Fildrich

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Fildrich

Wasserbrücke (gebaut 1986) über den Fildrich bei Zwischenflüh

Daten
Gewässerkennzahl CH: 472
Lage Berner Oberland

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Chirel → Simme → Kander → Aare → Rhein → Nordsee
Zusammenfluss von zwei Quellbächen an der Männliflue
46° 32′ 45″ N, 7° 32′ 33″ O
Quellhöhe 1910 m ü. M.[1]
Mündung bei HorbodenKoordinaten: 46° 37′ 51″ N, 7° 33′ 37″ O; CH1903: 609305 / 164419
46° 37′ 51″ N, 7° 33′ 37″ O
Mündungshöhe ca. 817 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1093 m
Sohlgefälle ca. 68 ‰
Länge 16,1 km[2] (ohne Quellbäche)
Einzugsgebiet 86,77 km²[3]
Abfluss am Pegel Diemtigen, Riedli[4]
AEo: 77 km²
NNQ (2016)
MNQ 2007–2016
MQ 2007–2016
Mq 2007–2016
MHQ 2007–2016
HHQ (2015)
470 l/s
1,54 m³/s
2,37 m³/s
30,8 l/(s km²)
2,82 m³/s
30,69 m³/s
Linke Nebenflüsse Senggibach, Narrenbach
Rechte Nebenflüsse Gurbsbach
Gemeinden Diemtigen

Der Fildrich (früher Filderich) ist ein 16,1 Kilometer langer linker Nebenfluss des Chirel in der Gemeinde Diemtigen im Schweizer Kanton Bern. Er durchfliesst das Diemtigtal, ein Seitental des Simmentals im Berner Oberland, und entwässert dabei ein Gebiet von 86,7 Quadratkilometern.

Geographie

Verlauf

Der Fildrich entsteht auf 1910 m ü. M. durch den Zusammenfluss zweier Quellbäche an der Männliflue (2652 m ü. M.) im Regionalen Naturpark Diemtigtal und durchfliesst den Park hauptsächlich in nordöstliche Richtung. Er passiert die Ortschaften Grimmialp, Schwenden und Zwischenflüh, nimmt die Zuflüsse Senggibach, Gurbsbach und Narrenbach auf, und mündet bei Horboden von links in den kürzeren Chirel.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Fildrichs misst 86,77 km², davon sind 45,8 % Landwirtschaftsfläche, 31,8 % bestockte Fläche, 21 % unproduktive Fläche, 1,2 % Siedlungsfläche sowie 0,2 % Gewässerfläche.[3]

Der höchste Punkt des Einzugsgebiets wird mit 2647 m ü. M. an der Männliflue erreicht, die durchschnittliche Höhe beträgt 1656 m ü. M. und der mittlere Jahresniederschlag liegt am Oberlauf bei 1760,005 mm, am Mittellauf bei 1707,467 mm und am Unterlauf bei 1680,162 mm.[3][1]

Anteil am Einzugsgebiet haben neben der Anrainergemeinde Diemtigen die Gemeinden Boltigen, Därstetten, Erlenbach im Simmental, Oberwil im Simmental und Zweisimmen. Winzige Gebiete liegen in den Gemeinden Adelboden, Frutigen und St. Stephan.[1]

Zuflüsse

  • Gsurgrabe (rechts)
  • Mittelbergbach (rechts)
  • Raufligraben (links)
  • Chirgeligrabe (rechts)
  • Senggibach (links)
  • Oberemattegräbli (links)
  • Gurbsbach (rechts)
  • Channebach (rechts)
  • Inner Balmigrabe (rechts)
  • Üsser Balmigrabe (rechts)
  • Schurzgrabe (links)
  • Ringgrabe (links)
  • Narebach (links)
  • Fuchsallmigräbli (rechts)
  • Gandgrabe (links)
  • Allmigraben (rechts)
  • Allmiriedgräbli (rechts)
  • Lischegrabe (rechts)
  • Bachegggrabe (links)
  • Dähligrabe (links)
  • Minnigslochgrabe (links)

Hydrologie

Hydrologischer Hauptstrang

Direkter Vergleich der beiden Oberläufe am Zusammenfluss:

Name Länge

[in km]

EZG

[in km²]

MQ

[in m³/s]

Chirel[5] 08,0 28,61 0,88
Fildrich[6] 17,4 86,77 2,54

Der längere Fildrich hat auch des grössere Einzugssystem und ist wasserreicher. Er ist somit der hydrologische Hauptstrang des Flusssystems Chirel. Die Gesamtlänge des Strangs Chirel-Fildrich beträgt 21,3 km.

Abflusswerte

An der Mündung des Fildrichs in den Chirel beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 2,54 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist nival alpin[7] und seine Abflussvariabilität[8] beträgt 18.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Fildrichs in m³/s[6]

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Einzelnachweise

  1. a b c d Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Länge (Memento des Originals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hadesdaten.unibe.ch Hydrologischer Atlas der Schweiz
  3. a b c Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 23. Juli 2018.
  4. Jahrestabelle 2016 der Messstation Fildrich bei Diemtigen, Riedli. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Hydrographisches Jahrbuch 2016 des Kantons Bern. Archiviert vom Original am 23. Juli 2018; abgerufen am 23. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bve.be.ch
  5. Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Kirel (Oberlauf)
  6. a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Fildrich
  7. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 119
  8. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.