Obergailbach

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Obergailbach
Wappen von Obergailbach
Obergailbach (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarreguemines
Kanton Bitche
Gemeindeverband Pays de Bitche
Koordinaten 49° 7′ N, 7° 13′ OKoordinaten: 49° 7′ N, 7° 13′ O
Höhe 234–387 m
Fläche 8,99 km²
Einwohner 283 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 31 Einw./km²
Postleitzahl 57720
INSEE-Code

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Obergailbach ist eine französische Gemeinde mit 283 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines und zum Kanton Bitche.

Geographie und Geologie

Versteinerung gefunden im Muschelkalk von Obergailbach

Namensgebend ist der oberhalb des Ortes entspringende Gailbach, im örtlichen Dialekt Gelbach genannt.

Die Gemeinde liegt zehn Kilometer östlich von Sarreguemines und nur einen Kilometer von der deutsch-französischen Grenze entfernt. Das nördlich, talabwärts liegende saarländische Örtchen Niedergailbach, die nächste Station des Gailbachs, bevor er in die Blies mündet, ist zwei Kilometer entfernt.

Der Ort liegt im oberen Tal zwischen

  • Buchenberg (Buchebersch) und dem
  • Buchenbüsch (Bischebisch).

Der Name des Buchenbergs und des Buchenbüschs, in deren oberen Tal Obergailbach liegt, geben Zeugnis von der dort natürlicherweise vorherrschenden Hauptbaumart Buche. Heute wird die Landschaft stark von Grünland und Feldern geprägt, inzwischen oft vernachlässigten Obstwiesen und kleinen Waldstücken. Diese Vielfalt und die Streuobstwiesen führen zu einer großen Artenvielfalt.

Geologisch gesehen liegt der Ort Obergailbach in der sogenannten Saargemünd-Zweibrücker Triasmulde. Für die Region besonders charakteristisch sind die Ablagerungen des Muschelkalks. Die Erdschichten verlaufen mit etwa 3 Grad Neigung Richtung Blies. Einige der Muschelkalkschichten, insbesondere der mittlere Muschelkalk ist wasserundurchlässig. Deshalb läuft Regenwasser in die örtlichen Berge, wird aber von dieser in mittlerer Höhe gelegenen Schicht gestoppt und tritt der Neigung der Schicht nachlaufend an einem Quellhorizont wieder aus.

Geschichte

Das Gemeindewappen zeigt frühere Abhängigkeiten Obergailbachs: der Rosenstrauch steht für die 1237 ausgestorbenen Grafen von Blieskastel als ehemalige Herren des Ortes; der silberne Wellenbalken symbolisiert den namengebenden Gailbach den Gailbach und der rote Speer ist das Attribut des Heiligen Mauritius, des Schutzpatrons der Kirche.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 248 228 217 250 264 255 306 283

Kirche

Der Ort besitzt die im 12. Jahrhundert errichtete romanische Kirche St. Mauritius. Im Jahr 1902 wurde die Kirche unter Leitung von Paul Tornow renoviert.[2]

Kirche St. Mauritius

Belege

Weblinks

Commons: Obergailbach – Sammlung von Bildern