Glossar der Logistik

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Dieses Glossar der Logistik definiert und erläutert sowohl englische als auch deutsche Fachtermini der Logistik: Die logistische Fachsprache ist heute gespickt mit Anglizismen und Abkürzungen, die sich nicht immer unmittelbar erschließen. Daneben existieren oft mehrere deutsche Entsprechungen.

1–9

2PL Second Party Logistics
Second Party Logistics Service Provider sind Logistikdienstleister, die auf die Übernahme von sogenannten TUL-Leistungen (Transports-, Umschlags- und Lagerungsleistungen) spezialisiert sind.
3PL Third Party Logistics
Third Party Logistics Provider sind Logistikdienstleister, die neben der Übernahme von klassischen TUL-Leistungen Ihren Kunden im Rahmen von Outsourcing auch logistische Mehrwertdienstleistungen anbieten. Sie übernehmen mit eigener Infrastruktur beispielsweise die gesamte Distributionslogistik eines Warenherstellers.
4PL Fourth Party Logistics
Fourth Party Logistics Provider sind Logistikdienstleister, die die logistischen Abläufe eines Unternehmens mittels eigenem Know-how koordinieren und optimieren, ohne für die Abwicklung eigene Sachwerte einzubringen.

A

Abliefernachweis, engl. Proof of Delivery oder POD
ist ein Beleg, mit dem die Auslieferung einer Sendung nachgewiesen wird.
Actual time of arrival (ATA)
die tatsächliche Ankunftszeit eines Verkehrsmittels am vorgegebenen Ziel. Vergleiche: ETA
Actual time of departure (ATD)
Die tatsächliche Startzeit eines Luftfahrzeuges, d. h. der Zeitpunkt, zu dem das Luftfahrzeug den Bodenkontakt verliert.
Air Way Bill (AWB)
Luftfrachtbrief
ARA-Häfen
auch ARA-Gebiet, umfasst die Seehäfen Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen. Gebräuchliche Abkürzung in der Seeschifffahrt, beispielsweise auch bei Incoterms. So umfasst etwa der Incoterm CIF ARA die Kosten bis zu einem der Häfen im ARA-Gebiet, ohne im Handelsvertrag den exakten Hafen zu benennen.
Available to promise (ATP)
Merkmal eines kundenorientierten Logistiksystems, das dem Besteller bereits bei Auftragseingang einen verbindlichen Liefertermin auf der Basis der voraussichtlich verfügbaren Bestände zu bestätigen vermag. Vergleiche: Capable-to-promise;
Avis
ist im Warenverkehr die Ankündigung einer Lieferung (Lieferavis), die es dem Empfänger erlaubt, rechtzeitig Vorkehrungen für die Entgegennahme der Lieferung zu treffen (Personalplanung, Lagerplanung, Produktionsplanung)

B

BAF
Bunker Adjustment Factor = Frachtkostenangleich an wechselnde Treibstoffpreise in der Seeschifffahrt. Siehe auch Fuel Surcharge (Luftverkehr) und Diesel-Floater (Straßengüterverkehr)
Beschaffungsstrategie
Die Beschaffungsstrategie als Teil der Materialwirtschaft eines Unternehmens legt mittelfristig die Verteilung der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen auf einzelne Lieferanten fest.
Beschaffungslogistik
bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre den Prozess des Wareneinkaufs bis zum Transport des Materials zum Eingangslager oder zur Produktion.
Bestandseinheit
siehe Stock-Keeping Unit
Break-bulk point
dt. Vereinzelungspunkt
Logistischer Knotenpunkt wo eine große Lieferung in einzeln weiterzuleitende Teillieferungen/Teilmengen aufgespalten wird. Gegenstück zum Consolidation point (s. d.).
Bordero
Ein Bordero (von franz. bordereau) ist ein Verzeichnis bei Sammelladungen, das Angaben über Empfänger, Absender, Warenbezeichnungen usw. sowie Informationen zur Behandlung der Sendung bis zur Auslieferung enthält und gehört damit zu den Warenbegleitpapieren.

C

CAF
Currency Adjustment Factor = Währungsveränderungsfaktor
Capable-to-promise (CTP)
Merkmal eines kundenorientierten Logistiksystems, das dem Besteller bereits bei Auftragseingang einen verbindlichen Liefertermin auf der Basis der Materialverfügbarkeit, Beschaffungsfähigkeit und Produktionskapazitäten zu bestätigen vermag. Vergleiche: Available-to-promise.
Chaotische Lagerhaltung
siehe Dynamische Lagerhaltung
CKD
completely knocked down: Zerlegt in Einzelteile
Colli
Packstück im Transportwesen, deutsche Schreibweise Kolli; siehe Stückgut
Consolidation point
dt. Sammelpunkt
Logistischer Knotenpunkt, an dem mehrere Einzellieferungen zu einer Gesamtlieferung zusammengestellt werden. Gegenstück zum Break-bulk point (s. d.).
Critical path method (CPM)
siehe Netzplantechnik

D

Decoupling-Point
siehe Entkopplungspunkt
Diesel-Floater
dient im Straßengüterverkehr dem Frachtkostenangleich an wechselnde Treibstoffpreise, ohne dabei das zu Grunde liegende Basispreisgefüge zu verändern. Meist basiert der Diesel-Floater auf einem Referenz-Treibstoffpreis, der regelmäßig, etwa monatlich, überprüft wird. Übersteigt oder unterschreitet der aktuelle Treibstoffpreis eine von den Vertragspartnern festgelegte Schwelle, werden die Frachtkosten gemäß dem Diesel-Floater angepasst. Siehe auch Bunker Adjustment Factor (BAF) (Seeschifffahrt) und Fuel Surcharge (Luftverkehr)
Direkte Produktrentabilität (DPR)
Der Rohertrag abzüglich der direkten Produktkosten (DPK) auf Groß- und Einzelhandelsstufe, bezogen auf eine einzelne Verkaufseinheit und dient der Definition der optimalen Efficient Unit Load.
Direktverkehr
Ein Verkehr zwischen einem Abhol- und Empfangspunkt ohne den Wechsel des Transportmittels.
Disposition
Die Disposition ist die mengenmäßige Einteilung von Aufträgen mit aktuellen Leistungsanforderungen und die terminierte Zuweisung zu den verfügbaren Ressourcen.
Dynamische Lagerhaltung
Dabei wird stets der nächste freie Lagerplatz für eine hereinkommende Lagereinheit verwendet. Feste Zuordnungen bestehen nicht.

E

European Article Number (EAN)
ist die frühere (seit 2009 abgelöste) Bezeichnung für die Globale Artikelidentnummer (Global Trade Item Number)
Efficient Unit Loads (EUL)
Um die Kosten von Einkauf, Verpackung, Transport, Umschlag und Lagerung zu optimieren bzw. zu reduzieren, wird mit Hilfe von Efficient Unit Loads eine Optimierung bzw. eine Modularisierung aller Ladungseinheiten (Unit Loads) und eine weitestgehende Standardisierung logistischer Rahmenbedingungen angestrebt.
Entkopplungspunkt
Am Entkopplungspunkt treffen zwei logistische Steuerkreise aufeinander. Ein logistischer Steuerkreis ist dabei der zu einem Unternehmen zugehörige Absatz- oder Beschaffungslogistikbereich. Also alle logistischen Aktivitäten entweder zur Beschaffung von Produktionsmitteln oder zum Verkauf dieser durch den Hersteller.
Enterprise-Resource-Planning (ERP)
Enterprise-Resource-Planning (ERP) bzw. Unternehmensressourcenplanung bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen (Kapital, Betriebsmittel oder Personal) möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzusetzen und somit die Steuerung von Geschäftsprozessen zu optimieren.
Entsorgungslogistik
Unter Entsorgungslogistik (oder Reverselogistik) versteht man sämtliche logistische Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Entsorgung. Dazu gehören alle planenden und ausführenden Tätigkeiten, die sich auf die Verwendung, Verwertung und geordneten Beseitigung der Entsorgungsobjekte beziehen.
Eskalationsmanagement
Eskalationsmanagement ist ein formalisiertes System des Troubleshootings, bei dem, abhängig vom Erreichen bestimmter Alarmstufen, vordefinierte Prozesse (Informationswege, Maßnahmen) eingeleitet werden.
Estimated time of arrival (ETA)
die geplante Ankunftszeit eines Verkehrsmittels am Ziel unter den gegebenen Voraussetzungen. Vergleiche: ATA

F

FCL - Full container load
Container-Komplettladung
FTL - Full Truck Load
Volle LKW-Ladung
Gegenteil: LTL - Less Than Truckload
First In – First Out (FIFO)
Die zuerst produzierten oder eingelagerten Produkte werden auch zuerst ausgelagert – dient der Vermeidung von Überalterung.
First Expired – First Out (FEFO)
Die Produkte mit der kürzesten Haltbarkeit werden auch zuerst ausgelagert – dient der Vermeidung von Überalterung.
Fahrerloses Transportfahrzeug (FTF)
Gerät für den automatischen innerbetrieblichen Warentransport
Fahrerloses Transportsystem (FTS)
Gesamtheit (System) von einem oder mehreren FTF und der für einen koordinierten Betrieb erforderlichen Leitsteuerung
Flughafen
Mit Flughafen wird ein Flugplatz samt Infrastruktur bezeichnet, auf dem normalerweise regelmäßiger kommerzieller Flugverkehr stattfindet.
Flurfördergerät, auch Flurfördermittel
ist ein innerbetriebliches Fördermittel auf Rädern oder Schienen zur Beförderung von Lasten, wie etwa ein Hubwagen oder ein Gabelstapler.
Fuel Surcharge
bezeichnet den Treibstoffzuschlag im Luftverkehr, der auf die Basisfracht zum Ausgleich von Schwankungen der Treibstoffpreise hinzu addiert wird. Siehe auch Bunker Adjustment Factor (BAF) (Seeschifffahrt) und Diesel-Floater (Straßengüterverkehr)
Fulfillment
ist die Gesamtheit aller Aktivitäten, die nach dem Abschluss eines Vertrags der Belieferung des Kunden und der Erfüllung der sonstigen Vertragspflichten dienen.

G

Geoinformationssystem (GIS)
Geographische Informationssysteme oder Räumliche Informationssysteme (RIS) sind Informationssysteme zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation geografischer Daten. Geoinformationssysteme umfassen die dazu benötigte Hardware, Software, Daten und Anwendungen.
Global Trade Item Number (GTIN)
GTIN ist ein Sammelbegriff für die Code-Schemata der Barcode-Kennzeichen.
Güterverkehrszentrum (GVZ)
sind Logistik-Zentren, in denen Güter zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern umgeladen, für Ladungen zusammengestellt und für Transportfahrten vorbereitet werden.

H

Hafen
ist ein Bereich an einer Meeresküste oder am Ufer eines Flusslaufes oder Sees, an dem Schiffe anlegen können zum Umschlag von Gütern und Passagieren.
Hafenbahn
ist eine Eisenbahn im Hafengelände, die die Verladung von Umschlagsgut auf die Eisenbahn ermöglicht.
Hauptlauf
ist ein Abschnitt der Transportkette, bei dem viele Einzelsendungen von einem Versandspediteur zu einer Sammelladung bis zu einem Empfangsspediteur zusammengefasst werden; vergleiche Vorlauf, Nachlauf.
Hochregallager
Hub and Spoke
HTS
Harmonized Tariff Schedule, harmonisiertes Zollverzeichnis der Vereinigten Staaten von Amerika

I

Incoterms - International commercial terms
von der internationalen Handelskammer ICC festgelegte Handelsklauseln, welche die Verantwortlichkeiten zwischen Verkäufer und Käufer im Hinblick auf die Lieferung von Gütern regeln.
Intermodaler Verkehr
beschreibt eine mehrgliedrige Transportkette, bei der ein und dieselbe Transport- oder Ladeeinheit (z. B. ein ISO-Container) mit mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern befördert wird.
ISO-Container
sind genormte Großraumbehälter/Seefracht-Container aus Stahl, die aufgrund genormter Abmessungen weltweit eingesetzt werden können.

J

Just in time (JIT)
Produktion oder Lieferung im Augenblick der Anforderung. Produkte werden nicht mehr lange (zwischen-)gelagert, sondern nur noch in bedarfsgerechten Teiltransportmengen geliefert.
Just in sequence (JIS)
Das Just-in-sequence-Konzept ist eine Weiterentwicklung des Just-in-time-Gedankens. Bei der Bereitstellung nach dem JIS-Verfahren sorgt der Zulieferer nicht nur dafür, dass die benötigten Module rechtzeitig in der notwendigen Menge angeliefert werden, sondern auch, dass die Reihenfolge (Sequence) der benötigten Module stimmt.

K

Kalo (Logistik)
Der Gewichtsverlust einer Ware durch natürlichen Schwund oder Austrocknung.
Kombinierter Ladungsverkehr (KLV)
Gütertransport über ein oder mehrere Zwischenziele mit Umladung auf ein anderes Transportmittel und/oder Zwischenlagerung.
Kommissionierfach
siehe Pick face
Kontraktlogistik
Ausführung und Management komplexer logistischer Teile eines Geschäftsprozesses durch einen Logistikdienstleister auf der Basis eines längerfristigen Vertrages.

L

Lademeter
ein im Speditions- und Transportwesen verwendetes Maß zur vereinfachten Kommunikation und Planung des Laderaumes eines Transportgefäßes, in der Regel eines geschlossenen Lkw.
Lagerhaltiger Artikel
siehe Stock-Keeping Unit
Lagerhaltung
Unter Lagerhaltung versteht man in Produktion und Logistik die Aufbewahrung von Material als Teilaufgabe der Materialwirtschaft.
Late differenciation
möglichst späte Variantenbildung; siehe Postponement.
LCL - Less than container load
auch Less than carload
LTL - Less than truckload
Teilladung. Transportmenge, die keine volle LKW-Ladung ausmacht. Gegenteil: FTL - Full Truck Load
Lieferantengesteuerter Bestand
Bestandsführung durch den Lieferanten; siehe Vendor Managed Inventory
Logistik
Die Logistik befasst sich mit Organisation, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von Prozessen der Güter-, Informations-, Energie-, Geld- und Personenströme entlang der Wertschöpfungskette sowie der Lieferkette.
Logistikdienstleister
Gewerbliche Unternehmen, die hauptsächlich logistische Dienstleistungen für Dritte anbieten und erbringen.
Logistische Einheit
(engl. Unit Load)
Die Logistische Einheit wird durch die Zusammenfassung einer definierten Gütermenge zu einer manipulierbaren Einheit gebildet (engl. Unitization). Im Idealfall bleibt die Logistische Einheit über die gesamte Lieferkette hinweg erhalten, ohne dass sie in Teilmengen aufgelöst oder zu übergeordneten Einheiten zusammengefasst werden müsste. In diesem Fall würde gelten: Verpackungseinheit = Lagereinheit = Bestelleinheit = Ladeeinheit = Transporteinheit = Verbrauchseinheit. Eine hinsichtlich der logistischen Gesamtkosten günstig gebildete Logistische Einheit wird englisch als Efficient Unit Load bezeichnet. Die Bildung logistischer Einheiten ist Gegenstand der Verpackungslogistik.
Logistisches Assistenzsystem
rechnergestütztes Logistikhilfsmittel

M

Manifest
Ladungsverzeichnis Verzeichnis aller auf einer Seereise bzw. einem Flug verladenen Güter; es gilt als Ausweis gegenüber dem Zoll und als Unterlage zur Ladungskontrolle.
Mehrlieferung
Lieferung einer höheren als der vertraglich vereinbarten Menge.
Milk-run
Eine festgelegte, regelmäßig befahrene Strecke, entlang welcher Lieferungen ausgeführt werden. Vergleiche: Tour.[1]
Minderlieferung
Lieferung einer geringeren als der vertraglich vereinbarten Menge.
Multimodaler Transport
Unter Multimodalem Verkehr oder gebrochenem Verkehr wird im Verkehrswesen allgemein der Transport eines Gutes mit zwei oder mehr unterschiedlichen Verkehrsträgern (Schiene, Straße, Binnen- und Seeschiff, Flugzeug, Pipeline) verstanden.

N

Nachlauf
Im Speditionsgeschäft ein Transport nach dem Haupttransport, beispielsweise vom Schiff im Hafen zum Empfänger eines Containers; vergleiche Vorlauf, Hauptlauf.
Nachnahme
(eng.: C.O.D. Cash on delivery),(franz. Remboursement = Weltpostverein-Sprache) beschreibt eine Versand- und Zahlungsart, bei der die Bezahlung einer Ware beim Empfang derselben durch den Empfänger an das ausführende Post- bzw. Logistik-Unternehmen erfolgt.

P

Packing
dt. Verpacken; siehe Verpackung und Verpackungstechnik
Packinggroup
Verpackungsgruppe; siehe auch ADR
Pick face
dt. Kommissionierfach.
Lagerfach, aus dem Waren bei der Auftragszusammenstellung entnommen werden.
POD
Port of Discharge = Entladungshafen
POD/Proof of Delivery
siehe Abliefernachweis
Postunternehmen
(Postbehörde) sind staatliche oder privatwirtschaftliche Unternehmen zur Beförderung und Zustellung von Briefen. Vor der Einführung der automatisierten Bearbeitung Mitte der 1990er Jahre gehörte der Versand sowohl von Briefen als auch von Paketen organisatorisch zusammen. Dies lässt sich in der Struktur vieler staatlicher europäischer Postunternehmen noch ablesen.
Postponement
möglichst späte Variantenbildung (Synonym Late differenciation).
Presselogistik
Logistikprozesse, die mit Herstellung, Weiterverarbeitung, Transport und Zustellung von Printmedien verbunden sind.
Produktlogistik
PTO
Production Tryout
Push/Pull-Boundary
siehe Entkopplungspunkt


R

RFID
bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mit Radiowellen. Wird in der Logistik zunehmend zur berührungslosen Identifikation von Packstücken eingesetzt. Außerdem findet die Technik auch teilweise bei elektronischen Maut-Systemen Verwendung, bei denen hindurchfahrende Fahrzeuge von entsprechenden Portalen automatisch erfasst und identifiziert werden.

S

Sammelgut
bezeichnet im Logistik- und Speditionsgewerbe Stückgüter, welche zu einer Sammelladung zusammengefasst transportiert werden.
Serial Shipping Container Code (SSCC)
dt. Nummer der Versandeinheit (NVE), eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit
Spurmeter
eine Maßeinheit zur Bestimmung der Ladekapazität von RoRo-Schiffen.
Standardcontainereinheit
siehe Twenty foot equivalent unit
Stock Keeping Unit (SKU)
Stock Keeping Unit
Stückgut
Stückgut bezeichnet in der Logistik alles, was sich einzeln im Stück transportieren lässt.

T

Twenty-foot Equivalent Unit (TEU)
dt. Standardcontainereinheit
Mit TEU wird die Ladekapazität von Containerschiffen bezeichnet. Der englische Begriff entstammt dem Maß des ISO-Containers (20 ft x 8 ft x 8 ft).
Tiefwasserhafen
ist ein Seehafen mit größerer Wassertiefe, der auch von sehr großen Seeschiffen wie Containerschiffen, Tankern und ähnlichen angelaufen werden kann.
Tour
Eine Fahrt ab einem bestimmten Punkt mit verschiedenen, von früheren oder späteren Touren abweichenden Haltepunkten an denen Ware be- oder entladen wird. Touren werden im Rahmen einer Tourenplanung (s. d.) geplant und gesteuert. Vergleiche: Milk-Run.
Tourenplanung
Unter Tourenplanung versteht man das Problem, eine möglichst gute Zuordnung von Fahrzeugen zu Aufträgen und für jedes Fahrzeug eine optimale Reihenfolge der zu bedienenden Auftragsstandorte zu finden.
Tracking and Tracing
ist ein System, mit dem der Status einer Lieferung sowohl vor als auch nach der Zustellung überwacht und überprüft werden kann.
TUL
Transport, Umschlag, Lagerwirtschaft

U

Unit Load
siehe Logistische Einheit

V

Vereinzelungspunkt
siehe Break-bulk point
Verpackung
Siehe Verpackung und Verpackungstechnik
Vendor Managed Inventory (VMI)
Vendor Managed Inventory: Ein vom Lieferanten gemanagter Bestand, welcher sich in den Räumlichkeiten des in der Logistikkette nachgeordneten Kunden befindet.(Hersteller oder Händler)
Vorlauf
Im Speditionsgeschäft ein Transport vor dem Haupttransport, beispielsweise um einen Container vom Lager zum Frachtschiff zu befördern; vergleiche Hauptlauf, Nachlauf.
Vorstaubereich
Eine reservierte Lagerfläche zur Optimierung des Beladevorgangs. Auf dem Vorstaubereich werden Ladungen für das kommende Fahrzeug (Schiff, Flugzeug, Waggon) bereitgestellt.

W

Warehouse Location Problem (WTP)
Ein mathematisches Modell zur Standortplanung


Z

Zeitfenstermanagement
bezeichnet in der Logistik die Koordination sämtlicher Be- und Entladeprozesse an der Laderampe.
Zeitgenaues Bestandssystem
Automatisches Bestandsführungssystem, das zeitgenau den Regalbestand für jedes Produkt anhand der elektronischen Wareneingangsmeldungen und der elektronischen PoS-Abverkaufsdaten ermittelt.
Zielgebietsbündelung
Zusammenfassung von Sendungen für ein definiertes Gebiet mit dem Ziel den Transport /i> zu einem oder mehreren Empfängern effizient durchzuführen.
Zielkundenaffinität
Maßzahl für die Attraktivität einer Kategorie für eine ausgewählte Zielgruppe.
ZLW
Zentrallagerwesen
Zulieferer
Der Zulieferer liefert Waren für den Hersteller.
Zusatzverpackung
Verpackung mit untergeordneter Funktion (beispielsweise Deckel, Zwischenlagen), die nicht in der Packmittelverwaltung geführt wird.
Zweitplatzierung
Präsentation des gleichen Artikels an einer weiteren Stelle im Markt. Dies erfolgt in der Regel an gesonderten Aktionsflächen.
Zwischenspediteur
Zwischenspediteure werden durch den Hauptspediteur oder Gebietsspediteur beauftragt, Teilaufgaben innerhalb der Abwicklung eines Verkehrsauftrags zu übernehmen, beispielsweise als Empfangsspediteur im Spediteursammelgutverkehr, zur Bewältigung des Vorlaufs oder Nachlaufs oder an den Nahtstellen bei Übergang von Sendungen von einem auf ein anderes Beförderungsunternehmen.

Einzelnachweise

  1. Logistikglossar der Deutsche Post DHL Group; abgerufen am 18. August 2017.