Fabian Gramling

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Fabian Gramling (2016)

Fabian Benedikt Meinrad Gramling[1] (* 5. April 1987 in Stuttgart) ist ein deutscher Politiker (CDU) und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuvor war er von 2016 bis 2021 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.

Ausbildung und Beruf

Nach der Mittleren Reife an der Maximilian-Lutz-Realschule in Besigheim absolvierte Fabian Gramling von 2004 bis 2007 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Ludwigsburg. Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung arbeitete er ein halbes Jahr in der Kundenberatung, bevor er über den zweiten Bildungsweg an der Wirtschaftsoberschule in Stuttgart von 2007 bis 2009 die allgemeine Hochschulreife erlangte. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart studierte Gramling von 2009 bis 2012 Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Accounting und Controlling in Kooperation mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG. Mit Abschluss des Bachelorstudiums begann er als Prüfungsleiter in der Wirtschaftsprüfung bei PricewaterhouseCoopers zu arbeiten. Nebenberuflich studierte Gramling von 2012 bis 2015 an der Hochschule Pforzheim und erlangte dort den Master of Arts mit Schwerpunkt Steuerlehre, Bilanzierung und Wirtschaftsrecht. Während seiner Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung war Gramling an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg am Standort Stuttgart Dozent im Fach Gewerbesteuer.

Politische Tätigkeit

Bei der Landtagswahl 2016 erlangte Fabian Gramling für die CDU im Landtagswahlkreis Bietigheim-Bissingen 25,7 % der Stimmen und zog über das Zweitmandat in den Landtag von Baden-Württemberg ein. Er war arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und vertrat die Fraktion in den Ausschüssen Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie Europa und Internationales. Er war Mitglied im Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater Stuttgart, im Aufsichtsrat der Leichtbau BW GmbH und im Kuratorium der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Fabian Gramling gehörte der 16. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten als durch den baden-württembergischen Landtag entsandter Delegierter an.

Auf dem 71. Landesparteitag der CDU Baden-Württemberg am 9. September 2017 wurde er in den Landesvorstand seiner Partei gewählt[2]. Dort ist er Vorsitzender der Kommission Digitalisierung, Innovation und Start-Ups. Fabian Gramling ist Vorsitzender der CDU Region Stuttgart und gehört seit 2013 dem Kreisvorstand der CDU im Landkreis Ludwigsburg an. Zudem war er von 2011 bis 2017 Mitglied im Landesvorstand und ab 2015 stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg, sowie Vorsitzender der Kommission für Digitalisierung, Innovation und Start-Ups[3]. Von 2011 bis 2012 war er Kreisvorsitzender der Jungen Union im Kreis Ludwigsburg.

Nachdem der bisherige Direktkandidat Eberhard Gienger nicht mehr antrat, wurde Gramling von seiner Partei als Kandidat für den Bundestagswahlkreis Neckar-Zaber nominiert.[4] Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er das Direktmandat mit 30,4 Prozent der Erststimmen erringen.[5]

Darüber hinaus fungiert er als Vorsitzender des Fördervereins der Sportkreisjugend im Landkreis Ludwigsburg und ist Mitglied im Verein Urlaubskinder e.V.

Privates

Fabian Gramling ist verheiratet, katholisch und lebt in Bietigheim-Bissingen.

In seiner Jugend spielte er bis zu einer schweren Fußverletzung in seinem Heimatverein SpVgg Besigheim und später beim FV Löchgau Fußball. Er ist Anhänger des VfB Stuttgart.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kreiswahlvorschläge in Neckar-Zaber - Der Bundeswahlleiter. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 15. September 2021.
  2. Thomas Strobl mit großer Mehrheit als CDU-Landesvorsitzender bestätigt. (Nicht mehr online verfügbar.) CDU Baden-Württemberg, 9. September 2017, archiviert vom Original am 23. Januar 2018; abgerufen am 22. Januar 2018.
  3. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 9. Dezember 2021.
  4. Fabian Gramling soll für Eberhard Gienger in den Bundestag - STIMME.de. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  5. Gewählte in Landeslisten der Parteien in Baden-Württemberg - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 10. November 2021.