flugkraft halfen ihnen, große Gebiete nach Orten zu durchsuchen, an denen Nahrung für einen vorübergehenden Aufenthalt ausreichen könnte.

Die Wandertaube suchte in Herden von Zehntausenden oder Hunderttausenden von Individuen herum, die Blätter, Schmutz und Schnee mit ihren ? auf der Suche nach Nahrung umstürzten. Ein Beobachter beschrieb die Bewegung einer solchen Herde auf der Suche nach einem Mast als rollend, da Vögel im hinteren Teil der Herde über die Vorderseite der Herde flogen und Blätter und Gras im Flug fallen ließen. Die Herden hatten breite Vorderkanten, um die Landschaft besser nach Nahrungsquellen abzusuchen.
Wenn sich Nüsse an einem Baum von ihren Kappen lösten, landete eine Taube auf einem Ast und griff, während sie heftig flatterte, um das Gleichgewicht zu halten, nach der Nuss, zog sie von ihrer Kappe ab und schluckte sie ganz. Insgesamt war eine Herde in der Lage, fast alle Früchte und Nüsse von ihrem Weg zu entfernen. Vögel im hinteren Teil der Herde flogen nach vorne, um über unerforschten Boden zu picken; Vögel wagten sich jedoch nie weit von der Herde weg und eilten zurück, wenn sie isoliert wurden. Es wird angenommen, dass die Tauben soziale Hinweise verwendeten, um reichlich vorhandene Nahrungsquellen zu identifizieren, und eine Herde von Tauben, die andere am Boden fressen sahen, schloss sich ihnen oft an. Tagsüber verließen die Vögel den Rastwald, um auf offenerem Land zu suchen. Sie flogen täglich 100 bis 130 km von ihrem Rastplatz entfernt auf der Suche nach Nahrung, und einige Tauben reisten Berichten zufolge bis zu 160 km weit, verließen den Rastplatz früh und kehrten nachts zurück.
Die Wandertaube hatte einen sehr elastischen Mund und Hals, was eine erhöhte Kapazität ermöglichte, und ein Gelenk in der unteren Rechnung ermöglichte es ihr, Eicheln ganz zu schlucken. Es könnte große Mengen an Futter in seiner Ernte speichern, das sich auf etwa die Größe einer Orange ausdehnen könnte, wodurch sich der Hals ausbaucht und ein Vogel schnell jedes entdeckte Futter greifen kann. Es wurde beschrieben, dass die Ernte mindestens 17 Eicheln oder 28 Bucheckern, 11 Maiskörner, 100 Ahornsamen und anderes Material aufnehmen kann; Es wurde geschätzt, dass eine Wandertaube ungefähr 61 cm 3 (3,7 in 3 ) Futter pro Tag essen musste, um zu überleben. Bei einem Schuss würde eine Taube mit einer Ernte voller Nüsse mit einem Geräusch zu Boden fallen, das wie das Rasseln einer Tüte Murmeln beschrieben wird. Nach dem Füttern hockten die Tauben auf Ästen und verdauten das in ihrer Ernte gelagerte Futter über Nacht.
Die Taube konnte 100 g Eicheln pro Tag fressen und verdauen. Bei der historischen Population von drei Milliarden Wandertauben beliefen sich diese auf 210.000.000 l (55.000.000 US-Gallonen) Futter pro Tag. Die Taube konnte Futter aus ihrer Ernte wieder erbrechen, wenn wünschenswerteres Futter verfügbar wurde. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass der Nahrungsumfang der Wandertaube aufgrund der Größe ihres Gap auf bestimmte Samengrößen beschränkt war. Dies hätte verhindert, dass es einige Samen von Bäumen wie roten Eichen , der schwarzen Eiche und der amerikanischen Kastanie frisst. Insbesondere ergab die Studie, dass zwischen 13% und 69% der Samen der roten Eiche zu groß waren, als dass Wandertauben sie verschlucken könnten, und dass nur ein „kleiner Anteil“ der Samen von schwarzen Eichen und amerikanischen Kastanien zu groß war, als dass die Vögel sie verzehren könnten und dass alle Samen der weißen Eiche innerhalb eines essbaren Bereichs bemessen waren. Sie fanden auch heraus, dass Samen während der Verdauung vollständig zerstört würden, was daher die Verbreitung von Samen auf diese Weise behinderte. Stattdessen können Wandertauben durch Aufstoßen oder nach dem Sterben Samen verbreitet haben.
Demnach war die Wandertaube kein großer Getreideschädling, wenn überhaupt, dann nur bei Buchweizen. Gruß,--Vogelfreund (Diskussion) 00:15, 9. Jun. 2020 (CEST)