Kelwitts Stern
Kelwitts Stern ist ein Science-Fiction-Roman von Andreas Eschbach aus dem Jahr 1999.
Inhalt
Auf dem fernen Planeten Jombuur lebt eine extraterrestrische Spezies, bei der es Sitte ist, jedem Neugeborenen einen Stern zu schenken, den dieser dann im Rahmen der sogenannten Orakelfahrt besucht. Dabei wird eines Tages auch unsere Sonne an den Jombuuraner Kelwitt, den Protagonisten, verschenkt. In der entsprechenden Orakelfahrt, kurz vor der Jahrtausendwende zum 21. Jahrhundert, stürzt Kelwitt aufgrund seiner Unvorsichtigkeit auf der Erde ab, wobei aus dem Frachtbehälter des Raumschiffes Samen der sogenannten „Augenöffnerblume“ entweichen.
Dabei landet Kelwitt durch eine Verkettung von Zufällen bei der Familie Mattek auf der Schwäbischen Alb, bei der er die Bräuche und Sitten der Menschheit erlebt, die ihm naturgemäß seltsam vorkommen. Allerdings verschlechtert sich sein Gesundheitszustand aufgrund der Zusammensetzung der Erdatmosphäre zusehends, weshalb er kurz vor Silvester 1999 zu dem inzwischen längst vom Geheimdienst bewachten Raumschiff muss, was dazu führt, dass er und die ihn zum Raumschiff befördernde Familie Mattek von einem Geheimdienstagenten bedroht werden.
Allerdings blühen in dem Moment überall auf der Erde die Samen der Augenöffnerblume auf und alle Menschen erkennen genau und mit einmaliger Objektivität, ohne von den eigenen Ängsten oder Zwängen beeinflusst zu werden, was sie gerade tun, wodurch der Agent die Passage freigibt und Kelwitt – mit dem Beschluss, Raumfahrer zu werden – die Erde verlässt.
Literatur
- 1999 Erstausgabe als Hardcover im Schneekluth-Verlag ISBN 3-7951-1624-4
- 2001 Taschenbuchausgabe bei Bastei Lübbe ISBN 3-404-23232-1
- 2001 als Doppelband zusammen mit Solarstation bei Bastei Lübbe – ISBN 3-404-25934-3
Auszeichnungen
- 2000 – Kurd-Laßwitz-Preis für Kelwitts Stern als bester Roman