Ernestviller
Ernestviller | ||
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Wappen von Ernestviller | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Sarralbe | |
Gemeindeverband | Sarreguemines Confluences | |
Koordinaten | 49° 4′ N, 6° 58′ O | |
Höhe | 225–276 m | |
Fläche | 4,44 km² | |
Einwohner | 513 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 116 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57510 | |
INSEE-Code | 57197 |
Ernestviller (deutsch Ernstweiler) ist eine französische Gemeinde mit 513 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines, zum Kanton Sarralbe und zum Gemeindeverband Sarreguemines Confluences.
Geographie
Die Gemeinde befindet sich in Lothringen, sieben Kilometer südwestlich von Saargemünd nah an der Grenze zum Saarland. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Heckenransbach.
Geschichte
Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen. Die Gemeinde wurde 1603 durch den Grafen Ernst von Mansfeld und seine Frau Juliane gegründet und nach ihm benannt. Zur Gemeinde Ernstweiler gehörte das südöstlich davon gelegene Heckenransbach, das schon 1196 als Ransbach erwähnt wird und hälftig zu Püttlingen und Blieskastel gehört hatte, mit einer Kapelle.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Forbach im neu gebildeten Department Mosel, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Das Departement Mosel blieb in seinen geographischen Ausmaßen erhalten, wurde jedoch in Département Moselle umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 321 | 342 | 355 | 506 | 527 | 509 | 519 | 513 |
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Saint-Michel von 1910
- Kirche Notre-Dame-de-la-Visitation (Mariä Heimsuchung) im Ortsteil Heckenransbach aus dem 15. Jahrhundert (Monument historique)
Literatur
- Ernstweiler, Kreis Forbach, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912 (meyersgaz.org).
- Heckenranspach, Kreis Forbach, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Heckenranspach (meyersgaz.org).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 197–199 (books.google.de).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 391 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 139 (books.google.de).
- Heinrich Lempfrid: Verschwundene lothringische Orte. In: Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Litteratur Elsass-Lothringens. Band 4, J. H. Ed. Heitz, Strassburg 1888 S. 83–100 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 391 (books.google.de).