Eines Menschen Flügel

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Eines Menschen Flügel ist ein Roman von Andreas Eschbach aus dem Jahr 2020.

Handlung

Vor mehr als 1000 Jahren flüchtete eine Handvoll Wissenschaftler auf einen unerforschten, scheinbar idyllischen Planeten. Jedoch hat der Planet auch eine Schattenseite: den Margor, eine rätselhafte Lebensform, die unsichtbar den größten Teil des Bodens bedeckt und eine tödliche Gefahr für jedes tierische Lebewesen darstellt, das ihn berührt. Nur an wenigen Stellen, etwa an Hängen, auf Gestein und in unmittelbarer Nähe von fließendem Wasser ist es sicher, den Boden zu betreten. Bevor die Wissenschaftler, auch Ahnen genannt, Nachkommen in die Welt setzten, griffen sie daher gentechnisch in ihr Erbgut ein und gaben ihren Kindern Flügel. Nun leben ihre Nachkommen in Nestern auf den reichlich vorhandenen Riesenbäumen. Um sie vor der Heimatwelt zu schützen, haben die Ahnen ihnen die Technologie vorenthalten. So führen die Menschen seit über 1000 Jahren ein friedliches Leben als Jäger und Sammler. Die Regeln zum gesellschaftlichen Zusammenleben sind in den sogenannten Großen Büchern niedergeschrieben, die die Ahnen ihnen hinterlassen haben. Darin finden sich auch Anweisungen zum Erhalt der genetischen Vielfalt, grundlegendes mathematisches, kaufmännisches und medizinisches Wissen, aber auch Erzählungen, Gedichte und Lieder.

Der junge Owen träumt von den Sternen, die zwar aus den alten Erzählungen bekannt sind, die man aber nicht sehen kann, da der Himmel durch eine besondere Atmosphäre ständig durch eine Wolkenschicht verdeckt ist. Nach jahrelanger Vorbereitung schafft er es durch eine besondere Flugtechnik als erster Mensch, den Himmel zu erreichen und schließlich auch zu durchstoßen und die Sterne zu sehen. Jahre danach verbreitet er seine Erfahrungen unter den Leuten, was für einigen Aufruhr sorgt. Das ruft eine geheime Bruderschaft auf den Plan, die es als ihre Aufgabe ansieht, über die Einhaltung der von den Ahnen hinterlassenen Regeln zu wachen. Sie schafft es auf subtile Weise, Zweifel unter den Menschen zu säen. Der nun schon erwachsene Owen will es ein zweites Mal schaffen und den Leuten beweisen, dass er nicht gelogen hat, stürzt dabei aber in den Tod.

Sein Sohn Oris schwört nach seinem Tod, den guten Namen seines Vaters wieder reinzuwaschen und macht sich auf die Suche nach der Bruderschaft. Dabei erfährt er viel über seine Vorfahren und leitet ein paar schreckliche Ereignisse ein.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • (Gewonnen) Kurd Laßwitz Preis 2021: Bester deutschsprachiger SF-Roman mit Erstausgabe 2020[1]
  • (Gewonnen) EUROLIT 2021 Buchpreis: Kategorie Belletristik[2]
  • (Nominiert) SERAPH 2021: Bestes Buch[3]

Ausgaben

Weblinks

Einzelnachweise

  1. KLP 2021 Bester Roman. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  2. EUROIT Buchpreis 2021. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  3. SERAPH-Nominierte für 2021 stehen fest. Abgerufen am 20. Juni 2021.