Friedrichshafen FF 39

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrichshafen FF 39
Friedrichshafen FF 39
Friedrichshafen FF 39
Typ Schwimmer-Aufklärungsflugzeug
Entwurfsland
Hersteller Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH
Erstflug Dezember 1916
Indienststellung 25. März 1917
Produktionszeit

1916

Stückzahl 14

Der Friedrichshafen FF 39 war ein deutsches Marineflugzeug im Ersten Weltkrieg. Er gehörte zur Gattung Zweisitziges Schwimmerflugzeug mit einem MG mit Funkgeber und Empfänger(C.HFT.).[1]

Entwicklung

Die FF 39 war eine von Theodor Kober konstruierte Weiterentwicklung der FF 33. Der Prototyp wurde am 11. Dezember 1915 bestellt, mit der Marine-Nummer 587 am 2. Dezember 1916 nach Warnemünde geliefert und am 25. März 1917 abgenommen. Zwei weitere wurden bestellt. Die Zweite wurde am 12. Februar 1916 bestellt, mit der Marine-Nummer 643 am 31. März 1917 nach Warnemünde geliefert und am 17. April 1917 abgenommen. Die Dritte wurde am 12. Februar 1916 bestellt, mit der Marine-Nummer 645 am 31. März 1917 nach Warnemünde geliefert und am 26. April 1917 abgenommen.[2] Die Propellerhersteller waren die Firma Wotan für die 587, die Firma Integral für die 643 und die Firma Niendorf für die 645. Die beiden Schwimmer hatten eine Länge von 6,50 m bis. 6,58 m bei einer Breite von 0,91 m je nach Bauzustand. Das Gewicht der Schwimmer lag zwischen 96 kg und 109,5 kg bei je einem Volumen von 2400 l je nach Marinenummer, ausreichend um die maximale Startmasse von 2079 kg schwimmend zu tragen.

Marinenummern zur Friedrichshafen FF 39

587 643 645

[3]

Technische Daten

Kenngröße Daten
Besatzung 2
Länge 10,85 m
Spannweite 17,10 m Oberflügel, 16,60 m Unterflügel
Höhe 4,25 m
Flügelfläche 68,5 m²
Querruder 4,72 m²
Höhenruder 1,80 m²
Seitenruder 1,20 m²
Leermasse 1370–1386 kg
Startmasse 2034–2079 kg
Höchstgeschwindigkeit 143 km/h in NN
Steigzeit auf 1000 m 7 min bis 12 min je nach Propeller
Steigzeit auf 2000 m 17 min bis 27 min je nach Propeller
Dienstgipfelhöhe ? m
Reichweite 600 km
Brennstofftank 340 bis 460 l je nach Marinenummer
Flugdauer 5¾ h bis 6,5 h je nach Tank
Propellerdurchmesser 2,88 m bei 1,80er Steigung (3,00/1,68) (3,00/1,72)
Triebwerk ein wassergekühlter 6-Zylinder-Reihenmotor Benz Bz IV, mit 220 PS (162 kW) Nennleistung
Bewaffnung ein bewegliches Parabellum MG 14, 7,92 mm

Siehe auch

Literatur

  • Siegfried Borzutzki: Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH. Markus Burbach, Berlin–Königswinter 1993, ISBN 3-927513-60-1.
  • Hans-Jürgen Becker: Wasserflugzeuge – Flugboote, Amphibien, Schwimmerflugzeuge (= Die deutsche Luftfahrt. Band 21). Bernard & Graefe, Bonn 1994, ISBN 3-7637-6106-3.
  • Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–1918. Mittler, Herford 1977, ISBN 3-920602-18-8.

Einzelnachweise

  1. Atlas deutscher und ausländischer Seeflugzeuge. S. 9, abgerufen am 6. Juni 2022.
  2. Atlas deutscher und ausländischer Seeflugzeuge. S. 150/151/51, abgerufen am 6. Juni 2022.
  3. Flying Machines. S. 1, abgerufen am 11. Juni 2022.