Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023/Italien

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Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023:
Italien
Trainer Milena Bertolini
Kapitän Sara Gama
Qualifiziert als Sieger Europa-Gruppe G
Tore  :

Dieser Artikel behandelt die Italienische Fußballnationalmannschaft der Frauen bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 in Australien und Neuseeland. Italien nimmt zum vierten Mal an der Endrunde teil. Zuletzt nahmen die Italienerinnen 2019 teil und schieden dabei im Viertelfinale aus.

Qualifikation

Gegner in der Qualifikation waren die Schweiz, wie schon 2019 Moldau und Rumänien sowie Kroatien und erstmals Litauen. Der Gruppensieger qualifizierte sich direkt, der Gruppenzweite ist für die Play-off-Spiele qualifiziert.

Die Italienerinnen begannen die Qualifikation im Herbst 2021 mit vier Siegen ohne Gegentor, verloren dann aber das Heimspiel gegen die Schweiz mit 1:2. Es blieben die einzigen Gegentore, denn die restlichen Spiele – auch das Rückspiel in der Schweiz – wurden ohne Gegentor gewonnen. Dennoch konnten die Italienerinnen sich erst am letzten Spieltag für die WM qualifizieren, wobei sie davon profitierten, dass die Schweizerinnen im sechsten Spiel in Rumänien nur ein 1:1 erreichten – bis auf die Heimniederlage gegen Italien hatten sie alle anderen Spiele gewonnen und der direkte Vergleich sprach aufgrund der Auswärtstore für die Eidgenossinen, die sich aber für die Play-offs der Gruppenzweiten qualifizierten.

Insgesamt wurden 32 Spielerinnen eingesetzt, von denen 17 Spielerinnen mindestens die Hälfte der Spiele mitmachten. In allen zehn Spielen kam nur Cristiana Girelli zum Einsatz, je einmal fehlten Lisa Boattin und Torhüterin Laura Giuliani, die im dritten Spiel zwangsweise pausieren musste, da sie im zweiten Spiel die Rote Karte erhalten hatte, wodurch die eingewechselte Francesca Durante zu ihrem einzigen Einsatz kam. Ihr erstes Länderspiel bestritt Norma Cinotti, als sie im sechsten Spiel für 13 Minuten eingewechselt wurde. Kapitänin Sara Gama kam nur in den acht Spielen vor der wegen der COVID-19-Pandemie dazwischen geschobenen EM-Endrunde zum Einsatz, danach wurde sie von Girelli vertreten.

Beste Torschützinnen waren Cristiana Girelli mit acht sowie Arianna Caruso und Valentina Giacinti mit je sieben Toren. Insgesamt steuerten 13 Spielerinnen mindestens ein Tor zu den insgesamt 40 Toren bei. Valeria Pirone erzielte ihr erstes Länderspieltor beim 3:0-Sieg gegen Kroatien, Tatiana Bonetti beim 7:0 gegen Litauen, Agnese Bonfantin beim 8:0 gegen Moldau und Lisa Boattin beim 2:0 gegen Rumänien im letzten Spiel.

Abschlusstabelle

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Italien Italien  10  9  0  1 040:200 +38 27
 2. Schweiz Schweiz  10  8  1  1 044:400 +40 25
 3. Rumänien Rumänien  10  6  1  3 021:110 +10 19
 4. Kroatien Kroatien  10  3  1  6 006:180 −12 10
 5. Litauen Litauen  10  1  2  7 007:350 −28 05
 6. Moldau Republik Moldau  10  0  1  9 001:490 −48 01
Spielplan
17.09.2021 Triest Italien Moldau 3:0 (3:0) Girelli (2), Giacinti
21.09.2021 Karlovac Kroatien Italien 0:5 (0:2) – Giacinti (2), Cernoia, Gama, Girelli
22.10.2021 Castel di Sangro Italien Kroatien 3:0 (2:0) – Cernoia, Girelli, Pirone1
26.10.2021 Vilnius Litauen Italien 0:5 (0:3) Caruso, Cernoia, Giacinti, Gama, Pirone
26.11.2021 Palermo Italien Schweiz 1:2 (0:2) Bonansea
30.11.2021 Mogoșoaia Rumänien Italien 0:5 (0:1) – Girelli (32), Bonansea, Pirone
08.04.2022 Parma Italien Litauen 7:0 (3:0) Bergamaschi (2), Giacinti (2), Bonetti1, Cernoia, Sabatino
12.04.2022 Thun Schweiz Italien 0:1 (0:0) – Girelli
02.09.2022 Chișinău Moldau Italien 0:8 (0:3) – Caruso (4), Giacinti (2), Bonfantini1, Giugliano
06.09.2022 Ferrara Italien Rumänien 2:0 (1:0) Boattin1, Giacinti
1 Erstes Länderspieltor der Spielerin
2 50. Länderspieltor der Spielerin[1]

Einzelnachweise