Grant Hendrik Tonne
Grant Hendrik Tonne (* 22. Juni 1976 in Bad Oeynhausen)[1] ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist Mitglied des Niedersächsischen Landtages und seit 2017 niedersächsischer Kultusminister.
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1995 in Petershagen absolvierte Tonne ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bremen, das er mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach der Ableistung des Referendariats legte er auch das zweite Staatsexamen ab. Danach war er bis 2017 als selbständiger Rechtsanwalt in Stolzenau tätig.[2]
Tonne ist verheiratet und hat vier Kinder.
Partei
Tonne trat 1996 in die SPD und die Jusos ein und war von 1999 bis 2002 sowie von 2006 bis 2007 Vorsitzender des Juso-Unterbezirks Nienburg/Weser. Er gehört seit 1999 dem Vorstand des SPD-Unterbezirks Nienburg an.
Abgeordneter
Tonne gehört seit 1996 dem Gemeinderat von Leese und seit 2001 auch dem Rat der Samtgemeinde Landesbergen sowie dem Kreistag des Landkreises Nienburg an. Im Kreistag war er Vorsitzender des Ausschusses für berufsbildende Schulen und stellvertretender Kreistagsvorsitzender.
Bei den Landtagswahlen 2008, 2013 und 2017 trat Tonne für die SPD im Wahlkreis Nienburg/Schaumburg und auf der SPD-Landesliste an. Zwar unterlag er im Wahlkreis jeweils dem CDU-Kandidaten Karsten Heineking, doch zog er 2008 und 2013 über die Landesliste in das Parlament ein. So gehörte er dem Niedersächsischen Landtag von 2008 bis 2017 an. Von 2013 bis 2017 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion. Als die SPD bei der Landtagswahl 2017 zahlreiche Direktmandate gewann, zog die Landesliste nicht, sodass Tonne als Abgeordneter aus dem Landtag ausschied. Am 23. April 2020 rückte er für Dirk Adomat, der nach seiner Wahl zum Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont auf sein Landtagsmandat verzichtet hatte, in den Landtag nach.
Öffentliche Ämter
Tonne war ab 2001 zunächst stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Leese, bis er 2006 schließlich zum ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt wurde. Im Juni 2018 trat er zurück.[3]
Nach der Landtagswahl 2017 wurde er Kultusminister im 2. Kabinett Weil.[4]
Weblinks
- Profil auf der Website des niedersächsischen Kultusministeriums
- Website von Grant Hendrik Tonne
Einzelnachweise
- ↑ Gabriele Andretta (Hrsg.), Referat für Presse, Öffentlichkeitsarbeit, Protokoll: Landtag Niedersachsen. Handbuch des Niedersächsischen Landtages der 18. Wahlperiode. 2017 bis 2022, 1. Auflage, Hannover: Niedersächsischer Landtag, 2018, S. 169
- ↑ Der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne, abgerufen am 4. Februar 2020
- ↑ Henning Olthage ist seit dem 26. Juni neuer Bürgermeister in Leese auf der Website der Samtgemeinde Mittelweser, abgerufen am 19. Juli 2019
- ↑ GroKo: Die Vernunft-Ehe von Hannover auf ndr.de vom 17. November 2017, abgerufen am 19. Juli 2019 (archivierte Version)
Personendaten | |
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NAME | Tonne, Grant Hendrik |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdL |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1976 |
GEBURTSORT | Bad Oeynhausen |